verfahren zur Herstellung einer elektrischen Entladungsröhre, welche ein mit Platin bedecktes Molybdängitter enthält. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer elektri schen Entladungsröhre, welche ein mit Platin bedecktes Molybdängitter und eine karboni sierte Wolfram-Thoriumglühkathode enthält. Ferner bezieht sich die Erfindung auf die nach diesem Verfahren hergestellte elektrische Entladungsröhre.
Es ist bereits bekannt, dass das Bedecken von Molybdängittern mit Platin in Röhren mit einer Wolfram-Thoriumglühkathode die Primärgitteremission unterdrückt.
Es ist auch bekannt, dass die Unterdrük- kung der Primärgitteremission dadurch ver bessert wird, dass auf dem mit Platin bedeck ten Gitter eine Kohlesuspension aufgebracht und dann das Gitter in einer Wasserstoff atmosphäre geglüht wird.
Wird der Molybdändraht vor dem Pla tinieren karbonisiert, so ist auch die Sekun däremission gering.
Die beiden letzten Verfahren haben den Nachteil, dass sie kostspielig und verwickelt sind, und dass die Sekundäremission einen festen, besonders niedrigen Wert hat. In Senderröhren dagegen ist es häufig erforder lich, dass die Sekundäremission des Gitters einen bestimmten, nicht zu niedrigen Wert hat. Es ist daher erwünscht, dass die Sekun däremission an der völlig oder nahezu völlig fertiggestellten Röhre eingestellt werden kann.
Dies wird bei dem erfind iungsgemässen Ver fahren dadurch ermöglicht, dass nach der Ent- gas-Limg der Röhre und nach dem Karboni sieren -der Glühkathode letztere so hoch er hitzt wird, dass eine geringe Kohlenstoff menge (rein oder in Form einer Kohlenstoff verbindung) von der Kathode aus verdampft und auf das Gitter niederschlägt. Die Se kundäremission des Gitters nimmt sodann einen niedrigen Wert an, kann aber, falls er wünscht, innerhalb gewisser Grenzen dadurch auf jeden gewünschten Wert eingestellt wer den, dass das Gitter während einiger Zeit er hitzt wird.
Eine Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung wird nachstehend näher erläu tert.
Ein Molybdändraht wird elektrolytisch mit Platin bis zu einer Stärke von wenigstens 1 Mikron bedeckt, und zwar bei einer solchen Stromdichte, dass eine schwarze Schicht -ent steht. Der Draht wird darauf in einer Was serstoffatmosphäre bei einer Temperatur von etwa 9000 C geglüht, bis die Färbe grau ist. Darauf wird vom Draht ein Gitter gewickelt, welches in einer Röhre montiert wird, in der eine Wolfram-Thoriumglühkathode vorhanden ist. Die Kathode wird darauf in bekannter Weise karbonisiert und dann sehr hoch erhitzt (bis nahezu zum Schmelzpunkt von Wolfram).
Die Primäremission des Gitters, ebenso wie die Sekundäremission, ist dann gering. Zur Herabsetzung des Gitterstromes kann die Se kundäremission dadurch erhöht werden, dass das Gitter darauf während einiger Minuten sehr hoch erhitzt wird. In der beiliegenden Zeichnung ist in der Kurve 1 dargestellt, wie der Gitterstrom von der Gitterspannung Vfi bei einem nicht nacherhitzten Draht abhängig ist, und in den Kurven 2, 3 und 4, wie der Gitterstrom von der Spannung bei einem nach erhitzten Draht in Abhängigkeit von der Dauer der Erhitzung abhängig ist.
Process for the production of an electrical discharge tube which contains a molybdenum grid covered with platinum. The present invention relates to a method for the production of an electrical discharge tube which contains a molybdenum grid covered with platinum and a carbonized tungsten thorium incandescent cathode. The invention also relates to the electrical discharge tube produced by this method.
It is already known that covering molybdenum grids with platinum in tubes with a tungsten thorium incandescent cathode suppresses the primary grid emission.
It is also known that the suppression of the primary grid emission is improved by applying a carbon suspension to the grid covered with platinum and then annealing the grid in a hydrogen atmosphere.
If the molybdenum wire is carbonized before it is plated, the secondary emissions are also low.
The latter two methods have the disadvantage that they are costly and involved, and that the secondary emission has a fixed, particularly low value. In transmitter tubes, on the other hand, it is often necessary that the secondary emission of the grating has a certain value that is not too low. It is therefore desirable that the secondary emission can be adjusted on the completely or almost completely finished tube.
In the method according to the invention, this is made possible by the fact that after degassing the tube and after carbonizing the hot cathode, the hot cathode is heated to such an extent that a small amount of carbon (pure or in the form of a carbon compound) evaporated from the cathode and deposited on the grid. The secondary emission of the grid then assumes a low value, but can, if so desired, be adjusted to any desired value within certain limits by heating the grid for some time.
An embodiment of the method according to the invention is tert erläu below.
A molybdenum wire is electrolytically covered with platinum to a thickness of at least 1 micron, with a current density such that a black layer is formed. The wire is then annealed in a hydrogen atmosphere at a temperature of about 9000 C until the color is gray. A grid is then wound from the wire, which is mounted in a tube in which a tungsten thorium incandescent cathode is present. The cathode is then carbonized in a known manner and then heated to a very high level (almost to the melting point of tungsten).
The primary emission of the grid, like the secondary emission, is then low. To reduce the grid current, the secondary emission can be increased by heating the grid very high for a few minutes. In the accompanying drawing, curve 1 shows how the grid current depends on the grid voltage Vfi for a wire that has not been reheated, and curves 2, 3 and 4 show how the grid current depends on the voltage for a wire that has been reheated the duration of the heating depends.