Stereoskopisches Betrachtungsgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein st.ereo- skopisehes Betrachtungsgerät mit zwei par allel zueinander gelagerten optischen Achsen. Es ist wünschenswert, in einem derarti-en Apparat den Abstand der optischen Achsen voneinander veränderlich zu gestalten, ohne dabei den Abstand der zu betrachtenden bild- niässigen Darstellungen ändern zu müssen.
Stereoskope zeichnen sieh in ihrem Auf bau im wesentlichen dadurch aus, dass die Mittelpunkte der zu betrachtenden Darstel lungen, welche auf in Haltern befindlichen durchsichtigen Seheiben aufgebracht sind, in einer Entfernung voneinander liegen, die. der durchschnittlichen pupillaren Entfernung der menschlichen Augen entspricht.
Dieser durch- sehnittliehe interpupillare Abstand erweist sieh jedoch in den meisten Fällen als unge nügend, und die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, diesen, den bisherigen stereoskopischen Geräten noch anhaftenden Fehler zu beseitigen, damit ein und derselbe .Apparat von Benutzern mit verschiedenen interpupillaren Abständen in dem für ihre <U>Augen</U> jeweils günstigen Achsenabstande, und. daher unter Beibehaltung aller dem Apparat innewohnenden Vorteile, in Benutzung ge nommen werden kann.
Das stereoskopische Gerät zum Betrach ten paariger, in Haltern angeordneter stereo skopischer. transparenter Bilder ist. gekenn- zeichnet durch Mittel zum Festhalten eines Bildträgers mit dem Bilderpaar, durch zwei Okulare, durch Führungen für diese Okulare zwecks deren Verstellung für die Anpassung an verschiedene Augenabstände, durch Mittel , zur gleichgrossen seitlichen Verschiebung der Okulare in den Führungen in entgegengesetz ten Richtungen,
durch ein Paar in den Seh achsen zwischen den Okularen und dem Transparent angeordnete Glaskörper mit senk rechten Drehzapfen zu ihrer Abstützung und einer gelenkigen Verbindung zwischen jedem Okular und seinem zugehörigen Glaskörper, welche Gelenkverbindung die Flächen des Glaskörpers bei gleicher Entfernung der Mit telpunkte der Okularlinsen und der Bilder rechtwinklig zur Sehachse hält, das Ganze derart, dass bei gleichgrossen,
jedoch entgegen gesetzten Winkelverdrehungen der Glaskör per die durch dieselben hindurchgehenden Seh achsen unter Beibehaltung ihrer Parallelität während der seitlichen Verschiebung der Okulare ebenfalls verlagert werden.
Dadurch können die von dem Benutzer des Apparates zu betrachtenden stereoskopi schen Bildpaare auf optischem Wege in ihrer eigenen Bildebene ohne Gefahr einer Verzer rung einander genähert. oder voneinander entfernt werden, bis durch optische Einspie lung eine genaue Übereinstimmung der Bild mitten mit den Augen des Betrachters erzielt ist. Hierdurch wird das stereoskopische Sehen in einer Weise vervollkommnet, die in ihrer Wirkung einer Einstellung der Sehachsen des Betrachters auf die genaue Entfernung der Unendlichkeitspunkte des transparenten stereoskopischen Bildpaares entspricht.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschau lichen als Ausführungsbeispiel des Erfin dungsgegenstandes einen stereoskopischen Be trachtungsapparat, der nachstehend furz als Stereoskop bezeichnet wird. In diesen Zeichnungen zeigt: Fig. 1 das Stereoskop in Vorderansicht. Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Okular trägers.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf den Apparat mit einem Teil desselben im Schnitt nach den Linien 3-3 in den Fig. 1 und 5.
Fig. 4 stellt ebenfalls eine Draufsicht dar, jedoch teilweise im Schnitt nach Linie 4--4 der Fig. 1.
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt durch eines der Okulare nach Linie 5-5 der Fig. 4. Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung der optischen Einrichtung des Stereoskops.
Das dargestellte Stereoskop ist in seinem wesentlichen Aufbau am besten aus den Fig. 3 und 4 erkennbar. Es besteht äusserlich aus einem zweiteiligen Gehäuse 10, 11, welche bei den Teile in der bei 12 angedeuteten Bild ebene auf geeignete Weise aneinandergefügt sind. Der hintere Teil 10 des Gehäuses ist mit einem Paar rohrförmiger Ansätze 13 aus gestattet, die jeder durch eine Mattglasscheibe 14 nach aussen abgeschlossen sind. Die Ab schlusskante des hintern Gehäuseteils 10 ist entlang der Bildebene 12 teilweise für die Aufnahme des Bildträgers 16 mit den darauf befindlichen durchsichtigen stereoskopischen Darstellungen 17 ausgebildet.
An ihren innern Enden sind die rohrförmigen Ansätze 13 mit Öffnungen 18 versehen, durch welche das durch die Mattscheiben 14 gestreute Licht einer Lichtquelle auf die stereoskopischen Darstellungen 17 gelangt. Der Bildträger 16 wird durch einen in der obern Gehäusewand befindlichen Schlitz 19 ein- und ausgeführt. Die dem Betrachter zugewendete Seite des Bildträgers 16 stützt sieh zum Teil auf den Rand des vordern Gehäuseteils 11 und zum andern Teil gegen eine Führungsplatte 20, welche durch in der Zeichnung nicht dar gestellte Mittel mit einer Anzahl Öffnungen 21 in der Kante des Bildträgers 16 in Verbin dung steht.
In ihrer Mitte ist die Führungs platte 20 mit einem Fla.nseh '222 versehen; der zur Zentrierung eines noch zu beschreibenden festen Teils des Stereoskops durch den Bolzen 23 dient, während die Führungsplatte 20 in einen durch einen Seitenschlitz nach aussen ragenden Hebel in Verbindung steht, der in einem Griff 24 endigt, durch den die Platte um einen geringen Betrag gedreht werden kann.
Die- Führungsplatte 20 ist mit aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Erhebungen versehen, welche in die Öffnungen 21 (Fig. 1 i des Bildträgers 16 eingreifen, wodurch die Je weils zu betrachtenden Bildpaare in Leber einstimmung mit den Öffnungen 18 gehalten werden.
Der vordere Gehäuseteil 11. ist mit einem zentralen, vorspringenden Ansatz 25 versehen, in dem sich zwei in waagrechter Richtun; voneinander entfernte Öffnungen 26 befin den. Diese sind oval gestaltet, derart, dass die grossen Durchmesser der Ovale in einer ge meinsamen Waagrechten zusammenfallen, wo bei ihre Mittelpunkte in einer Entfernung voneinander liegen, die der durchschnittlichen interpupilla.ren Entfernung der menschlichen Augen ungefähr entspricht.
In der -litte des Apparates ist der Ansatz 25 mit einer Ein buchtung 27 versehen, durch welche der Apparat auf der 'Vase des Betrachters stabi lisiert und dadurch mit den Mittelpunkten der Öffnungen 26 vor dessen Augen gebracht werden kann. In den Öffnungen 26 befindet sich je ein Okular 28 mit einer Linse 29, deren optische Achse gegen die durchsichtigen Bilder 17 gerichtet ist, wodurch eine Vergrö sserung der auf dem Bildträger 16 enthalte nen Darstellungen 17 erzielt werden kann. Stimmen die optischen Achsen der Linsen 29 mit den Mittellinien der Öffnungen 26 über ein, so ist das Stereoskop für den durch- sclinittlichen menschlichen Augenabstand ein gestellt.
Jedes der beiden Okulare 28 besteht aus einem ausziehbaren zylindrischen Rohr 30, welches in der Bohrung 31 (Fug. 5) eines Füliru.ngsstüekes 32 teleskopisch verschiebbar ist. Die Führungsstücke ihrerseits sind eben falls verschiebbar, und zwar zwischen je einem übern Gleitblech 33 und einem parallel dazu gelagerten untern Gleitblech 34, die auf be- liebi;e Weise in Nuten oder dergleichen des Gehäuseteils 11 befestigt sein können.
Für die seitliche Verstellung der Okulare 28 sind die Führungsstücke 32 mit Schiebekeilen 37 ver sehen, mittels denen sie in Führungsschlitzen 36 der obern Gleitbleche 33 und in Sehlitzen 38 der untern Gleitbleche 34 seitlich verscho ben werden können. Ein Umkehrgelenk dient hierbei zur gleichmässigen, gleichzeitigen und gleiclrgrossen Verschiebung der Führungs stücke 32 in entgegengesetzten Richtungen, wodurch die Okulare bis zur Erzielung eines klaren stereoskopischen Bildes verstellt wer den.
Das Umkehrgelenk besteht in dem dar gestellten Beispiel aus einem doppelarmigen Hebel 40, der sich, vom Betrachter aus ge sehen, in Blickrichtung erstreckt und in der mittleren Verbindungslinie zwischen den bei den Führungsstücken 32 schwenkbar gelagert ist, und aus je einem Lenker 41, der je einen der freien Arme des Hebels 40 mit seinem zugeordneten Schiebekeil verbindet, der zu diesem Zwecke in der Mitte mit einem Loch -12 versehen ist, in welches das umgebogene Ende des Lenkers 41 eingreift.
Zur Erzielung einer einwandfreien Seiten verstellung der Okulare 28 dient folgende Einrichtung: Eine in ihrer Längsrichtung ge riffelte bzw. yezahnte Einstellstange 45 ist oberhalb der Okulare 28 so angeordnet, dass sie seitlich aus dem Gehäuse<B>11</B> herausragt und ausserhalb desselben init einem knopf artigen Griff 46 versehen ist. Diese Einstell stange 45 ist. in fluchtenden Bohrungen 47 der Führungsstücke 32 gelagert, wobei die Bohrungen 47 so angeordnet sind, dass die Zähne der Einstellstange 45 in die Bohrung 31 für die Okularrohre 30 hineinragen.
Seit- lich eines der Führungsstücke 32 ist. die Ein stellstange 45 mit Ausdrehungen versehen, in denen Sprengringe 48 eingelassen sind, die sich auf beiden Seiten eng an das Führungs stück anlegen. Wenn man nun die Einstell stange 45 nach aussen zieht oder nach innen schiebt, so wird das zwischen den Sprengrin gen festgehaltene Führungsstück um den<B>je-</B> weils gleichen Betrag mitgenommen, und diese Bewegung wird gleichzeitig im umgekehrten Sinne durch das Umkehrgelenk 40, 41 auf das andere Führungsstück übertragen.
Um das Okular 28 in der Bohrung 31 fest zuhalten und gleichzeitig die Verstellung der Linse 29 gegenüber den stereoskopischen Bil dern 17 zu ermöglichen, sind die Okularrohre 30 mit einer sich längsweise über dieselben er streckenden Fläche versehen, in welche eine Anzahl Zähne 50 eingeschnitten sind, die mit den Zähnen am Umfang der Einstellstange 45 in Eingriff stehen. Die Zähne 50 erstrecken sich jedoch nicht bis an das Ende des Rohres 30, wodurch erreicht wird, dass das 01Lular nicht ohne vorherige Entfernung der Ein stellstange aus dem Apparat herausgenommen werden kann, da die ungezahnten Enden der gezahnten Fläche die Verdrehung der Ein stellstange über ein bestimmtes Mass hinaus nicht zulassen.
Die Stange 45 dient daher nicht nur zur seitlichen Verstellung der Okulare, sondern auch zur Scharfeinstellung der Bilder 17.
Die obern und untern Gleitbleche 33 bzw. 3-1 stehen in fester Verbindung mit dein mitt leren Stützblock 52, an dem der Bolzen 23 be festigt ist und welcher an seinem untern Teil mit der Naseneinbuchtung 27 ausgestattet ist, die sich bis in das untere Gleitblech 34 fort setzt. Das obere Gleitblech 33 ist. auf dem Stützblock 52 durch Schrauben 54 befestigt und die untere Gleitplatte 34 durch Schrau ben 55 (Fug. 2) an der Unterseite desselben.
Um eine genaue Einstellung der Sehachsen unter Beibehaltung ihrer Parallelität und ohne Verzerrung des Bildes zu erzielen, ist im Innern des Apparates zwischen den Füh rungsblöcken 32 und den Fenstern 18 je ein transparenter Körper 60 angeordnet. Diese Körper 60 bestehen vorzugsweise aus optisch reinem Glas oder einem andern. transparenten Material mit bekanntem Brecliun,:
sindez. Weiterhin sind die Glaskörper von best.inini- ter Dicke mit genau parallelen Vorder- und Rüeldläelien. Bei Einstellung der Linsen auf den durchschnittlichen interpupillaren Ab stand der menschlichen Auen ist. die Lage der Glaskörper 60 im Apparat eine zur Seli- a.ehse genau senkreelite. In diesem Falle nimmt die Sehlinie einen völli,- geraden Ver lauf.
Im Bedarfsfalle kann jedoch nach den Gesetzen der Lichtbreeliung eine Verschie bung der Seliaelise durch winkelförmige Ver- stellungder Glaskörper 60 herbeigeführt wer den.
Zn diesen. Zwecke sind die Glaskörper in Fassuilgen 61 eingebettet, aus denen nach oben ein Stift 6? und nach unten ein gleich- aelisiger Stift 63 liervorrag-t, die beide in der senkrechten Mittelachse des Glaskörpers lie gen.
Der Stift 6'3 ist. in einer öffnung des obern Gleitbleches 33 -ela;,ert und der Stift 63 in einer entsprechenden Öffnung des untern Gleitbleelies 34. Dureb Einfügung einer Zwisehenseheibe 64 wird der erforder liche Abstand zwischen der Fassung 67. und der Platte 31 gewahrt.
Uni nun eine gHeielizeitige und gleich mässige Winkelverstellung der Glaskörper in einander entgegengesetzter R.ielitung in dem Grade zu ermöglichen, wie er durch die seit liche Verseliiebung der Linsen gegeben ist, ist die folgende Einrichtung getroffen:
Die Oku lare ?3 sind mit dem zugeordneten Cllaskör- per 60 bzw. dessen Fassung 61 durch ein Ge lenk verbunden, das aus einer am Okular- halter 3' befestigten Platte 70 besteht lind siele bis über einen Teil der Fassung- 61 ei- 3treekt. In dieser Platte 70 befindet sieh ein in Richtung der Sehachse verlaufender Gabel-
sehlit.z 71, der einen von der Fassung 61 nach oben rasenden Stift. 7? umgreift, der in Rich tung der Drehachse 6? des Glaskörpers, je doch etwas allseits von diesem liegt. Wenn daher das Okular aus seiner mittleren Stel lung seitlich verschoben wird, so wird der edashörper nach folgender Berechnung im Winkel verdreht:
Zur Erzielung einer mathematisch ge- nauen Wirkungsweise des Apparates müssen die Linsen jederzeit. eine Entfernung von <B><I>S</I></B> = ?D voneinander aufweisen, wobei S der Abstand der L nendliehkeitspunkte der stereo skopischen Darstellung bzw.
den durchschnitt lichen interpupillaren Abstand bedeutet, und D den Betrar der seitlichen Verselnebung jeder Linse, und worin
EMI0004.0086
ist. In dieser Formel bedeutet i die Dicke des Glaskörpers, n, den Breehungsindez und a den Winkel, um den der Glaskörper verstellt wird.
Es hat sieh erwiesen, dass die Verstellung eines Apparate, der diese: Funktion auszu üben imstande ist, zwar möl-lich, jedoch in Apparaten der hier in Betracht kommenden Art praktisch schwer durchführbar ist. Man kann jedoch mit einem weit weniger kompli zierten Mechanismus. der auch , liandlieher und in der Verstellung billiger ist, das ;
e- wünsehte Er-ebnis mit einem sehe- hohen An- näberungswert erreichen, und zwar handelt es sich dabei uni den vorbesehriebenen und in der Zeichnung dargestellten stereoskopischen Apparat. In diesem hier beschriebenen Stei-eo- skop werden die Linsen uni den Betrag <B>8</B><I>=</I> \3D voneinander entfernt,
wobei<I>D</I> eine mit tangens Alpha multiplizierte Konstante darstellt. Als Konstante wurde hierbei die Zahl 0,1690 empirisch ermittelt. Eine die korrekte matlieniatisehe Formel genau wieder gebende Kurve zeigt ein Vergleich finit einer die angenäherte Formel darstellenden Kurve, dass die angenäherte Kurve der genauen Kurve in einem (Ti-ade entsprielit,
in dein die Abweichungen gerins"er sind als die bei der Herstellung, und dem Zusammenbau beider Apparate unvermeidlichen Fehler. Die nach stehende Tabelle gibt diejenigen Werte, nach denen die Kurven ---ezeielinet werden können und aus denen die Grade der gegenseitigen Beziehungen zwischen den Kurven ersichtlich sind.
In dieser Tabelle bedeutet. D-1 die ma thematisch genaue Verstellung und<B>D-2</B> das
EMI0005.0001
Alpha <SEP> D-1 <SEP> <I>D-2</I> <SEP> Abweichung
<tb> (Grade) <SEP> (mm) <SEP> (mm) <SEP> (mm)
<tb> 10 <SEP> <B>0</B>,770 <SEP> <B>0,757</B> <SEP> 0,013
<tb> 20 <SEP> 1,592 <SEP> 1,562 <SEP> 0,030
<tb> 30 <SEP> 2,527 <SEP> 2,479 <SEP> 0,048
<tb> 40 <SEP> 3,634 <SEP> 3,601 <SEP> 0,033
<tb> 50 <SEP> 4,968 <SEP> 5,115 <SEP> 0,147
<tb> 60 <SEP> 6,608 <SEP> 7,424 <SEP> 0,826 a -- *ilierte Ergebnis, wie es durch die vor- ii ena beschriebene Anordnung erzielt wird.
Diese Zahlen. lassen erkennen, dass die die an genäherte Einrichtung darstellende Kurve derjenigen der mathematisch genauen Appa ratur innerhalb eines Verstellwinkels von 50 sehr nahe kommt. Die Anwendung eines derart grossen Verstellwinkels ist jedoch prak tisch nicht vertretbar, da- in den meisten Apparaten dieser Art die Grösse des Verstell- winkels weniger als 20 beträgt.
In der dar gestellten Einrichtung lässt sieh die nach bei den Richtungen maximal erforderliche Ver stellung bei Verwendung eines etwa 1,27 cm dicken Glaskörpers leicht bewerkstelligen, wenn man die senkrechten Kanten der Fas sun, 61 abschrägt, wie dies durch die schrä gen Kanten 73 in Fig. 6 schematisch ange deutet ist.
In Fig. 6 ist die Verstellung der Seli- aclisen bei der vorstehend behandelten Vor richtung schematisch dargestellt. Die voll aus gezogenen Linien stellen die Seha.ehsen bei in Richtung gegeneinander verschobenen Linsen 29 dar, während die punktierten Linien die sich durch Verschiebung der Linsen voneinan der ergebende Lage der Sehachse zeigen.
Stereoscopic viewing device The invention relates to a stereoscopic viewing device with two parallel optical axes. It is desirable to make the spacing of the optical axes from one another variable in such an apparatus without having to change the spacing of the pictorial representations to be viewed.
Stereoscopes are characterized in their construction essentially in that the centers of the representations to be viewed, which are attached to transparent panels in holders, lie at a distance from one another. corresponds to the average pupillary distance of the human eye.
This average interpupillary distance, however, proves to be insufficient in most cases, and the invention has therefore set itself the task of eliminating this error still adhering to previous stereoscopic devices, so that one and the same .Apparat of users with different interpupillary distances at the axis distance that is favorable for your <U> eyes </U>, and. therefore, while retaining all the advantages inherent in the apparatus, can be taken into use.
The stereoscopic device for viewing paired stereoscopic ones arranged in holders. more transparent images is. characterized by means for holding an image carrier with the pair of images, through two eyepieces, through guides for these eyepieces for the purpose of adjusting them for adaptation to different interpupillary distances, by means for equal lateral displacement of the eyepieces in the guides in opposite directions,
by a pair of glass bodies arranged in the visual axes between the eyepieces and the transparency with perpendicular pivot pins for their support and an articulated connection between each eyepiece and its associated glass body, which articulated connection the surfaces of the glass body at the same distance from the center points of the eyepiece lenses and the Holds images at right angles to the visual axis, the whole thing in such a way that with equally large,
However, opposite angular rotations of the Glaskör by the axes of vision passing through the same while maintaining their parallelism during the lateral displacement of the eyepieces are also shifted.
As a result, the stereoscopic image pairs to be viewed by the user of the apparatus can optically approach one another in their own image plane without the risk of distortion. or moved away from each other until an exact match of the image with the viewer's eyes is achieved by optical injection. As a result, the stereoscopic vision is perfected in a way that corresponds in its effect to an adjustment of the visual axes of the viewer to the exact distance of the infinity points of the transparent stereoscopic image pair.
The accompanying drawings illustrate a stereoscopic observation apparatus as an exemplary embodiment of the subject of the invention, which is hereinafter referred to as a stereoscope. In these drawings: FIG. 1 shows the stereoscope in a front view. Fig. 2 is a front view of the eyepiece carrier.
3 is a top plan view of the apparatus with a portion thereof taken in section along lines 3-3 in FIGS. 1 and 5.
FIG. 4 also shows a plan view, but partly in section along line 4--4 of FIG. 1.
FIG. 5 is a vertical section through one of the eyepieces along line 5-5 of FIG. 4. FIG. 6 shows a schematic representation of the arrangement of the optical device of the stereoscope.
The main structure of the stereoscope shown can best be seen in FIGS. 3 and 4. On the outside, it consists of a two-part housing 10, 11, which are joined to one another in a suitable manner for the parts in the plane indicated at 12. The rear part 10 of the housing is equipped with a pair of tubular lugs 13, which are each completed by a frosted glass panel 14 to the outside. The end edge of the rear housing part 10 is partially designed along the image plane 12 to accommodate the image carrier 16 with the transparent stereoscopic images 17 located thereon.
At their inner ends, the tubular extensions 13 are provided with openings 18 through which the light from a light source scattered by the focusing screens 14 reaches the stereoscopic representations 17. The image carrier 16 is brought in and out through a slot 19 located in the upper housing wall. The side of the image carrier 16 facing the viewer is supported partly on the edge of the front housing part 11 and the other part against a guide plate 20, which is connected by means not shown in the drawing with a number of openings 21 in the edge of the image carrier 16 dung stands.
In its center, the guide plate 20 is provided with a Fla.nseh '222; which is used to center a still to be described fixed part of the stereoscope by the bolt 23, while the guide plate 20 is connected to a lever protruding outward through a side slot, which ends in a handle 24, by which the plate is rotated a small amount can be.
The guide plate 20 is provided with elevations, not shown in the drawing, which engage in the openings 21 (FIG. 1 i of the image carrier 16, whereby the image pairs to be viewed are kept in accordance with the openings 18 in each case.
The front housing part 11 is provided with a central, projecting extension 25 in which two in the horizontal direction; spaced apart openings 26 are located. These are oval shaped in such a way that the large diameters of the ovals coincide in a common horizontal line, where their centers are at a distance from one another which roughly corresponds to the average interpupillary distance of the human eyes.
In the middle of the apparatus, the approach 25 is provided with an indentation 27 through which the apparatus is stabilized on the 'vase of the viewer and thus can be brought to the center of the openings 26 in front of his eyes. In each of the openings 26 there is an eyepiece 28 with a lens 29, the optical axis of which is directed towards the transparent images 17, as a result of which the representations 17 contained on the image carrier 16 can be enlarged. If the optical axes of the lenses 29 coincide with the center lines of the openings 26, then the stereoscope is set for the average human eye relief.
Each of the two eyepieces 28 consists of an extendable cylindrical tube 30, which is telescopically displaceable in the bore 31 (joint 5) of a filling piece 32. The guide pieces, for their part, are also displaceable, namely between a respective sliding plate 33 and a parallel lower sliding plate 34, which can be fastened in any manner in grooves or the like of the housing part 11.
For the lateral adjustment of the eyepieces 28, the guide pieces 32 are seen with sliding wedges 37, by means of which they can be laterally ben shifted in guide slots 36 of the upper sliding plates 33 and in seat strands 38 of the lower sliding plates 34. A reversing joint is used here for the uniform, simultaneous and equal displacement of the guide pieces 32 in opposite directions, whereby the eyepieces are adjusted until a clear stereoscopic image is achieved.
The reversing joint consists in the example provided is a double-armed lever 40 which, seen from the viewer ge, extends in the direction of view and is pivotably mounted in the middle connecting line between the guide pieces 32, and a link 41, each connects one of the free arms of the lever 40 with its associated sliding wedge, which for this purpose is provided in the middle with a hole -12, into which the bent end of the link 41 engages.
The following device is used to achieve proper lateral adjustment of the eyepieces 28: A longitudinally corrugated or toothed adjustment rod 45 is arranged above the eyepieces 28 so that it protrudes laterally from the housing 11 and outside the same with a button-like handle 46 is provided. This adjustment rod 45 is. mounted in aligned bores 47 of the guide pieces 32, the bores 47 being arranged such that the teeth of the adjusting rod 45 protrude into the bore 31 for the eyepiece tubes 30.
One of the guide pieces 32 is on the side. The A set rod 45 is provided with recesses in which snap rings 48 are embedded, which fit closely on both sides of the guide piece. If you now pull the adjustment rod 45 outwards or inwards, the guide piece held between the snap rings is carried along by the same amount, and this movement is simultaneously carried out in the opposite direction by the Transfer reversal joint 40, 41 to the other guide piece.
In order to hold the eyepiece 28 firmly in the bore 31 and at the same time allow the adjustment of the lens 29 with respect to the stereoscopic Bil countries 17, the eyepiece tubes 30 are provided with a lengthwise over the same he stretching surface, in which a number of teeth 50 are cut, which are engaged with the teeth on the periphery of the adjusting rod 45. However, the teeth 50 do not extend to the end of the tube 30, which means that the 01Lular cannot be removed from the apparatus without first removing the adjustment rod, since the toothless ends of the toothed surface prevent the adjustment rod from twisting do not allow certain dimensions.
The rod 45 is therefore not only used for lateral adjustment of the eyepieces, but also for focusing the images 17.
The upper and lower sliding plates 33 and 3-1 are in permanent connection with your mitt sized support block 52 on which the bolt 23 is fastened and which is equipped on its lower part with the nose indentation 27, which extends into the lower sliding plate 34 continues. The upper sliding plate 33 is. attached to the support block 52 by screws 54 and the lower slide plate 34 by screws ben 55 (Fug. 2) at the bottom of the same.
In order to achieve an exact setting of the visual axes while maintaining their parallelism and without distorting the image, a transparent body 60 is arranged in the interior of the apparatus between the guide blocks 32 and the windows 18. These bodies 60 are preferably made of optically pure glass or another. transparent material with known brecliun:
sindez. Furthermore, the glass bodies are of an almost minute thickness with exactly parallel front and back flutes. When setting the lenses to the average interpupillary distance of the human meadow is. the position of the glass body 60 in the apparatus is exactly perpendicular to the selection. In this case the line of sight takes a completely straight course.
If necessary, however, according to the laws of light regulation, the seliaelise can be shifted through angular adjustment of the glass body 60.
To this. Purposes, the glass bodies are embedded in Fassuilgen 61, from which a pin 6? and downwards an equilibrium pin 63 protruding, both of which lie in the vertical central axis of the glass body.
The pin 6'3 is. in an opening of the upper sliding sheet 33 -ela;, ert and the pin 63 in a corresponding opening of the lower sliding sheet 34. By inserting an intermediate disk 64, the required distance between the socket 67. and the plate 31 is maintained.
The following device has been implemented to enable uniform angular adjustment of the glass bodies in opposite directions to the degree that is given by the lateral displacement of the lenses:
The eyepieces 3 are connected to the assigned glass body 60 or its mount 61 by a joint which consists of a plate 70 fastened to the eyepiece holder 3 ′, and extends across part of the mount 61 . In this plate 70 there is a forked fork running in the direction of the visual axis.
sehlit.z 71, the one pencil racing up from the socket 61. 7? encompasses the direction of the axis of rotation 6? of the vitreous, but something lies on all sides of it. Therefore, if the eyepiece is shifted to the side from its central position, the body of the edas is rotated according to the following calculation:
In order to achieve a mathematically precise mode of operation of the apparatus, the lenses must at all times. have a distance of <B><I>S</I> </B> =? D from one another, where S is the distance between the points of proximity of the stereoscopic representation or
means the average interpupillary distance, and D the amount of lateral obscuration of each lens, and where
EMI0004.0086
is. In this formula i denotes the thickness of the glass body, n the dimension index and a the angle by which the glass body is adjusted.
It has been shown that the adjustment of an apparatus which is able to exercise this function is possible, but difficult to carry out in practice in apparatus of the type under consideration here. However, one can use a far less complicated mechanism. which is also more loyal and cheaper to disguise, that;
Achieve the desired result with a very high approximation value, namely the stereoscopic apparatus described above and shown in the drawing. In this stei-eoscope described here, the lenses are separated from each other by the amount <B>8</B> <I> = </I> \ 3D,
where <I> D </I> is a constant multiplied by tangent alpha. The number 0.1690 was determined empirically as a constant. A curve that precisely reproduces the correct mathematical formula shows a finite comparison of a curve representing the approximate formula, that the approximate curve corresponds to the exact curve in a (Ti-ade,
in which the deviations are smaller than those in the manufacture and assembly of both apparatuses inevitable errors. The table below gives the values according to which the curves can be drawn and from which the degrees of mutual relations between the two Curves can be seen.
In this table means. D-1 the mathematically precise adjustment and <B> D-2 </B> that
EMI0005.0001
Alpha <SEP> D-1 <SEP> <I> D-2 </I> <SEP> deviation
<tb> (Grade) <SEP> (mm) <SEP> (mm) <SEP> (mm)
<tb> 10 <SEP> <B> 0 </B>, 770 <SEP> <B> 0.757 </B> <SEP> 0.013
<tb> 20 <SEP> 1.592 <SEP> 1.562 <SEP> 0.030
<tb> 30 <SEP> 2.527 <SEP> 2.479 <SEP> 0.048
<tb> 40 <SEP> 3.634 <SEP> 3.601 <SEP> 0.033
<tb> 50 <SEP> 4.968 <SEP> 5.115 <SEP> 0.147
<tb> 60 <SEP> 6.608 <SEP> 7.424 <SEP> 0.826 a - * ilated result, as it is achieved by the arrangement described above.
These numbers. show that the curve representing the device approximated comes very close to that of the mathematically precise apparatus within an adjustment angle of 50. The use of such a large adjustment angle is, however, not practically justifiable, since the size of the adjustment angle is less than 20 in most apparatus of this type.
In the device shown, the maximum adjustment required for the directions can be easily achieved when using an approximately 1.27 cm thick glass body if the vertical edges of the Fas sun, 61 are beveled, as indicated by the inclined edges 73 in Fig. 6 is indicated schematically.
In Fig. 6, the adjustment of the Seli- aclisen in the device discussed above is shown schematically. The solid lines represent the eyes with lenses 29 shifted in the direction of one another, while the dotted lines show the position of the visual axis resulting from the shifting of the lenses from one another.