Schaltvorrichtung an einem photographischen VerschluB Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung an einem photographischen Verschluss zur elektrischen Steuerung der Belichtungsdauer und der Verzögerungs- Zeitspannen zwischen der Auslöserbetätigung und dem Beginn der Verschlussablauf Bewegung, welche einerseits für Blitzlichtaufnahmen mit Kolbenblitzen und ander seits für Selbstaufnahmen des Photographierenden er forderlich sind, wobei Anzahl und Reihenfolge der un mittelbar nacheinander ablaufenden Steuervorgänge in wählbaren Programmen festgelegt sind. Eine derartige Schaltvorrichtung ist bereits bekannt.
Sie bedingt jedoch einen erheblichen Aufwand an mechanischen Verschlussteilen insbesondere dadurch, dass zwei um die optische Achse drehbare Treibringe für die Ver- schlussblätter erforderlich sind. Auch der Aufwand an elektrischen Bauelementen ist erheblich, denn es werden mehrere Transistoren benötigt, damit die einzelnen Steuerfunktionen zeitgerecht ausgelöst wer den. Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schalt anordnung der obengenannten Art zu schaffen, welche weder in Bezug auf mechanische Verschlussteile noch auch in Bezug auf elektrische Bauelemente aufwendig ist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein einziges Steuerorgan vorgesehen ist, welches wechselweise in einen der für jeden der genannten Steuervorgänge angeordneten RC-Kreise schaltbar ist, wobei das Schalten zum Zweck der Programmauswahl von Hand und das Schalten während der Programm abläufe selbsttätig erfolgt. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes enthalten.
Es zeigt unter Beschränkung auf erfindungs wesentliche Einzelheiten: Fig. 1 einen photographischen Zentralverschluss in Spannstellung (Vorderansicht), Fig: 2 den Verschluss gemäss Fig. 1 in Offenlage, teilweise abgebrochen, Fig. 3 den Verschluss gemäss Fig. 1 in entspanntem Zustand, teilweise abgebrochen, Fig. 4 das Schaltbild der Anordnung, Fig. 5 die elektromotorische Spanneinrichtung.
In der Zeichnung stellt 1 die Grundplatte eines photographischen Zentralverschlusses dar, welche einen um die optische Achse drehbar gelagerten und mit einem Handgriff 2a versehenen Öffnungsring 2 trägt. Der Öffnungsring 2 ist von einer Sperre 3 ge halten, welche durch eine Haarnadelfeder 4 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn belastet ist. Die Haarnadel feder 4 ist an einem gehäusefesten Stift 5 abgestützt.
Auf der Grundplatte 1 sitzen (in Fig. 4 dargestellt) feste Lagerzapfen 2c für Verschlusssektoren 61-v. Auf einem ebenfalls in Fig. 4 sichtbaren Sektorenring 21, welcher wie üblich konzentrisch zur optischen Achse drehbar gelagert ist, sind Antriebsstifte 21a für die Sektoren befestigt. Fig. 4 zeigt weiterhin, dass die Drehung des Sektorenrings 21 im Uhrzeigerdrehsinn eine ebenso gerichtete Drehung der Sektoren 61-v um die Lagerzapfen 2c und damit das Öffnen des Ver schlusses herbeiführt. Ferner besitzt der Sektorenring 21 Stifte 7 und 8, welche durch Schlitze der Grund platte 1 nach oben ragen.
Die Stifte 7, 8 arbeiten mit Ankern 9 und 10 zusammen. Hierzu ist der Anker 9 am Stift 7 befestigt, während der Anker 10 einen Schlitz 11 aufweist, in welchem sich der Stift 8 während der Öffnungsbewegung des Sektorenrings 21 frei be wegen kann. Auf dem Öffnungsring 2 sind Dauer magnetsysteme 12 (für Anker 9) und 13 (für Anker 10) fest angeordnet. Sie sind mit Spulen 12a bzw. 13a derart versehen, dass bei Stromfluss in den Spulen ein dem Feld des Dauermagneten entgegengesetzt gerichtetes Feld entsteht, welches die Haltekraft der Dauermagneten aufhebt. Am Anker 10 ist eine Zug- feder 20 befestigt, welche mit ihrem anderen Ende am Sektorenring 21 eingehängt ist und diesen im Uhr zeigerdrehsinn belastet.
Ausserdem greift am Anker 10 eine weitere Zugfeder 22 an, deren zweites Ende am Öffnungsring 2 befestigt ist.
Der Verschluss enthält ferner ortsfest angeordnete Dauermagnet-Systeme 14 und 15, welche wie die Systeme 12 und 13 mit Spulen 14a und 15a versehen sind. Die Dauermagnet-Systeme 14 und 15 besitzen Anker 16 bzw. 17, welche unter der Kraft von Zug federn 18 bzw. 19 stehen. In Fig. 1 ist ferner ein um die optische Achse drehbar gelagerter Spannring 23 ge strichelt gezeichnet. Der Spannring 23 ist mit gabel förmigen Spannklauen 23a,<I>23b</I> und<B>23e</B> versehen. Die Spannklauen sind so angeordnet, dass sie bei Drehung des Spannrings 23 im Uhrzeigerdrehsinn die Anker 10, 17 und 16 erfassen und an den jeweils zugehörigen Dauermagnet legen.
Eine nicht gezeich nete Rückstellfeder belastet den Spannring 23 ent gegen dem Uhrzeigerdrehsinn, so dass die Spannklauen nach dem Spannvorgang die in Fig. 1 dargestellte Lage wieder einnehmen. Die Betätigung des Spannrings 23 geschieht durch bekannte und daher nicht dargestellte Mittel, z. B. einen Hebel oder eine Welle. Die Ver- schluss-Grundplatte 1 trägt weiterhin elektrische Wider stände 24, 25 und 26 sowie Kondensatoren 27, 28, 29 und 30. Gehäusefest angeordnete Kontaktfedersätze <I>31a,</I> 31b, 31c und 32 sind zur Betätigung durch die Anker 17 bzw. 16 vorgesehen.
Bei abgefallenen Ankern 17 und 16 sind die Kontaktfedern 31a, 31b und 31c bzw. die Kontaktfeder 32 in die Schaltstellung r gelegt (vgl. Fig. 4). Am Öffnungsring 2 ist ein Kontaktfedersatz 33a, 33b und 33c befestigt, welcher von dem mit dem Anker 9 verbundenen Stift 7 be tätigt wird. Auch diese Kontaktfedern sind bei ab gefallenem Anker in Schaltstellung r gelegt. In Fig. 1 ist ein vom Verschluss getrennt angeordnetes Bedienungsbrett 40 dargestellt.
Auf diesem sind ein Drehknopf 34, mittels welchem die Belichtungsdauer am regelbaren Widerstand 34a (vgl. Fig. 4) eingestellt werden kann, eine Auslösetaste 35, ein Programm schalter 36, ein elektrischer Widerstand 37 und eine 4-Schichtdiode 38 vorgesehen. Eine Batterie 39 ist durch elektrische Leitungen mit der auf dem Bedie nungsbrett 40 angeordneten elektrischen Einrichtung verbunden. Die auf dem Bedienungsbrett 40 ange brachten Vorrichtungen können auch am Kamera körper befestigt sein. Ebenso ist es möglich, die Batterie 39 in bekannter Weise innerhalb des Kamera körpers unterzubringen.
Die Prinzipskizze gemäss Fig. 4 zeigt die Spulen 12a, 13a, 14a und 15a der Dauermagnetsysteme 12, 13, 14 und 15. Die mechanische Verbindung der Anker 9, 16 und 17 mit den Kontaktfedersätzen 33a, 33b, 33e bzw. 32, bzw. 31a, 31b, 31c ist in Fig. 4 durch unter brochene Linien dargestellt.
Ebenso ist die mechanische Verbindung der vier Arme des bereits genannten und weiter unten näher beschriebenen Programmschalters 36 und diejenige der Kontaktfedersätze 1 und II der Auslösetaste 35, welche ebenfalls noch näher be- schrieben werden wird, durch unterbrochene Linien dargestellt. Die ausgezogenen Linien stellen elek trische Verbindungen dar.
Die Spulen 12a,<I>13a, 14a</I> und 15a der Dauer magnete wirken mit Ladekondensatoren 30, 27, 28 und 29 zusammen. In Ruhestellung, d. h. bei abge laufenem Verschluss, liegen die bereits genannten, von den Magnetankern gesteuerten Kontaktfedern in Stellung r , während sie bei gespanntem Verschluss die Stellung a einnehmen. Ausserdem zeigt Fig. 4 fünf Widerstände 24, 25, 26, 34a und 37, welche in weiter unten erläuterter Weise mit den Ladekonden satoren 27, 28, 29 und 30 zusammenarbeiten. Weiter hin ist der bereits genannte Programmschalter 36 vorgesehen, welcher vier Schaltarme besitzt, deren jeder fünf Schaltstellungen zum Zwecke der Auswahl der Programme<I> </I> U , <I> M , X , B </I> und<I> T </I> ein nehmen kann.
Hierbei bedeutet Programm V : Verschlussauslösung 8-10 Sekun den nach Betätigen der Auslösetaste 35.
Programm M : Schliessen des Stromkreises einer Blitzlampe bei Betätigen der Auslösetaste 35, Ver- schlussauslösung etwa 16 ms nach Betätigen der Taste.
Programm X : Verschlussauslösung durch Be tätigen der Auslösetaste 35. Bei voller Öffnung des Verschlusses schliesst dieser selbst den Blitzlicht- Stromkreis.
(Bei den Programmen<I> </I> v , M und<I> X </I> wird der Verschluss selbsttätig geschlossen, wenn die mittels des Drehknopfes 34 eingestellte Zeitspanne ver strichen ist.) Programm B : Verschlussauslösung durch Be tätigen der Auslösetaste 35, Offenhalten des Ver schlusses während des Druckes auf die Taste, Schlie ssen des Verschlusses durch Freigabe der Taste.
Programm T : Verschlussauslösung durch Be tätigen der Taste 35, selbsttätiges Sperren des Ver schlusses in Offenstellung, Schliessen des Verschlusses durch erneutes Betätigen der Taste.
Die vier Schaltarme des Programmschalters 36 sind mit 36a, 36b, 36e und 36d bezeichnet. Zum Aus lösen der vorgenannten elektrischen Einrichtung und damit des Verschlussablaufs dient die bereits genannte Auslösetaste 35. Sie besitzt Kontaktfedersätze 1 und II, von denen für fast alle Programme lediglich der Arbeitskontakt a der Kontaktfeder I benützt wird. Nur beim Programm B werden der Ruhekontakt r der Kontaktfeder I und der Arbeitskontakt a der Kontaktfeder II wirksam.
Schliesslich zeigt Fig. 4 die erwähnte 4-Schichtdiode, welche durch den Schalt arm 36c an drei verschiedene Leitungen gelegt werden kann.
Bevor auf die Wirkungsweise der in Fig. 4 dar gestellten elektrischen Einrichtung des Verschlusses eingegangen wird, ist es zweckmässig, zunächst auf die Funktionen der in den Fig. 1-3 dargestellten mecha nischen- und elektromechanischen Teile einzugehen. Der Fingerdruck auf die Auslösetaste 35 löst bei Stellung X des Programmschalters 36 folgenden Vorgang aus: Der Anker 9 fällt ab, worauf die Zugfeder 20 den Sektorenring 21 (vgl. auch Fig. 4) im Uhrzeigerdreh- sinn dreht. Dadurch werden die Sektoren 61-v im Uhrzeigerdrehsinn aus dem Strahlengang geschwenkt.
Infolge des Auftreffens des Stiftes 7 auf die Kontakt federn 33a, 33b und 33c werden die letzteren umgelegt. Der Stift 8 des Sektorenrings 21 hat sich beim<B>Öff-</B> nungsvorgang im Schlitz 11 des Ankers 10 frei bewegt (vgl. Fig. 1 und 2). Nach Ablauf der mittels des Dreh knopfes 34 eingestellten Zeitdauer, deren Regelung weiter unten beschrieben ist, fällt der Anker 10 ab. Dadurch wird die Kraft der Zugfeder 22 frei, so dass der Anker 10 gemäss Fig. 1 nach rechts bewegt wird. Der Anker 10 nimmt den im Schlitz 11 befindlichen Stift 8 des Sektorenrings 21 mit, so dass der Sektoren ring und damit die Sektoren in die Ruhelage gemäss Fig. 3 zurückgebracht werden.
Der Sektorenring 21 führt bei seiner Rückdrehung in die Ruhelage den am Stift 7 befestigten Anker 9 wieder an den Magneten 12. Fig. 3 zeigt, dass bei entspanntem Verschluss der Anker 10 abgefallen ist, wogegen der Anker 9 ebenso wie in Fig. 1 am Magneten 12 anliegt. Die Magnet systeme 14, 15 werden beim Programm<I> X , B </I> und<I> T </I> nicht benötigt. Beim Programm<I> B </I> erfolgt der Ablauf der mechanischen Teile wie beim Pro gramm X , jedoch wird die Offenzeit des Ver schlusses unmittelbar durch Druck auf die Auslöse taste 35 gesteuert. Beim Programm T wird durch eine erste Betätigung der Taste ebenso wie bei den Programmen<I> X </I> und<I> B </I> der Verschluss geöffnet.
Der Verschluss bleibt jedoch in Offenstellung gesperrt, so dass ein nochmaliges Betätigen der Auslösetaste 35 erforderlich ist, um die Schliessbewegung auszulösen. Beim Programm M wird zunächst die Haltekraft des Magnetsystems 15 aufgehoben, so dass der Anker 17 abfällt und dabei die Kontaktfedern<I>31a,</I> 31b und 31c betätigt. Daraufhin wird nach der vorgesehenen Verzögerung von 16 ms die Haltekraft des Magnet systems 12 geschwächt, bis der Anker 9 abfällt und damit die oben für Programm X beschriebenen Funktionen auslöst.
Schliesslich ist beim Programm V durch ein weiteres Magnetsystem 14 eine Ver zögerung der Verschlussauslösung eingeschaltet wie sie von den mechanischen Vorlaufwerken her bekannt ist. Unmittelbar nach dem Betätigen der Auslösetaste 35 fällt der Anker 16 ab und betätigt die Kontakt feder 32, so dass nach etwa 10 s der Anker 17 des Magnetsystems 15 abfällt. Der weitere Verlauf des V -Programms entspricht zunächst demjenigen des M - und dann demjenigen des X -Programms. Grundsätzlich ist es möglich, das Magnetsystem 14 einzusparen, wenn man die Zeitkonstante des Systems 15 umschaltbar ausführt. Auch eine solche Aus führungsform liegt im Rahmen der Erfindung.
Um den Verschluss zwecks Betrachtung des Matt scheibenbildes öffnen zu können, ist eine von der elektrischen Verschlusssteuerung unabhängige mecha nische Öffnungsvorrichtung vorgesehen: Durch Fingerdruck auf die Sperre 3 wird der Stift 2b des Öffnungsrings 2 freigegeben, so dass der letztere mittels der Handhabe 2e im Uhrzeigerdrehsinn betätigt werden kann. Hierbei nimmt das auf dem Öffnungs ring 2 befestigte Magnetsystem 12 den an ihm an liegenden Anker 9 mit, so dass der Stift 7 des Sektoren rings 2 bewegt und dadurch die Sektoren ausge schwenkt werden. Hierbei behält der Stift 8 des Sek torenrings 21 seine Lage relativ zum Schlitz 11 des Ankers 10.
Die Kontaktfedern 33a, 33b und<B>33e</B> wer den bei diesem Vorgang nicht betätigt, weil sie sich ebenso wie das Magnetsystem 12 auf dem Öffnungs ring 2 befinden. Nach dem Zurückdrehen des<B>Öff-</B> nungsrings 2 in die in Fig. 1 dargestellte Ruhelage rastet die Sperre 3 wieder ein. Beim soeben beschrie benen Öffnen des Verschlusses von Hand ist es ohne Einfluss, ob der Verschluss gespannt oder entspannt ist.
Bei der Erklärung der Wirkungsweise der in Fig. 4 dargestellten Einrichtung wird von der in Fig. 1 ge zeigten Darstellung des Verschlusses ausgegangen. Es ist zu erkennen, dass die Anker 9, 10, 17 und 16 an den zugehörigen Dauermagneten 12, 13, 15 und 14 liegen und dass die Zugfedern 20, 22 gespannt sind. Weiterhin ist durch entsprechende Einstellung des Drehknopfes 34 der veränderbare Widerstand 34a so eingeregelt, dass eine Belichtung von<B>1/8</B> s Dauer erfolgen wird. Schliesslich ist der Programmschalter 36 auf X ge schaltet, woraus sich die in Fig. 4 dargestellte Lage der Schaltarme 36a, 36b, 36e und<I>36d</I> ergibt.
Im Gegensatz zur Darstellung der Fig. 4 befinden sich die Kontaktfedern 31a bis c, 32 und 33a bis c in der mit a bezeichneten Arbeitslage, wodurch der Konden sator 30 über den Widerstand 25 von der Batterie 39 aufgeladen worden ist.
Beim Druck auf die Auslösetaste 35 wird die Kontaktfeder I an ihren Arbeitskontakt a gelegt, so dass sich der Kondensator 30 über die Spule 12a des Magneten 12 entlädt. Der in der Spule 12a fliessende Strom baut ein dem Feld des Dauer magneten 12 entgegengerichtetes Feld auf, wodurch der Anker 9 freigegeben wird und die Kraft der Feder 20 den Sektorenring 21 im Uhrzeigerdrehsinn dreht. Diese Drehung des Sektorenrings 21 hat das Ausschwenken der Sektoren 61-v aus dem Strahlen gang zur Folge (vgl. Fig. 2).
Sobald die Sektoren die Lichtdurchtrittsöffnung völlig freigegeben haben, schliesst der Verschluss selbst in bekannter und daher hier nicht beschriebener Weise den Stromkreis eines Elektronenblitzgerätes, gleichzeitig trifft der Stift 7 des Sektorenrings 21 auf die Kontaktfedern 33a, b und c und legt diese in die Stellung r . Hierdurch wird der Kondensator 27 über die Kontaktfeder 33c an die Batterie 39 gelegt und entsprechend der am Drehknopf 34 vorgenommenen Einstellung des Wider standes 34a aufgeladen. Die bis zum Erreichen der Durchbruchspannung der 4-Schichtdiode 38 erforder liche Ladezeit entspricht der dem Drehknopf 34 ge wählten Belichtungsdauer von<B>1/8</B> s.
Beim Erreichen der Durchbruchspannung der 4-Schichtdiode entlädt sich der Kondensator 27. Der durch die Spule 13a fliessende Strom erzeugt ein dem Feld des Dauer magneten 13 entgegengerichtetes Feld. Dadurch wird der Anker 10 freigegeben, so dass die Zugfeder 22 den Sektorenring 21 in die Schliessstellung zurückbewegen kann (vgl. Fig. 3, welche zeigt, dass der Anker 9 durch den Schliessvorgang an den Dauermagneten 12 zurück geführt worden ist). Während des Schliessvorgangs hat der Stift 7 die Kontaktfedern<I>33a, b</I> und c freigegeben, so dass diese sich nunmehr wieder in Ruhelage r befinden.
Die leitende Verbindung des Kondensators 27 zur Batterie 39 ist durch das Zurückführen der Kontaktfeder 33e in deren Ruhelage unterbrochen. Nach dem Spannen des Verschlusses, welches im vor liegenden Falle bewirkt, dass der Anker 10 wieder an den Dauermagneten 13 gelegt wird, wobei die Zug federn 20 bis 22 gespannt werden, kann der Auslösevorgang wiederholt werden. Die Einstellung der gewünschten Belichtungszeitspannen erfolgt durch Ändern des Widerstandes 34a mittels des Dreh knopfes 34.
Wenn der Programmschalter 36 in der Schalt stellung M steht, so wird bei gespanntem Ver schluss der Kondensator 28 über die Kontaktfeder 31a geladen. Die 4-Schichtdiode 38 ist mittels des Schalt armes 36e und der Kontaktfeder 33b an den Konden sator 30 geschaltet. Beim Druck auf die Auslösetaste 35 wird deren Kontaktfeder I an den Arbeitskontakt a gelegt, so dass sich der Kondensator 28 über die Spule 15a entlädt. Durch den daraufhin abfallenden Anker 17 wird der Widerstand 26 und damit der Kondensator 30 an die Batterie 39 geschaltet.
Inner halb der durch die Grösse des Widerstandes 26 und die Kapazität des Kondensators 30 bemessenen Ver- zögerungs-Zeitspanne von 16 ms wird der Konden sator 30 so weit aufgeladen, dass die Durchbruch spannung der 4-Schichtdiode 38 erreicht wird. Die nunmehr über die 4-Schichtdiode erfolgende Ent ladung des Kondensators 30 bringt den Anker 9 des Magneten 12 zum Abfallen. Hierbei wird die 4-Schicht- diode mittels der Kontaktfeder 33b auf den Konden sator 27 geschaltet, welcher gleichzeitig mittels der Kontaktfeder 33e über den veränderbaren Widerstand 34a an die Batterie 39 gelegt wird.
Der weitere Vor gang, bei welchem sich die Ladezeit des Konden- sators 27 wiederum nach der vorher eingestellten Grösse des Widerstandes 34a bemisst, verläuft wie bereits für das Programm X beschrieben. Im vorstehend beschriebenen Programm M wird dem zufolge die 4-Schichtdiode 38 zweimal hintereinander verwandt, das erste Mal zum Steuern der Blitzlampen- Verzögerungsspanne und das zweite Mal zum Steuern der Belichtungsdauer.
In der Schaltstellung Y des Programmschalters 36 wird bei gespanntem Verschluss der Kondensator 29 über den Widerstand 25 geladen. Die 4-Schichtdiode 38 ist durch den Schaltarm 36c und die Kontaktfeder 31b mit dem Kondensator 28 leitend verbunden. Wird nun die Auslösetaste 35 betätigt, so wird die Kontakt feder I an den Arbeitskontakt a gelegt und dadurch der Entladestromkreis des Kondensators 29 geschlos sen. Hierdurch fällt der Anker 16 ab und führt die Kontaktfeder 32 in die Ruhelage r , so dass der Kondensator 28 über den Widerstand 24 und Kontakt feder 31a an Batteriespannung liegt und aufgeladen wird.
Die Zeitkonstante des aus dem Widerstand 24 und Kondensator 28 bestehenden RC-Gliedes ist so gewählt, dass die gewünschte Verzögerung von 8-10 s zwischen dem Betätigen der Auslösetaste 35 und dem späteren Abfallen des Ankers 9 und somit der Ver- schlussauslösung erreicht wird. Beim Abfallen des Ankers 17 infolge Gleichheit der Ladespannung des Kondensators 28 mit der Durchbruchspannung der 4-Schichtdiode 38 wird die letztere mittels der Kontakt feder 31b an den Kondensator 30 geschaltet. Gleich zeitig wird der Kondensator 30 mittels der Kontakt feder 31c in der bereits für das Programm M be schriebenen Weise über den Widerstand 26 an die Batteriespannung gelegt.
Es läuft nunmehr das bereits geschilderte Programm M ab, dessen Beschreibung daher nicht mehr wiederholt werden muss. Aus Vor stehendem ist zu erkennen, dass in der Schaltstellung V des Programmschalters 36 die 4-Schichtdiode 38 dreimal nacheinander zur Beendigung von Konden- sator-Lade-Vorgängen verwendet wird. Denn sie steuert zunächst die sogenannte Vorlaufzeitspanne, anschliessend die Vorzündzeitspanne und übernimmt schliesslich die Steuerung der Belichtungsdauer.
In der Stellung B des Programmschalters 36 ist die 4-Schichtdiode 38 durch den Schaltarm 36c un wirksam geschaltet. Der Kondensator 30 liegt über den Schaltarm 36a und den Widerstand 25 an der Batterie 39 und wird aufgeladen. Durch Druck auf die Auslösetaste 35 wird der Kondensator 30 über die Spule 12a entladen, so dass der abfallende Anker 9 den Sektorenring 21 zur Drehung im Uhrzeigerdreh- sinn freigibt und dadurch der Verschluss geöffnet wird. Gleichzeitig wird der Kondensator 27 über den Wider stand 37, die am Arbeitskontakt a anliegende Kontaktfeder II der Auslösetaste 35 und den Schalt arm 36b in kurzer Zeit aufgeladen.
Wird nun die Aus lösetaste 35 freigegeben, so entlädt sich der Konden sator 27 über die Spule 13a, den Ruhekontakt r der Auslöserkontaktfeder I und den Schaltarm 36b. Dadurch fällt der Anker 10 ab und die Zugfeder 22 holt den Sektorenring 21 in die Ausgangslage zurück, so dass der Verschluss wieder geschlossen wird.
Auch in Stellung T des Programmschalters 36 ist die 4-Schichtdiode 38 durch den Schaltarm 36c ab geschaltet. Der Kondensator 30 wird bei gespanntem Verschluss über den Widerstand 25 geladen. Durch Druck auf die Auslösetaste 35 wird wie bei den Pro grammen<I> X </I> und<I> B </I> zunächst der Kondensator 30 entladen und dadurch der Anker 9 freigegeben, so dass die Zugfeder 20 den Verschluss öffnet. Der Kondensa tor 27 ist nach dem Abfallen des Ankers 9 über die in Ruhelage r befindliche Kontaktfeder<B>33e,</B> den Schaltarm 36d und die an ihren Arbeitskontakt a angedrückte Auslöserkontaktfeder I an Masse gelegt, weshalb er sich nicht über den Widerstand 25 aufladen kann.
Der Widerstand 25 ist lediglich eine während des Druckes auf die Auslösetaste 35 wirksame Belastung der Batterie 39. Nach der Freigabe der Auslösetaste 35 lädt sich der Kondensator 27 über den Widerstand 25 und den Schaltarm 36d auf. Bei erneutem Druck auf die Auslösetaste 35 entlädt sich der Kondensator 27 über die Spule 13a, so dass der Anker 10 abfällt, wo durch die Kraft der Zugfeder 22 frei und der Verschluss geschlossen wird.
Bei der Bauart nach Fig. 1-4 werden die Anker (10, 16, 17) der zur Steuerung der Verschluss-Funktion dienenden Dauermagnete (13, 14, 15) durch einen Spannring (23) mit Spannklauen (23a,<I>23b, 23e)</I> aus der abgefallenen Stellung (Ruhelage des Verschlusses) in die Haltestellung (Spannstellung des Verschlusses) überführt. Der dort gezeigte Spannring muss zu diesem Zweck allerdings von Hand bewegt werden.
Gemäss der Weiterentwicklung nach Fig. 5 ist dagegen eine selbsttätige Spanneinrichtung zum Be wegen des Spannringes vorgesehen: Der Spannring 23 weist einen radialen Arm 23y auf, dessen Stift 23s unter Wirkung der Rückstellfeder 23f des Spannringes gegen einen Antriebsnocken 50 gezogen wird. Dieser Antriebsnocken ist über ein Getriebe 52, 54 mit einem Elektromotor 56 gekuppelt, dessen einer Pol mit der Batterie 58 und bei 60 mit der Masse des Verschlusses stromleitend verbunden ist.
Der andere Pol ist über eine flexible Leitung 62 mit einer der Spannklauen 23a stromleitend verbunden, wobei allerdings bekannte, daher nicht dargestellte Vorkehrungen getroffen werden müssen, welche zur Isolierung der Teile 23 bzw. 23a gegenüber den übrigen Elementen (Masse) dienen.
Sobald der Anker 10 vom Dauermagneten 13 abfällt und unter Wirkung der Federn 20, 22 die dar gestellte Lage (Ruhelage des Verschlusses) erreicht, so wird zwischen den Teilen 10 und 23a der Stromkreis des Elektromotors 56 geschlossen und der Antriebs nocken 50 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn bewegt. Dadurch wird der Spannring 23 im Uhrzeigerdrehsinn mitbewegt und der Anker 10 aus der dargestellten, abgefallenen Ruhelage wieder in die Haltestellung am Dauermagneten 13 (Spannstellung des Verschlusses) gebracht.
In diesem Augenblick fällt aber der Stift 23s am radial abfallenden Bereich des Antriebsnockens 50 ab, worauf der Spannring 23 unter Wirkung seiner Rückstellfeder 23_f in Ruhelage zurückläuft und der Elektromotor 56 stehen bleibt, weil bereits am Anfang der Rücklaufbewegung des Spannringes 23 der Strom kreis des Elektromotors zwischen 10 und 23a unter brochen wurde.
Der Antriebsnocken 50 ist aus elastischem Mate rial, z. B. Kunststoff gefertigt und weist einen Schlitz 50a auf, wodurch der Teil 50s seines Umfanges radial federnd gestaltet ist. Dadurch wird ein zum sicheren bzw. vollen Spannen dienender Überzug des Antriebs- nockens 50 ermöglicht, ohne dass Brüche, Beschädi- gungen oder dergleichen an den Teilen zu befürchten sind.
Das Überführen der anderen Anker (16, 17) der Bauart nach Fig. 1-4 in die Haltestellung kann über den Spannring 23 in ähnlicher Weise durch den Elektromotor 56 erfolgen.
Switching device on a photographic shutter The invention relates to a switching device on a photographic shutter for the electrical control of the exposure time and the delay periods between the trigger actuation and the start of the shutter movement, which on the one hand for flash photography with piston flashes and on the other hand for self-photography by the photographer he is required , whereby the number and sequence of the un indirectly running control processes are specified in selectable programs. Such a switching device is already known.
However, it requires a considerable amount of mechanical closure parts, in particular because two drive rings that can be rotated about the optical axis are required for the closure blades. The cost of electrical components is also considerable, because several transistors are required so that the individual control functions are triggered in a timely manner. It is therefore the object of the invention to provide a switching arrangement of the type mentioned above, which is expensive neither in terms of mechanical locking parts nor in terms of electrical components.
The object is achieved according to the invention in that a single control element is provided, which can be switched alternately into one of the RC circuits arranged for each of the above-mentioned control processes, the switching being carried out manually for the purpose of program selection and the switching being carried out automatically during the program runs. Further details of the invention are contained in the following description of an exemplary embodiment of the subject matter of the invention.
It shows, limited to the essential details of the invention: FIG. 1 shows a photographic central shutter in the tensioned position (front view), FIG. 2 the shutter according to FIG. 1 in the open position, partially broken off, FIG. 3 the shutter according to FIG broken off, FIG. 4 the circuit diagram of the arrangement, FIG. 5 the electromotive tensioning device.
In the drawing, 1 represents the base plate of a central photographic shutter, which carries an opening ring 2 which is rotatably mounted about the optical axis and provided with a handle 2a. The opening ring 2 is held by a lock 3 ge, which is loaded by a hairpin spring 4 counterclockwise. The hairpin spring 4 is supported on a pin 5 fixed to the housing.
On the base plate 1 sit (shown in Fig. 4) fixed bearing pins 2c for locking sectors 61-v. Drive pins 21a for the sectors are fastened on a sector ring 21, also visible in FIG. 4, which, as usual, is rotatably mounted concentrically to the optical axis. Fig. 4 also shows that the rotation of the sector ring 21 in the clockwise direction of rotation of the sectors 61-v in the same direction about the bearing pin 2c and thus the opening of the closure brings about. Furthermore, the sector ring 21 has pins 7 and 8, which protrude through slots in the base plate 1 upwards.
The pins 7, 8 work together with anchors 9 and 10. For this purpose, the armature 9 is attached to the pin 7, while the armature 10 has a slot 11 in which the pin 8 can move freely during the opening movement of the sector ring 21. On the opening ring 2 permanent magnet systems 12 (for armature 9) and 13 (for armature 10) are fixed. They are provided with coils 12a and 13a in such a way that when current flows in the coils, a field is created which is directed in the opposite direction to the field of the permanent magnet and which cancels the holding force of the permanent magnets. A tension spring 20 is attached to the armature 10, the other end of which is suspended from the sector ring 21 and loads it in the clockwise direction of rotation.
In addition, another tension spring 22 acts on the armature 10, the second end of which is attached to the opening ring 2.
The closure also contains stationary permanent magnet systems 14 and 15 which, like systems 12 and 13, are provided with coils 14a and 15a. The permanent magnet systems 14 and 15 have armatures 16 and 17, which springs under the force of train 18 and 19 are. In Fig. 1, a clamping ring 23 rotatably mounted about the optical axis is also drawn ge dashed lines. The clamping ring 23 is provided with fork-shaped clamping claws 23a, <I> 23b </I> and <B> 23e </B>. The clamping claws are arranged in such a way that when the clamping ring 23 is rotated clockwise, they grasp the armatures 10, 17 and 16 and place them on the associated permanent magnet.
A return spring, not signed, loads the clamping ring 23 counter-clockwise so that the clamping claws assume the position shown in FIG. 1 again after the clamping process. The actuation of the clamping ring 23 is done by known and therefore not shown means, for. B. a lever or a shaft. The closure base plate 1 also carries electrical resistors 24, 25 and 26 and capacitors 27, 28, 29 and 30. Contact spring sets 31a, 31b, 31c and 32 fixed to the housing are for actuation by the armature 17 and 16 are provided.
When the armatures 17 and 16 have dropped, the contact springs 31a, 31b and 31c or the contact spring 32 are placed in the switching position r (see FIG. 4). On the opening ring 2, a contact spring set 33a, 33b and 33c is attached, which is operated by the pin 7 connected to the armature 9 be. These contact springs are also placed in switch position r when the armature has dropped. In Fig. 1, a control panel 40 arranged separately from the lock is shown.
On this a rotary knob 34, by means of which the exposure time can be set on the controllable resistor 34a (see. Fig. 4), a release button 35, a program switch 36, an electrical resistor 37 and a 4-layer diode 38 are provided. A battery 39 is connected by electrical lines to the electrical device arranged on the control panel 40. The devices placed on the control panel 40 can also be attached to the camera body. It is also possible to accommodate the battery 39 in a known manner within the camera body.
4 shows the coils 12a, 13a, 14a and 15a of the permanent magnet systems 12, 13, 14 and 15. The mechanical connection of the armatures 9, 16 and 17 with the contact spring sets 33a, 33b, 33e and 32, or 31a, 31b, 31c is shown in Fig. 4 by broken lines.
Likewise, the mechanical connection of the four arms of the program switch 36 already mentioned and described in more detail below and that of the contact spring sets 1 and II of the release button 35, which will also be described in more detail, are shown by broken lines. The solid lines represent electrical connections.
The coils 12a, <I> 13a, 14a </I> and 15a of the permanent magnets interact with charging capacitors 30, 27, 28 and 29. In rest position, d. H. when the closure has expired, the aforementioned contact springs controlled by the armature are in position r, while they assume position a when the closure is cocked. In addition, Fig. 4 shows five resistors 24, 25, 26, 34a and 37, which in a manner explained below with the charging capacitors 27, 28, 29 and 30 work together. Furthermore, the already mentioned program switch 36 is provided, which has four switch arms, each of which has five switch positions for the purpose of selecting the programs <I> </I> U, <I> M, X, B </I> and <I> T </I> can take a.
Program V means: shutter release 8-10 seconds after pressing release button 35.
Program M: Closing the electric circuit of a flashlight when the release button 35 is pressed, shutter release approx. 16 ms after pressing the button.
Program X: shutter release by pressing the release button 35. When the shutter is fully open, it closes the flash circuit itself.
(With the programs <I> </I> v, M and <I> X </I>, the shutter closes automatically when the time set using the rotary knob 34 has elapsed.) Program B: shutter release by pressing the Release button 35, holding the breech open while the button is pressed, closing the breech by releasing the button.
Program T: shutter release by pressing button 35, automatic locking of the shutter in the open position, closing of the shutter by pressing the button again.
The four switching arms of the program switch 36 are denoted by 36a, 36b, 36e and 36d. The aforementioned release button 35 is used to release the aforementioned electrical device and thus the locking sequence. It has contact spring sets 1 and II, of which only the working contact a of the contact spring I is used for almost all programs. Only with program B the normally closed contact r of contact spring I and normally open contact a of contact spring II become effective.
Finally, FIG. 4 shows the aforementioned 4-layer diode, which can be connected to three different lines by the switching arm 36c.
Before the mode of operation of the electrical device of the lock provided in FIG. 4 is discussed, it is useful to first discuss the functions of the mechanical and electromechanical parts shown in FIGS. 1-3. The finger pressure on the release button 35 triggers the following process in position X of the program switch 36: The armature 9 drops, whereupon the tension spring 20 rotates the sector ring 21 (see also FIG. 4) in a clockwise direction. As a result, the sectors 61-v are pivoted clockwise out of the beam path.
As a result of the impact of the pin 7 on the contact springs 33a, 33b and 33c, the latter are turned over. The pin 8 of the sector ring 21 has moved freely in the slot 11 of the armature 10 during the <B> opening </B> operation (cf. FIGS. 1 and 2). After the period set by means of the rotary knob 34, the regulation of which is described below, the armature 10 drops. This releases the force of the tension spring 22, so that the armature 10 is moved to the right according to FIG. 1. The armature 10 takes the pin 8 of the sector ring 21 located in the slot 11 with it, so that the sector ring and thus the sectors are returned to the rest position according to FIG.
The sector ring 21, as it rotates back into the rest position, guides the armature 9 attached to the pin 7 back to the magnet 12. FIG. 3 shows that the armature 10 has fallen when the closure is relaxed, whereas the armature 9, as in FIG. 1, on the magnet 12 is present. The magnet systems 14, 15 are not required for the <I> X, B </I> and <I> T </I> programs. In the <I> B </I> program, the mechanical parts run as in the X program, but the open time of the closure is controlled directly by pressing the release button 35. With program T, pressing the button for the first time, as with programs <I> X </I> and <I> B </I>, opens the shutter.
However, the lock remains locked in the open position, so that it is necessary to press the release button 35 again in order to trigger the closing movement. In program M, the holding force of the magnet system 15 is first canceled, so that the armature 17 drops and the contact springs <I> 31a, </I> 31b and 31c are actuated in the process. Thereupon, after the intended delay of 16 ms, the holding force of the magnet system 12 is weakened until the armature 9 drops, thus triggering the functions described above for program X.
Finally, in program V, a delay in the release of the shutter is switched on by a further magnet system 14, as is known from the mechanical forward drives. Immediately after actuation of the release button 35, the armature 16 drops and actuates the contact spring 32, so that after about 10 s the armature 17 of the magnet system 15 drops. The further course of the V program initially corresponds to that of the M and then to that of the X program. In principle, it is possible to save the magnet system 14 if the time constant of the system 15 is made switchable. Such an embodiment is also within the scope of the invention.
In order to be able to open the shutter for the purpose of viewing the frosted image, a mechanical opening device independent of the electrical shutter control is provided: By pressing the lock 3 with the finger, the pin 2b of the opening ring 2 is released, so that the latter is operated in a clockwise direction by means of the handle 2e can be. Here, the magnet system 12 attached to the opening ring 2 takes the armature 9 lying on it with it, so that the pin 7 of the sectors ring 2 is moved and the sectors are thereby pivoted out. Here, the pin 8 of the sector ring 21 retains its position relative to the slot 11 of the armature 10.
The contact springs 33a, 33b and <B> 33e </B> who are not actuated during this process because they are located on the opening ring 2, as is the magnet system 12. After turning the opening ring 2 back into the rest position shown in FIG. 1, the lock 3 engages again. When opening the closure by hand as just described, it has no effect whether the closure is cocked or relaxed.
In explaining the mode of operation of the device shown in FIG. 4, the representation of the closure shown in FIG. 1 is assumed. It can be seen that the armatures 9, 10, 17 and 16 lie on the associated permanent magnets 12, 13, 15 and 14 and that the tension springs 20, 22 are tensioned. Furthermore, by setting the rotary knob 34 accordingly, the variable resistor 34a is adjusted so that an exposure of 1/8 s duration will take place. Finally, the program switch 36 is switched to X ge, which results in the position of the switch arms 36a, 36b, 36e and <I> 36d </I> shown in FIG. 4.
In contrast to the illustration in FIG. 4, the contact springs 31a to c, 32 and 33a to c are in the working position denoted by a, whereby the capacitor 30 has been charged via the resistor 25 from the battery 39.
When the release button 35 is pressed, the contact spring I is placed on its normally open contact a, so that the capacitor 30 is discharged via the coil 12a of the magnet 12. The current flowing in the coil 12a builds a field in the opposite direction to the field of the permanent magnet 12, whereby the armature 9 is released and the force of the spring 20 rotates the sector ring 21 in a clockwise direction. This rotation of the sector ring 21 causes the sectors 61-v to pivot out of the beam path (see FIG. 2).
As soon as the sectors have completely released the light passage opening, the shutter itself closes the circuit of an electronic flash device in a known manner and therefore not described here, at the same time the pin 7 of the sector ring 21 hits the contact springs 33a, b and c and places them in position r. As a result, the capacitor 27 is placed via the contact spring 33c to the battery 39 and charged according to the setting made on the rotary knob 34 of the counter stand 34a. The charging time required until the breakdown voltage of the 4-layer diode 38 is reached corresponds to the exposure time of <B> 1/8 </B> s selected by the rotary knob 34.
When the breakdown voltage of the 4-layer diode is reached, the capacitor 27 discharges. The current flowing through the coil 13a generates a field in the opposite direction to the field of the permanent magnet 13. This releases the armature 10 so that the tension spring 22 can move the sector ring 21 back into the closed position (see FIG. 3, which shows that the armature 9 has been returned to the permanent magnet 12 by the closing process). During the closing process, the pin 7 has released the contact springs <I> 33a, b </I> and c, so that they are now in the rest position r again.
The conductive connection of the capacitor 27 to the battery 39 is interrupted by the return of the contact spring 33e to its rest position. After tensioning the closure, which in the present case causes the armature 10 to be placed again on the permanent magnet 13, the tension springs 20 to 22 being tensioned, the triggering process can be repeated. The desired exposure periods are set by changing the resistance 34a by means of the rotary knob 34.
When the program switch 36 is in the switching position M, the capacitor 28 is charged via the contact spring 31a when the closure is under tension. The 4-layer diode 38 is connected to the capacitor 30 by means of the switching arm 36e and the contact spring 33b. When the release button 35 is pressed, its contact spring I is placed on the normally open contact a, so that the capacitor 28 is discharged via the coil 15a. The resistor 26 and thus the capacitor 30 are connected to the battery 39 by the armature 17 which then drops.
Within the delay period of 16 ms measured by the size of the resistor 26 and the capacitance of the capacitor 30, the capacitor 30 is charged to such an extent that the breakdown voltage of the 4-layer diode 38 is reached. The now taking place over the 4-layer diode Ent charge of the capacitor 30 brings the armature 9 of the magnet 12 to fall. In this case, the 4-layer diode is switched to the capacitor 27 by means of the contact spring 33b, which is simultaneously connected to the battery 39 by means of the contact spring 33e via the variable resistor 34a.
The further process, in which the charging time of the capacitor 27 is again measured according to the previously set size of the resistor 34a, proceeds as already described for program X. In the above-described program M, the 4-layer diode 38 is accordingly used twice in succession, the first time to control the flash lamp delay range and the second time to control the exposure time.
In the switch position Y of the program switch 36, the capacitor 29 is charged via the resistor 25 when the shutter is cocked. The 4-layer diode 38 is conductively connected to the capacitor 28 by the switching arm 36c and the contact spring 31b. If the release button 35 is now actuated, the contact spring I is placed on the normally open contact a and thereby the discharge circuit of the capacitor 29 is closed. As a result, the armature 16 drops and leads the contact spring 32 into the rest position r, so that the capacitor 28 is connected to the battery voltage via the resistor 24 and contact spring 31a and is charged.
The time constant of the RC element consisting of resistor 24 and capacitor 28 is selected so that the desired delay of 8-10 s is achieved between the actuation of the release button 35 and the later dropping of the armature 9 and thus the release of the lock. When the armature 17 drops due to the equality of the charging voltage of the capacitor 28 with the breakdown voltage of the 4-layer diode 38, the latter is connected to the capacitor 30 by means of the contact spring 31b. At the same time the capacitor 30 is placed by means of the contact spring 31c in the manner already described for the program M be via the resistor 26 to the battery voltage.
The already described program M now runs, the description of which therefore does not have to be repeated. From the above it can be seen that in the switch position V of the program switch 36, the 4-layer diode 38 is used three times in succession to terminate capacitor charging processes. This is because it first controls the so-called lead time period, then the pre-ignition period and finally takes over the control of the exposure time.
In position B of the program switch 36, the 4-layer diode 38 is activated by the switching arm 36c. The capacitor 30 is connected to the battery 39 via the switch arm 36a and the resistor 25 and is charged. By pressing the release button 35, the capacitor 30 is discharged via the coil 12a, so that the falling armature 9 releases the sector ring 21 to rotate in a clockwise direction, thereby opening the lock. At the same time, the capacitor 27 was on the counterpart 37, the contact spring II of the release button 35 and the switching arm 36b applied to the normally open contact a charged in a short time.
If the release button 35 is now released, the capacitor 27 is discharged via the coil 13a, the normally closed contact r of the release contact spring I and the switching arm 36b. As a result, the armature 10 falls off and the tension spring 22 brings the sector ring 21 back into the starting position, so that the lock is closed again.
Also in position T of the program switch 36, the 4-layer diode 38 is switched off by the switching arm 36c. The capacitor 30 is charged via the resistor 25 when the shutter is cocked. By pressing the release button 35, as in the programs <I> X </I> and <I> B </I>, first the capacitor 30 is discharged and the armature 9 is thereby released, so that the tension spring 20 opens the lock. After the armature 9 has dropped, the capacitor 27 is connected to ground via the contact spring 33e, which is in rest position r, the switching arm 36d and the release contact spring I pressed against its working contact a, which is why it is not connected to the resistor 25 can charge.
The resistor 25 is only an effective load on the battery 39 when the release button 35 is pressed. After the release of the release button 35, the capacitor 27 is charged via the resistor 25 and the switching arm 36d. When the release button 35 is pressed again, the capacitor 27 discharges via the coil 13a, so that the armature 10 drops, where the force of the tension spring 22 releases and closes the lock.
In the design according to FIGS. 1-4, the armatures (10, 16, 17) of the permanent magnets (13, 14, 15) used to control the locking function are tightened by a clamping ring (23) with clamping claws (23a, 23b , 23e) </I> transferred from the dropped position (rest position of the lock) to the holding position (clamping position of the lock). The clamping ring shown there must, however, be moved by hand for this purpose.
According to the further development according to FIG. 5, however, an automatic tensioning device is provided for loading the tensioning ring: The tensioning ring 23 has a radial arm 23y, the pin 23s of which is pulled against a drive cam 50 under the action of the return spring 23f of the tensioning ring. This drive cam is coupled via a gear 52, 54 to an electric motor 56, one pole of which is electrically connected to the battery 58 and at 60 to the mass of the closure.
The other pole is electrically connected to one of the clamping claws 23a via a flexible line 62, although known, therefore not shown, precautions must be taken to isolate the parts 23 or 23a from the other elements (ground).
As soon as the armature 10 falls from the permanent magnet 13 and under the action of the springs 20, 22 the position (rest position of the lock) is reached, the circuit of the electric motor 56 is closed between the parts 10 and 23a and the drive cam 50 moves counterclockwise . As a result, the clamping ring 23 is moved in a clockwise direction and the armature 10 is brought from the illustrated, fallen rest position back into the holding position on the permanent magnet 13 (clamping position of the lock).
At this moment, however, the pin 23s falls on the radially sloping area of the drive cam 50, whereupon the clamping ring 23 returns to its rest position under the action of its return spring 23_f and the electric motor 56 stops because the electric motor's circuit is already at the beginning of the return movement of the clamping ring 23 was interrupted between 10 and 23a.
The drive cam 50 is made of elastic mate rial, for. B. made of plastic and has a slot 50a, whereby the part 50s of its circumference is designed to be radially resilient. This enables a covering of the drive cam 50 that is used for secure or full tensioning, without the fear of breakage, damage or the like on the parts.
The transfer of the other armatures (16, 17) of the type according to FIGS. 1-4 into the holding position can take place via the clamping ring 23 in a similar manner by the electric motor 56.