Doppelauszugeinrichtung für Schubladen Bei bekannten Schubladen mit Doppelauszug sind beidseitig der eigentlichen Schublade an den innern Seitenwänden des die Schublade aufnehmenden Mö bels zwei meist U-förmige Laufschienen montiert. Der untere Schenkel jeder dieser Laufschienen dient als Laufbahn für meist drei Rollen, welche an einem Winkelblech über Kugellager gelagert sind. Die bei den in diesen U-förmigen mit dem Möbel fest ver bundenen Laufschienen über die Rollen verschieb baren Winkelbleche werden durch Querstege zu einem Auszugwagen vereinigt.
Bezüglich dieses Lauf wagens ist dann noch die eigentliche Schublade ver schiebbar, in dem beidseits an letzterer befestigte Winkelschienen in Führungen gleiten können, die zwischen den genannten Rollenreihen und je einer zweiten, darüber befindlichen, am Auszugswagen ge lagerten Rollenreihe gebildet ist.
Die Verwendung eines Auszugswagens hat nun zur Folge, dass ein bestimmter Auszug nur für eine ganz bestimmte Schubladenbreite Verwendung fin den kann, wobei die Toleranzen, die durch die Breite der Stege der U-Schienen bzw. der Winkelbleche bestimmt werden, naturgemäss sehr eng sind.
Die vorliegende Erfindung will nun diesen Nach teil bekannter Schubladen mit Doppelauszug durch Schaffung einer Doppelauszugseinrichtung beheben, welche ohne einen solchen Auszugswagen auskommt und entsprechend den Auszug ohne besondere kon struktive Eingriffe oder Massnahmen für Schubladen beliebiger Breite verwendbar macht.
Hierzu ist erfindungsgemäss eine Doppelauszug einrichtung für Schublade mit gegenüber der Schub ladenseitenwand am die Schublade aufnehmenden Möbel sowie an der Schubladenseitenwand befestigter Laufschiene und zwischen diesen Schienen frei ver schiebbaren mit Rollen versehenen Auszugsorganen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Auszugsorgane für jede Schubladenseite unabhängig durch eine Aus zugsschiene gebildet sind, die in die Ausnehmung der C-förmigen am Möbel befestigten Laufschiene eingesetzt, mit einem Rollensatz auf dem unteren Schenkel dieser Laufschiene rollen kann und mittels Anschlagelementen, welche längs der Innenseite des abwärts abgewinkelten freien Endes des oberen Schenkels dieser Laufschiene gleiten,
gegen seitliches Auskippen bei entfernter Schublade gesichert ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus führungsform einer erfindungsgemässen Doppelaus- zugeinrichtung darstellt. Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Hälfte derselben bei ineinandergeschobenen Schienen und Fig. 2 eine Seitenansicht dieser Hälfte, von innen gesehen, bei ausgezogenen Schienen.
In den Figuren bezeichnet 1 eine am Möbel, welches die Schublade aufnehmen soll, befestigte, z. B. festgeschraubte Laufschiene. Diese Laufschiene hat die Form eines nach rechts offenen C mit einem unteren, horizontalen Schenkel 2, einen Steg 3 und einen oberen Schenkel 4, dessen freies Ende 5 senk recht nach unten abgewinkelt ist. In die Öffnung der C-förmigen Schiene 1 passt eine Auszugschiene 6, an welcher, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, auf Kugel lagern drei Rollen<I>7a, 7b,</I> 7c in einer Reihe so gelagert sind, dass sie über den unteren Rand 8 der Auszugschiene 6 vorstehen und auf dem Schenkel 2 der Laufschiene 1 abrollen können.
An der Auszug schiene 6 ist ferner ein oder mehrere Lappen 9 be festigt, die über den oberen Rand dieser Schiene 6 vorstehen und in die Führung greifen, die durch den abgewinkelten oberen Schenkel 4 der Lauf schiene 1 gebildet ist. Dieser Lappen 9 bildet ein Anschlagelement, das gleitbar an der Innenseite des abwärts abgewinkelten Endes 5 des Schenkels 4 der Laufschiene anliegt, und die Auszugschiene 6 gegen seitliches Auskippen aus der Laufschiene 1 um die Rollen 7 als Drehpunkt sichert. Die Auszugschiene 6 trägt endlich oberhalb der durch die Rollen 7 ge bildeten Gleitbahn eine zweite Serie von Rollen 10a, 10b, die zwischen sich und den Rollen<I>7a, 7b, 7c</I> eine Rollenführung für einen Schenkel 11 einer Lauf schiene 12 bilden,
die an der Seitenwandung der nicht dargestellten Schublade befestigt ist. Auch diese Laufschiene 1 trägt einen eventuell mehrere An schlag- und Führungslappen 13 die - wie die Lap pen 9 der Auszugschiene 6 längs dem abgewinkelten Ende 5 des Schenkels 4 der Laufschiene 1 - längs einer Kante 14 der Auszugschiene 6 gleiten.
Wie ohne weiteres verständlich, bilden die darge stellten und beschriebenen Teile die eine Hälfte bzw. die auf einer Seite der Schublade befindlichen Ele mente der Doppelauszugeinrichtung, und auf der ge genüberliegenden Seitenwandung der Schublade sind sinngemäss in spiegelsymmetrischer Anordnung die analogen Teile vorhanden.
Die beschriebene Doppelauszugeinrichtung weist ausserdem in bekannter Weise Anschläge, die ein vollständiges, ungewolltes Herausziehen der Schub lade bzw. der Auszugschienen aus ihren Führungen verhindern. In der Zeichnung ist beispielsweise die Anschlagstelle, welche die relative Verschiebung zwi schen Laufschiene 12 und Auszugschiene 6 begrenzt, dargestellt, wobei die beiden Anschläge mit 15 be zeichnet sind. Als besonderes Merkmal sei hervor gehoben, dass diese sowie alle anderen in der be schriebenen Auszugeinrichtung verwendeten An schläge eingebaut und so ausgebildet sind, dass sie stets auf Gummi anschlagen.
Beim dargestellten An schlag 15, 15 ist das Gummikissen 16 beispielsweise am Anschlagorgan an der Schubladenlaufschiene 12 vorgesehen. Weiter ist hervorzuheben, dass mit Vorteil für alle verwendeten Rollen Kugellagerung verwendet wird, wodurch ein geräuscharmer, leichter Lauf des Auszuges gewährleistet ist.
Double extension device for drawers In known drawers with double extension, two mostly U-shaped rails are mounted on both sides of the actual drawer on the inner side walls of the furniture receiving the drawer. The lower leg of each of these rails serves as a track for mostly three rollers, which are mounted on an angle plate via ball bearings. The in this U-shaped with the furniture firmly connected rails on the rollers ble angle plates are combined by crossbars to form a pull-out trolley.
With regard to this carriage, the actual drawer is then slidable, in which on both sides of the latter fixed angle rails can slide in guides that are formed between the said rows of rollers and a second row of rollers above it, superimposed on the pull-out trolley.
The consequence of using a pull-out trolley is that a specific pull-out can only be used for a very specific drawer width, with the tolerances, which are determined by the width of the webs of the U-rails or the angle plates, naturally being very tight.
The present invention now wants to fix this after some known drawers with double pull-out by creating a double pull-out device which does without such a pull-out trolley and accordingly makes the pull-out without any special constructive interventions or measures for drawers of any width.
For this purpose, according to the invention, a double pull-out device for drawer with opposite the drawer side wall on the drawer receiving furniture as well as on the drawer side wall attached running rail and between these rails freely movable ver provided with rollers, characterized in that these pull-out elements for each side of the drawer independently by a pull-out rail are formed, which are inserted into the recess of the C-shaped running rail attached to the furniture, can roll with a set of rollers on the lower leg of this running rail and by means of stop elements which slide along the inside of the downwardly angled free end of the upper leg of this running rail,
is secured against tipping out to the side with the drawer removed.
The drawing shows an example of an embodiment of a double pull-out device according to the invention. It shows: FIG. 1 a section through one half of the same with the rails pushed into one another and FIG. 2 a side view of this half, seen from the inside, with the rails extended.
In the figures, 1 denotes one attached to the piece of furniture which is to receive the drawer, e.g. B. screwed running rail. This running rail has the shape of a C open to the right with a lower, horizontal leg 2, a web 3 and an upper leg 4, the free end 5 of which is angled perpendicularly right down. A pull-out rail 6 fits into the opening of the C-shaped rail 1, on which, as can be seen from FIG. 2, three rollers <I> 7a, 7b, </I> 7c are mounted in a row in such a way that they protrude over the lower edge 8 of the pull-out rail 6 and can roll on the leg 2 of the running rail 1.
On the pull-out rail 6 is also one or more tabs 9 be fastened, which protrude over the upper edge of this rail 6 and engage in the guide that is formed by the angled upper leg 4 of the running rail 1. This tab 9 forms a stop element which slidably rests against the inside of the downwardly angled end 5 of the leg 4 of the running rail, and secures the pull-out rail 6 against lateral tilting out of the running rail 1 around the rollers 7 as a fulcrum. The pull-out rail 6 finally carries a second series of rollers 10a, 10b above the slide formed by the rollers 7, which rail between them and the rollers <I> 7a, 7b, 7c </I> a roller guide for a leg 11 of a runner 12 form,
which is attached to the side wall of the drawer, not shown. This running rail 1 also carries a possibly several stop and guide tabs 13 which - like the Lap pen 9 of the pull-out rail 6 along the angled end 5 of the leg 4 of the running rail 1 - slide along an edge 14 of the pull-out rail 6.
As readily understandable, the Darge presented and described parts form one half or the elements of the double pull-out device located on one side of the drawer, and on the opposite side wall of the drawer, the analogous parts are in a mirror-symmetrical arrangement.
The double pull-out device described also has stops in a known manner that prevent complete, unintentional pulling out of the drawer or the pull-out rails from their guides. In the drawing, for example, the stop point, which limits the relative displacement between the running rail 12 and pull-out rail 6, is shown, the two stops are marked with 15 be. As a special feature, it should be emphasized that these and all other stops used in the pull-out device described are built in and designed so that they always hit rubber.
At the illustrated impact 15, 15, the rubber pad 16 is provided, for example, on the stop member on the drawer rail 12. It should also be emphasized that ball bearings are advantageously used for all rollers used, which ensures that the pull-out runs quietly and smoothly.