Verfahren zur Herstellung von Kautschukprodukten
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kautschukprodukten, bei welchem man auf einer Kalandermaschine aus einer Kautschukmischung, die Rohkautschuk, Vulkanisiermittel und einen porenbildenden Stoff enthält, eine Kautschukplatte herstellt und diese dann auf einer Unterlage unter Bildung eines porösen Vulkanisats erhitzt.
Erfindungsgemäss hergestellte Produkte können beispielsweise als Teppichunterlagen. zur Möbelpolsterung oder zu ähnlichen Zwecken verwendet werden.
Die Herstellung von porösen Vulkanisaten aus porenbildenden Kautschukmischungen für derartige Zwecke ist bekannt, und man kennt ebenfalls das Auflegen gewobener Textilstoffe auf Kautschukplatten aus porenbildendem Material.
Ferner wurde früher schon die Anwendung von Baumwollgewebe vorgeschlagen, um zu verhindern, dass Kautschukschichten oder kautschukbelegte Materialien zusammenkleben, und da Baumwolle leicht fasert und die Fasern festkleben, was eine mühsame Schleifarbeit zur Folge hat, zum Beispiel bei der Herstellung von Bällen, die später gemalt werden sollen ist früher auch vorgeschlagen worden, Eisengarngewebe anstatt Baumwollgewebe zu diesem Zweck zu verwenden.
Ferner soll erwähnt werden, dass es bekannt ist, Muster auf der Oberfläche von Kautschukprodukten herzustellen, indem man die unvulkanisierte Kautschukmischung in Formen presst, die entweder aus Glas oder Stahl bestehen können, und die graviert, geschliffen oder mit einer Lackschicht bestrichen sind und beim Trocknen ein Muster bilden.
Schliesslich kennt man ein Verfahren zur Herstellung von porösem Gitterwerk aus einer Kautschuk- oder Kunstkautschukmasse, zum Beispiel Buna > (eingetragene Marke), für Kissen, Stuhlsitze, Sofasitze und ähnliche nachgiebige Unterlagen, bei welchen man der Masse in unvulkanisiertem Zustand gasbildende Stoffe zusetzt und diese Masse durch Erhitzen zum Schmelzen und Ausfüllen der Löcher in einer Form für das Gitterwerk gleichzeitig mit der Vulkanisierung und der Porenbildung der Masse bringt, wobei man auf der Oberfläche der Form für das Gitterwerk eine so dicke Platte der unvulkanisierten Masse mit Zusatz von gasbildenden Stoffen anbringt und dann erhitzt, dass sich oben auf dem Gitterwerk, das sich aus der mehr oder weniger flüssigen, herabsinkenden und die Hohlräume der Form ausfüllenden Masse bildet, eine mit dem Gitterwerk zusammenhängende poröse Kautschukplatte befindet.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage Löcher aufweist, in welche das Kautschukmaterial vor oder während der Vulkanisierung ohne zu brechen absinkt und dadurch Vertiefungen bildet, wobei diese Löcher mehr als die Hälfte der Unterlagsoberfläche, die effektiv mit Kautschukmaterial überdeckt wird, ausmachen.
Hierdurch kann man Kautschukprodukte erhalten, die wohl geeignet als Polstermaterial für Möbel, Teppichunterlagen, Badezimmermatten, Auflagekissen oder dergleichen sind.
Eine Unterlage von der hier erwähnten Ausbildung ist weitaus einfacher als eine Form; zum Beispiel kann sie aus einem mehr oder weniger grobmaschigen Stahldrahtnetz, wie man es zum Einzäunen anwendet, bestehen.
Ferner ist eine derartige Unterlage weitaus einfacher und billiger in der Herstellung als Formen, wenn man bei der Fabrikation endlose, rotierende Bänder anzuwenden wünscht.
Es ist überraschend, dass man mit einer derartigen Unterlage ebenso gleichmässige Produkte erhalten kann wie bei der Anwendung von Formen.
Ferner haben die bei Anwendung eines Netzes mit zum Beispiel quadratischen Maschen hergestellten Produkte ein schönes Aussehen, und die Erhöhungen, die sich beim Absinken des Materials in die Maschen bilden, haben eine für ein Polstermaterial zweckmässige Form, indem sie im Verhältnis zu der angewandten Stoffmenge ein dickes und leichtes Material mit einer zweckmässigen, federnden Wirkung ergeben.
Es ist kein Fehler des erfindungsgemässen Verfahrens, dass die erzeugten Produkte bei der Anwendung grosslöchriger Unterlagen nicht notwendigerweise eine glatte Oberfläche haben, sondern zu bestimmten Zwecken, zum Beispiel zur Möbelpolsterung, ist das geradezu ein Vorteil, da das Produkt hierdurch dicker und nachgiebiger wird.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Beispiels näher erläutert werden.
Eine Mischung wird hergestellt aus 100 Gewichtsteilen Rohkautschuk, 4 bis 12 Gewichtsteilen Butylkautschuk, 5 Gewichtsteilen aktivem Zinkoxyd, 3 Gewichtsteilen Stearinsäure, 0,2 Gewichtsteilen eines Vulkanisierungsmittels mit dem Handelsnamen Vulkacit D. M. (eingetragene Marke) und 0,9 Gewichtsteilen eines Vulkanisierungsmittels mit dem Handelsnamen Vulkacit P extra N. (eingetragene Marke), 2,6 Gewichtsteilen Schwefel, 80 Gewichtsteilen Kreide, 5 bis 50 Gewichtsteilen Faktis, das bekanntlich aus vegetabilischem öl durch Behandlung mit Schwefel oder Schwefelverbindungen hergestellt wird, zum Beispiel mit dem Handelsnamen Faktis Rheinau W. , 2 Gewichtsteilen eines Anti-Oxydationsmittels mit dem Handelsnamen Antilux , 1 bis 7 Gewichtsteilen eines porenbildenden Mittels mit dem Handelsnamen Porofor B. S.
H, (eingetragene Marke) sowie eventuell 10 Gewichtsteilen Vaseline.
Folgende weitere Zusätze lassen sich hinzufügen: Weichmacher, Stoffe, die die Vulkanisierung fördern, Stoffe, die die Arbeitszeit beim Kneten kürzen, oder welche der Alterung und Oxydation entgegenwirken, sowie andere Stoffe, die dem Produkt wünschenswerte besondere Eigenschaften geben, zum Beispiel dasselbe hydrophober oder wasserfester machen.
Nach dem Kneten und Walzen auf der Kalandermaschine wird die Platte nach Abschneiden der Kanten auf ein Stahldrahtnetz ausgebreitet. Bei einer Maschengrösse von 8 X 8 mm in einem Netze mit quadratischen Maschen kann die Stärke der Platte zweckmässig 1 mm sein.
Ist die Maschenweite grösser, zum Beispiel 28 mal 28 mm, kann die Stärke zweckmässig 2,5 mm sein.
Hiernach wird auf 140 C erhitzt, wo das Formen und Vulkanisieren erfolgt.
Zur Herstellung lässt sich zweckmässig eine Maschine anwenden. deren Merkmal ist, dass sie ein oder mehrere Drahtnetze, zum Beispiel aus Stahldraht mit groben Maschen, enthält, zum Beispiel mit einer Maschenweite zwischen 5 und 60 mm, und ein Heizsystem hat, zum Beispiel Heizrohre und Zirkulationsventilatoren, die in einem wärmeisolierenden Mantel angebracht sind, durch welchen das oder die genannten Drahtnetze als endlose Bänder geführt werden, und in welchem vorzugsweise Trennwände mit regelbaren Öffnungen zum Regeln der Zirkulation vorgesehen sind.
Eine so ausgebildete Maschine hat sich für eine kontinuierliche Produktion wohlgeeignet erwiesen.
Process for the manufacture of rubber products
The present invention relates to a process for the production of rubber products, in which a rubber sheet is produced on a calender machine from a rubber mixture which contains raw rubber, vulcanizing agent and a pore-forming substance and this is then heated on a base to form a porous vulcanizate.
Products produced according to the invention can be used, for example, as carpet underlays. be used for furniture upholstery or similar purposes.
The production of porous vulcanizates from pore-forming rubber mixtures for such purposes is known, and it is also known to place woven textile materials on rubber sheets made of pore-forming material.
Furthermore, the use of cotton fabric has previously been proposed to prevent rubber layers or rubber-covered materials from sticking together, and since cotton frays easily and the fibers stick, resulting in tedious grinding work, for example in the manufacture of balls that are later painted It has also previously been proposed to use iron yarn fabric rather than cotton fabric for this purpose.
It should also be mentioned that it is known to produce patterns on the surface of rubber products by pressing the unvulcanized rubber mixture in molds, which can consist of either glass or steel, and which are engraved, ground or coated with a layer of lacquer and while drying form a pattern.
Finally, a process is known for the production of porous latticework from a rubber or synthetic rubber mass, for example Buna> (registered trademark), for cushions, chair seats, sofa seats and similar flexible substrates, in which gas-forming substances are added to the mass in the unvulcanized state and these By heating the mass to melt and fill the holes in a mold for the latticework at the same time as the vulcanization and pore formation of the mass, such a thick plate of the unvulcanized mass with the addition of gas-forming substances is attached to the surface of the mold for the latticework and then heated so that on top of the latticework, which is formed from the more or less liquid, sinking mass that fills the cavities of the mold, there is a porous rubber plate connected to the latticework.
The method according to the invention is characterized in that the base has holes into which the rubber material sinks before or during vulcanization without breaking and thereby forms depressions, these holes making up more than half of the base surface that is effectively covered with rubber material.
In this way, rubber products can be obtained which are well suited as upholstery material for furniture, carpet underlay, bathroom mats, cushion pads or the like.
A pad of the training mentioned here is far simpler than a form; For example, it can consist of a more or less coarse-meshed steel wire net, such as is used for fencing.
Furthermore, such a base is far simpler and cheaper to manufacture than molds if it is desired to use endless, rotating belts in manufacture.
It is surprising that one can obtain equally uniform products with such a base as with the use of molds.
Furthermore, the products made when using a net with, for example, square meshes have a beautiful appearance, and the elevations that form when the material sinks into the meshes have a suitable shape for a cushioning material in that they are in proportion to the amount of material used result in thick and light material with a functional, resilient effect.
It is not a mistake in the method according to the invention that the products produced do not necessarily have a smooth surface when using large-hole bases, but for certain purposes, for example for furniture upholstery, this is downright an advantage, since the product becomes thicker and more flexible.
The invention is to be explained in more detail below using an example.
A mixture is made from 100 parts by weight of raw rubber, 4 to 12 parts by weight of butyl rubber, 5 parts by weight of active zinc oxide, 3 parts by weight of stearic acid, 0.2 part by weight of a vulcanizing agent with the trade name Vulkacit DM (registered trademark) and 0.9 parts by weight of a vulcanizing agent with the trade name Vulkacit P extra N. (registered trademark), 2.6 parts by weight of sulfur, 80 parts by weight of chalk, 5 to 50 parts by weight of factice, which is known to be produced from vegetable oil by treatment with sulfur or sulfur compounds, for example with the trade name Faktis Rheinau W., 2 Parts by weight of an anti-oxidant with the trade name Antilux, 1 to 7 parts by weight of a pore-forming agent with the trade name Porofor BS
H, (registered trademark) and possibly 10 parts by weight of Vaseline.
The following additional additives can be added: plasticizers, substances that promote vulcanization, substances that shorten the working time during kneading, or which counteract aging and oxidation, as well as other substances that give the product desirable special properties, for example the same hydrophobic or make it more waterproof.
After kneading and rolling on the calender machine, the board is spread out on a steel wire net after cutting off the edges. With a mesh size of 8 X 8 mm in a net with square meshes, the thickness of the plate can expediently be 1 mm.
If the mesh size is larger, for example 28 by 28 mm, the thickness can expediently be 2.5 mm.
This is followed by heating to 140 C, where molding and vulcanizing take place.
A machine can expediently be used for production. whose characteristic is that it contains one or more wire nets, for example made of steel wire with coarse meshes, for example with a mesh size between 5 and 60 mm, and has a heating system, for example heating pipes and circulation fans, mounted in a heat-insulating jacket , through which the said wire netting (s) are guided as endless belts, and in which partitions with adjustable openings are preferably provided for regulating the circulation.
A machine designed in this way has proven to be well suited for continuous production.