Korrosionsschutz-und Abdichtungsmittel, sowie Verfahren zur Herstellung dieses Mittels
Es ist bekannt, Kabel, Rohre, metallteile und dergleiehen dureh Farbanstriche zu sehiitzen. Solehe Farbanstriche haben sich in vielen. Fällen bestens bewährt. Sie haben aber einerseits nur eine besehränkte Lebensdauer, da sie mit der Zeit spröde werden, teilweise sogar allmählich abblättern, anderseits sind sie z. B. zur Verwendung innerhalb des Erd- reielles nieht geeignet.
Es sind ferner Korrosionsschutzmittel bekannt, die im wesentlichen aus Teer bestehen.
Auch diese altern und werden im Laufe der Zeit rissig. Sie sind gegen tiefe Temperaturen empfindlich, werden dann spröde lmd verlieren hierdurch ihre Schutzeigenschaften. Auch andere Bitumina (Asphalte, Peche) sind für Korrosionsschutzzweeke bisher vielfach verwendet worden und haben sieh in vielen I'ällen gut bewährt. Sie haben allerdings den Nachteil, dass sie zumeist sehr stoss-und sehlagempfindlieh sind und daher durch Ersehütterungen oder Store mit der Zeit Haar r isse bekommen, die ihre Korrosionsschutz- wirkung herabsetzen.
Ein wirksamer Korro- sionssehutz mit Bitumensehichten (mit oder ohne Weichmacher) war daher bisher nur zu erzielen, wenn die Schichten sehr dick waren.
Einen wesentlichen Fortschritt auf dem Gebiet des Korrosionssehutzes braehten die plastischen Korrosionsschutzmittel auf def Basis von vaselinartigen Paraffinkohlen- wasserstoffen, die auf Trägern in Bindenform vor etwa 25 Jahren auf den Markt kamen. Diese Binden besassen eine unverän- derliehe Plastizität innerhalb weiter Tempe raturgrenzen. Sie waren jedoch nicht verwendbar an Objekten, deren Temperatur über 60 C betrug. Ausserdem besassen sie eine naturgemässe Empfindlichkeit gegen mecha- nische Verletzungen. Diesen Nachteil hat man dadurch zu beheben versucht, dass man Mehr schichtensysteme entwickelte.
Diese bestehen z. B. darin, dass man über einer Schutzhülle aus plastischen Korrosionssehutzbinden eine weitere Wiclilung aus mit heissem Bitumen getränkter Jute legt. Dieses Verfahren ist aber kostspielig, zeitraubend und birgt Gefahren in sich, weil mit heissem Bitumen an Ort und Stelle gearbeitet werden muss.
Ausserdem bleibt auch hierbei der Nachteil bestehen, dass die verwendeten Einzelelemente der Schutzhülle (Träger und Bitumen) die ihnen anhaftenden grundsätzlichen Schwä- chen nicht verlieren, wenn auch der Schutz in seiner Gesamtwirkung Verbesserungen erfährt. Ob die Mehrschichtensysteme in einem einzigen oder in mehreren getrennten Arbeitsgängen aufgebracht werden, ändert an dieser Tatsache nichts, da. die Grundelemente des Schutzes die gleichen bleiben. Schliesslich sind vor allem die plastisch bleibenden Kor rosionsschutzmittel, aber auch in der Regel die Mittel auf Teer-bzw. Bitumenbasis auf die Verwendung von Trägermaterial angewiesen.
Als Träger werden wegen der Billig keit in der Mehrzahl der Fälle Stoffgewebe, Jutegewebe und dergleichen verwendet.
Für Spezialzweeke sind a, nch Bandagen aus Glasgewebe, Kunststoff-oder Asbestträ- ger und dergleichen hergestellt worden, die aber verhältnismässig teuer sind. Alle Gewebe- träger aus organischen Stoffen enthalten selbst einen Bestandteil an Wasser und sau- gen infolge ihrer Kapillarwirkung ausserdem Wasser aus der Umgebung an, wobei häufig die Wasseraufnahme noch gefordert wird.
Auch anorganisehe Träger, wie z. B. alkalihaltige Glasfasergewebe, besitzen eine gewisse Wasserbenetzbarkeit. Ausserdem liegen in den gebündelten Glasfasern Kapillarwege für das Wasser des Erdbodens vor, so dass in der Praxis immer wieder beoba, chtet werden konnte, dass bei der Verwendung von Korro- sionsschutmitteln der bisher bekannten Art auf derartigen Trägern der Zutritt von Wasser zu den geschützten Objekten nicht vollständig verliindert werden kann.
Alle die genannten Schwierigkeiten können nun durch das Korrosionsschutz-und Abdichtungsmittel überwunden werden, welches Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ; es enthält bituminöse Stoffe und elastisch dehnbare Stoffe in einem solchen Verhältnis, dass es dauernd und auch bei wechselnder Temperatur plastisch bleibt, eine sehr niedrige Wasseraufnahme von höchstens vit derjenigen der vorhandenen Bitumina besitzt und um mindestens 50 % seiner Länge reversibel dehnbar ist.
Als Korrosionsschutz kann somit nur eine Masse Verwendung finden, welche die drei oben erwähnten Bedingungen erfüllt, und zwar gleichzeitig, also innerhalb eines weiten Temperaturbereiches plastisch bleibt und beispielsweise einen Tropfpunkt von etwa + 120 C und einen Brechpunkt von etwa -13 C besitzt. Sie wird ausserdem für Gase nnd Flüssigkeiten möglichst undurchlässig und gegen alle im Erdreich üblicherweise vorkommenden chemischen und biologischen Einflüsse praktisch unempfindlich sein.
Ihre Wasseraufnahmefähigkeit ist zweekmässigerweise so gering, dÅass ein schädlicher elektri- scher Stromfluss und somit ein Zutritt von Ionen zum Schutzobjekt durch das Korro- sionssehutzmittel praktisch verhindert wird.
Man erzielt eine Masse, welche den drei obigen Anforderungen genügt, durch die entsprechend dosierte Vermischung von bituminösen, insbesondere teerigen Stoffen mit solchen Stoffen, die in der Lame sind, dem Gemiseh die erforderliche elastische Dehnbarkeit und Wasserfestigkeit zu geben.
Als bituminöse Komponenten kommen z. B. Steinkohlenteer mit einem Siedebeginn über 2400 C, Steinkohlenteer mit einem Er weichungspunkt von über 20 C, Harzpech, Teerpech, Hartpeeh, Weiehpech, Paraffin, Natur-und/oder Kunstasphalte, auch Stearin- pech oder ein anderes Fettpech in Betraeht, die allein oder in Gemischen angewendet werden können.
Als elastisch dehnbaren Bestandteil kann die Masse natürliehe lmd synthetisehe Kautschukarten, Chlorkautschuk, Polystyrol, Polyvinylchloird und/oder kautschukartige Polymerisate aus Silieiumverbindungen ent- halten.
Des weiteren können der Masse Füllstoffe, wie Kalkstein, Talkum, Asbestmassen und andere Stoffe, z. B. Pigmente, zugegeben werden.
Vielfach ist auch eine thermische Vorbehandlung aller oder einzelner Komponenten vorteilhaft. Auch eine gemeinsame thermisehe Behandlung kann die Eigenschaften der Masse im Sinne der obigen Forderungen sehr günstig beeinflussen. Hierbei kann mit oder ohne Katalysatoren gearbeitet werden. Man kann reduzierend und oxydierend arbeiten und beide Arbeitsstufen in beliebiger Weise nacheinander durchfiihren. Ganz besonders vorteilhaft ist die Durchführung einer solchen Behandlungsweise in Gegenwart von Redoxka. talysatoren, besonders unter Zuführung von Luft. Die oxydiererlden lmd re duzierenden Reaktionen können auch nebeneinander verlaufen.
Unter Redoxkatalysatoren werden solche Katalysatoren verstanden, die sowohl oxydierende wie acuh reduzierende Wirkungen ausüben. Es kann hierbei ein Stoff allein beide Wirkungen ausüben, oder es werden Stoffgemische verwendet, die kata lytiseh oxydierende und katalytisch reduzie rende Komponenten enthalten.
In einer besonders wichtigen Ausführungsart behandelt man bituminöse Stoffe mit vorzugsweise chloirerten, hocholymeren Stoffen, wie Chlorkautschuk, in der Wärme z. B. bei 140-180 C in Gegenwart von Re doxkatalysatoren, wobei vorteilhaft druch Einblasen von Luft gerührt wird. Man kann aber auch den Sauerstoff durch Sauerstoff abgebendeStoffe, z. B. Mangandioxyd, Braunstein, Mennige, Chormsäure, in der Masse selbst erzeugen. Hierbei tritt vor allem eine Oxydation von alkoholischen und phenolisehen Gruppen zu Carbonyl-und Carboxylverbindungen ein. Als Reduktionsmittel können z. B. Eisen, Silicium oder Ferrosilicium dienen.
Hierbei wirkt der aus dem Silicium in statu nascendi entstehende Wasserstoff besonders stark reduzierend. Das Silicium reagiert ferner, insbesondere in Gegenwart von Eisen, mit den hochpolymeren Stoffen und Sauerstoff und führt zu Produkten mit hoher Standfestigkeit und geringer Alte rungsneigling. Diese Vorbehandlung erweitert aneth den Bereich zwischen Brechpunkt und Erweichungspunkt der Massen erheblich. Die Masse nach der Erfindung vereinigt in sich sowohl den Vorzug einer innerhalb weiter Temperaturgrenzen unveränderlichen Plastizität, wie auch den einer bisher nur bei kautschukartigen Stoffen erreichten elastischen Dehnbarkeit. Sie zeigt dabei zugleich eine weit geringere Wasseraufnahmefähigkeit als alle bisher bekanntgewordenen bituminösen Stoffe.
Sie kann mit oder ohne Träger und Pigment verwendet werden. Die Herstelliing solcher Stoffe ist dadurch, dass auch von billig en einheimischen Rohstoffen ausgegangen werden kann, zu Preisen möglich, die unter denjenigen für plastische Korrosionsschutzmittel liegen.
Die Plastizität der Masse ist so gross, dass sie nieht hart und spröde wird und ihre plastischen Eigenschaften bei allen praktisch in Betracht kommenden hohen und tiefen Temperaturen nicht verliert, wie dies bisher nicht einmal mit den auf der Grtmdlage von Kohlenwasserstoffen aufgebauten plastischen Korrosionssehutzmitteln erreicht werden konnte.
Dabei besitzt dieses Korrosionssehutzmit- tel aber zugleich eine ausserordentliche elastische Dehnbarkeit, die den bisher bekanntgewordenen plastisch bleibenden Korrosionsschutzmitteln fehlt. Es wird zwar vielfach von Bitumen-und Teerprodukten behauptet, dass sie ebenfalls eine grosse Elastizität besässen. Diese elastische Dehnbarkeit der bisher bekanntgewordenen Bitumenerzeugnisse mit oder ohne Weichmacher ist aber nur eine geringe und lässt nur eine Delmung um wenige Prozente zu, da sonst eine bleibende Deformierung auftritt. Demgegenüber ist das Korrosionsschutzmittel nach der Erfindung we sentlich stärker dehnbar.
Es lässt sieh um 50 /o und mehr seiner ursprüngliehen Länge delmen und kehrt dennoch bei Entspannung in die ursprüngliche Form und Länge zurück.
Es weist also eine hochelastische Dehnbarkeit auf, wie sie bisher nur bei Kautsehukmassen bekannt war, die aber als solche für den vorliegenden Zweck unbrauchbar sind, da sie nicht plastiseh sind und sich nicht in der ge wünschten Weise dicht an die zu schiitzenden Gegenstände anschmiegen.
Das erfindungsgemässe Korrosionsschutz- und Abdiehtungsmittel ist ausserdem prak- tisch wasserundurchlässig. Ähnliches wird zwar von vielen bereits bekanntgewordenen Korrosionsschutzmitteln behauptet. Eine derartige Behauptung war aber bisher nur inso- fern vertretbar, als es auf dem Gebiet der bituminösen Stoffe Massen mit grösserer Wasserundurehlässigkeit nicht gab. Bitumina, wie Asphalte oder Hart-und Weichpeche, zeigen eine merkliehe Wasseraufnahmefähigkeit, die bis zu 6 o/e betragen kann. Auch Teere können noch bis 2 /o Wasser aufnehmen.
Diese Wassermengen reichen in vielen Fällen aus, um den Korrosionsschutz illusorisch zu machen. Die Wasseraufnahmefähigkeit bei der erfindungsgemässen Masse ist um ein Vielfaches geringer und kann praktisch ver nachlässigt werden. Sie beträgt höchstens 1/10 der Wasseraufnahmefähigkeit der vorhan- denen Bitumina. Stoffe anderer chemischer Zusammensetzung, die hinsichtlich der Wasserundurchlässigkeit konkurrieren konnten, besitzen nicht die erforderliehe Plastizität. Die geringe Wasseraufnahmefähigkeit der neuen Masse bietet die Möglichkeit, Korrosionsschutz- schichten von wesentlich geringerer Dicke zu verwenden, als es bisher üblich gewesen ist.
Nach dem weiterhin beanspruchten Verfahren zur Herstellung eines erfindungs gemässen Korrosionsschutz-und Abdiehtungs- mittels werden bituminöse Stoffe und ela- stiseh dehnbare Stoffe miteinander vermengt, wobei mindestens die bituminösen Stoffe mit Sauerstoff behandelt werden und das Mi schungsverhältnis der Ausgangsstoffe so gewählt wird, dass das erhaltene Mittel die im Patentansprueh I genannten Eigensehaften aufweist.
Die Ausgangsstoffe können auch zuerst einer reduzierenden und anschliessend einer oxydierenden Behandlung ausgesetzt werden.
Als Reduktionsmittel kann dabei eine Metall- legierung, vorzugsweise Ferrosilicium, Verwendung finden unter gleichzeitiger Hinzu- fügung von vorzugsweise chlorierten Hoch- polymeren unter anschliessender Einwirkung von Sauerstoff. Der für die Oxydation be nötigte Sauerstoff kann durch Hinzufügung von während der Reaktion Sauerstoff abgebenden Substanzen zugeführt werden. Als Sauerstoff abgebende Stoffe können beispielsweise Mangandioxyd, Braunstein, Chrom säure und Mennige verwendet werden.
Im folgenden werden einige Beispiele für die Herstellung von erfindungsgemässen Kor- rosionsschutz-und Abdiehtungsmitteln gegeben, ohne dass die Erfindung auf diese Beispiele beschränkt wird.
Beispiele 1. 35-45 Teile Steinkohlenteer mit einem
Siedebeginn über 240 C,
8-15 Teile Ferrosilicium pulv.,
5-10 Teile Chlorkautschuk, 15-20 Teile Hartpeeh, 25-35 Teile Kalkstein,
Oxydation dureh Luftinblasen.
2. 70-80 Teile Steinkohlenteer mit einem Erweiehungspunkt von übrer 20 C,
5-15 Teile Zink pulv.,
4-10 Teile Polystyrol,
20-30 Teile Talkum als Füllstoff,
Oxydation durch lebhaftes Einrühren von
Luft.
3. 40-50 Teile Oxydpeeh (aus Fettsäure- synthese),
5-15 Teile Ferrum reductum,
5-10 Teile Polyvinylchlorid,
10-20 Teile Bitumen,
5-8 Teile Chromsäure,
10-15 Teile Hartpeeh,
20-30 Teile Talkum als Füllstoff.
4. 40-50 Teile Bitumen mit einem Erwei- chungspunkt zwischen 35 und 70 C,
5-15 Teile Silicium pulv.,
2-6 Teile Siliconharz,
10-30 Teile Hartpech,
4-8 Teile Braunstein,
25-35 Teile Asbestmehl.
Die neue Masse stellt eine ausserordent- liche Bereicherung der Technik dar und bedeutet für den Korrosionsschutz, besonders für im Erdreich zu verlegende Kabel und Rohre, einen grossen Fortsehritt, die masse kann in beliebiger Form verwendet werden, z. B. als Anstrich, Überzug, Packung, Wicklung oder ähnliehe Umhüllung, für durch Korrosion gefährdete Objecte, z. B. Rohre, Kabel, Maschinentile und ähnliche Gegen- stände.
Corrosion protection and sealing agents, and processes for producing this agent
It is known to see cables, pipes, metal parts and the like by means of painting. Solehe paints have become in many. Cases well proven. On the one hand, however, they only have a limited lifespan, as they become brittle over time, sometimes even peeling off gradually. B. not suitable for use within the earth.
There are also known anti-corrosion agents which consist essentially of tar.
These too age and become cracked over time. They are sensitive to low temperatures and then become brittle and lose their protective properties as a result. Other bitumens (asphalt, pitch) have also been used many times for corrosion protection purposes and have proven their worth in many cases. However, they have the disadvantage that they are mostly very sensitive to knocks and blows and therefore develop hair cracks over time as a result of shocks or blind spots, which reduce their anti-corrosion effect.
Effective corrosion protection with bitumen layers (with or without plasticizer) could therefore only be achieved up to now if the layers were very thick.
The plastic anti-corrosive agents based on vaseline-like paraffin hydrocarbons, which came on the market about 25 years ago on carriers in the form of bandages, made a significant advance in the field of corrosion protection. These bandages had an unchangeable plasticity within wide temperature limits. However, they could not be used on objects whose temperature was above 60 C. In addition, they were naturally sensitive to mechanical injuries. Attempts have been made to remedy this disadvantage by developing multi-layer systems.
These consist e.g. B. in that one puts another wrap of jute soaked with hot bitumen over a protective cover made of plastic anti-corrosion bandages. However, this process is costly, time-consuming and involves risks because hot bitumen has to be used on site.
In addition, the disadvantage remains that the individual elements used in the protective cover (carrier and bitumen) do not lose the fundamental weaknesses that adhere to them, even if the overall effect of the protection is improved. Whether the multilayer systems are applied in a single operation or in several separate operations does not change this fact because. the basic elements of protection remain the same. Finally, the corrosion protection agents that remain plastic are above all, but also, as a rule, the agents on tar or. Bitumen-based relies on the use of carrier material.
Because of their cheapness, fabric, jute fabric and the like are used as the carrier in the majority of cases.
For special purposes, bandages made of glass fabric, plastic or asbestos carriers and the like have been produced, but these are relatively expensive. All tissue carriers made of organic substances themselves contain a component of water and, as a result of their capillary action, also suck in water from the environment, whereby water absorption is often still required.
Also inorganic carriers, such as. B. alkaline fiberglass fabrics have a certain water wettability. In addition, there are capillary paths for the water in the ground in the bundled glass fibers, so that in practice it has been observed again and again that when using corrosion protection agents of the previously known type on such carriers, water can access the protected objects cannot be completely reduced.
All of the difficulties mentioned can now be overcome by the corrosion protection and sealing means, which is the subject of the present invention; it contains bituminous substances and elastically stretchable substances in such a ratio that it remains permanently plastic even with changing temperatures, has a very low water absorption of no more than that of the existing bitumens and is reversibly stretchable by at least 50% of its length.
As a protection against corrosion, only a compound can be used which fulfills the three conditions mentioned above, and remains plastic at the same time, i.e. within a wide temperature range, and has, for example, a dropping point of about +120 C and a breaking point of about -13 C. In addition, it will be as impermeable as possible to gases and liquids and practically insensitive to all chemical and biological influences usually occurring in the ground.
In two ways, their water absorption capacity is so low that the corrosion protection agent practically prevents a harmful flow of electrical current and thus the entry of ions to the object to be protected.
A mass is achieved which satisfies the three requirements above, by appropriately mixing bituminous, especially tarry, substances with substances that are in the lamina to give the mixture the required elastic extensibility and water resistance.
As bituminous components such. B. Coal tar with an initial boiling point of over 2400 C, coal tar with a softening point of over 20 C, resin pitch, tar pitch, hard pear, white pitch, paraffin, natural and / or synthetic asphalt, also stearic pitch or another fatty pitch in terms of that alone or can be used in mixtures.
The compound can contain natural and synthetic rubbers, chlorinated rubber, polystyrene, polyvinyl chloride and / or rubber-like polymers made from silicon compounds as an elastically stretchable component.
Furthermore, fillers, such as limestone, talc, asbestos and other substances, e.g. B. pigments are added.
In many cases, a thermal pretreatment of all or individual components is also advantageous. A joint thermal treatment can also have a very favorable effect on the properties of the mass in terms of the above requirements. This can be done with or without catalysts. It is possible to work in a reducing and oxidizing manner, and to carry out both working stages one after the other in any way. It is particularly advantageous to carry out such a treatment in the presence of redoxka. catalysts, especially with a supply of air. The oxidizing and reducing reactions can also run side by side.
Redox catalysts are understood to mean those catalysts which have both oxidizing and reducing effects. One substance alone can exert both effects, or mixtures of substances are used which contain catalytically oxidizing and catalytically reducing components.
In a particularly important embodiment, bituminous substances are treated with preferably chlorinated, highly polymeric substances such as chlorinated rubber, in the heat e.g. B. at 140-180 C in the presence of Re doxkatalysatoren, which is advantageously stirred by blowing air. But you can also use oxygen-releasing substances, e.g. B. manganese dioxide, manganese dioxide, red lead, chloric acid, produce in the mass itself. In particular, alcoholic and phenolic groups are oxidized to form carbonyl and carboxyl compounds. As a reducing agent, for. B. iron, silicon or ferrosilicon are used.
The hydrogen produced from silicon in statu nascendi has a particularly strong reducing effect. The silicon also reacts, especially in the presence of iron, with the high polymer substances and oxygen and leads to products with high stability and low aging tendency. This pretreatment extends the range between the breaking point and the softening point of the masses considerably. The composition according to the invention combines in itself both the advantage of a plasticity that is unchangeable within wide temperature limits, as well as the elastic extensibility previously only achieved with rubber-like materials. At the same time, it shows a far lower water absorption capacity than all previously known bituminous substances.
It can be used with or without a carrier and pigment. The production of such substances is possible at prices that are below those for plastic corrosion protection agents, since cheap domestic raw materials can also be assumed.
The plasticity of the mass is so great that it never becomes hard and brittle and does not lose its plastic properties at all high and low temperatures that can be practically considered, as this could not even be achieved with the plastic corrosion protection agents based on hydrocarbons .
At the same time, however, this anti-corrosion agent has an extraordinary elastic extensibility, which the previously known plastic anti-corrosion agents lack. It is true that it is often said of bitumen and tar products that they also have great elasticity. However, this elastic stretchability of the bitumen products known so far with or without plasticizers is only slight and only allows deformation by a few percent, since otherwise permanent deformation occurs. In contrast, the anti-corrosion agent according to the invention is much more stretchable.
It lets you see 50 / o and more of its original length and still returns to its original shape and length when relaxed.
So it has a highly elastic elasticity, as it was previously only known in chewing masses, but which as such are useless for the present purpose because they are not plastic and do not cling to the objects to be protected in the desired manner.
The anti-corrosion and sealing agent according to the invention is also practically impermeable to water. The same is true of many anti-corrosion agents that have already become known. Such an assertion has so far only been justifiable insofar as in the field of bituminous substances there have been no masses with greater impermeability to water. Bitumens, such as asphalt or hard and soft pitch, show a noticeable water absorption capacity, which can be up to 6 o / e. Tars can also absorb up to 2 / o of water.
In many cases, these amounts of water are sufficient to make the corrosion protection illusory. The water absorption capacity of the composition according to the invention is many times less and can practically be neglected. It is a maximum of 1/10 of the water absorption capacity of the existing bitumen. Substances of a different chemical composition that could compete in terms of impermeability to water do not have the necessary plasticity. The low water absorption capacity of the new compound offers the possibility of using anti-corrosive layers of a much smaller thickness than has been customary up to now.
According to the further claimed method for producing a corrosion protection and sealing means according to the invention, bituminous substances and elastically stretchable substances are mixed with one another, at least the bituminous substances being treated with oxygen and the mixing ratio of the starting materials being chosen so that the obtained Agent has the properties mentioned in patent claim I.
The starting materials can also first be subjected to a reducing and then to an oxidizing treatment.
A metal alloy, preferably ferrosilicon, can be used as the reducing agent, with the simultaneous addition of preferably chlorinated high polymers with the subsequent action of oxygen. The oxygen required for the oxidation can be supplied by adding substances that release oxygen during the reaction. As oxygen-releasing substances, for example, manganese dioxide, manganese dioxide, chromic acid and red lead can be used.
Some examples of the production of corrosion protection and sealing agents according to the invention are given below, without the invention being restricted to these examples.
Examples 1. 35-45 parts coal tar with a
Onset of boiling above 240 C,
8-15 parts ferrosilicon powder,
5-10 parts chlorinated rubber, 15-20 parts Hartpeeh, 25-35 parts limestone,
Oxidation by blowing air.
2. 70-80 parts coal tar with a softening point of more than 20 C,
5-15 parts zinc powder,
4-10 parts polystyrene,
20-30 parts of talc as filler,
Oxidation by vigorously stirring in
Air.
3. 40-50 parts of Oxydpeeh (from fatty acid synthesis),
5-15 parts of Ferrum reductum,
5-10 parts polyvinyl chloride,
10-20 parts bitumen,
5-8 parts of chromic acid,
10-15 parts Hartpeeh,
20-30 parts of talc as a filler.
4. 40-50 parts of bitumen with a softening point between 35 and 70 C,
5-15 parts silicon powder,
2-6 parts silicone resin,
10-30 parts hard pitch,
4-8 parts of brownstone,
25-35 parts of asbestos flour.
The new compound represents an extraordinary enrichment of the technology and means great progress in terms of corrosion protection, especially for cables and pipes to be laid in the ground. The compound can be used in any form, e.g. B. as a paint, coating, packing, winding or similar covering, for objects at risk of corrosion, e.g. B. Pipes, cables, machine parts and similar objects.