Elektromagnetischer Vibrator
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Vibrator, welcher z. B. in Verbindung mit geeigneten Behältern, Förderrinnen oder dgl., zum Transport, zum Verfestigen oder zum Auflockern von körnigen, flockigen oder pulverförmigen Materialien gebraucht wird. Bekannte Vibratoren weisen eine auf einer Grundplatte federnd abgestützte schwingbare Masse auf, welche eine Ankerplatte besitzt, wobei gegenüber der Ankerplatte sich ein Anker eines Elektromagneten befindet. In dieser Weise wird ein Schwingungssystem gebildet, wobei jedoch der Nachteil besteht, dass durch Spannungs-oderFrequenzschwankungen im Netz oder durch Anbacken von Material an den vibrierenden Behältern das Schwingungssystem in Anschlagbetrieb geraten kann.
Dabei schlägt die Ankerplatte bei jeder Schwingung auf den Anker auf, wobei die Schläge zur Zerstörung des Vibrators führen können.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist einen elektromagnetischen Vibrator vorzuschlagen, bei welchem ein andauernder Anschlagbetrieb verhindert wird.
Auch beim erfindungsgemässen elektromagnetischen Vibrator ist auf einer Grundplatte eine schwingbare Masse federnd abgestützt, wobei am beweglichen Teil eine Ankerplatte und gegenüber dieser ein am festen Teil befestigter Anker eines Elektromagneten oder umgekehrt angeordnet ist. Das Neue besteht nun darin, dass am schwingenden oder am festen Teil des Vibrators ein galvanisch isolierter Teil vorgesehen und an einem die Stromversorgung des Elektromagneten beeinflussenden offenen Stromkreis angeschlossen ist, welcher auch den gegenüber dem isolierten Teil angeordneten Teil umfasst, derart, dass bei wiederholter gegenseitiger Berührung der beiden Teile die Stromversorgung des Elektromagneten unterbrochen wird.
Zweckmässigerweise kann am festen Teil des Vibrators eine galvanisch isolierte Kontaktplatte angeordnet und dem offenen Stromkreis angeschlossen sein.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau des Vibrators im Vertikalschnitt, und
Fig. 2 ein Schema der Stromversorgung des Elektromagneten
Der elektromagnetische Vibrator weist eine Grundplatte 1 auf, auf welcher eine Anzahl sich senkrecht nach oben erstreckender Bolzen 2 mit Anschlagscheibe 3 befestigt sind. Auf den Bolzen 2 ist eine Platte beweglich geführt, welche eine schwingbare Masse 4 bildet. Zu diesem Zwecke sind die Bolzen 2 umgebenden Spiralfedern 5 und 6 vorhanden, welche die schwingbare Masse 4 beidseitig abstützen und in einer vorbestimmten Stellung in Schwebe halten. Die schwingbare Masse 4 ist mit einer Ankerplatte 7 ausgerüstet, gegenüber welcher ein Anker 8 auf der Grundplatte 1 befestigt ist.
Dieser Anker besitzt Arbeitswicklungen 9 und bildet einen Elektromagneten. Die gegenüber der Ankerplatte 7 liegende Fläche des Ankers 8 ist mit einer Kontaktplatte 10 versehen, welche durch eine Isolationsschicht 11 vom Anker 8 galvanisch isoliert ist. Zweckmässigerweise kann die Kontaktplatte 10 mittels einer isolierenden, tränkbaren Zwischenlage, wie z. B. ein Isoliergewebe oder perforierte Folie aufgeklebt werden. Es ist auch möglich eine elastisch nachgiebige Zwischenlage zu verwenden.
Die Arbeitswicklungen 9 des Ankers 8 sind durch Leitungen 12 über ein Hauptschütz 13 an eine Wechselstromquelle 14 angeschlossen. Dieses Hauptschütz wird durch ein verzögertes Relais 15 betätigt, welches durch Leitungen 16 an das Hauptschütz 13 und durch eine Leitung 17 an eine Gleichstrom-Spannungsquelle 18 angeschlossen ist. Diese Spannungsquelle 18 steht über eine Leitung 19 mit der Ankerplatte 7 in leitender Verbindung, während das verzögerte Relais 15 durch eine weitere Leitung 20 an die Kontaktplatte 10 angeschlossen ist. In dieser Weise wird durch die Ankerplatte 7, Leitung 19, Leitung 17, verzögertes Relais 15, Leitung 20 und Kontaktplatte 10 ein Stromkreis gebildet, welcher dann geschlossen wird, wenn die Ankerplatte 7 die Kontaktplatte 10 berührt.
Im Betrieb erhalten die Arbeitswicklungen 9 durch die Leitungen 12 über das Hauptschütz 13 von der Stromquelle 14 Wechselstrom, so dass die Ankerplatte ins Schwingen gebracht wird. Sollte sich Anschlagbetrieb einstellen, so wird der offene Stromkreis geschlossen, wobei das verzögerte Relais 15 nach einer gewissen Zeit das Hauptschütz 13 ausschaltet und somit die Stromzuführung zu den Wicklungen 9 unterbricht. Ein kurzzeitiges Anschlagen führt dabei nicht zum Stromunterbruch, da ein solches speziell beim Anfahren oft eintritt und meistens keinen Schaden verursacht. Ein andauerndes Anschlagen bewirkt jedoch die Betätigung des Relais 15 und die Abschaltung des Stromes.
Um eine Beschädigung der Kontaktstellen mit Sicherheit zu verhindern, ist es zweckmässig, ein weiches Kontaktmaterial, wie z. B. geglühtes Kupfer-, Messingoder Silberblech oder -gewebe zu verwenden. Eine elastische Isolierschicht wirkt auch stossdämpfend.
Der beschriebene Vibrator arbeitet äusserst zuverlässig und weist eine lange Lebensdauer auf, da der schädliche Anschlagbetrieb verhindert wird.
Schliesslich sei noch erwähnt, dass die Ankerplatte 7 mit gleicher Wirkung auf der Grundplatte 1 und der Anker 8 mit Spulen 9 an der schwingenden Masse 4 befestigt werden kann. Ebensogut ist es möglich die Kontaktplatte 10 an der Ankerplatte 7 anzubringen.
Electromagnetic vibrator
The present invention relates to an electromagnetic vibrator which e.g. B. in connection with suitable containers, conveyor troughs or the like., For transport, for solidifying or for loosening of granular, flaky or powdery materials is used. Known vibrators have an oscillating mass which is resiliently supported on a base plate and which has an anchor plate, with an anchor of an electromagnet being located opposite the anchor plate. A vibration system is formed in this way, but there is the disadvantage that the vibration system can come into stop operation due to voltage or frequency fluctuations in the network or due to material sticking to the vibrating containers.
The anchor plate strikes the anchor with every oscillation, and the impacts can destroy the vibrator.
The purpose of the present invention is to propose an electromagnetic vibrator in which a continuous stop operation is prevented.
In the electromagnetic vibrator according to the invention, too, an oscillatable mass is resiliently supported on a base plate, an armature plate being arranged on the movable part and opposite this an armature of an electromagnet attached to the fixed part or vice versa. What is new is that a galvanically isolated part is provided on the vibrating or fixed part of the vibrator and connected to an open circuit which influences the power supply of the electromagnet and which also includes the part located opposite the isolated part, such that when repeated mutual Touching the two parts interrupts the power supply to the electromagnet.
A galvanically isolated contact plate can expediently be arranged on the fixed part of the vibrator and connected to the open circuit.
An exemplary embodiment of the subject matter of the invention is shown in the accompanying drawing, namely:
Fig. 1 shows the schematic structure of the vibrator in vertical section, and
Fig. 2 is a diagram of the power supply to the electromagnet
The electromagnetic vibrator has a base plate 1, on which a number of bolts 2 extending vertically upwards with stop washers 3 are fastened. A plate, which forms an oscillatable mass 4, is movably guided on the bolt 2. For this purpose there are spiral springs 5 and 6 surrounding the bolts 2, which support the oscillating mass 4 on both sides and keep it in suspension in a predetermined position. The oscillating mass 4 is equipped with an anchor plate 7, opposite which an anchor 8 is attached to the base plate 1.
This armature has working windings 9 and forms an electromagnet. The surface of the armature 8 opposite the armature plate 7 is provided with a contact plate 10 which is galvanically isolated from the armature 8 by an insulation layer 11. Appropriately, the contact plate 10 by means of an insulating, impregnable intermediate layer, such as. B. an insulating fabric or perforated film can be glued. It is also possible to use an elastically flexible intermediate layer.
The working windings 9 of the armature 8 are connected to an alternating current source 14 by lines 12 via a main contactor 13. This main contactor is actuated by a delayed relay 15, which is connected by lines 16 to the main contactor 13 and by a line 17 to a direct current voltage source 18. This voltage source 18 is in conductive connection with the armature plate 7 via a line 19, while the delayed relay 15 is connected to the contact plate 10 by a further line 20. In this way, a circuit is formed by the armature plate 7, line 19, line 17, delayed relay 15, line 20 and contact plate 10, which is then closed when the armature plate 7 contacts the contact plate 10.
During operation, the working windings 9 receive alternating current from the power source 14 through the lines 12 via the main contactor 13, so that the armature plate is made to vibrate. If stop operation occurs, the open circuit is closed, the delayed relay 15 switching off the main contactor 13 after a certain time and thus interrupting the power supply to the windings 9. A brief strike does not lead to a power failure, as this often occurs especially when starting up and usually does not cause any damage. Continuous striking, however, causes the relay 15 to be actuated and the current to be switched off.
In order to prevent damage to the contact points with certainty, it is advisable to use a soft contact material, such as. B. to use annealed copper, brass or silver sheet or fabric. An elastic insulating layer also has a shock-absorbing effect.
The vibrator described works extremely reliably and has a long service life, since the harmful impact operation is prevented.
Finally, it should also be mentioned that the anchor plate 7 can be fastened with the same effect on the base plate 1 and the anchor 8 with coils 9 on the oscillating mass 4. It is just as well possible to attach the contact plate 10 to the anchor plate 7.