Verfahren zum Imprägnieren von Flaschenverschluss-Korkstopfen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Imprägnieren von Flaschenverschluss-Korkstopfen für alkoholische Getränke, Fruchtsäfte, säurehaltige und ähnliche Flüssigkeiten, durch Behandeln mit Lösun gen leimartiger Naturstoffe.
Die Erfindung besteht dabei darin, dass die Stop fen nach Reinigung mit Wasser mit einer wässrigen Gelatinelösung behandelt werden.
Vorzugsweise erfolgt die Behandlung mit einer etwa 30,1 bis 500 C warmen Gelatinelösung. Rohkorken müssen vor der Verwendung gewa schen werden und vor dem Verstopfen der Flaschen so lange eingeweicht sein, dass sie vor dem Eintrei ben in die Flasche zusammengepresst und im Fla schenhals dann wieder aufgehen können, damit sie diesen nicht ausfüllen. Durch das Einweichen der Korken bleiben Spuren der Feuchtigkeit auch in den Poren und feinen Rissen der Korken, und wenn dann die Korken in die Flasche eingedrückt werden, ist es sehr leicht möglich, dass ein Tropfen dieser Feuch tigkeit in den Flascheninhalt, z. B. Wein, kommt.
Be sonders in diesen Fällen wird dann häufig sehr rasch eine Trübung des Weines auftreten, was auf ausge fälltes Eiweiss zurückzuführen ist. Dieses Ausfällen von Eiweiss wird durch die in den Korken vorhan dene Gerbsäure verursacht, die mit einem solchen Tropfen Wasser in den Wein oder was sonst in der Flasche enthalten ist, gelangt.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren ist es nun gelungen, ein solches Herauswandern der Gerb säure aus den Korken zu verhindern, dabei aber da für zu sorgen, dass die Korken nach wie vor elastisch bleiben und mit keinerlei Geruch oder Geschmack behaftet sind. Die erfindungsgemäss behandelten Kor ken weisen zu allem überfluss auch keinen Korken- Geschmack mehr auf, was auch stets als Übelstand empfunden wurde. Es ist seit langem bekannt, Korken mit verschie denen Mitteln zu behandeln, doch haben alle diese Behandlungen noch nicht zu dem gewünschten Er folg geführt.
Die mit Kollodium behandelten Korken sind z. B. stets mit einem unangenehmen Geruch be haftet, so dass sie für Flüssigkeiten, die als Nahrungs oder Genussmittel anzusprechen sind, unverwendbar werden. Soweit man Korken mit Paraffin bzw. Paraf finlösungen behandelt hat, blieb auch hier der ge wünschte Erfolg aus, weil das Paraffin nach dem Er starren, wenn der Korken zusammengepresst wird, wieder abbröckelt und der Schutz ja gerade dann, wenn die Korken in die Flaschen eingepresst werden, nicht mehr vorhanden ist.
Auch die Imprägnierungen mit verschiedenen Kunststoffen haben höchst uner wünschte Nachteile im Gefolge, weil derartige Kork stopfen dann keine Flüssigkeit mehr aufnehmen, so dass sie also vor dem Verkorken der Flaschen nicht mehr eingeweicht werden können und schlechte elastische Eigenschaften aufweisen. Solche Korkstop fen lassen sich dann sehr schlecht in die Flaschen einpressen, weil ihnen die notwendige Elastizität fehlt, und es besteht daher die Gefahr, dass der Fla schenhals gesprengt wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren erfordert ein Waschen der Rohkorken, das z. B. im klaren Was ser bei Temperaturen von etwa 30o C durch bewegtes Schwemmen erfolgt, wodurch Korkmehl, das in den Poren vorhanden ist, ausgeschwemmt wird. Anschlies- send kommen die Korken dann in ein Gelatinebad, wo sie, je nach ihrer Qualität, vorteilhaft zwischen etwa 5 bis 10 Minuten bei Temperaturen zwischen etwa 300 bis. 50() C hin- und herbewegt werden.
Da durch wird nicht nur die äussere Fläche der Korken, sondern auch, soweit die Poren in das Innere gehen, diese mit einer Gelatinehaut überzogen. Es wird also ein Austreten von Gerbsäure durch diese Haut später nicht mehr möglich sein.
Bei Korken erster Qualitäten wird man mit einem Gelatinebad, dem 500 Gramm bis 1000 Gramm Ge latine zugesetzt sind, das Auslangen finden.
Bei Korken geringerer Qualität, in denen eine grosse Anzahl von Poren, teilweise sogar von Rissen vorhanden sind, ist eine Erhöhung der Gelatinemenge von Vorteil und wird man gegebenenfalls bis zum Dreifachen der sonst gebrauchten Menge, also bis et wa 2000 Gramm bis 3000 Gramm auf 50 Liter Was ser kommen.
Umfangreiche Versuche, die mit den nach dem erfindungsgemässen Verfahren behandelten Korken durchgeführt wurden, haben den Beweis dafür er bracht, dass die so behandelten Korken die Gewähr bieten, dass in die verschlossenen Flaschen keinerlei Gerbsäure aus den Korken in die Füllung eintreten kann, so dass also der Inhalt, insbesondere Wein und Fruchtsäfte, ohne jede Trübung verbleibt.
Method for impregnating bottle stopper cork stoppers The invention relates to a method for impregnating bottle stopper cork stoppers for alcoholic beverages, fruit juices, acidic and similar liquids, by treating them with solutions of glue-like natural substances.
The invention consists in that the stoppers are treated with an aqueous gelatin solution after cleaning with water.
The treatment is preferably carried out with a gelatin solution at about 30.1 to 500 ° C. Raw corks must be washed before they are used and soaked long enough before the bottles are clogged that they can be compressed before being driven into the bottle and then rise again in the neck of the bottle so that they do not fill it up. By soaking the corks, traces of moisture also remain in the pores and fine cracks of the corks, and when the corks are then pushed into the bottle, it is very easy for a drop of this moisture to get into the contents of the bottle, e.g. B. Wine, comes.
In these cases in particular, the wine will often become cloudy very quickly, which is due to precipitated protein. This precipitation of protein is caused by the tannic acid present in the cork, which gets into the wine or whatever else is in the bottle with such a drop of water.
The method according to the invention has now succeeded in preventing the tannic acid from migrating out of the corks, while at the same time ensuring that the corks remain elastic and are not affected by any smell or taste. To top it all off, the cork treated according to the invention no longer has a cork taste, which has always been perceived as a problem. It has long been known to treat corks with various means, but all of these treatments have not yet led to the desired success.
The corks treated with collodion are z. B. always be liable with an unpleasant odor, so that they are unusable for liquids that are to be addressed as food or luxury goods. Insofar as corks have been treated with paraffin or paraffin solutions, the desired success has not been achieved here either, because the paraffin crumbles again after it stiffens when the cork is pressed together and the protection just then when the corks are in the bottles are pressed in, is no longer available.
Impregnation with different plastics also has very undesirable disadvantages as a consequence, because such cork stoppers then no longer absorb any liquid, so that they can no longer be soaked before the bottles are corked and have poor elastic properties. Such cork stoppers can then be very difficult to press into the bottles because they lack the necessary elasticity, and there is therefore the risk that the neck of the bottle will burst.
The inventive method requires washing the raw cork, which z. B. in the clear water at temperatures of about 30o C by agitated washing, whereby cork flour, which is present in the pores, is washed out. The corks are then placed in a gelatin bath, where, depending on their quality, they are advantageously between approx. 5 to 10 minutes at temperatures between approx. 50 () C to and fro.
As a result, not only the outer surface of the corks, but also, as far as the pores go inside, are covered with a gelatin skin. It will no longer be possible for tannic acid to escape through this skin later.
With first-class corks, a gelatin bath to which 500 grams to 1000 grams of gelatin has been added will suffice.
In the case of corks of lower quality, in which there are a large number of pores, sometimes even cracks, an increase in the amount of gelatin is advantageous and you may need up to three times the amount otherwise used, i.e. up to around 2000 grams to 3000 grams to 50 Liters of water.
Extensive tests that were carried out with the corks treated by the method according to the invention have proven that the corks treated in this way guarantee that no tannic acid from the corks can enter the filling in the closed bottles, so that the contents, especially wine and fruit juices, remain without any cloudiness.