Gasgerät mit mehreren Brennstellen und Magnetzünder Die Erfindung betrifft ein Gasgerät, insbesondere einen Gasherd mit Backröhre, mit mehreren Brenn stellen, denen einzeln oder gruppenweise wenigstens zwei räumlich voneinander entfernt liegende Zünd- stellen zugeordnet sind und die durch an den Zünd- stellen überschlagende Funken entflammbar sind, welche durch Betätigen eines am Gasgerät fest ange ordneten Hochspannungsmagnetzünders erzeugt wer den.
Bei bekannten Gasgeräten dieser Art sind alle Zündstellen hintereinandergeschaltet. In diesem Fall müssen für einzelne Zündstellen jeweils zwei Zünd- elektroden verwendet werden, die gegenüber der Masse des Gasgerätes elektrisch isoliert sind. Ausser dem muss der Magnetzünder in diesem Falle eine mit der Zahl der Zündstellen zunehmende Zündspan- nung liefern.
Diese Schwierigkeiten lassen sich gemäss der Er findung vermeiden, wenn zwischen den Magnetzün der und die Zündstellen ein Verteiler zur wahlweisen Zuleitung der Zündenergie auf die gewünschte Zünd- stelle oder Zündstellengruppe eingeschaltet ist, wel cher Verteiler mindestens zwei feste Kontakte sowie einen mit diesen zusammenarbeitenden beweglichen Schaltarm enthält.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Gasherd mit einem Zündverteiler dar gestellt. Es zeigt: Fig. 1 den Gasherd in raumbildlicher, vereinfach ter Darstellung, Fig. 2 den Zündverteiler für sich allein, ebenfalls raumbildlich und in vergrössertem Massstab und Fig. 3 einen Teilausschnitt des Gasherdes nach Fig. 1 mit einem Schaltschema für den Anschluss des Zündverteilers.
Der Gasherd hat vier Brennstellen 11, 12, 13 und 15, denen ein zentraler Zündbrenner 15 zuge- ordnet ist. Diesem Zündbrenner steht eine Zündelek- trode 16 gegenüber. Ausserdem hat der Herd eine mit 17 bezeichnete Backröhre mit zwei Reihenbren nern, von denen in Fig. 1 nur der eine in unterbro chenen Linien angedeutet und mit 18 bezeichnet ist. Vor den Gasaustrittsöffnungen dieses Reihenbrenners sind zwei Zündelektroden 19 und 20 angeordnet.
Die Zündelektrode 20 besteht aus einem mit der Masse des Gasherdes verbundenen Stab, während die Zündelektrode 19 mit geringem Abstand dem freien Ende des Stabes gegenübersteht und durch einen Isolator 21 hindurchgeführt ist, der die Form eines Zündkerzensteines hat. Durch in der Zeichnung nicht näher dargestellte Mittel ist der Isolator im Innern des Gasgerätes befestigt.
Sowohl die obere zum Entflammen der Brenner 11-14 bestimmte Zündstelle oder Funkenstrecke, die aus der Elek trode 16 und dem zentralen Zündbrenner 15 be steht, als auch die in der Backröhre befindliche untere Zündstelle, ist von einem Magnetzünder 22 aus mit Strom versorgbar. Dieser ist in der Nähe der Füsse des Gasherdes fest an diesem angeordnet und hat, wie Fig. 3 deutlich erkennen lässt, eine Primär- windung 23 mit einem parallel geschalteten Konden sator 24 und einem Unterbrecher 25, sowie einen nicht dargestellten Eisenkern mit einem beweglichen Kraftlinienstück 26,
das den Kraftlinienweg .eines in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Dauer magneten schliesst und zum Erzeugen von Zündfun ken in bekannter Weise mit Hilfe eines Handgriffes 28 das Öffnen des magnetischen Kreises im Magnet zünder bei gleichzeitigem Öffnen des in der Ruhelage geschlossenen Unterbrechers erlaubt. An die ein seitig mit Masse verbundene Hochspannungswicklung 29 ist der bewegliche Schaltarm 30 eines in Fig. 2 in seinen Einzelheiten deutlicher erkennbaren Zünd verteilers angeschlossen.
Der Zündverteiler hat einen U-förmigen Isolierstoffrahmen 31, an dessen kür zerem Schenkel 32 der aus einer Blattfeder gebogene Schaltarm 30 mit einer Schraube 33 und einer Mutter 34 befestigt ist. Das freie Ende der Blattfeder 30 steht zwei festen Kontakten 35 und 36 gegenüber, die im längeren Schenkel 37 des Isolierstoffkörpers befestigt sind. Die Kontakte 35 und 36 haben zylin drische Köpfe, die an ihrer dem Schaltarm zugekehr ten Seite bis etwa zur Hälfte ihres Durchmessers ab gefräst sind.
Der Schaltarm ist so gebogen, dass er im Ruhestand auf dem Kontakt 35 aufliegt. Um den Schaltarm mit dem andern Kontakt 36 in Berührung bringen zu können, ist ein aus Isolierstoff bestehen der Stössel vorgesehen, der einen Kopf 38 hat und mit seinem langen, zylindrischen Schaft 39 in einer metallischen Buchse 40 im Mittelteil des Isolierstoff- körpers geführt ist. In eingebautem Zustand steht der Schaft 39 einem aus Blech geformten Anschlag 41 gegenüber, der an der Innenseite der Backofentüre 42 befestigt ist.
Die Anordnung ist so getroffen, dass der Stössel beim Schliessen der Backofentüre vom Anschlag 41 in der mit einem Pfeil angedeuteten Richtung längsverschoben wird und dabei die Blatt feder 30 vom Kontakt 35 abhebt und gegen den andern Kontakt 36 drückt. Dadurch wird die Hoch spannungswicklung 29 des Magnetzünders von der untern, aus den Elektroden 19 und 20 bestehenden Funkenstrecke im Backofen auf die obere, an den Kontakt 36 über einen Leiter 43 angeschlossene Zündstelle 15, 16 umgeschaltet.
Es ist selbstverständlich möglich, mehrere Zünd verteiler der dargestellten oder einer ähnlichen Art parallel bzw. hintereinander zu schalten, wenn man mehr als zwei Zündstellen wahlweise an dem Magnet zünder anschliessen will. Man kann auch derartige Zündverteiler mit bekannten Kurzschlussschaltern in der Weise kombinieren, dass z. B. bei vier Zünd- stellen je zwei Zündstellen zu einer Serienschaltung zusammengefasst werden, von denen jeweils eine der beiden Zündstellen parallel zu einem Kurzschluss- schalter liegt.
In diesem Falle kann die eine Serien schaltung an den einen Kontakt des Zündverteilers und die andere an den zweiten Kontakt des Zünd verteilers angeschlossen werden.
Gas device with several burners and magneto ignition The invention relates to a gas device, in particular a gas stove with an oven, with several burners, which are assigned individually or in groups at least two spatially spaced ignition points and which are flammable by sparks flashing over at the ignition points which is generated by operating a high-voltage magneto that is permanently attached to the gas appliance.
In known gas devices of this type, all ignition points are connected in series. In this case, two ignition electrodes that are electrically isolated from the ground of the gas appliance must be used for individual ignition points. In addition, the magneto in this case must deliver an ignition voltage that increases with the number of ignition points.
According to the invention, these difficulties can be avoided if a distributor for optionally supplying the ignition energy to the desired ignition point or ignition point group is switched on between the magneto ignition and the ignition points, which distributor has at least two fixed contacts and a movable switching arm that cooperates with them contains.
In the drawing, a gas stove with an ignition distributor is provided as an embodiment of the invention. It shows: Fig. 1 the gas stove in a three-dimensional, simplified representation, Fig. 2 the ignition distributor on its own, also in three dimensions and on an enlarged scale, and FIG. 3 a partial section of the gas stove according to FIG. 1 with a circuit diagram for connecting the ignition distributor .
The gas stove has four burners 11, 12, 13 and 15 to which a central pilot burner 15 is assigned. An ignition electrode 16 stands opposite this pilot burner. In addition, the stove has an oven designated 17 with two row burners, of which only one is indicated in interrupted lines in FIG. Two ignition electrodes 19 and 20 are arranged in front of the gas outlet openings of this series burner.
The ignition electrode 20 consists of a rod connected to the ground of the gas stove, while the ignition electrode 19 faces the free end of the rod at a small distance and is passed through an insulator 21 which has the shape of a spark plug brick. The insulator is fastened in the interior of the gas appliance by means not shown in detail in the drawing.
Both the upper ignition point or spark gap intended to ignite the burner 11-14, which is made up of the electrode 16 and the central pilot burner 15, as well as the lower ignition point located in the oven, can be supplied with power from a magneto 22. This is fixed to the gas stove near the feet and, as FIG. 3 clearly shows, has a primary winding 23 with a capacitor 24 connected in parallel and an interrupter 25, as well as an iron core (not shown) with a movable force line piece 26,
which the Kraftlinienweg .eines permanent magnet closes in the drawing and to generate Zündfun ken in a known manner with the help of a handle 28 allows the opening of the magnetic circuit in the magnet igniter while opening the breaker closed in the rest position. To the one side connected to ground high voltage winding 29 of the movable switching arm 30 of an ignition distributor, which can be seen in more detail in FIG. 2, is connected.
The distributor has a U-shaped insulating material frame 31, on whose short leg 32 the switching arm 30, which is bent from a leaf spring, is attached with a screw 33 and a nut 34. The free end of the leaf spring 30 faces two fixed contacts 35 and 36 which are fastened in the longer leg 37 of the insulating body. The contacts 35 and 36 have cylin drical heads that are milled from their side facing the switch arm to about half of their diameter.
The switching arm is bent in such a way that it rests on contact 35 when it is idle. In order to be able to bring the switching arm into contact with the other contact 36, a plunger made of insulating material is provided, which has a head 38 and is guided with its long, cylindrical shaft 39 in a metallic socket 40 in the middle part of the insulating material body. In the installed state, the shaft 39 faces a stop 41 formed from sheet metal, which is attached to the inside of the oven door 42.
The arrangement is such that when the oven door is closed, the plunger is displaced longitudinally in the direction indicated by an arrow by the stop 41 and the leaf spring 30 lifts off the contact 35 and presses against the other contact 36. As a result, the high-voltage winding 29 of the magneto is switched from the lower spark gap in the oven, consisting of electrodes 19 and 20, to the upper ignition point 15, 16 connected to contact 36 via a conductor 43.
It is of course possible to connect several ignition distributors of the type shown or a similar one in parallel or one behind the other if you want to connect more than two ignition points to the magnetic igniter. You can also combine such ignition distributors with known short-circuit switches in such a way that, for. For example, if there are four ignition points, two ignition points can be combined into a series circuit, one of which is parallel to a short-circuit switch.
In this case, a series circuit can be connected to one contact of the ignition distributor and the other to the second contact of the ignition distributor.