CH303672A - Process for the production of panels from pulverized cellulosic material. - Google Patents

Process for the production of panels from pulverized cellulosic material.

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CH303672A
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cellulose
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phenol
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Rheinpreussen Aktienges Chemie
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Rheinpreussen Ag
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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Description

  

      Verfahren    zur     Herstellung    von Platten aus     zellulosehaltigem    zerkleinertem Material.    Während bei     Holzfaserplatten    die Festig  keit. ausser durch     zugesetzte    Kunstharze     we-          sentlieh    durch     Verklebung    der fasereigenen  Bindemittel erzielt wird, ist. die Festigkeit  der Holzspanplatte nach dem heutigen Stand  der Technik ausschliesslich durch das zuge  setzte Bindemittel bestimmt.

   Es ist daher bei  dieser Industrie noch     wichtiger    als bei der       Faserplattenherstellung,    das Kunstharz selbst  und den Auftrag so zu gestalten,     .dass        mög-          liehst,    wenig Bindesubstanz verlorengeht.

    Bei der Spanplatte, das heisst also bei einem       1'roduli:t,    das in der Regel im Trockenver  fahren nach Auftrag, zweckmässig durch     Ver-          düsung,    von Bindemitteln auf Holzspäne und  anschliessende     Verpressung    des Gemisches in  Etagen- oder     Strang-pressen    bei Temperaturen  zwischen 120 und     160     C hergestellt wird,, soll  das als Bindemittel dienende Kunstharz     mÖg-          liclist    an der     Oberfläehe    fixiert werden.

   Wäh  rend Bindemittel, die als     Harnstofformalde-          hydkondiensationsprodukte    hergestellt werden,       kolloid-disperse    Systeme     darstellen,    sind die  wässerigen,     alkalischen    Lösungen von unter  alkalischen Bedingungen kondensierten     Phe-          nolformaldehydharzen    als Bindemittel echte,  klare Lösungen.  



  Diese haben die unangenehme Eigenschaft  des     Verschlagens,    das heisst in den Holzspan  einzudringen und sich so dem Aufbau der  Klebeschicht     zwisehen    den Spänen zu ent  ziehen.    Ferner haben. die     Phenolformaldehydharz-          bindemittel    im     Gegensatz        zu        HarnstoffkunstP     harzen den Nachteil, mit dem Holzstoff leicht       Farbreaktionen        einzugehen;    insbesondere er  geben     Eichenholzspäne    nach dem     Phenol-          formaI.dehydharzauftrag    eine dunkle, rot  braune Tönung.

   Schliesslich haben die übli  chen     Phenolformaldehydharzbindemittel    noch  den weiteren Nachteil, längere     Presszeiten    zu  erfordern. Die     Phenolformaldehydharze    haben  jedoch gegenüber     Harnstoffkunstharzen    den  wesentlichen Vorteil, dass die damit. herge  stellten     Holzwerkstoffe    eine grössere Bestän  digkeit gegen Holzschädlinge aller Art. auf  weisen.  



  Es wurde nun gefunden, dass man das Ver  schlagen des Bindemittels wesentlich vermin  dern kann, wenn man bei der Herstellung von  Plattem aus     zellulosehaltigem,        zerkleinertem     Material der als Bindemittel verwendeten wäs  serigen,     alkalischen    Lösung eines unter     alkali-          schen    Bedingungen kondensierten     Phemol-          formaldehydharzes    vor dem     Verdüsen    Füll  stoffe von solcher Feinheit     und    in solcher  Menge     zumischt,

      dass die Mischung störungs  frei auf das     zerkleinerte        zellulosehaltige    Ma  terial     verdüst    werden kann. Diese Füllstoffe  können organischer und anorganischer Natur  sein. Die anorganischen Füllmittel sind, abge  sehen von dem billigen Preis, den organischen  Füllstoffen im allgemeinen durch die Wasser-      und     Quellbeständigkeit    überlegen.

   Als Füll  stoffe eignen sich u. a.     Kiesel-gur,    Glimmer,       Magnesiumoxyd,    Roggenmehl oder     Walnuss-          schalenmehl.    Ganz besonders     gute:

      Erfolge er  hält man, wenn vor dem Harzauftrag auf das       zellulosehaltige,    zerkleinerte Material eine wäs  serige, sauer reagierende Lösung eines Salzes  eines schwach basischen, farblosen, in Wasser  schwer löslichen     Metallhydroxydes    mit .einer  starken Säure, wie Aluminiumsulfat,     Alumi-          niumchlorid,        Zinksulfat,,        Magnesiumsulfat    auf  getragen wird, und     zwar    zweckmässig in einer  solchen Menge,

   dass beim nachfolgenden Harz  auftrag die Farbe der Mischung schön     irn          ungehärteten    Zustand von rot bis     braun    auf       milchig-weiss        umschlägt.    Bei geeignetem Ver  hältnis von aufgebrachtem     hydrolysierbarem          Metallsalz    zum     Alkaligehalt    der     Phenolform-          aldehydharzlösung    erreicht man, dass auf dein       zellulosehaltigen    Material sich zusätzlich eine  Schutzschicht von frisch gefälltem     Metall-          hydroxyd@    ausbildet.,

   die als Porenfüller dient.  Helle     Platten        werden    auch erzielt, wenn man  vor dem     Plienolformaldehydharzauftrag    auf  das zerkleinerte     zelltilosehaltige    Material eine  Salzlösung der erwähnten Art.

   in solcher       Menge    aufträgt, dass die Säure derselben das  Alkali der Harzlösung     überwiegt.    Durch diese       zusätzliche        Auftragung    von Metallsalzlösungen  erreicht man     ausserdem    noch eine schnellere       Abbindung,    die darauf zurückzuführen ist,  dass die Heisshärtung des     Phenolformaldehyd-          harzes    noch durch eine Säurehärtung unter  stützt wird.. Die     Abbindezeit    kann durch ge  eignete Auswahl der     Phenolformaldehydharze     günstig beeinflusst werden.  



  Die sichere     Durchhärtung    des Harzes kann  noch dadurch unterstützt werden, dass man  der     Phenolformaldehydharzlösung    vor der       Auftragung        Paraformal'de-hyd    in geringen  Mengen zusetzt.  



  Als     zellulosehaitiges    Material kommen ins  besondere Holzspäne in Frage, doch können  auch andere     zellulosehaltige,    zerkleinerte Ma  terialien, wie     zerkleinertes    Stroh,     Schäben    der       Flachsröste,    Torf, Kork und dergleichen ver  wendet. werden.

           Beispiel:     Eine Aufschlämmung von 3,2 kg     Kieselgur,     die ein Sieb von     4900        llascheniem'    passiert  haben, in 15 Litern Wasser werden unter  intensivem Rühren zu 32<B>k</B> einer wässerigen,  alkalischen Lösung eines unter alkalischen Be  dingungen kondensierten     Plienolformaldehyd-          harzes    gegeben. Diese     Misehung    wird durch       Verdüsen    auf 200 kg     Eiehenspäne    von 2 bis  3 mm Länge aufgetragen.

   Die     Kieselgur        vei -          ursaeht    keine Störungen beim     Verdüsen.    Nach  Kaltformen in     Pressra.hmeir    werden die Holz  platten bei     14-0     C unter einem     Druck    von  25     kg/ein2    20 Minuten     gepresst.    Man erhält  12 mm starke, dunkel gefärbte Platten, die  nach     2@1stiindiger    Klimatisierung bei Raum  temperatur gute Festigkeit     und        QuellbestUn-          digkeit.    aufweisen.



      Process for the production of panels from pulverized cellulosic material. Whereas with fibreboard the strength. apart from the addition of synthetic resins, it is essentially achieved by gluing the fibers' own binders. the strength of the chipboard according to the current state of the art is determined exclusively by the binding agent added.

   It is therefore even more important in this industry than in fiberboard production to design the synthetic resin itself and the order in such a way that as little binding substance is lost as possible.

    In the case of chipboard, i.e. with a 1'roduli: t, which is usually in the dry process after application, expediently by atomization, of binding agents on wood chips and subsequent compression of the mixture in stack or extrusion presses at temperatures between 120 and 160 C is produced, the synthetic resin serving as a binding agent should possibly be fixed to the surface.

   While binders that are produced as urea formaldehyde condensation products are colloidally disperse systems, the aqueous, alkaline solutions of phenol formaldehyde resins condensed under alkaline conditions as binders are real, clear solutions.



  These have the unpleasant property of shedding, i.e. penetrating into the wood chips and thus withdrawing from the build-up of the adhesive layer between the chips. Also have. The phenol-formaldehyde resin binders in contrast to urea plastics have the disadvantage that they easily enter into color reactions with the wood pulp; Oak wood chips in particular give a dark, red-brown tint after the phenol formaldehyde resin application.

   Finally, the usual phenol-formaldehyde resin binders have the further disadvantage that they require longer pressing times. The phenol-formaldehyde resins, however, have the significant advantage over urea resins that the. Manufactured wood-based materials have a greater resistance to wood pests of all kinds.



  It has now been found that you can significantly reduce the vermin of the binder if you use the aqueous, alkaline solution of a Phemol formaldehyde resin condensed under alkaline conditions in the production of plates from cellulose-containing, comminuted material before the binder Atomizing fillers of such fineness and mixed in in such quantities,

      that the mixture can be atomized onto the shredded cellulose-containing material without interference. These fillers can be organic and inorganic in nature. The inorganic fillers, apart from the cheap price, are generally superior to the organic fillers because of their resistance to water and swelling.

   As fillers are u. a. Diatomaceous earth, mica, magnesium oxide, rye flour or walnut shell flour. Particularly good:

      Success is achieved if, before the resin is applied to the cellulose-containing, comminuted material, an aqueous, acidic solution of a salt of a weakly basic, colorless metal hydroxide, which is sparingly soluble in water, with a strong acid such as aluminum sulphate, aluminum chloride, zinc sulphate, , Magnesium sulphate is applied, expediently in such an amount,

   that when the resin is applied, the color of the mixture changes from red to brown to milky-white in its uncured state. With a suitable ratio of the applied hydrolyzable metal salt to the alkali content of the phenol-formaldehyde resin solution, a protective layer of freshly precipitated metal hydroxide is also formed on the cellulose-containing material.

   which serves as a pore filler. Light-colored sheets are also achieved if a salt solution of the type mentioned is applied to the shredded cell-silose material before plienol formaldehyde resin is applied.

   applies in such an amount that the acid thereof outweighs the alkali of the resin solution. This additional application of metal salt solutions also achieves faster setting, which is due to the fact that the hot curing of the phenol-formaldehyde resin is supported by acid curing. The setting time can be favorably influenced by a suitable selection of the phenol-formaldehyde resins.



  The reliable curing of the resin can also be supported by adding small amounts of paraformaldehyde to the phenol-formaldehyde resin solution before application.



  As a cellulosic material, wood chips in particular come into question, but other cellulosic, crushed Ma materials, such as crushed straw, shives of flax roast, peat, cork and the like can also be used. will.

           Example: A slurry of 3.2 kg of kieselguhr, which has passed a sieve of 4900 llascheniem ', in 15 liters of water is condensed under alkaline conditions to 32 k an aqueous, alkaline solution with intensive stirring Plienol formaldehyde resin given. This mixture is applied by spraying onto 200 kg of egg shavings 2 to 3 mm in length.

   The kieselguhr does not cause any disturbances when atomizing. After cold forming in Pressra.hmeir, the wooden panels are pressed at 14-0 C under a pressure of 25 kg / hour for 20 minutes. This gives 12 mm thick, dark-colored plates which, after 2 hours of air conditioning at room temperature, have good strength and resistance to swelling. exhibit.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Platten ans zellulosehaltigein, zerkleinertem Material un ter Verwendung einer wässerigen, alkalischer Lösung eines unter alkalischen Bedingungen kondensiertem Phenolformaldehydharzes als Bindemittel, welche durch V erdüsen auf das zellulosehaltige Material auf@-ebraeht wird, PATENT CLAIM Process for the production of plates of cellulose-containing, comminuted material using an aqueous, alkaline solution of a phenol-formaldehyde resin condensed under alkaline conditions as a binding agent, which is sprayed onto the cellulose-containing material by nozzles, worauf die Mischung in dei- Wärme verpresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass man der Phenolfoi-nal.deliydharzlösung Füllstoffe in einer das Verdüsen der Misclning nicht stö renden Feinheit und. Menge zumiseht. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. whereupon the mixture is pressed in the heat, characterized in that the phenolic oil resin solution is filled with fillers in a fineness that does not interfere with the spraying of the mixture. Crowd too. <B> SUBClaims: </B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass vor dem Aufbrin gen der Phenolfoi ma:ldehydharzlösung auf das zellulosehaltigeMaterial eine wässerige, sauer reagierende Lösung eines Salzes eines schwach basischen, farblosen, in. Wasser schwer lös lichen Metallhydroxydes mit einer .starken Säure aufgebracht wird. A method according to patent claim, characterized in that before the phenolic oil is applied to the cellulose-containing material, an aqueous, acidic solution of a salt of a weakly basic, colorless, sparingly water-soluble metal hydroxide with a strong acid is applied to the cellulose-containing material. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeiehnet, dass die Zugabe der Salzlösung in einer solchen Menge erfolgt, dass riaeh Zugabe der Ph:enolfornralrlehydharzlö- sung der pH-Wert vor der Härtung unter 7 beträgt. 3. Verfahren nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass der Phenolform- aldehpdharzlösung vor der Auftragung auf das zellulosehaltige Material Paraformaldehyd in geringer Menge zugesetzt wird. 2. The method according to dependent claim 1, characterized by the fact that the salt solution is added in such an amount that the pH value prior to hardening is below 7 when the Ph: enolfornralrlehydharzlösung is only added. 3. The method as claimed in dependent claim 2, characterized in that a small amount of paraformaldehyde is added to the phenol-formaldehyde resin solution before it is applied to the cellulosic material.
CH303672D 1950-08-14 1951-08-14 Process for the production of panels from pulverized cellulosic material. CH303672A (en)

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