CH358546A

CH358546A - Massage machine

Info

Publication number: CH358546A
Authority: CH
Inventors: Fuchs Maurice Dr Med
Original assignee: Fuchs Maurice Dr Med
Priority date: 1945-06-07
Filing date: 1957-12-23
Publication date: 1961-11-30

Description

  

  
 



  Massageapparat
Bei peripheren Durchblutungsstörungen wird eine Wärmeapplikation allgemein sehr schlecht vertragen.



  Der Grund hierfür liegt darin, dass die Wärmezufuhr bekanntlich eine Steigerung des Metabolismus erzeugt. Der Stoffwechsel steigt ebenso unter dem Einfluss der Wärme und verbraucht mehr Sauerstoff und erzeugt gleichzeitig auch viel mehr Abbauprodukte und Schlacken. Ist nun die Blutzirkulation in einer Extremität wegen Gefässerkrankung herabgesetzt, so kann diese Steigerung des Metabolismus und des Stoffwechsels nicht durch stärkere Blutzufuhr kompensiert werden. Die Folge davon ist, dass in einem solchen Gliede unter dem Einfluss der Wärmezufuhr eine stärkere Ischämie und ein Sauerstoffmangel entsteht. Gleichzeitig sammeln sich auch Abbauprodukte in grösserem Masse an. Dies erzeugt Schmerzen oder verstärkt sie.

   Die Patienten, die an Zirkulationsstörungen leiden, haben daher eher die Tendenz, das erkrankte Glied abkühlen zu lassen, sei es, dass sie das Glied abdecken oder es in kaltes Wasser stecken. Diese Abkühlung setzt den Stoffwechsel am betreffenden Gliede herab und mildert gleichzeitig auch die Schmerzen. Diese Beobachtung hat dazu geführt, dass man in manchen Fällen von peripheren Gefässerkrankungen das erkrankte Glied stark abkühlte durch Auflegung von Eis und dergleichen. Eine solche Abkühlung des Gliedes ist aber ein zweischneidiges Schwert, denn gleichzeitig mit der Abkühlung sinkt auch die Ernährung des Gliedes und verursacht auch eine stärkere Verengung der kleinen Gefässe. Dadurch sinkt auch die ganze Blutzirkulation am betreffenden, so behandelten Gliede.

   In der Tat hat es sich gezeigt, dass solche Kälteapplikationen wohl momentan die Schmerzen etwas mildern können, dass aber damit gleichzeitig der Krankheitsprozess beschleunigt wird. Es kommt zu Degenerationserscheinungen und Nekrose, die sich bis zur Gangrän entwickelt. Das zeigt eindeutig, dass Kälteapplikationen im allgemeinen bei Gefässerkrankungen schädlich sind. Es ist bekannt, dass Wärmezufuhr zu einem Körperteil in gewissen Grenzen den Stoffwechsel und die Ernährung der Zellen und Gewebe steigert. Ebenso ist es bekannt, dass eine Erwärmung des Körperteils zur Erweiterung der Gefässe beiträgt.



   Nun haben Untersuchungen des Erfinders gezeigt, dass nach Anwendung der syncardialen Behandlung die Toleranz für Wärmezufuhr gesteigert wird, so dass eine solche Wärmezufuhr bei der Behandlung mit dem Massageapparat gemäss der Erfindung keine Schmerzen mehr verursacht und die Patienten dann   anstandslos diese W ; Wärmezufuhr ertragen.   



   Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine weitere Ausbildung des im Patentanspruch des Hauptpatentes gekennzeichneten Massageapparates. Gemäss der Erfindung weist der Apparat eine Vorrichtung auf, die es ermöglicht, dass der zu behandelnde Körperteil während der Massage erwärmt werden kann. Zweckmässigerweise besteht diese Vorrichtung aus einem Heizkörper, der so angeordnet ist, dass das zu den Massagemanschetten zugeführte Druckmedium, beispielsweise Luft, erwärmt wird, wobei auch Mittel vorgesehen sind, die es ermöglichen, den Grad der zugeführten Wärme in gewünschten und physiologisch geeigneten Grenzen zu variieren, beispielsweise im Bereiche von   20-40"C.    Dieser Heizkörper kann zweckmässigerweise so angeordnet sein, dass er mindestens einen Teil der Verbindung zwischen Druckkessel und der Massagemanschette erwärmt.

   Der im Hauptpatent bei der Schilderung eines Beispieles erwähnte Windkessel z. B. kann die durchströmende Luft regulierbar erwärmen. Zweckmässigerweise ist eine Vorrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, die aus der Massagemanschette entweichende Luft abzukühlen, damit in warmen Jahres  zeiten der Raum, in dem der Massageapparat funktioniert, nicht erwärmt wird. Zweckmässigerweise kann aber auch im Apparat eine der bekannten Diathermievorrichtungen vorgesehen sein, um damit die Erwärmung des zu behandelnden Körperteils vornehmen zu können, wobei auch Mittel vorgesehen sein können, die es erlauben, die störende Wirkung des Diathermieapparates auf den Massageapparat zu beheben, also die Diathermievorrichtung zu entstören, beispielsweise durch eine vorgesehene Erdung des Diathermieapparates.

   Es können aber durch entsprechende Vorrichtungen die Störungswirkungen der im Massageapparat eingebauten Diathermievorrichtung behoben werden.



   Eine beispielsweise Ausführungsform des Massageapparates mit einer eingebauten Heizvorrichtung ist in der Figur der Zeichnung dargestellt.



   In der Zeichnung ist mit 1 der Massageapparat bezeichnet, 2 ist ein Windkessel, 3 ein Heizkörper, der um die Verbindungsleitung zwischen Windkessel 2 und Massagemanschette 7 so angebracht ist, dass er nach Bedarf die Verbindungsleitung mit regulierbarer Wärme aufheizen kann. Zweckmässigerweise kann die Wärmezufuhr zu dem zu behandelnden Körperteil statt durch Heizen der der Manschette zugeführten Luft auch mit einer Diathermievorrichtung bewerkstelligt werden, in welchem Falle zusätzlich diese Diathermievorrichtung im Massageapparat vorgesehen ist, wobei die Elektroden dann an der zu behandelnden Stelle angebracht werden können.



   In der Figur bezeichnet 5 diese   Diathermievorw    richtung. 6 sind die Elektroden.   



  
 



  Massage machine
In the case of peripheral circulatory disorders, heat application is generally very poorly tolerated.



  The reason for this is that the supply of heat is known to cause an increase in metabolism. The metabolism also increases under the influence of heat and consumes more oxygen and at the same time also generates much more degradation products and waste products. If the blood circulation in an extremity is reduced due to vascular disease, this increase in metabolism and metabolism cannot be compensated for by increasing the blood supply. The consequence of this is that in such a limb, under the influence of the supply of heat, there is increased ischemia and an oxygen deficiency. At the same time, degradation products also accumulate to a greater extent. This creates or increases pain.

   The patients who suffer from circulatory disorders are therefore more likely to let the diseased limb cool down, whether by covering the limb or by putting it in cold water. This cooling lowers the metabolism in the affected limb and at the same time also alleviates the pain. This observation has led to the fact that, in some cases of peripheral vascular diseases, the diseased limb was severely cooled by the application of ice and the like. Such a cooling of the limb is, however, a double-edged sword, because at the same time as the cooling the nutrition of the limb decreases and also causes a stronger narrowing of the small vessels. As a result, the entire blood circulation in the affected limb that has been treated in this way decreases.

   In fact, it has been shown that such cold applications can currently alleviate the pain somewhat, but that at the same time the disease process is accelerated. There are degeneration symptoms and necrosis that develop into gangrene. This clearly shows that cold applications are generally harmful in vascular diseases. It is known that the supply of heat to a part of the body increases the metabolism and the nutrition of cells and tissues within certain limits. It is also known that a warming of the body part contributes to the expansion of the vessels.



   Investigations by the inventor have now shown that after using the syncardial treatment, the tolerance for the supply of heat is increased, so that such a supply of heat no longer causes pain during the treatment with the massage apparatus according to the invention and the patients then without complaint this W; Endure heat supply.



   The present invention relates to a further embodiment of the massage apparatus characterized in the claim of the main patent. According to the invention, the apparatus has a device which enables the body part to be treated to be heated during the massage. This device expediently consists of a heating element which is arranged in such a way that the pressure medium, for example air, supplied to the massage cuffs is heated, whereby means are also provided that allow the degree of supplied heat to be varied within desired and physiologically suitable limits , for example in the range of 20-40 "C. This heating element can expediently be arranged in such a way that it heats at least part of the connection between the pressure vessel and the massage sleeve.

   The air chamber mentioned in the main patent when describing an example z. B. can heat the air flowing through adjustable. A device is expediently provided which makes it possible to cool the air escaping from the massage cuff so that the room in which the massage apparatus works is not heated in warm seasons. Appropriately, however, one of the known diathermy devices can also be provided in the apparatus in order to be able to heat the body part to be treated, whereby means can also be provided that allow the disruptive effect of the diathermy apparatus on the massage apparatus, i.e. the diathermy apparatus to suppress interference, for example by earthing the diathermy apparatus.

   However, the disruptive effects of the diathermy device built into the massage machine can be remedied by appropriate devices.



   An example embodiment of the massage apparatus with a built-in heating device is shown in the figure of the drawing.



   In the drawing, 1 denotes the massage apparatus, 2 is an air chamber, 3 is a heater that is attached to the connection line between air chamber 2 and massage sleeve 7 so that it can heat the connection line with adjustable heat as required. Conveniently, the heat supply to the body part to be treated can also be accomplished with a diathermy device instead of by heating the air supplied to the cuff, in which case this diathermy device is also provided in the massage apparatus, whereby the electrodes can then be attached to the area to be treated.



   In the figure, 5 denotes this Diathermievorw direction. 6 are the electrodes.

Claims

PATENT CLAIM Massage apparatus according to the patent claim of the main patent, characterized in that a device is provided which enables the body part to be treated to be heated during the massage.

SUBCLAIMS 1. Massage apparatus according to claim, characterized in that means for generating heat are provided, which are designed so that the heat generated in these means can be transferred to the body part to be treated.

2. Massage apparatus according to claim and dependent claim 1, characterized in that the temperature of the heat transfer medium can be regulated by a device.

3. Massage apparatus according to claim and dependent claims 1 and 2, characterized in that a heater is provided for generating the heat.

4. Massage apparatus according to claim and dependent claims 1-3, characterized in that the heating element is an electric heating element.

5. Massage apparatus according to claim and dependent claims 1-4, characterized in that a diathermy device is provided for heating the body part to be treated.

6. Massage apparatus according to claim and dependent claims 1-5, characterized in that means are provided which make it possible to eliminate the disturbance effects which the radiators can cause.

7. Massage apparatus according to claim and dependent claims 1-6, characterized in that means are provided which prevent the effect of these disturbances on the function of the apparatus.

8. Massage apparatus according to claim and dependent claims 1-7, characterized in that means are provided for grounding the radiators in order to avoid interference.