Sicherheitseinrichtung für die Inbetriebnahme einer in den Kondensator von Dampfkraftanlagen eingebauten Reduzierstation Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung für die Inbetriebnahme einer in den Kondensator von Dampfkraftanlagen eingebauten Reduzierstation, der entsprechend der Belastung der Kraftmaschine anfallender überschussdampf über Reduzierventile zugeführt und der - in der Station gekühlt - in den Kondensator eingeleitet wird, wobei die Reduzier ventile in Abhängigkeit vom Druck des Einspritz- kühlwassers geöffnet bzw.
geschlossen werden.
Es sind bereits Reduzierstationen bekanntgewor den, die nur dann öffnen können, wenn ein bestimm ter Einspritzwasserdruck hinter dem Einspritzwasser- ventil vorhanden ist. Das hat den Nachteil, dass u. U. bereits (Jberschussdampf vorhanden ist, der aber nicht in die Reduzierstation eingeleitet werden kann, weil der Druck des Einspritzwassers noch nicht vorhanden ist. Der Dampf würde ins Freie geblasen werden und damit dem Kreislauf innerhalb der Turbinenanlage verlorengehen. Diesen Nachteil zu vermeiden, be zweckt die Erfindung.
Die Erfindung besteht darin, dass die Öffnung der Reduzierventile für kurze Zeit unabhängig vom augenblicklichen Druck des Kühlwassers über ein Zeitrelais erfolgt, das zwischen dem Druckwächter und den Reduzierventilen geschaltet ist und kurz zeitig die Wirkungsweise des Druckwächters aufhebt. Das Zeitrelais selbst kann vorteilhafterweise elektrisch oder auch pneumatisch bzw. hydraulisch geschaltet werden.
Der Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Reduzierventile, unabhängig davon, ob bereits der erforderliche Einspritzwasserdruck vorhanden ist, zunächst öffnen. Das wird durch das Zeitrelais erreicht, das im wesentlichen die Impulsgabe des Druckwächters für eine bestimmte Zeit aufhebt. Ist nach dieser Zeit der Einspritzwasserdruck noch nicht auf die erforderliche Höhe angestiegen, dann wird die Impulsgabe des Druckwächters auf die Ma gnetschieber für die Steuerung der Reduzierventile voll wirksam, so dass diese geschlossen werden.
Da durch wird der Kondensator insofern geschützt, dass nicht ungekühlter Heissdampf für längere Zeit in diesen eingespeist werden kann.
In der Zeichnung ist schematisch ein Ausfüh rungsbeispiel nach der Erfindung wiedergegeben.
In einem Kondensator 16, der als Mischkonden sator oder als Oberflächenkondensator ausgebildet sein kann, ist die Reduzierstation 17 eingebaut. Die ser Reduzierstation wird über die Leitungen 18 und 19 Liberschussdampf zugeführt, der durch die Redu- zierventile 11 und 12 abgesperrt werden kann. Das Kondensat aus dem Kondensator wird in üblicher Weise über eine Kondensatpumpe 20 und einen Ab laufregler 21 dem Speisewasserkreislauf der Dampf kraftanlage zugeführt.
Zur Betätigung der Reduzier ventile ist gemäss der Erfindung zwischen diesen und dem Einspritzwasserventil 14 ein Zeitrelais 13 ein geschaltet, das kurzzeitig die Wirkungsweise des Druckwächters 15 für die Reduzierventile aufhebt. Zur Betätigung der Reduzierventile sind die Stellmotoren 22 und 23 vorgesehen, die in Abhängigkeit des Zeit relais über einen Magnetschieber betätigt werden.
Der Gegenstand der Erfindung erlangt besondere Bedeutung bei seiner Anwendung für Dampfkraft anlagen, die ihren Dampf aus dem Wärmetauscher eines Reaktors beziehen.
Safety device for the start-up of a reducing station built into the condenser of steam power plants The invention relates to a safety device for starting up a reducing station built into the condenser of steam power plants, which is fed to excess steam according to the load on the engine via reducing valves and which - cooled in the station - in the Condenser is introduced, whereby the reducing valves are opened or closed depending on the pressure of the injection cooling water.
getting closed.
Reducing stations are already known that can only open when a certain injection water pressure is present downstream of the injection water valve. This has the disadvantage that u. Excess steam may already exist, but it cannot be fed into the reducing station because the pressure of the injection water is not yet available. The steam would be blown into the open and thus be lost to the circuit within the turbine system. To avoid this disadvantage, be the invention aims.
The invention consists in that the opening of the reducing valves takes place for a short time independently of the current pressure of the cooling water via a time relay which is connected between the pressure monitor and the reducing valves and briefly deactivates the operation of the pressure monitor. The timing relay itself can advantageously be switched electrically or also pneumatically or hydraulically.
The advantage of the invention is that the reducing valves first open, regardless of whether the required injection water pressure is already present. This is achieved by the time relay, which essentially removes the impulses from the pressure switch for a certain period of time. If, after this time, the injection water pressure has not yet risen to the required level, the impulses from the pressure switch to the magnet slide for controlling the reducing valves are fully effective, so that these are closed.
This protects the condenser to the extent that uncooled superheated steam cannot be fed into it for a longer period of time.
In the drawing, an exemplary embodiment is shown schematically according to the invention.
In a capacitor 16, which can be designed as a mixing capacitor or as a surface capacitor, the reducing station 17 is installed. This reducing station is supplied via the lines 18 and 19 excess steam, which can be shut off by the reducing valves 11 and 12. The condensate from the condenser is fed in the usual way via a condensate pump 20 and a flow regulator 21 to the feed water circuit of the steam power plant.
To operate the reducing valves, according to the invention, a time relay 13 is connected between these and the injection water valve 14, which briefly cancels the operation of the pressure switch 15 for the reducing valves. To operate the reducing valves, the servomotors 22 and 23 are provided, which are operated depending on the time relay via a magnetic slide.
The object of the invention is of particular importance in its application for steam power plants that draw their steam from the heat exchanger of a reactor.