Feinlochsieb. Die Erfindung betrifft ein Peinlochsieb. Diese Siebart gehört zur Kategorie der ge lochten Bleche, die in verschiedenen Ausfüh- rungsarten für Absiebungszwecke Verwen dung finden. -Mit dem Fortschreiten der Tech nik, insbesondere den stetig grösser werden den Ansprüchen bei der Aufbereitung von Rohstoffen und der Klassifizierung von pul- verförmi--en Fertigfabrikaten, verstärkt sieh das Verlan;
-en nach grösserem Feinheitsgrad auf dem Gebiete der Hartzerkleinerung in Schlagmühlen, Zentrifugen und andern Spe zialmaschinen. t m diesem Bedürfnis zu ent sprechen, hat man zum Beispiel feinmaschige Gewebe aus Draht zwischen grobgelochte Bleche gelegt. Die erzielten Leistungen waren bei kurzer Lebensdauer nur gering. Es wur den daher die Loehbleclie im Hinblick auf den Feinheitsgrad weiter entwickelt.
Es liegt in der Natur der Sache, dass dem zunehmen den Feinheitsgrad der Lochung ein Abneh men < ler Blechstärke entsprach, bis man etwa bei dem Verhältnis: Lochdurchmesser gleich Bleelistärke stehenblieb. Einen Fortschritt brachte noch die Herstellung konisch ge stanzter Löcher. Man erzielte dadurch bei 1,5 mm Loeliteilung und einer Blechstärke von 0,75 mm Lochdurchmesser bis zu 0,25 mm.
nie Lochform ist bei dieser Herstellungs weise sehr ungenau, cla durch den Gegen druck des Werkzeugunterteils der beim Stanzen des Loches entstehende Grat in das Loch zuriicl@-,edrängt wird. Dies' begünstigt ein Verstopfen der Löcher. Die prozentuale offene Siebfläche ist bei der konischen Lo chungsart gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde, ein Lochsieb für Feinabsiebungen zu schaffen, das je Flächeninhalt möglichst viele Durchgangsöffnungen kleinen Querschnittes . ohne Beeinträchtigung der Festigkeit des Siebbodens aufweisen kann und zugleich die Möglichkeit bietet, einerseits die Siebdurch- gangsöffnimgen der Bewegungsrichtung des Siebgutes je nach den gegebenen technischen Aufgaben anzupassen, anderseits den Sieb boden selbst zur Aufbereitung, z. B. Zerklei nerung desselben, heranzuziehen.
Die Durchgangsöffniuigen der für Fein- siebungen verwendeten Lochbleche bestehen bei den bekannten Ausführungen aus kreis runden, gestanzten Löchern, deren Achse senkrecht zur Siebebene steht. Das gleiche gilt für die konisch gestanzten Löcher. Die Ränder der Löcher liegen in der Ebene des Bleches, so dass der Siebboden eine glatte Fläche bildet. Feinlochbleche dieser Art, also mit senkrecht zur Siebebene stehenden Loch achsen, haben den Nachteil, dass das Siebgut, vor allem bei rotierenden Sieben, über die feinen Öffnungen hinweggleitet und die Nei gung hat, diese zu verstopfen.
Der Absie- bungserfolg ist relativ gering, die Abnutzung entsprechend grösser, da das Siebgut bis zur Beendigung des Absiebungsvorganges wäh rend längerer Zeit auf den Siebboden ein- wirkt als bei schneller Absiebung. Die Le bensdauer solcher Siebböden wird auch da durch herabgesetzt, dass die Ränder der Durchgangsöffnungen nicht geschützt sind.
Das Feinloehsieb nach der Erfindung zeichnet sieh dadurch aus, dass die Achsen der Durchgangsöffnungen schiefwinklig zur Sieb fläche verlaufen und dass mindestens über einen Teil der Ränder der Durchgangsöff nungen wulstartige Erhöhungen vorhanden sind, die aus von der Durchgangsstelle her verdrängtem Blechmaterial bestehen.
Bei nach einer Zylinderfläche gewölbter Sieboberfläche zum Beispiel verlaufen die Achsen der Durchgangsöffnungen nicht ra dial, sondein längs Sehnen.
Die Wülste können zum Beispiel bei rotie renden Sieben eine sehaufelart.ige Wirkung ausüben und so das Siebgut zerkleinern und nach den Durchgangsöffnungen drängen, die zufolge der schrägen Aehsenlage den Durch gang des Siebgutes erleichtern.
Die wulstarti- gen Erhöhungen der Ränder der Durchgangs öffnungen können hierbei so ausgebildet sein, dass vor den hintereinanderliegenden Durch gangsöffnungen der anschliessenden Loch reihe, wenn diese in an sieh bekannter Weise gegenüber den benachbarten Lochreihen versetzt angeordnet ist, ebene ansteigende Flächen entstehen, an welche beim übergang in den Wulst der dav orliegenden Loehreilie eine eingeprägte Begrenzungsfläche an schliesst,
die die Stirnflächen der zii beiden Seiten der Übergangsstelle liegenden wulst artigen Erhöhungen verbindet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs- beispiele des Erfindungsgegenstandes vergrö ssert dargestellt.
Fig.1 gibt die erste Ausführungsform in Draufsicht wieder und Figr. '-> im Schnitt durch eine längslaufende Lochreihe.
Fig.3 und 4 zeigen die zweite Ausfüh rungsform im Schrägbild und im Längs schnitt.
1 ist (las Blech des Siebbodens, 2 sind die Durchgangsöffnungen (Löcher), mit 3 sind die gedaeliten Achsen der Löcher angedeutet, 5 sind die wulstartigen Erhöhungen an einem Teil des Randes jedes einzelnen Loches, 6 ist. die Aufgabeseite, 7 die Absiebungsseite des Siebbodens, 8 ist die eingeprägte Begren zungsfläche, die die Stirnflächen der Wülste miteinander verbindet. 9 die vor den öffnun- gen ansteigende Fläche.
Mit f1. und f2 sind, die Flanken der Wülste auf der Aufgabeseite bezeichnet. Die Wülste sind derart gewölbt, dass, bezogen auf die Siebebene, die eine Flanke f21 steiler ist. als die andere Flanke f1. Mit x ist die Bewegung;sriehtung des Sieb bodens, vor allem bei rotierenden Sieben, mit y die Bewe-ungsrielitung des Sieboutes ange deutet.
Jedes Loch ist von einem einseitig aus gebildeten Wulst umgeben, durch den der am, meisten beanspruchte Teil des Lochrandes ge schützt ist. Diese Wülste führen das Siebgut im Bewegungszustande nach der Durchgangs öffnung hin und üben zugleich auf das Sieb gut eine stark aufbereitende Wirkung aus.
Dieser feine, jedem Loeb zugeordnete Wulst wird. durch Verdrängu ng des ursprünglich an der Stelle der Durchgangsöffnung befind lichen Materials unter mleielizeitigei- Form gebung gebildet.
Das Lochmaterial wird also bei der Heisstellung des Siebes nicht ausge stanzt, sondern von der Lochstelle weg gedrängt und zur Bildung des verstärkenden Wulstes mitv erwendet. In diesem Falle wer den also Loch. und Wulst gleichzeitig durch denselben Arbeitsgang ohne 11aterialverluste gebildet.
Man kann diesen kleinen Wulst auch auf andere Weise, etwa durch Prägung, her- vorbringen. Das llerhmal der Wulstbildung hat für\ das Gebiet der feinen Lochsiebe selb- ständig-e Bedeutung, ist also aueli unabhängig von der Sehrägflage der Löeliei.- verwertbar.
Allerdings begünstigt die beschriebene Schräg lage diel Anwendung der zur Wulstbildung vorteilhaften Materialverdrängungsteehnik. Feinloehsiebe dieser Ausführungsart haben aussergewöhnliche Absiebungseffekte. Die für derartige Siebe charakteristische, sehr rauhe Oberfläche auf der Aufgabeseite trägt in hohem Masse zur Zerkleinerung des Siebgutes mit bei, eine Wirkung, die bei Feinlochsieben an sich eine Neuheit darstellt.
Durch die beschriebene Art der Bildung der Durchgangsöffnungen mit wulstartigen Erhöhungen tritt eine erhebliche Verbesse rung der Stabilität und Haltbarkeit des Sieb bodens ein. Das Blech wird durch die Wülste versteift und widerstandsfähiger gegen Durchbiegtmgen. Diese Eigenschaften gestat ten wiederum noch feinere Teilungen und die Anwendung von mittleren Lochdurchmessern von 0,1 mm. Man erhält, so eine bei Feinloch sieben bisher noch nicht erreichte, grosse, offene Siebfläche. Die Durchgangsöffnungen selbst können beliebige Querschnittsformen haben.
Siebbleche dieser Art erhalten durch die beschriebene Prägung und Lochung eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit auch gegen die Durchbiegung, die durch den Aufschlag des Mahlgutes, z. B. in Schlagkreuzmühlen, auf das Sieb hervorgerufen wird, indem gegen über den bekannten rundgelochten Sieben bei der Prägung des Bleches kein Material aus der Fläche genommen wird und durch die neue Formgebung das Widerstandsmoment um ein Vielfaches vergrössert wird, was vor allem für @ehlaglcreuzmühlen von grosser Be deutung ist.
In besonderen Fällen kann man das erfin- dun rngemäss ausgebildete Sieb auch in zur Siebungsrichtung, für welche es bestimmt ist, entgegengesetzter Richtung bewegen. Diese Massnahme bewirkt eine besondere Schonung des Siebgutes, die in manchen Fällen er- wünselit sein kann. Man kann also ein solches Sieb verschieden verwenden und von den v er- sehiedenen Vorteilen des neuen Lochungs systems in mehr oder weniger grossem Um fange Gebrauch machen.
Auch die Unterseite des Siebes kann für manche Absiebimgs- zwecke mit Vorteil als Aufgabeseite verwen det werden und in verschiedener Richtung bewegt werden. Bei den bisher bekanntgewor denen Feinlochsieben bestanden Variations möglichkeiten in dieser Hinsicht nicht.
Fine-hole sieve. The invention relates to a Peinlochsieb. This type of sieve belongs to the category of perforated metal sheets, which are used in various designs for sieving purposes. -With the advancement of technology, especially the steadily increasing demands on the processing of raw materials and the classification of powdery finished products, the demand increases;
-en for a greater degree of fineness in the field of hard comminution in hammer mills, centrifuges and other special machines. To meet this need, for example, fine-meshed wire mesh has been placed between roughly-perforated metal sheets. The performance achieved was only low with a short service life. The Loehbleclie was therefore further developed with regard to the degree of fineness.
It is in the nature of things that the increasing degree of fineness of the perforation corresponded to a decrease in the sheet thickness until the ratio: hole diameter equals lead thickness. The manufacture of conically punched holes also brought progress. A hole diameter of up to 0.25 mm was achieved with a 1.5 mm Loeli pitch and a sheet thickness of 0.75 mm.
The hole shape is never very inaccurate in this production method, because the counterpressure of the lower part of the tool pushes the burr that occurs when punching the hole back into the hole. This tends to clog the holes. The percentage open screen area is low with the conical perforation type.
The invention is based on the object of creating a perforated sieve for fine sieving which has as many small cross-section openings as possible per surface area. can have without impairing the strength of the sieve bottom and at the same time offers the possibility, on the one hand, to adapt the sieve passage openings to the direction of movement of the material to be sieved depending on the given technical tasks, on the other hand, the sieve bottom itself for processing, eg. B. Zerklei development of the same to use.
In the known designs, the through openings of the perforated plates used for fine sieving consist of circular, punched holes whose axis is perpendicular to the plane of the sieve. The same goes for the conical punched holes. The edges of the holes lie in the plane of the plate so that the sieve bottom forms a smooth surface. Fine perforated metal sheets of this type, i.e. axes with holes perpendicular to the plane of the sieve, have the disadvantage that the material to be sieved, especially with rotating sieves, slides over the fine openings and has a tendency to clog them.
The success of the sieving process is relatively low, the wear and tear is correspondingly greater, since the material to be sieved acts on the sieve bottom for a longer period of time until the sieving process is completed than with rapid sieving. The service life of such sieve trays is also reduced by the fact that the edges of the through openings are not protected.
The Feinloehsieb according to the invention is characterized in that the axes of the passage openings are at an oblique angle to the screen surface and that at least over part of the edges of the passage openings bead-like elevations are present, which consist of sheet material displaced from the passage point.
In the case of a sieve surface curved towards a cylinder surface, for example, the axes of the passage openings do not run radially, but rather along chords.
The bulges can, for example, have a sehaufel-like effect on rotating sieves and thus shred the material to be screened and push it towards the through openings, which, due to the inclined axis position, facilitate the passage of the material to be screened.
The bead-like elevations of the edges of the through-openings can be designed in such a way that in front of the through-openings of the adjoining row of holes lying one behind the other, if this is arranged offset in a manner known per se with respect to the adjacent rows of holes, flat, rising surfaces arise on which the transition into the bulge of the Loehrilie lying ahead, an embossed boundary surface connects,
which connects the end faces of the two sides of the transition point lying bead-like elevations.
In the drawing, two exemplary embodiments of the subject matter of the invention are shown enlarged.
Fig.1 shows the first embodiment in plan view and Figr. '-> in section through a longitudinal row of holes.
3 and 4 show the second Ausfüh approximately in the oblique view and in the longitudinal section.
1 is (the sheet metal of the sieve bottom, 2 are the through-openings (holes), 3 are the daelite axes of the holes, 5 are the bead-like elevations on part of the edge of each individual hole, 6 is the feed side, 7 the screening side of the Sieve bottom, 8 is the embossed delimiting surface which connects the end surfaces of the beads to one another, 9 is the surface rising in front of the openings.
With f1. and f2 denote the flanks of the beads on the feed side. The beads are arched in such a way that one flank f21 is steeper in relation to the screen plane. than the other flank f1. With x the movement direction of the sieve bottom, especially with rotating screens, with y the direction of movement of the sieve route is indicated.
Each hole is surrounded by a bead formed on one side through which the most stressed part of the edge of the hole is protected. These bulges lead the material to be screened in the state of motion towards the passage opening and at the same time exert a strong conditioning effect on the screen.
This fine bead assigned to each Loeb becomes. formed by displacement of the material originally located at the point of the through-opening under mleielizeitigei- shaping.
The perforated material is therefore not punched out when the screen is heated, but is pushed away from the perforation point and used to form the reinforcing bead. In this case, the hole. and bead formed simultaneously by the same operation without loss of material.
This small bead can also be produced in another way, for example by embossing. The element of the bulge formation is of independent importance for the field of fine perforated sieves, and can therefore be used independently of the position of the teeth.
However, the described inclined position favors the use of the material displacement technology, which is advantageous for bead formation. Fine strainer screens of this type have exceptional screening effects. The very rough surface on the feed side, which is characteristic of such sieves, contributes to a large extent to the comminution of the material to be sieved, an effect which in itself is a novelty in fine-perforated sieves.
The described type of formation of the through-openings with bead-like elevations results in a considerable improvement in the stability and durability of the sieve bottom. The sheet metal is stiffened by the beads and more resistant to sagging. These properties allow even finer pitches and the use of an average hole diameter of 0.1 mm. One obtains a large, open sieve surface that has not yet been achieved with fine hole seven. The through openings themselves can have any cross-sectional shape.
Sieve plates of this type are given a very high level of resistance to the deflection caused by the impact of the ground material, e.g. B. in cross beater mills, is caused on the sieve by no material is removed from the surface when embossing the sheet metal compared to the known round perforated sieves and the modulus of resistance is increased many times over by the new shape, which is especially true for @ ehlaglcreuzmühlen von is of great importance.
In special cases, the sieve designed according to the invention can also be moved in the opposite direction to the sieving direction for which it is intended. This measure has the effect of protecting the material being sieved, which in some cases can be beneficial. Such a sieve can therefore be used in different ways and the various advantages of the new perforation system can be used to a greater or lesser extent.
The underside of the sieve can also be used advantageously as a feed side for some sieving purposes and can be moved in different directions. In the case of the fine-hole sieves that were previously known, there were no possibilities for variation in this regard.