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Verfahren zum Befestigen eines Abschlussteils an einem Gehäuse sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Gehäuse Messinstrumente und manchmal auch gewisse mechanische Apparate für Getriebewerke, Uhrwerke und dergleichen werden in einem Gehäuse untergebracht, und dieses wird durch eine Glasscheibe oder eine sonstige un- oder durchsichtige Scheibe geschlossen. Die Vorrichtungen, die man bisher zum Festhalten der Abschlussscheibe verwendet hat, waren meistens mechanischer Art, das heisst es dienten bestimmt geformte Gegenstände wie z. B. Winkel, Bügel oder dergleichen zum Halten der Scheibe. Wenn die Scheibe die Aufgabe hat, den eingeschlossenen Apparat vor dem Eindringen von Staub und u.
U. auch vor dem Eindringen von Feuchtigkeit zu schützen, ist bisher eine besondere Zwischenlage notwendig gewesen, welche Staub und Feuchtigkeit von dem eingeschlossenen Apparat fernhält. Diese Zwischenlage besteht beispielsweise aus einem geformten Gummiring, der zwischen Glasscheibe und der Gehäusekante eingeklemmt wird. Diese Art des staub- und feuchtigkeitsdichten Abschlusses von Apparategehäusen erfordert einerseits viel Arbeit und bringt anderseits beim Andrücken Spannungen in die Glasscheibe, so dass diese zum Zerspringen neigt. Dies tritt auch auf, wenn der Kitt zum Befestigen der Glasscheibe vollkommen hart wird, da dieser Kitt schon bei Transporterschütterung zu Glassprüngen führt.
Gemäss der Erfindung besteht das Verfahren zum Befestigen eines Abschlussteils an einem Gehäuse darin, dass der Abschlussteil mittels zweier verschiedener Kitte am Gehäuse befestigt wird, wobei der eine Kitt zur spannungsfreien Halterung des Abschlussteils und der andere Kitt zur Abdichtung des Gehäuses gegen Staub und Feuchtigkeit benutzt wird. Bei einem nach diesem Verfahren hergestellten Gehäuse ist gemäss der weiteren Erfindung eine den Abschlussteil bildende Glasscheibe auf ihrer einen Seite durch den einen Kitt gehalten und der andere Kitt auf der andern Seite der Scheibe verhindert das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit.
Der abdichtende Kitt wird z. B. auf Kautschukbasis ohne Vulkanisierung hergestellt. Anderseits kann der zur Halterung des Abschlussteils geeignete Kitt unter Hinzufügung einer Füllmasse aus einer Kunstharzmasse hergestellt sein. Zweckmässigerweise wird zur Halterung des Abschlussteils ein erhärtender Kitt und zum Abdichten ein dauernd plastisch verformbarer und klebender Kitt verwendet.
Wenn das Gehäuse z. B. aus Spritzguss oder Press- stoff besteht, kann es mit einer innern Nut für die Aufnahme des abdichtenden Kittes und mit einer äussern Nut zur Aufnahme des überschüssigen Teils dieses abdichtenden Kittes versehen sein. Ist das Gehäuse dagegen z. B. aus Blech gefertigt, so kann es einen vorspringenden Rand zum Auffangen des verdrängten Teils des Kittes aufweisen. Der vorzugsweise erhärtende Kitt kann an einzelnen Stellen des Randes des Abschlussteils angeordnet sein.
Anhand von Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
In Fig. 1 ist ein Aluminium-Spritzgussrahmen (schwarz lackiert) 1 gezeigt, in den eine Scheibe 2 eingekittet ist. Die Scheibe wird durch Winkelkonsolen 3 an den Seiten zentriert. Diese Winkelkonsolen dienten ausserdem bisher zum Befestigen der Glasscheibenhaltewinkel, weshalb die Glasscheibe immer an den Ecken zersprang. An den Konsolen ist bei 4 ein erhärtender Kitt über der Glasscheibe 2 angebracht. Dadurch, dass der Kitt erhärtet, kommt die feste und sichere Abstützung der Scheibe 2 an den Konsolen 3 zustande.
Auf der andern Seite ist die
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Glasscheibe durch einen elastischen Kitt unterlegt, und zwar längs des gesamten Scheibenrandes bzw. des Deckelrandes. Dieser zweite Kitt bleibt plastisch und zweckmässigerweise sogar klebend und gibt einen feuchtigkeits- und staubdichten Abschluss der Scheibe gegen den Rahmen 1 des Gehäuses.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Winkelkonsolen 3 fortgelassen sind, da die Glasscheibe bis an die Gehäusewand heranreicht. Die Stützung der Scheibe 6 von rückwärts erfolgt nur durch punktförmig angebrachten aushärtenden Kitt 7 an vier Stellen in vorgepressten Nuten, damit die Kittstellen nicht von vorn sichtbar werden. Diese Befestigungsart ist technisch noch einfacher als die in Fig. 1 dargestellte. Als Dichtung auf der Vorderseite der Scheibe dient wieder ein plastischer Kitt, der die Scheibe auf ihrem ganzen Umfang mit dem Gehäuserahmen verbindet.
In schematischer vergrösserter Darstellung ist bei einem Gehäuse aus Pressstoff die Anordnung in Fig. 3 dargestellt. 8 ist das Gehäuse. 9 ist der erhärtende Kitt, der die Scheibe 10 von rückwärts stützt. Die Scheibe wird vorher in den elastischen Kitt 11, der in einer Nut, wie gezeichnet, untergebracht ist, hineingedrückt und dann von der Rückseite durch den erhärtenden Kitt 9 festgelegt. Das Gehäuse ist mit einer zweiten Nut 12 versehen, so dass, wenn zu viel Kitt an der Stelle 11 in der innern Nut eingefüllt war, ein Teil von diesem Kitt in die Nut 12 verdrängt werden kann, ohne ausserhalb des Gehäuserahmens auf der Vorderseite der Scheibe sichtbar zu werden.
Eine gleichwertige Anordnung für ein Gehäuse aus Blech zeigt Fig. 4. Das Blechgehäuse besteht aus dem eigentlichen Gehäuse 13 und einem darüber gesetzten und aufgeschweissten Rand 14. Der Rand 14 ist so ausgebildet, dass der plastische Kitt 15 in den Raum 16 hinein verdrängt werden kann, ohne aus diesem Raum austretend die Vorderseite der Scheibe 17 zu beschmutzen.
Man kann die Kittung der Scheibe 'oder des Schauglases auch umgekehrt ausführen, indem die Scheibe von vorn gegen den plastisch bleibenden Kitt auf der Rückseite angedrückt wird und auf der Vorderseite durch den hart werdenden Kitt gehalten ist.
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Method for attaching an end part to a housing and housing produced by this method Measuring instruments and sometimes also certain mechanical apparatus for gear mechanisms, clockworks and the like are accommodated in a housing, and this is closed by a glass pane or other opaque or transparent pane. The devices that have hitherto been used to hold the lens in place were mostly of a mechanical nature, which means that certain shaped objects such as. B. angle, bracket or the like for holding the disc. If the disc has the task of protecting the enclosed apparatus from the ingress of dust and u.
U. also to protect against the ingress of moisture, a special intermediate layer has been necessary, which keeps dust and moisture away from the enclosed apparatus. This intermediate layer consists, for example, of a molded rubber ring that is clamped between the glass pane and the edge of the housing. This type of dust-tight and moisture-tight closure of apparatus housings requires a lot of work on the one hand and, on the other hand, creates stresses in the pane of glass when it is pressed, so that it tends to shatter. This also occurs when the putty used to fix the glass pane becomes completely hard, since this putty leads to cracks in the glass even when the transport is shaken.
According to the invention, the method for attaching a terminating part to a housing consists in that the terminating part is attached to the housing by means of two different putties, one cement being used to hold the terminating part in a tension-free manner and the other cement being used to seal the housing against dust and moisture . In a housing produced according to this method, according to the further invention, a glass pane forming the closing part is held on one side by one cement and the other cement on the other side of the pane prevents the penetration of dust and moisture.
The sealing putty is z. B. made of rubber without vulcanization. On the other hand, the putty suitable for holding the terminating part can be produced from a synthetic resin compound with the addition of a filling compound. A hardening cement is expediently used to hold the terminating part and a permanently plastically deformable and adhesive cement is used for sealing.
If the housing z. B. consists of injection molding or pressed material, it can be provided with an inner groove for receiving the sealing cement and with an outer groove for receiving the excess part of this sealing cement. If the housing is z. B. made of sheet metal, it can have a protruding edge to catch the displaced part of the putty. The preferably hardening cement can be arranged at individual points on the edge of the closure part.
Exemplary embodiments of the invention are explained in more detail with reference to drawings.
1 shows an aluminum injection-molded frame (painted black) 1 into which a pane 2 is cemented. The disc is centered by angle brackets 3 on the sides. These angle brackets were also previously used to attach the glass pane holding brackets, which is why the glass pane always cracked at the corners. A hardening cement is attached over the glass pane 2 at 4 of the consoles. Because the cement hardens, the pane 2 is supported firmly and securely on the brackets 3.
On the other hand is that
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Glass pane underlaid with elastic cement, along the entire edge of the pane or the edge of the lid. This second cement remains plastic and expediently even adhesive and provides a moisture- and dust-tight seal between the pane and the frame 1 of the housing.
Fig. 2 shows an arrangement in which the angle brackets 3 are omitted, since the glass pane reaches up to the housing wall. The support of the pane 6 from the rear is only provided by hardening cement 7 applied in punctiform fashion at four points in pre-pressed grooves so that the cemented points are not visible from the front. This type of fastening is technically even simpler than that shown in FIG. A plastic cement is used as a seal on the front of the pane, which connects the pane to the housing frame over its entire circumference.
In a schematic enlarged illustration, the arrangement in FIG. 3 is shown for a housing made of molded material. 8 is the housing. 9 is the hardening putty that supports the disc 10 from the rear. The disk is previously pressed into the elastic cement 11, which is accommodated in a groove, as shown, and then fixed from the rear by the hardening cement 9. The housing is provided with a second groove 12 so that if too much cement was filled in at the point 11 in the inner groove, part of this cement can be displaced into the groove 12 without outside the housing frame on the front of the pane to become visible.
An equivalent arrangement for a housing made of sheet metal is shown in FIG. 4. The sheet metal housing consists of the actual housing 13 and an edge 14 placed above it and welded on. The edge 14 is designed so that the plastic cement 15 can be displaced into the space 16 without soiling the front of the disk 17 emerging from this space.
The putty of the pane or the sight glass can also be carried out the other way round, in that the pane is pressed from the front against the putty that remains plastic on the back and is held on the front by the putty that hardens.