Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen thermoplastischen Polycarbonaten Es ist bekannt, hochmolekulare, kristallisations- fähige, thermoplastische, verstreckbare, film- und faserbildende Polycarbonate aus Kohlensäurederi- vaten einerseits und Dioxydiarylalkanen (Patente Nrn. 335 081, 349 083, 347 640 und 361792) oder Mischungen aus Dioxydiarylalkanen und aliphatischen,
cycloaliphatischen und aromatischen Dioxyverbindun- gen (Patent Nr.<B>351</B>404) oder überhaupt Mischungen aus mindestens einer aliphatischen bzw. cycloalipha- tischen und mindestens einer aromatischen Dioxy- verbindung oder Dioxydiarylsulfonen oder Gemischen aus Dioxydiarylsulfonen mit anderen bifunktionellen Oxyverbindungen anderseits herzustellen.
Auch halo- genhaltige Dioxydiarylalkane sind als Ausgangskom ponenten zur Herstellung derartiger Polycarbonate schon erwähnt. Daraus hergestellte Polycarbonate sind zwar bei hinreichendem Halogengehalt schwer entflammbar bzw. dammwidrig, besitzen jedoch ober halb etwa 100 meist keine gute Dauerwärmebestän- digkeit.
Es wurde nun gefunden, dass man hochmolekulare thermoplastische Polycarbonate mit gegenüber den bekannten, insbesondere halogenhaltigen Polycarbo- naten zum Teil beachtlich verbesserten Eigenschaften dadurch erhält, dass man bei der Umsetzung von orga nischen Dioxyverbindungen mit carbonatbildenden Kohlensäurederivaten unter Verwendung von kern halogenierten Di-(monooxyaryl)-alkanen oder kern halogenierten Di-(monooxyaryl)-cycloalkanen solche kernhalogenierte Di-(monooxyaryl)-alkane bzw.
-cy- cloalkane verwendet, die zwecks Entfernung von in geringer Menge vorhandenem aliphatisch bzw. cyclo- aliphatisch gebundenem Halogen mit basischen Mit teln vorbehandelt worden sind. Für das erfindungsgemässe Verfahren geeignete halogenhaltige Dioxydiarylalkane bzw. -cycloalkane sind z. B.
4,4'-Dioxy-3, 3'-dichlordiphenyl-methan, 4,4'-Dioxy-3,3',5,5'-tetrachlordiphenyl-methan, 4,4'-Dioxy-3,3',5,5'-tetrabromdiphenyl-methan, 2,2-(4,4'-Dioxy-3,3'-dichlordiphenyl)-propan, 2,2-(4,4'-Dioxy-3,3',5,5'-tetrachlordiphenyl)- propan, 2,2-(4,4'-Dioxy-3,3',5,5'-tetrabromdiphenyl)- propan und 1,1-(4,4'-Dioxy-3,3',5,5'-tetrachlordiphenyl)- cyclohexan.
Für die Vorbehandlung der halogenhaltigen Di- oxydiarylalkane bzw. -cycloalkane geeignete basische Mittel sind z. B. Ammoniak, Alkali- oder Erdalkali- hydroxyd, Alkali- oder Erdalkalicarbonate, -acetate oder -formiate, und organische Basen, wie Diäthyl- amin, Triäthylamin, Pyridin,
Dimethylanilin und Di- äthylanilin.
Die Behandlung mit derartigen basischen Mitteln kann beispielsweise so erfolgen, dass man die in be kannter Weise durch z. B. Chlorieren erhaltenen rohen, chlorhaltigen Dioxyverbindungen in Natron lauge löst und auf höhere Temperatur erhitzt oder eine Suspension der Rohprodukte in verdünnter wäs seriger Natriumcarbonatlösung erhitzt oder Rohpro dukten, die destilliert werden können, vor der Destil lation eine geringe Menge solcher Alkalien zusetzt.
Zur Herstellung der neuen Polycarbonate können die halogenhaltigen und basisch nachbehandelten Dioxydiarylalkane bzw. -cycloalkane allein oder im Gemisch mit anderen aromatischen und/oder alipha- tischen Dioxyverbindungen nach den im ersten Ab- Satz genannten Verfahren in hochmolekulare Poly- carbonate übergeführt werden.
Neben Unbrennbarkeit bzw. Flammwidrigkeit be sitzen die neuen Polycarbonate überraschenderweise einige verbesserte physikalische Eigenschaften, so z. B. erhöhte Reissfestigkeit, einen ausserordentlich hoch liegenden Umwandlungspunkt zweiter Ordnung, verminderte Wasserdampfdurchlässigkeit und höheren elektrischen Isolations- und Oberflächenwiderstand.
Die neuen Polycarbonate können in Form von Filmen, Fasern, Press- und Spritzgusskörpem, Lacken und Überzügen mit Vorteil überall da eingesetzt wer den, wo neben Unbrennbarkeit günstige mechanische oder/und elektrische Eigenschaften und hohe Tempe raturbeständigkeit von Bedeutung sind, so z. B. in der Textilindustrie, in der Elektroindustrie und im Schiff- bau.
<I>Beispiel 1</I> In ein Gemisch aus 89,3 Gewichtsteilen mit Na tronlauge und Triäthylamin vorbehandeltem 2,2-(4,4' Dioxy-3,3',5,5'-tetrachlordiphenyl)-propan (1 Mol), 165 Gewichtsteilen Methylenehlorid, 550 Gewichts teilen Wasser und 45 Gewichtsteilen 45o/oaiger Na tronlauge werden unter Rühren bei 25 in 90 Minuten 35,8 Gewichtsteile Phosgen (1,5 Mol) gasförmig ein geleitet, gleichzeitig weitere 70 Gewichtsteile 45 o/o ige Natronlauge zugetropft,
so dass der pH-Wert des Reaktionsgemisches zwischen 13 und 14 liegt. Dann werden 0,12 Gewichtsteile Triäthylamin und 1 Ge wichtsteil eines Netzmittels zugegeben, wobei die Temperatur ohne weitere Kühlung auf etwa 29 an steigt. Nach etwa 21/2 Stunden wird die Methylen- chloridlösung des gebildeten Polycarbonats hochvis kos. Sie wird im Kneter elektrolytfrei gewaschen. Nach Verdampfen von Lösungsmittel und Wasser bleibt ein harter, elastischer, hochmolekularer Kunst stoff zurück.
<I>Beispiel 2</I> In ein Gemisch aus 76,8 Gewichtsteilen mit Na tronlauge und wenig Triäthylamin vorbehandeltem 2,2-(4,4'-Dioxy-3,3'-dichlordiphenyl)-propan (1 Mol), 165 Gewichtsteilen Methylenchlorid, 330 Gewichts teilen Wasser und 30 Gewichtsteilen 45o/aiger Na tronlauge werden unter Rühren bei 25 in 100 Minu ten 35,8 Gewichtsteile Phosgen (1,5 Mol) eingeleitet, wobei gleichzeitig weitere 44 Gewichtsteile 45o/oige Natronlauge zugetropft werden (pH-Wert 12-13).
Anschliessend werden 0,12 Gewichtsteile Triäthylamin und 1 Gewichtsteil eines Netzmittels zugesetzt. Nach etwa 1 Stunde wird die Methylenchloridlösung des gebildeten Polycarbonates hochviskos. Sie wird im Kneter elektrolytfrei gewaschen. Nach Abdampfen von Lösungsmittel und Wasser bleibt ein elastischer, hochmolekularer Kunststoff zurück. Erweichungs- punkt 185-195 , Erstarrungstemperatur 149 . Er löst sich z.
B. in Methylenehlorid, Chloroform, Benzol, Toluol, Dioxan und Dimethylformamid und lässt sich über Schmelze oder Lösung zu geformten Gebilden verarbeiten, die flammwidrig sind, d. h. Formkörper verkohlen unter schwacher Flammenbildung in der Gasflamme, erlöschen aber sofort nach Entfernung der Flamme.
<I>Beispiel 3</I> In ein Gemisch aus 105 Gewichtsteilen mit etwa 21/ciger Natriumcarbonatlösung in der Hitze behan deltem 1,1-(4,4'-Dioxy-3,3',5,5'-tetrachlordiphenyl)- cyclohexan (1 Mol), 165 Gewichtsteilen Methylen- chlorid, 550 Gewichtsteilen Wasser und 30 Gewichts teilen 45o/aiger Natronlauge werden unter Rühren bei 25 in<B>115</B> Minuten 35,8 Gewichtsteile Phosgen (1,4 Mol) eingeleitet,
wobei gleichzeitig 56 Gewichts teile 45Q/oige Natronlauge zugetropft werden (pH- Wert 13-14). Anschliessend werden 0,12 Gewichts teile Triäthylamin und 1 Gewichtsteil eines Netzmit- tels zugegeben, wobei die Temperatur um einige Grade ansteigt. Nach etwa 5 Stunden wird die Me- ihylenchloridlösung des gebildeten Polycarbonats hochviskos. Nachdem sie elektrolytfrei gewaschen ist, werden Lösungsmittel und Wasser verdampft.
Der zurückbleibende elastische, hochmolekulare Kunst stoff zeigt einen Erweichungspunkt von 230-240 und eine Erstarrungstemperatur von 173 . Er lässt sich über Schmelze oder Lösung zu Formkörpern ver arbeiten, die flammwidrig sind.
<I>Beispiel 4</I> In ein Gemisch aus 66,2 Gewichtsteilen unter Zu satz von Calciumacetat destilliertem 2,2-(4,4'-Dioxy- 3,3',5,5'-tetrachlordiphenyl)-propan (0,7 Mol), 26,2 Gewichtsteilen mit Natronlauge und Triäthylamin in der Hitze behandeltem 4,4'-Dioxy-3,3',5,5'-tetrachlor- diphenyl-methan (0,3 Mol), 65 Gewichtsteilen Me- thylenchlorid, 550 Gewichtsteilen Wasser und 30 Ge wichtsteilen 45o/oiger Natronlauge werden bei 25 unter Rühren 31,
8 Gewichtsteile Phosgen in 110 Minuten eingeleitet, wobei gleichzeitig 56 Gewichts teile Natronlauge zugetropft werden (pH-Wert 13 bis 14). Anschliessend werden 0,12 Gewichtsteile Tri- äthylamin und 1 Gewichtsteil eines Netzmittels zuge geben. Nach etwa 3 Stunden wird die Methylenchlo- ridlösung des gebildeten Polycarbonats hochviskos. Sie wird im Kneter elektrolytfrei gewaschen.
Nach Abdampfen von Lösungsmittel und Wasser bleibt ein harter, elastischer, hochmolekularer Kunststoff zu rück. Erweichungspunkt 180-190 . Er lässt sich über Schmelze und Lösung zu Formkörpern verarbeiten, die flammwidrig sind.
<I>Beispiel S</I> In ein Gemisch aus 51 Gewichtsteilen mit Natron lauge und Triäthylamin behandeltem 4,4'-Dioxy-3,3'- 5,5'-tetrachlordiphenyl-methan (0,5 Mol) und 34,4 Gewichtsteilen 2,2-(4,4'-Dioxydiphenyl)-propan (0,5 Mol), 165 Gewichtsteilen Methylenchlorid, 750 Ge- wichtsteilen Wasser und 30 Gewichtsteilen 45%iger Natronlauge werden bei 25 unter Rühren in<B>115</B> Mi nuten 35,
8 Gewichtsteile Phosgen (1,5 Mol) ein- geleitet, wobei gleichzeitig 48 Gewichtsteile 45 %ige Natronlauge zugetropft werden, so dass der pH-Wert bis zum Ende der Reaktion bei etwa 12 liegt. Dann werden 0,12 Gewichtsteile Triäthylamin und 1 Ge wichtsteil eines Netzmittels zugegeben.
Nach etwa 5 Stunden ist die Methylenchloridlösung des gebildeten Polycarbonats hochviskos. Man wäscht sie elektrolyt- frei und destilliert Wasser und Lösungsmittel ab. Zu rück bleibt ein harter, elastischer, hochmolekularer Kunststoff.
<I>Beispiel 6</I> In ein Gemisch aus 132,7 Gewichtsteilen mit Natronlauge und Triäthylamin behandeltem 2,2-(4,4'- Dioxy-3,3',5,5'-tetrabromdiphenyl)-propan (1 Mol), 165 Gewichtsteilen Methylenchlorid, 550 Gewichts teilen Wasser und 40 Gewichtsteilen 45 o/oiger Na tronlauge werden bei 25 unter Rühren in 2 Stunden 35,8 Gewichtsteile Phosgen (1,5 Mol) eingeleitet, wo bei gleichzeitig 59 Gewichtsteile 45 /cige Natronlauge zugetropft werden,
so dass der pH-Wert bis zum Ende der Reaktion bei etwa 13 liegt. Dann werden 0,12 Gewichtsteile Triäthylamin und 1 Gewichtsteil eines Netzmittels zugegeben. Nach etwa 31/" Stunden ist die Methylenchloridlösung des Polycarbonats hochviskos. Man wäscht sie elektrolytfrei, destilliert Wasser und Lösungsmittel ab und erhält einen hochmolekularen Kunststoff. Erweichungsintervall 253-263 , Erstar rungstemperatur 157 . Das Produkt kann über Schmelze und Lösung zu flammwidrigen Formkör pern verarbeitet werden.
<I>Beispiel 7</I> In ein Gemisch aus 130,7 Gewichtsteilen 2,2- (4,4'-Dioxydiphenyl)-propan (0,95 Mol) und 16,5 Gewichtsteilen mit Natronlauge und Triäthylamin be handeltem 2,2-(4,4'-Dioxy-3,3',5,5'-tetrabromdiphe- nyl)-propan (0,05 Mol), 330 Gewichtsteilen Methy- lenchlorid, 615 Gewichtsteilen Wasser, 0,
8 Gewichts teilen p-tert. Butylphenol und 156 Gewichtsteilen 45 % iger Natronlauge werden bei 25 unter Rühren in 2 Stunden 71,5 Gewichtsteile Phosgen eingeleitet. Man gibt 0,24 Gewichtsteile Triäthylamin und 2 Ge wichtsteile eines Netzmittels zu.
Nach etwa 20 Minu ten ist die Methylenchloridlösung des Polycarbonats hochviskos. Man wäscht elektrolytfrei, destilliert Was ser und Lösungsmittel ab und erhält einen hochmole kularen Kunststoff. Das Produkt kann über Schmelze und Lösung zu (lammwidrigen Formkörpern ver arbeitet werden.
18,3 Gewichtsteile über Calciumacetat destilliertes 2,2- (4,4'-Dioxy-3,3',5,5'-tetrachlordiphenyl)-propan, 18 Gewichtsteile Di-(2,6-dichlorphenyl)-carbonat und 0,1 Gewichtsteile Dinatriumsalz von 2,2-(4,4'-Dioxy- diphenyl)-propan werden zusammen unter Rühren und Überleiten von Stickstoff aufgeschmolzen. Die Hauptmenge des sich bei der Reaktion abspaltenden 2,6-Dichlorphenols wird bei 200-220 C/50 Torr destilliert.
Der Druck wird dann allmählich auf 0,5 Torr erniedrigt und die zunehmend viskoser wer dende Schmelze 1/ Stunde bei 250 , 1 Stunde bei 270z, und eine weitere Stunde bei 300 /0,5 Torr ge rührt. Man erhält so eine hochviskose, klare, gelb liche Schmelze eines hochmolekularen Kunststoffes.
Process for the production of high molecular weight thermoplastic polycarbonates It is known to use high molecular weight, crystallizable, thermoplastic, stretchable, film and fiber forming polycarbonates from carbonic acid derivatives on the one hand and dioxydiarylalkanes (patent nos. 335 081, 349 083, 347 640 and 361792) or mixtures from dioxydiarylalkanes and aliphatic,
cycloaliphatic and aromatic dioxy compounds (patent no. 351 404) or mixtures of at least one aliphatic or cycloaliphatic and at least one aromatic dioxy compound or dioxydiarylsulfones or mixtures of dioxydiarylsulfones with other bifunctional oxy compounds on the other hand to manufacture.
Halogen-containing dioxydiarylalkanes have also been mentioned as starting components for the production of such polycarbonates. Polycarbonates made from them are flame-retardant or insulation-resistant if they contain a sufficient halogen content, but above about 100 they usually do not have good long-term heat resistance.
It has now been found that high molecular weight thermoplastic polycarbonates with properties which are in some cases considerably improved compared with the known, in particular halogen-containing polycarbonates, are obtained by reacting organic dioxy compounds with carbonate-forming carbonic acid derivatives using ring-halogenated di- (monooxyaryl) alkanes or ring-halogenated di- (monooxyaryl) -cycloalkanes such ring-halogenated di- (monooxyaryl) -alkanes or
-cy- cloalkanes used, which have been pretreated with basic means for the purpose of removing aliphatically or cycloaliphatically bound halogen present in small amounts. Halogen-containing dioxydiarylalkanes or -cycloalkanes suitable for the process according to the invention are e.g. B.
4,4'-dioxy-3, 3'-dichlorodiphenyl-methane, 4,4'-dioxy-3,3 ', 5,5'-tetrachlorodiphenyl-methane, 4,4'-dioxy-3,3', 5 , 5'-tetrabromodiphenyl methane, 2,2- (4,4'-dioxy-3,3'-dichlorodiphenyl) propane, 2,2- (4,4'-dioxy-3,3 ', 5.5 '-tetrachlorodiphenyl) propane, 2,2- (4,4'-dioxy-3,3', 5,5'-tetrabromodiphenyl) propane and 1,1- (4,4'-dioxy-3,3 ' , 5,5'-tetrachlorodiphenyl) - cyclohexane.
Basic agents suitable for the pretreatment of the halogen-containing dioxydiarylalkanes or -cycloalkanes are z. B. ammonia, alkali or alkaline earth hydroxide, alkali or alkaline earth metal carbonates, acetates or formates, and organic bases such as diethylamine, triethylamine, pyridine,
Dimethylaniline and diethylaniline.
The treatment with such basic agents can, for example, be carried out so that the in be known manner by z. B. chlorination obtained crude, chlorine-containing dioxy compounds in sodium hydroxide solution and heated to a higher temperature or a suspension of the crude products heated in dilute wäs seriger sodium carbonate solution or Rohpro products that can be distilled, a small amount of such alkalis added before the distillation.
To produce the new polycarbonates, the halogen-containing and basic post-treated dioxydiarylalkanes or cycloalkanes, alone or in a mixture with other aromatic and / or aliphatic dioxy compounds, can be converted into high molecular weight polycarbonates by the processes mentioned in the first paragraph.
In addition to incombustibility or flame retardancy, the new polycarbonates surprisingly have some improved physical properties, such as: B. increased tear strength, an extraordinarily high second-order transformation point, reduced water vapor permeability and higher electrical insulation and surface resistance.
The new polycarbonates can be used in the form of films, fibers, molded and injection-molded bodies, paints and coatings with advantage wherever, in addition to non-combustibility, favorable mechanical and / or electrical properties and high tempe rature resistance are important, such. B. in the textile industry, in the electrical industry and in shipbuilding.
<I> Example 1 </I> In a mixture of 89.3 parts by weight of 2,2- (4,4'-dioxy-3,3 ', 5,5'-tetrachlorodiphenyl) propane (1st grade) pretreated with sodium hydroxide solution and triethylamine Mol), 165 parts by weight of methylene chloride, 550 parts by weight of water and 45 parts by weight of 45o / oaiger sodium hydroxide solution are passed under stirring at 25 in 90 minutes 35.8 parts by weight of phosgene (1.5 mol) in gaseous form, at the same time a further 70 parts by weight of 45 o / o sodium hydroxide solution added dropwise,
so that the pH of the reaction mixture is between 13 and 14. Then 0.12 part by weight of triethylamine and 1 part by weight of a wetting agent Ge are added, the temperature rising to about 29 without further cooling. After about 21/2 hours, the methylene chloride solution of the polycarbonate formed becomes highly viscous. It is washed free of electrolytes in a kneader. After the solvent and water have evaporated, a hard, elastic, high molecular weight plastic remains.
<I> Example 2 </I> In a mixture of 76.8 parts by weight of 2,2- (4,4'-dioxy-3,3'-dichlorodiphenyl) propane (1 mol) pretreated with sodium hydroxide solution and a little triethylamine, 165 parts by weight of methylene chloride, 330 parts by weight of water and 30 parts by weight of 45% sodium hydroxide solution are introduced with stirring at 25 in 100 minutes 35.8 parts by weight of phosgene (1.5 mol), at the same time a further 44 parts by weight of 45% sodium hydroxide solution are added dropwise ( pH value 12-13).
Then 0.12 part by weight of triethylamine and 1 part by weight of a wetting agent are added. After about 1 hour, the methylene chloride solution of the polycarbonate formed becomes highly viscous. It is washed free of electrolytes in a kneader. After the solvent and water have evaporated, an elastic, high-molecular plastic remains. Softening point 185-195, solidification temperature 149. He dissolves z.
B. in methylene chloride, chloroform, benzene, toluene, dioxane and dimethylformamide and can be processed via melt or solution into shaped structures that are flame-retardant, d. H. Shaped bodies char with weak flame formation in the gas flame, but go out immediately after removing the flame.
<I> Example 3 </I> In a mixture of 105 parts by weight with about 21 / ciger sodium carbonate solution in the heat treated 1,1- (4,4'-dioxy-3,3 ', 5,5'-tetrachlorodiphenyl) - Cyclohexane (1 mol), 165 parts by weight of methylene chloride, 550 parts by weight of water and 30 parts by weight of 45% sodium hydroxide solution are mixed with 35.8 parts by weight of phosgene (1.4 mol) for 25 in 115 minutes initiated,
56 parts by weight of 45% sodium hydroxide solution are simultaneously added dropwise (pH 13-14). Then 0.12 part by weight of triethylamine and 1 part by weight of a wetting agent are added, the temperature rising by a few degrees. After about 5 hours, the methylene chloride solution of the polycarbonate formed becomes highly viscous. After being washed electrolyte-free, the solvent and water are evaporated.
The elastic, high molecular weight plastic that remains has a softening point of 230-240 and a solidification temperature of 173. It can be processed using melt or solution to form moldings that are flame-retardant.
<I> Example 4 </I> In a mixture of 66.2 parts by weight with the addition of calcium acetate, 2,2- (4,4'-dioxy-3,3 ', 5,5'-tetrachlorodiphenyl) propane ( 0.7 mol), 26.2 parts by weight with sodium hydroxide solution and triethylamine in the heat treated 4,4'-dioxy-3,3 ', 5,5'-tetrachlorodiphenyl methane (0.3 mol), 65 parts by weight of Me - ethylene chloride, 550 parts by weight of water and 30 parts by weight of 45% sodium hydroxide solution are at 25 with stirring 31,
8 parts by weight of phosgene introduced in 110 minutes, with 56 parts by weight of sodium hydroxide solution being added dropwise at the same time (pH 13 to 14). Then 0.12 part by weight of triethylamine and 1 part by weight of a wetting agent are added. After about 3 hours, the methylene chloride solution of the polycarbonate formed becomes highly viscous. It is washed free of electrolytes in a kneader.
After the solvent and water have evaporated, a hard, elastic, high molecular weight plastic remains. Softening point 180-190. It can be processed into moldings that are flame-retardant using melt and solution.
<I> Example S </I> In a mixture of 51 parts by weight of 4,4'-dioxy-3,3'- 5,5'-tetrachlorodiphenyl-methane (0.5 mol) and 34, 4 parts by weight of 2,2- (4,4'-dioxydiphenyl) propane (0.5 mol), 165 parts by weight of methylene chloride, 750 parts by weight of water and 30 parts by weight of 45% strength sodium hydroxide solution are added at 25 with stirring in <B> 115 < / B> Minutes 35,
8 parts by weight of phosgene (1.5 mol) are introduced, 48 parts by weight of 45% sodium hydroxide solution being added dropwise at the same time, so that the pH is about 12 by the end of the reaction. Then 0.12 part by weight of triethylamine and 1 part by weight of a wetting agent Ge are added.
After about 5 hours, the methylene chloride solution of the polycarbonate formed is highly viscous. They are washed free of electrolytes and water and solvents are distilled off. What remains is a hard, elastic, high molecular weight plastic.
<I> Example 6 </I> In a mixture of 132.7 parts by weight of 2,2- (4,4'-dioxy-3,3 ', 5,5'-tetrabromodiphenyl) -propane (1st grade) treated with sodium hydroxide solution and triethylamine Mol), 165 parts by weight of methylene chloride, 550 parts by weight of water and 40 parts by weight of 45 o / oiger sodium hydroxide solution are introduced at 25 with stirring in 2 hours 35.8 parts by weight of phosgene (1.5 mol), where at the same time 59 parts by weight of 45 / cige sodium hydroxide solution be added dropwise,
so that the pH is around 13 by the end of the reaction. Then 0.12 part by weight of triethylamine and 1 part by weight of a wetting agent are added. After about 31 / "hours, the methylene chloride solution of the polycarbonate is highly viscous. It is washed electrolyte-free, water and solvent are distilled off and a high molecular weight plastic is obtained. Softening interval 253-263, solidification temperature 157. The product can be processed into flame-retardant molded bodies via melt and solution will.
<I> Example 7 </I> In a mixture of 130.7 parts by weight of 2,2- (4,4'-dioxydiphenyl) propane (0.95 mol) and 16.5 parts by weight with sodium hydroxide solution and triethylamine be treated 2, 2- (4,4'-Dioxy-3,3 ', 5,5'-tetrabromodiphenyl) -propane (0.05 mol), 330 parts by weight of methylene chloride, 615 parts by weight of water, 0,
8 divide weight p-tert. Butylphenol and 156 parts by weight of 45% strength sodium hydroxide solution are passed in 71.5 parts by weight of phosgene over a period of 2 hours with stirring. 0.24 parts by weight of triethylamine and 2 parts by weight of a wetting agent are added.
After about 20 minutes, the methylene chloride solution of the polycarbonate is highly viscous. It is washed free of electrolytes, what water and solvent are distilled off and a high molecular weight plastic is obtained. The product can be processed via melt and solution into lamb-resistant moldings.
18.3 parts by weight of 2,2- (4,4'-dioxy-3,3 ', 5,5'-tetrachlorodiphenyl) propane distilled over calcium acetate, 18 parts by weight of di (2,6-dichlorophenyl) carbonate and 0, 1 part by weight of the disodium salt of 2,2- (4,4'-dioxydiphenyl) propane is melted together while stirring and passing nitrogen over it. Most of the 2,6-dichlorophenol which is split off in the reaction is distilled at 200-220 ° C./50 torr.
The pressure is then gradually reduced to 0.5 torr and the increasingly viscous melt is stirred for 1 / hour at 250, 1 hour at 270z, and a further hour at 300 / 0.5 torr. This gives a highly viscous, clear, yellowish melt of a high molecular weight plastic.