Reinigungs- und Massagekamm Die Erfindung betrifft einen Reinigungs- und Massagekamm, mit dessen Hilfe die Hautoberfläche auf einfachste Weise und verletzungssicher von Fett, Schuppen und sonstigen Schmutzteilen befreit werden kann.
Die bisher zur Hautreinigung benutzten Kämme wenden zur Schmutzentfernung vorwiegend das Schaufelprinzip an. Die Kammzähne werden für die sen Zweck vom Kammrücken bis zur Spitze hin mit Längsrillen versehen, die in scharfe Aufnehmerkan- ten auslaufen. Diese bekannten Kämme haben jedoch erhebliche Nachteile. Eine Schmutzaufnahme ist mit ihnen nur in stossender Bewegungsrichtung mit eng begrenzten Arbeitswinkeln zur Haut- bzw. Kopf fläche möglich. Die Anwendung dieser Kämme er fordert daher erhebliche Übung. Weiterhin besteht beispielsweise bei ungenauem Aufsetzen grosse Ver letzungsgefahr.
Die Wirksamkeit dieser bekannten Formen ist ausserdem sehr gering, da bei Kammbe wegungen die vom Kopfboden bereits abgehobenen und in der Zahnrinne abgelagerten Schmutzteile durch die nachkommenden Haare wieder aus der Zahnrinne herausgestreift und erneut ins Haar beför dert werden.
Man hat schon versucht, diese Nachteile zu ver meiden, indem man den Zähnen röhrenförmige Ge stalt gab bzw. sie mit einer weiteren Zahnplatte ab deckte. Diese Ausführungsformen haben sich jedoch nicht bewährt, weil sich die Röhren schnell ver stopfen und nur sehr schwierig zu reinigen sind. Ausserdem besteht hierbei der Nachteil, dass sich die Haare zwischen den Zähnen und Abdeckplatten ein klemmen. Dazu kommt, dass mit den spitzen Zahn enden dieser Kämme keine Massagen möglich sind.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Schwie rigkeiten und Nachteile dadurch, dass die freien Zahnenden des Kammes verstärkt und mit Ausneh- mungen versehen sind, wobei die Zahnenden auf der einen Seite der Kammfläche als schaberartige Kan ten und an der gegenüberliegenden Seite als Massage fortsätze mit abgerundeten Spitzen ausgebildet sind.
Durch diesen Kamm werden nicht nur die Schwierigkeiten bei der Anwendung der bisherigen Kämme behoben, sondern zusätzlich auch noch neue günstige Wirkungen erzielt. Durch die Anwendung des Schaberverfahrens bei den erfindungsgemässen Kämmen ist es möglich, die Schmutzteile mittels schleppender, vorteilhaft kurzer kratzender Bewegungen von der Hautoberfläche ab zuheben und in dem Inneren der Zahnenden abzula gern. Diese Schmutzteile können also nicht mehr durch vorbeistreichende Haare aus den Höhlen bzw. Bohrungen der Zahnenden herausgestreift werden.
Ausserdem können die Zähne bzw. Schaberkanten ohne Verletzungsgefahr derart stark an die Haut oberfläche gedrückt werden, dass nicht nur eine ober flächliche Reinigung der Haut, sondern auch eine öffnung der Hautporen eintritt. Dadurch wird gleich zeitig auch die Hautatmung gefördert. Diese an sich schon günstige Wirkung wird nun noch durch die Anordnung und Anwendung der Massagefortsätze ergänzt und verbessert. Mittels der Massagefortsätze lässt sich ohne jede Verletzungsgefahr ein starker punktförmiger Druck auf die Hautoberfläche ausüben.
Bei den Kammbe wegungen fühlen sich dabei die Fortsätze infolge der Elastizität der Kammzähne fingerartig auf die Binde- gewebestruktur ein und verursachen dadurch eine starke Walk- und Durchblutungswirkung.
Somit gestattet der erfindungsgemässe Kamm durch die Kombination seiner Reinigungs- und Mas- sagemöglichkeiten ein vorteilhaftes Zusammenwirken von verbesserter Hautatmung und Tiefenmassage.
Die Erfindung ist anhand der Fig. 1 bis 12 näher erläutert. Diese zeigen in schematischer Darstellung und in verschiedenen Ansichten zwei Ausführungs beispiele für die Anordnung und die Form der Zähne und Massagefortsätze. Natürlich sind auch noch andere Variationen denkbar, z. B. Ausführungen, bei denen die Löcher bzw. Fortsätze nicht senkrecht, sondern in einem spitzen Winkel, also fast parallel zur Kammebene verlaufen. Es kann auch vorteilhaft sein, die Kammebene gewölbt bzw. hohl auszuführen.
Es zeigt: Fig. 1 einen Kamm, bei dem die Zahnenden mit höhlenförmigen Ausnehmungen versehen sind, und die Zahnenden verstärkt und nach einer Seite ver breitert als Massagefortsätze ausgebildet sind, und zwar in Draufsicht auf die den Massagefortsätzen gegenüberliegende Lochseite, Fig. 2 denselben Kamm wie Fig. 1, jedoch mit Draufsicht auf die Seite mit den Massagefortsätzen,
Fig. 3 einen einzelnen Zahn aus Fig. 1 in ver- grösserter Darstellung, Fig. 4 einen einzelnen Zahn aus Fig. 2 in ver grösserter Darstellung, Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Zahn nach Fig. 3 und 4, Fig. 6 einen Querschnitt durch die Zähne nach Fig. 3 bis 5 längs der Linie <B><I>A -A,</I></B> Fig. 7 einen Kamm mit durchgehend durchbohr ten Zahnenden,
bei dem die äusseren Wände der Zahnenden verstärkt und einseitig verbreitert als Massagefortsätze ausgebildet sind, und'' zwar in Drauf sicht auf die den Massagefortsätzen gegenüberlie gende Lochseite, Fig. 8 denselben Kamm wie Fig. 7, jedoch in Draufsicht auf die Seite mit den Massagefortsätzen, Fig. 9 einen einzelnen Zahn aus Fig. 7 in ver grösserter Darstellung, Fig. 10 einen einzelnen Zahn aus Fig. 8 in ver grösserter Darstellung,
Fig. 11 einen Längsschnitt durch einen Zahn nach Fig. 9 und 10, Fig. 12 einen Querschnitt durch die Zähne nach Fig. 9 bis 11 längs der Linie B-B.
Anhand der einzelnen Figuren wird die Aufga benstellung und Wirkungsweise der beiden dargestell ten Kammformen und -teile verständlich.
Bei Kämmen mit höhlenförmigen Ausnehmungen an den Zahnenden können die teilweise hohl aus geführten Massagefortsätze ebenfalls zur Bildung einer entsprechend grösseren Höhle für die Aufnahme der Schmutzteile herangezogen werden. Zur Erleich terung der Reinigung werden die Ausnehmungsöff- nungen bei dieser Form vorteilhaft in Richtung des Kammrückens ausweitend ausgebildet. Diese Kamm- art ist daher besonders für die Behandlung grösserer Körperflächen mit grösserem Schmutzanfall geeignet.
Der Kamm mit den durchgehend durchbohrten Zahnenden ist auch noch bei kleineren Zahnquer schnitten bequem durch Ausblasen, Ausbürsten oder Auswaschen zu reinigen. Bei dieser Form können die reinigenden Mittel, wie Luft, Wasser oder Bürsten teile, ohne grosse Stauungen durch die Bohrungen gelangen und dabei die Schmutzteile mitreissen. In folge der kleinen Zahnquerschnitte können sich der artige Zähne auch durch dichteres Haar hindurch schlängeln. Diese Kammart ist daher besonders gut für die Pflege der Kopfhaut geeignet.
Die Hautreinigung erfolgt bei allen Ausführungs formen dadurch, dass die Kämme mit der Lochseite schräg nach unten in einem Winkel auf die Haut aufgesetzt werden, bei dem nur die Lochkanten 2 und nicht die benachbarten Wandteile 1 die Haut oberfläche schaberartig berühren. Bei schleppenden, vorteilhaft kurzen, kratzenden Kammbewegungen können sich dann die Schuppen, Fett und sonstigen Schmutzteile nur an der Kante 2 stauen. Sie werden dabei umgelenkt und gleiten nunmehr so lange an den Zahnwänden bzw. Flanken 1 entlang, bis sie sich schliesslich in den enger werdenden Lochteilen festsetzen bzw. auf bereits vorhandenen Schmutz teilen ablagern.
Die Sammelwirkung der höhlenför- migen Ausnehmungen bzw. der durchgehenden Boh rungen bezüglich des Festhaltens der Schmutzteile ist um so günstiger, je tiefer sie im Verhältnis zu ihrer lichten Weite sind.
Die starke Tiefenwirkung der Massage mittels dieser Kämme ergibt sich aus der Anordnung und Ausführung der Massagefortsätze und ihrer halbku gelförmigen Enden. Diese Form ermöglicht, dass sich der gesamte Andruck des Kammes bei der Massage nur auf die berührenden Kugelflächen verteilt. Die Berührungsfläche der Halbkugel mit der Haut ist jedoch relativ klein. Dadurch ist der spezifische Flä chendruck, selbst bei geringerem Andruck des Kam mes sehr hoch. Infolgedessen sinkt die Kugel derart tief in die Hautfläche ein, dass sich dadurch der Massaged'ruck auch bis in die unteren Hautgewebe schichten fortpflanzt.
Durch die Kammbewegungen werden also nicht nur die Hautoberfläche, sondern mittelbar auch die tieferen Schichten bearbeitet und eine kräftige Blut zufuhr und -zirkulation angeregt. Ein besonderer Vorteil ist dabei, dass die Kugelrundung jede Ver letzungsgefahr ausschliesst.
Cleaning and massage comb The invention relates to a cleaning and massage comb with the aid of which the surface of the skin can be freed from fat, flakes and other dirt particles in the simplest way and without injury.
The combs previously used to cleanse the skin mainly use the scoop principle to remove dirt. For this purpose, the comb teeth are provided with longitudinal grooves from the back of the comb to the tip, which run into sharp receiver edges. However, these known combs have significant disadvantages. Dirt pick-up is only possible with them in a pushing direction of movement with narrowly limited working angles to the skin or head surface. The use of these combs therefore requires considerable practice. Furthermore, there is a great risk of injury, for example if it is placed incorrectly.
The effectiveness of these known forms is also very low, since in Kammbe movements the dirt already lifted from the head bottom and deposited in the tooth groove are pulled out of the tooth groove again by the hair that follows and transported back into the hair.
Attempts have been made to avoid these disadvantages by giving the teeth tubular shape or by covering them with another tooth plate. However, these embodiments have not proven, because the tubes clog quickly ver and are very difficult to clean. There is also the disadvantage here that the hairs get caught between the teeth and cover plates. In addition, massages are not possible with the pointed tooth ends of these combs.
The present invention eliminates these difficulties and disadvantages in that the free tooth ends of the comb are reinforced and provided with recesses, the tooth ends being on one side of the comb surface as scraper-like edges and on the opposite side as massage extensions with rounded tips are trained.
This comb not only eliminates the difficulties in using the previous combs, but also achieves new beneficial effects. By using the scraping method in the combs according to the invention, it is possible to lift the dirt particles off the surface of the skin by means of dragging, advantageously short, scratching movements and to remove them in the interior of the tooth ends. These dirt particles can no longer be swept out of the caves or holes in the tooth ends by passing hair.
In addition, the teeth or scraper edges can be pressed so strongly against the skin surface without risk of injury that not only a superficial cleaning of the skin but also an opening of the skin pores occurs. This also promotes skin breathing at the same time. This already favorable effect is now supplemented and improved by the arrangement and use of the massage extensions. By means of the massage extensions, strong point pressure can be exerted on the surface of the skin without any risk of injury.
During the comb movements, the extensions feel like fingers on the connective tissue structure due to the elasticity of the comb teeth and thereby cause a strong flexing and blood circulation effect.
Thus, the comb according to the invention, through the combination of its cleaning and massage options, allows an advantageous interaction of improved skin breathing and deep massage.
The invention is explained in more detail with reference to FIGS. These show in a schematic representation and in different views two execution examples for the arrangement and shape of the teeth and massage processes. Of course, other variations are also possible, e.g. B. versions in which the holes or extensions are not perpendicular, but at an acute angle, that is, almost parallel to the ridge plane. It can also be advantageous to make the ridge plane arched or hollow.
It shows: Fig. 1 a comb in which the tooth ends are provided with cave-shaped recesses, and the tooth ends are reinforced and ver wider on one side designed as massage extensions, namely in plan view of the opposite side of the hole, Fig. 2 the same comb As in Fig. 1, but with a plan view of the side with the massage extensions,
3 shows an individual tooth from FIG. 1 in an enlarged view, FIG. 4 shows an individual tooth from FIG. 2 in an enlarged view, FIG. 5 shows a longitudinal section through a tooth according to FIGS. 3 and 4, FIG Cross-section through the teeth according to Fig. 3 to 5 along the line <B> <I> A -A, </I> </B> Fig. 7 a comb with continuously pierced tooth ends,
in which the outer walls of the tooth ends are reinforced and widened on one side as massage extensions, and '' in plan view of the side of the hole opposite the massage extensions, Fig. 8 the same comb as Fig. 7, but in a plan view of the side with the massage extensions , FIG. 9 shows an individual tooth from FIG. 7 in an enlarged representation, FIG. 10 shows an individual tooth from FIG. 8 in an enlarged representation,
11 shows a longitudinal section through a tooth according to FIGS. 9 and 10, FIG. 12 shows a cross section through the teeth according to FIGS. 9 to 11 along the line B-B.
Based on the individual figures, the task and mode of operation of the two dargestell th comb shapes and parts is understandable.
In the case of combs with cave-shaped recesses at the ends of the teeth, the partially hollow massage extensions can also be used to form a correspondingly larger cave for receiving the dirt particles. In order to make cleaning easier, the recess openings in this form are advantageously designed to widen in the direction of the back of the comb. This type of comb is therefore particularly suitable for treating larger areas of the body with a large amount of dirt.
The comb with the continuously drilled tooth ends can be easily cleaned by blowing out, brushing or washing out even with smaller tooth cross sections. In this form, the cleaning agents, such as air, water or brush parts, can get through the bores without major congestion and thereby carry away the dirt particles. As a result of the small tooth cross-sections, the like teeth can also snake through thicker hair. This type of comb is therefore particularly suitable for caring for the scalp.
The skin cleaning takes place in all execution forms in that the combs are placed on the skin with the hole side obliquely downwards at an angle in which only the hole edges 2 and not the adjacent wall parts 1 touch the skin surface like a scraper. In the case of dragging, advantageously short, scratching comb movements, the scales, grease and other dirt can only accumulate on the edge 2. They are deflected and now slide along the tooth walls or flanks 1 until they finally get stuck in the narrowing hole parts or deposit on existing dirt parts.
The collecting effect of the cave-like recesses or the through holes with regard to holding the dirt particles in place is all the more favorable the deeper they are in relation to their clear width.
The strong depth effect of the massage by means of these combs results from the arrangement and design of the massage extensions and their hemispherical ends. This shape makes it possible that the entire pressure of the comb during the massage is only distributed on the touching spherical surfaces. However, the contact area of the hemisphere with the skin is relatively small. As a result, the specific surface pressure is very high, even with less pressure on the cam. As a result, the ball sinks so deeply into the surface of the skin that the massage pressure is also propagated into the lower layers of skin tissue.
The comb movements not only work on the surface of the skin, but indirectly also the deeper layers and stimulate a strong blood supply and circulation. A particular advantage is that the rounded ball eliminates any risk of injury.