Trag- und Stützorgan für Systemteile elektrischer Entladungsröhren Bei der Herstellung elektrischer Entla dungsröhren werden üblicherweise zum Tra gen oder Abstützen von Elektroden oder deren Halterungen Glimmerteile verwendet. Glimmer kann zwar in vakuLuntechnischer Hinsicht befriedigen, zeigt aber eine Reihe anderer Nachteile. So ist die Elastizität der Glimmerteile bei der Halterung von Elektro den oft unzureichend.
Glimmer hat ausserdem die Neigung, abzusplittern, so dass die den Glimmerteilen zugedachte Halte- oder Stütz funktion nur noch unvollkommen erfüllt wird. Gelegentlich zeigt es sich auch, dass Glimmer nicht völlig: frei von schädlichen Fremdstoffen ist.
Man hat bereits versucht, die obenerwähn- ten Nachteile durch Verwendung von Asbest geweben als Trag- oder Stützorgane für Elek- trodensysteme zu vermeiden. Asbest weist je doch verhältnismässig schlechte Isolations eigenschaften und hohe dielek trische Ver luste auf.
Asbest ist ferner wegen der grossen Fesselgefahr als Bauteil in .elektrischen Ent- ladungsröhren wenig geeignet, zumal er schwer entgasbar ist. Die Erfindung zeigt einen Weg, auf dem es möglich ist, die ge schilderten Nachteile zu vermeiden.
Gemäss der Erfindung besteht zu diesem Zweck das Trag- und Stützorgan für System teile elektrischer Entladungsröhren aus einem mindestens teilweise verklebten Gewebe aus Quarzfäden, Glaswolle oder .Schlackenwolle. Durch die Verwendung von Glaswolle oder Schlackenwolle ist es möglich, eine aus reichende Elastizität der Trag- oder Stütz organe zu erzielen. Die erwähnten Fäden weisen eine glatte Oberfläche auf; hierdurch und durch die Länge der Fäden lässt sich ein elastisches Maschennetz erzielen, wogegen die bekannten Tragorgane aus der faserigen, kurzversponnenen Asbestwolle praktisch ohne jede Steifigkeit sind.
Zum Verkleben des Gewebes kann Silikon lack, Silikonharz oder ein ähnlicher Stoff ver wendet werden. Solche Überzüge aus Lacken oder Harzen verkleben das Gewebe derart, dass es nur allmählich elastischen Rückstel- lungskräften folgt, nach dem Aushärten der Überzüge aber einen festen ,Sitz verbürgt.
Das Gewebe selbst kann mit verschiedener Bindung hergestellt sein, das heisst dicht oder mit grösseren Poren. Hierbei ergibt sich die Möglichkeit einer grösseren Variation als bei dem bekannten Asbestgewebe.
Der Überzug kann entweder das ganze Ge webe bedecken oder lediglich zur Verklebung der Kreuzungsstelle zwischen dem Gewebe und den zu stützenden Systemteilen. dienen.
Wie es bei Glimmerscheiben bekannt ist, können auch die Gewebe nach der Erfindung an ihrem äussern Umfang Zacken aufweisen, die zusätzlich beispielsweise mit Silikonharz überzogen sind, das noch nicht ausgehärtet ist, so da.D ein geschmeidiges Einführen in den Kolben der Entladungsröhren möglich ist und ein gutes Anliegen an der Kolbenwand sichergestellt wird. Aueh wird ein in dieser Weise vorbereitetes und eingebrachtes Stütz organ an seinen zackenförmigen Vorsprüngen in gewissem Umfang mit der Kolbenwand verkleben.
Bei thermisch hoch belasteten Entladungs röhren kann das Gewebe nach der Erfindung auch mit einem Überzug aus einer kerami schen Suspension versehen werden, wobei um die vorbereiteten Löcher ein Rand unbedeckt bleibt, so dass die aus dem mit keramischen Stoffen bedeckten Teil herausragenden Fa denenden eine elastische Halterung von Sy stemteilen ermöglichen. Um die aufgebrach ten keramischen Stoffe festzulegen, kann man sie-in an sieh bekannter Weise festbrennen.
In der beiliegenden Zeichnung sind Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstan des dargestellt.
Die Fig. 1 zeigt ein dünnes Feingewebe aus Glaswolle, Schlackenwolle oder Quarz fäden, das mit Silikonharz oder Silikonlack getränkt sein kann. In dem durch Stanzen hergestellten Loch 1 werden die zu stützenden Elektrodenteile durch eine grosse Anzahl elastischer Fadenenden gehaltert.
Die zur Aufnahme der Systemteile dienen den Löcher brauchen nicht gestanzt zu, wer den, man kann sie vielmehr mit spitzen Dornen eindrücken, so da.ss die zu stützenden Eiektrodenteile von Fäden berührt werden, die zur Seite gedrängt worden sind und gleichfalls eine gute Halterung verbürgen.
Das Loch La ist in dem in Fig. 2 darge stellten Beispiel mittels eines spitzen Dornes hergestellt worden. Fig. 3 schliesslich zeigt ein scheibenförmi ges Trab und Stützorgan nach der Erfin dung; das zunächst mit einer öffnung 1b ver sehen ist. Auf das Gewebe wird eine kera- n zische Suspension aufgetragen und durch Einbrennen festgelegt. Dabei ist die nähere Umgebung 2 des Loches 1b von der kerami schen Bedeckung freigelassen.
Carrying and supporting member for system parts of electrical discharge tubes In the manufacture of electrical discharge tubes, mica parts are usually used for carrying or supporting electrodes or their holders. Mica can be satisfactory in terms of vacuum technology, but has a number of other disadvantages. For example, the elasticity of the mica parts when holding electrical devices is often insufficient.
Mica also has a tendency to split off, so that the holding or supporting function intended for the mica parts is only incompletely fulfilled. Occasionally it also turns out that mica is not completely: free from harmful foreign substances.
Attempts have already been made to avoid the above-mentioned disadvantages by using asbestos fabrics as carrying or supporting members for electrode systems. However, asbestos has relatively poor insulation properties and high dielectric losses.
Furthermore, asbestos is not very suitable as a component in electrical discharge tubes because of the great danger of being tied up, especially since it is difficult to degas. The invention shows a way in which it is possible to avoid the disadvantages described.
According to the invention, there is for this purpose the carrying and support member for system parts of electrical discharge tubes made of an at least partially bonded fabric made of quartz threads, glass wool or .Schlackenwolle. By using glass wool or slag wool, it is possible to achieve a sufficient elasticity of the supporting or supporting organs. The threads mentioned have a smooth surface; In this way and through the length of the threads, an elastic mesh network can be achieved, whereas the known supporting elements made of fibrous, short-spun asbestos wool are practically devoid of any rigidity.
Silicone varnish, silicone resin or a similar material can be used to glue the fabric. Such coatings made of lacquers or resins bond the fabric in such a way that it only gradually follows elastic restoring forces, but guarantees a firm fit after the coatings have hardened.
The fabric itself can be made with different weaves, i.e. dense or with larger pores. This results in the possibility of a greater variation than with the known asbestos fabric.
The cover can either cover the entire fabric or only to glue the intersection between the fabric and the system parts to be supported. serve.
As is known with mica discs, the fabrics according to the invention can also have spikes on their outer circumference, which are additionally coated, for example, with silicone resin that has not yet hardened, so that a smooth insertion into the bulb of the discharge tubes is possible and a good fit on the piston wall is ensured. Also, a support organ prepared and introduced in this way will stick to its prong-shaped projections to a certain extent with the piston wall.
In the case of thermally highly stressed discharge tubes, the fabric according to the invention can also be provided with a coating of a ceramic suspension, with an edge remaining uncovered around the prepared holes, so that the thread protruding from the part covered with ceramic materials has an elastic holder enable system parts. In order to determine the ceramic materials applied, they can be burned in a manner known per se.
In the accompanying drawings, exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown.
Fig. 1 shows a thin fine fabric made of glass wool, slag wool or quartz threads that can be impregnated with silicone resin or silicone varnish. In the hole 1 produced by punching, the electrode parts to be supported are held by a large number of elastic thread ends.
The holes used to hold the system parts do not need to be punched, they can rather be pressed in with sharp thorns so that the electrode parts to be supported are touched by threads that have been pushed aside and also guarantee good retention .
The hole La has been made in the example shown in Fig. 2 Darge by means of a pointed mandrel. Fig. 3 finally shows a scheibenförmi ges trot and support member according to the inven tion; which is initially seen with an opening 1b. A ceramic suspension is applied to the tissue and fixed by baking. The immediate vicinity 2 of the hole 1b is left free from the ceramic cover.