Verfahren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage und Gasturbinenanlage zur Durchführung des Verfahrens. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfah ren zum Betrieb einer Gasturbinenanlage, in welcher die Verbrennung in verdichteter Luft erfolgt.
Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass als Brennstoff ein verdichtetes Brenngas im untern, bis hinauf zu der dem Optimum des spezifischen Wärmeverbrauchs entsprechen den Leistung reichenden Leistungsbereich der Anlage allein verwendet wird, und dass der im obern Leistungsbereich erforderliche Mehr- bedarf an Brennstoff mittels eines Zusatz brennstoffes gedeckt wird, welcher das Brenn- gas in bezug auf Heizwert je Raumeinheit übertrifft.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Gasturbinenanlage zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung, welche ge kennzeichnet ist durch einen Brenngasver- dichter, welcher den Brenngasbedarf derAn- lage im untern, bis hinauf zu der dem Opti mum des spezifischen Wärmeverbrauchs ent sprechenden Leistung reichenden Leistungs bereich der Anlage allein deckt und durch eine Einrichtung, mittels welcher zur Deckung des im obern Leistungsbereich erforderlichen Mehrbedarfs an Brennstoff der Zusatzbrenn stoff zugeführt werden kann.
Der Zusatzbrennstoff kann der gleichen Brennkammer zugeführt werden, in der auch das Brenngas verbrannt wird.
Hierbei kann der Zusatzbrennstoff dem Brenngas vor dessen Eintritt in die Brenn- kammer zugeführt werden. Als Zusatzbrennstoff kann ein flüssiger Brennstoff gewählt werden.
Im Vergleich zu einer mit Brennöl ge feuerten Gasturbinenanlage ist in einer mit Brenngas gefeuerten Anlage das anzusau gende Brennstoffvolumen sehr gross. Es kann, wenn zum Beispiel Gichtgas als Brenngas ver-, wendet wird, mehr als das Zehntausendfache des bei Brennöl benötigten betragen. Erfolgt die Verbrennung in verdichteter Luft, so muss ferner dieses grosse Volumen gegen minde stens den Druck der verdichteten Luft geför dert werden, und infolgedessen ist auch der Leistungsbedarf des hierzu dienenden Brenn gasverdichters gross.
Zum Beispiel vermag bei Verwendung von Gichtgas der Leistungs bedarf des Brenngasverdichters etwa die Grö ssenordnung des Leistungsbedarfs des Luft verdichters zu erreichen.
Auf den Gesamtwirkungsgrad einer mit Brenngas gefeuerten Gasturbinenanlage, bei welcher die Verbrennung in verdichteter Luft erfolgt, übt also der Wirkungsgrad des Brenn- gasverdichters einen wesentlichen Einfuss aus.
Nun vermag zwar im absolut günstigsten Be triebspunkt der Wirkungsgrad eines solchen Brenngasverdichters dem Wirkungsgrad des Luftverdichters zu gleichen; im Gegensatz zum Luftverdichter hat sich jedoch die För dermenge des Brenngasverdichters dem mit der augenblicklichen Leistung der Anlage und ausserdem mit der augenblicklichen Güte des verwendeten Brenngases sich ändernden Brenngasbedarf der Anlage anzupassen.
Dies hat zur Folge, dass der Betriebszustand des Brenngasverdichters, zum Schaden des Wir kungsgrades, sich oft wesentlich weiter von dem hinsichtlich Drehzahl, Druck und För dermenge absolut günstigsten Betriebspunkt entfernen muss, als dies beim Luftverdichter der Fall ist. Hinzu kommt, dass von einer sol chen Anlage nicht nur die Nennleistung, son dern zeitweise auch eine Überleistung gefor dert wird und dass diese Überleistung selbst dann geliefert werden muss, wenn das Brenn- gas augenblicklich schlecht ist.
Der Brenn stoffbedarf der Anlage überdeckt also einen Bereich, welcher sich vom Leerlauf der An lage bei augenblicklich bester Brennstoff beschaffenheit bis hinauf zu äusserster Über leistung bei augenblicklich schlechtester Brennstoffbeschaffenheit erstreckt.
Insbesondere für einen mehrstufigen Axial verdichter, wie er als Brenngasverdichter für eine Gasturbinenanlage in Betracht kommt, entstehen hierdurch grosse Schwierigkeiten, zumal überdies noch der Förderdruck sich dem Druck der verdichteten Luft anzupassen hat und daher nicht nach Belieben zusammen mit der Fördermenge geändert werden kann.
Aus diesem Grunde ist es zum Beispiel nicht ohne weiteres angängig, auf den Brenngas- verdichter das als das günstigste bekannte Regelungsverfahren anzuwenden, bei wel chem die sekundliche Fördermenge mittels einer Änderung der Drehzahl des Verdichters möglichst derart verändert wird, dass, unter gleichzeitiger Änderung des Förderdruckes, der Betriebszustand des Verdichters längs einer Kurve geführt wird, welche die bei den jeweiligen Drehzahlen günstigsten Betriebs punkte miteinander verbindet und welche so mit auch den absolut günstigsten Betriebs punkt enthält..
Dieses günstigste Regelungs verfahren, bei welchem übrigens die erwähnte Kurve innerhalb gewisser Grenzen ungefähr einem Gleichbleiben der auf eine Umdrehung des Brenngasverdichters berechneten Brenn- gasmenge entspricht, bleibt vielmehr in sei ner Anwendung auf solche Fälle beschränkt, in denen die gesamte Anlage mit veränder- licher Drehzahl betrieben wird, vermag aber auch dann nur einen Teil der Regelung der Brenngasmenge zu bewirken, da ja auch bei den jeweiligen Drehzahlen der Anlage, ent sprechend dem augenblicklichen Drehmoment der Anlage sowie der augenblicklichen Be schaffenheit des Brenngases,
weitgehende Än derungen der auf eine Umdrehung des Brenn- gasverdichters berechneten Brenngasmenge und damit weitgehende Abweichungen des Betriebszustandes des Brenngasv erdichters von der erwähnten Kurve günstigster Be triebspunkte gefordert werden müssen.
Auch dann also erweist es sich als notwendig, zu sätzlich noch andere Regelungsverfahren an zuwenden, zum Beispiel also den Ansaug querschnitt des Brenngasverdichters zu dros seln, Stufen zu überbrücken, Schaufelwinkel zu verstellen oder gar einen Teil des verdich teten Brenngases wieder in die Saugleitung zurückzublasen, wobei bei einem Teil dieser Verfahren der Wirkungsgrad noch wesentlich weiter verschlechtert wird und bei einem andern Teil dieser Verfahren die Gefahr be steht, dass der Betriebszustand des Verdich ters die sogenannte Pumpgrenze überschrei tet, der Verdichter also in betriebsgefährden der Weise stossweise zu fördern beginnt.
Diese wie ersichtlich ernsthaften Schwie rigkeiten vermögen in gewissem Umfang schon bei einer sogenannten geschlossenen Gasturbinenanlage aufzutreten, bei welcher immer wieder das gleiche Arbeitsmittel einen gegen die Atmosphäre verschlossenen Kreis lauf durchströmt und die Wärme in einer ge sonderten Feuerung erzeugt und dem Ar beitsmittel mittels Wärmetausches zugeführt wird. Schon in einer solchen Anlage kann es sich unter Umständen empfehlen, die Ver brennung in gegenüber der Atmosphäre etwas verdichteter Luft erfolgen zu lassen.
In grösse rem Umfang treten die beschriebenen Schwie rigkeiten auf bei einer sogenannten offenen Gasturbinenanlage, bei welcher ein Luftver dichter die gesamte Arbeitsluft der Anlage aus der Atmosphäre ansaugt und sie auf einen höheren Druck verdichtet und bei welcher die Verbrennung in dieser verdichteten Luft er- folgt und die Verbrennungsprodukte alsdann als Arbeitsmittel zum Antrieb der Gastur bine dienen.
In noch grösserem Umfang treten die beschriebenen Schwierigkeiten auf bei einer sogenannten teilgeschlossenen Gastur binenanlage, bei welcher Luft als Arbeitsmit tel einen unter einem gegenüber der Atmo sphäre erhöhten Druckniveau stehenden, einen Verdichter und eine Turbine enthalten den Kreislauf durchströmt, welchem ständig eine mittels eines Aufladeverdichters ver dichtete Menge frischer Luft aus der Atmo sphäre zugeführt wird und welchem hierfür ständig eine unter dem höchsten Druck des Kreislaufes stehende Teilmenge Luft ent zogen wird, in welcher hochverdichteten Luft alsdann die Verbrennung erfolgt, deren Ver brennungsprodukte zum Antrieb einer zwei ten Turbine dienen.
Dass, wie eben beschrieben, diese Schwie rigkeiten bei erhöhtem Druck der verdich teten Luft, in welcher die Verbrennung er folgt, und somit bei erhöhtem Förderdruck des Brenngasverdichters anwachsen, be gründet sich in der Hauptsache dadurch, dass ein mehrstufiger Axialverdichter, wie er als Brenngasverdichter für eine Gas turbinenanlage in Betracht kommt, um so empfindlicher auf ein Abweichen von seinem absolut günstigsten Betriebspunkt reagiert, je höher sein Förderdruck in diesem Betriebs punkt ist.
Unter anderem fällt dann bei einer Überschreitung der diesem Betriebs punkt entsprechenden Fördermenge der För- derdruck schon sehr steil ab, welcher Um stand dazu zwingt, die diesem Betriebspunkt entsprechende Fördermenge sehr nahe an den Höchstwert des Brenngasbedarfs der Anlage zu rücken. Dies hat aber zur Folge, dass als dann schon bei einer Verringerung des Brenn- gasbedarfs auf seinen Normalwert mit wesent licher Verschlechterung des Wirkungsgrades zu rechnen ist und dass schon bei relativ klei ner weiterer Verringerung Gefahr besteht, dass die dem absolut günstigsten Betriebs punkt schon empfindlich naheliegende Pump grenze überschritten wird.
Zwecks Verminderung dieser somit sehr ernsthaften Schwierigkeiten wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, als Brennstoff für eine Gasturbinenanlage, in welcher die Ver brennung in verdichteter Luft erfolgt, ein verdichtetes Brenngas im untern, bis hinauf zu der dem Optimum des spezifischen Wärme verbrauchs entsprechenden Leistung reichen den Leistungsbereich der Anlage allein zu ver wenden und den im obern Leistungsbereich erforderlichen Mehrbedarf an Brennstoff mit tels eines Zusatzbrennstoffes zu decken,
tel- cher das Brenngas in bezug auf Heizwert je Raumeinheit übertrifft.
Hierdurch wird erzielt, dass der Bereich, innerhalb dessen die Fördermenge des Brenn- gasverdichters verändert werden muss, zu gunsten seines Wirkungsgrades wesentlich kleiner ausfällt. Ferner darf der Brenngasver- dichter nunmehr derart gewählt werden, dass sein absolut günstigster Betriebspunkt dem jenigen seiner Betriebszustände naheliegt, welcher bei der dem Optimum des spezifischen Wärmeverbrauchs entsprechenden Leistung der Anlage erreicht wird,
und daB der Brenn- gasverdichter demzufolge gerade in diesem Betriebszustand einen besonders hohen Wir kungsgrad aufweist.
An Hand der Fig. 1 und 2 sollen Ausfüh rungsbeispiele einer Gasturbinenanlage zur Durchführung des Verfahrens nach der Er findung erläutert werden.
In beiden Figuren ist als Ausführungsbei spiel eine wie vorstehend erläutert sogenannte offene Gasturbinenanlage gewählt, bei wel cher Gichtgas als Brenngas verwendet wird und welche zum Antrieb eines Hochofen gebläses dient.
In schematischer Darstellung zeigt Fig. 1 die erwähnte Anlage bei Verwen dung eines zweiten hochwertigeren Brenn . gases als Zusatzbrennstoff, Fig. 2 die erwähnte Anlage bei Verwen dung eines flüssigen Brennstoffes als Zusatz brennstoff.
In beiden Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 den Luftverdichter, 2 den Brenngasverdichter, 3 die Brennkammer, 4 die Gasturbine der An- lage, 5 das von der Anlage angetriebene Hoch ofengebläse und 6 einen zum Anwerfen der Anlage dienenden Elektromotor. Dem Wind bedarf des nicht gezeichneten Hochofens wer den die Fördermenge und der Förderdruck des Hochofengebläses 5 in der Hauptsache zunächst mittels Änderung der Drehzahl der gesamten Anlage angepasst.
Infolgedessen ändert sich selbsttätig auch der Betriebs zustand des Brenngasverdichters 2 zunächst wenigstens ungefähr auf der im vorstehenden erläuterten Kurve der günstigsten Betriebs punkte, wodurch selbsttätig schon eine ge wisse Grundregelung des Brenngasverdich- ters 2 bewirkt wird. Änderungen in den Be triebsbedingungen machen es jedoch, wie im vorstehenden erläutert wurde, nötig, oft wesentlich von dieser Kurve der günstigsten Betriebspunkte abzuweichen, und es erweist sich deshalb eine der erwähnten Grundrege lung übergelagerte weitere Regelung des Brenngasverdichters 2 als erforderlich.
Diese weitere Regelung wird bewirkt mittels der in der Saugleitung des Brenngasverdichters 2 angeordneten Drosselklappe 7 und mittels des dicht an der Brennkammer 3 in der Druck leitung des Brenngasverdichters 2 angeord neten Drosselventils B. In stationärem Zu stand ist das Ventil 8 derart eingestellt, dass das Brenngas vor dem Ventil 8, also in der Druckleitung des Brenngasverdichters 2, einen geringen Überdruck gegenüber der Brennkammer 3 besitzt.
Dieser Überdruck verhütet einerseits ein Zurückschlagen aus der Brennkammer 3 in die Brenngasdruck leitung und anderseits ermöglicht er, durch eine Öffnungsbewegung des Ventils 8 die Brenngaszufuhr ohne jede Verzögerung er höhen und somit der durch die Volumen kapazität des Brenngasverdichters 2 sowie der Brenngasdruckleitung verzögerten Wir kung einer gleichzeitigen Öffnungsbewegung der Drosselklappe 7 vorgreifen zu können. Ebenso greift auch eine Schliessbewegung des Ventils 8 der Wirkung einer gleichzeitigen Schliessbewegung der Klappe 7 vor.
Endgül tig wird jedoch die veränderte Brenngas- menge mittels der Klappe 7 eingestellt, da hierbei der Wirkungsgrad und das Betriebs verhalten des Brenngasverdichters 2 weniger geschädigt werden als durch eine Einstellung mittels des Ventils B.
Überschreitet der Brennstoffbedarf der Anlage diejenige Gichtgasmenge, welche bei der dem Optimum des spezifischen Wärme verbrauchs entsprechenden Leistung der An lage benötigt wird, so wird der Mehrbedarf an Brennstoff mittels eines Zusatzbrennstoffes gedeckt, welcher das Gichtgas in bezug auf Heizwert je Raumeinheit übertrifft.
Bei der Anlage nach Fig. 1 ist als Zusatz brennstoff Leuchtgas gewählt, welches mit tels eines nicht gezeichneten Leuehtgasver- dichters nach Öffnen des Ventils 9 durch die Rohrleitung 10 dem Gichtgasstrom vor des sen Eintritt in die Brennkammer 3 zugeführt wird.
Da der Heizwert von Leuchtgas je Raumeinheit etwa fünfmal so gross ist wie der von Gichtgas und der Leuchtgasverdichter zudem j a nur einen Teil des Brennstoffbedarfs der Anlage und auch diesen Teil nur zeitweise zu liefern hat, so sind die Anforderungen, welche hinsichtlich guter Wirkungsgrade bei Änderung seiner Fördermenge gestellt wer den müssen, beim Leuchtgasv erdichter we sentlich kleiner als beim Gichtgasverdichter 2.
Unter Umständen kann es sich sogar empfeh len, als Leuchtgasverdichter einen volumetri- schen Verdichter zu wählen, zumal ein solcher es erlaubt, eine durch Verstellen seiner Fül lung oder seiner Drehzahl in sehr weiten Grenzen ohne wesentliche Schädigung seines Wirkungsgrades veränderbare Leuchtgas- menge, vom Förderdruck fast unbeeinflusst, der Anlage zuzuführen.
Bei der Anlage nach Fig. 2 ist als Zusatz brennstoff ein flüssiger Brennstoff gewählt, welcher mittels einer nicht gezeichneten Pumpe nach Öffnen des Ventils 12 durch eine Düse 11 zerstäubt der in der Brennkammer 3 brennenden Gichtgasflamme zugeführt. wird und dessen Menge in bekannter Weise ohne Schädigung des Wirkungsgrades der Anlage nach Belieben verändert werden kann.
Method for operating a gas turbine plant and gas turbine plant for carrying out the method. The invention relates to a procedural Ren for operating a gas turbine plant in which the combustion takes place in compressed air.
It is characterized by the fact that a compressed fuel gas is used as fuel in the lower, up to the power range of the system which corresponds to the optimum of the specific heat consumption, and that the additional fuel requirement required in the upper power range by means of an additional fuel is covered, which exceeds the fuel gas in terms of calorific value per room unit.
The invention also relates to a gas turbine system for carrying out the method according to the invention, which is characterized by a fuel gas compressor which meets the fuel gas requirement of the system up to the power corresponding to the optimum specific heat consumption area of the system alone and by means of a device by means of which the additional fuel can be supplied to cover the additional fuel requirement required in the upper power range.
The additional fuel can be fed to the same combustion chamber in which the fuel gas is burned.
In this case, the additional fuel can be fed to the fuel gas before it enters the combustion chamber. A liquid fuel can be selected as the additional fuel.
Compared to a gas turbine system fired with fuel oil, the fuel volume to be drawn in is very large in a system fired with fuel gas. If, for example, furnace gas is used as fuel gas, it can be more than ten thousand times that required for fuel oil. If the combustion takes place in compressed air, this large volume must also be promoted against at least the pressure of the compressed air, and as a result the power requirement of the fuel gas compressor used for this purpose is also high.
For example, when using furnace gas, the power requirement of the fuel gas compressor can reach approximately the order of magnitude of the power requirement of the air compressor.
The efficiency of the fuel gas compressor therefore has a significant influence on the overall efficiency of a gas turbine system fired with fuel gas, in which the combustion takes place in compressed air.
Now, although at the absolutely most favorable operating point, the efficiency of such a fuel gas compressor can equal the efficiency of the air compressor; In contrast to the air compressor, however, the För quantity of the fuel gas compressor has to adapt to the fuel gas demand of the system, which changes with the current performance of the system and also with the current quality of the fuel gas used.
As a result, the operating state of the fuel gas compressor, to the detriment of the degree of efficiency, often has to be much further removed from the operating point that is absolutely the most favorable in terms of speed, pressure and delivery rate than is the case with the air compressor. In addition, such a system requires not only the nominal output, but also an excess output at times, and this excess output must be supplied even if the fuel gas is currently bad.
The fuel requirement of the system thus covers an area which extends from idling the system with the best fuel quality at the moment up to extreme over performance with the worst fuel quality at the moment.
In particular for a multi-stage axial compressor, as it comes into consideration as a fuel gas compressor for a gas turbine system, this creates great difficulties, especially since the delivery pressure has to adapt to the pressure of the compressed air and therefore cannot be changed at will along with the delivery rate.
For this reason, for example, it is not easy to apply the most favorable known control method to the fuel gas compressor, in which the secondary flow rate is changed as far as possible by changing the speed of the compressor in such a way that, with a simultaneous change in the feed pressure , the operating status of the compressor is guided along a curve which connects the most favorable operating points at the respective speeds and which thus also contains the absolutely most favorable operating point ..
This most favorable control method, in which the curve mentioned, incidentally, corresponds approximately to the same amount of fuel gas calculated for one revolution of the fuel gas compressor within certain limits, is rather limited in its application to those cases in which the entire system operates at a variable speed is operated, but can only effect part of the regulation of the fuel gas quantity, since even at the respective speeds of the system, according to the current torque of the system and the current nature of the fuel gas,
extensive changes in the amount of fuel gas calculated for one revolution of the fuel gas compressor and thus far-reaching deviations in the operating state of the fuel gas compressor from the aforementioned curve of the most favorable operating points must be required.
Even then, it turns out to be necessary to use other control methods in addition, for example throttling the intake cross section of the fuel gas compressor, bridging stages, adjusting the blade angle or even blowing part of the compressed fuel gas back into the suction line. with some of these methods the efficiency is significantly worsened and with another part of these methods there is a risk that the operating state of the compressor exceeds the so-called surge limit, i.e. the compressor starts to pump in jumps in an operationally dangerous manner.
These serious difficulties, as can be seen, are able to occur to a certain extent in a so-called closed gas turbine system, in which the same working fluid repeatedly flows through a circuit that is closed to the atmosphere and the heat is generated in a separate furnace and supplied to the working medium by means of heat exchange . Even in such a system, it may be advisable under certain circumstances to let the combustion take place in air that is somewhat compressed in relation to the atmosphere.
To a greater extent, the difficulties described occur in a so-called open gas turbine system, in which an air compressor sucks in all the working air of the system from the atmosphere and compresses it to a higher pressure and at which the combustion takes place in this compressed air and the combustion products then serve as a working medium to drive the gas turbine.
To an even greater extent, the difficulties described occur in a so-called partially closed gas turbine system, in which air as Arbeitsmit tel a standing under a pressure level compared to the atmosphere, a compressor and a turbine contain the circuit flows through which constantly a ver by means of a supercharger Dense amount of fresh air is supplied from the atmosphere and from which a partial amount of air under the highest pressure of the circuit is constantly withdrawn, in which highly compressed air then the combustion takes place, the combustion products of which are used to drive a second turbine.
The fact that, as just described, these difficulties increase with increased pressure of the compressed air in which combustion takes place, and thus with increased delivery pressure of the fuel gas compressor, is mainly due to the fact that a multi-stage axial compressor, such as the fuel gas compressor for a gas turbine system comes into consideration, the more sensitive it reacts to a deviation from its absolutely most favorable operating point, the higher its delivery pressure is at this operating point.
Among other things, if the delivery rate corresponding to this operating point is exceeded, the delivery pressure drops very steeply, which circumstance forces the delivery rate corresponding to this operating point to be brought very close to the maximum value of the fuel gas requirement of the system. However, this has the consequence that, when the fuel gas requirement is reduced to its normal value, a significant deterioration in efficiency is to be expected and that even with a relatively small further reduction there is a risk that the absolutely most favorable operating point will be sensitive obvious surge limit is exceeded.
In order to reduce these very serious difficulties, it is proposed according to the invention, as fuel for a gas turbine system in which the combustion takes place in compressed air, a compressed fuel gas in the lower, up to the power range corresponding to the optimum of the specific heat consumption to use the system alone and to cover the additional fuel requirement in the upper power range by means of an additional fuel,
more than the fuel gas in terms of calorific value per room unit.
This ensures that the area within which the delivery rate of the fuel gas compressor has to be changed is significantly smaller in favor of its efficiency. Furthermore, the fuel gas compressor can now be selected in such a way that its absolutely most favorable operating point is close to the one of its operating states which is achieved with the system output corresponding to the optimum of the specific heat consumption,
and that the fuel gas compressor consequently has a particularly high efficiency in this operating state.
1 and 2 should Ausfüh approximately examples of a gas turbine system for performing the method according to the invention He will be explained.
In both figures, a so-called open gas turbine system is selected as a game Ausführungsbei as explained above, in wel cher furnace gas is used as fuel gas and which is used to drive a blast furnace fan.
In a schematic representation, Fig. 1 shows the aforementioned system when using a second higher quality fuel. gases as additional fuel, Fig. 2 the above-mentioned system when using a liquid fuel as an additional fuel.
In both FIGS. 1 and 2, 1 designates the air compressor, 2 the fuel gas compressor, 3 the combustion chamber, 4 the gas turbine of the system, 5 the blast furnace fan driven by the system and 6 an electric motor used to start the system. The wind needs the blast furnace (not shown) who the flow rate and the feed pressure of the blast furnace fan 5 are mainly adjusted by changing the speed of the entire system.
As a result, the operating state of the fuel gas compressor 2 also changes automatically, initially at least approximately on the curve of the most favorable operating points explained above, whereby a certain basic control of the fuel gas compressor 2 is automatically effected. However, changes in the operating conditions make it necessary, as explained above, to deviate significantly from this curve of the most favorable operating points, and therefore a further regulation of the fuel gas compressor 2 superimposed on the above-mentioned basic regulation proves to be necessary.
This further regulation is effected by means of the throttle valve 7 arranged in the suction line of the fuel gas compressor 2 and by means of the throttle valve B arranged close to the combustion chamber 3 in the pressure line of the fuel gas compressor 2. In the stationary state, the valve 8 is set such that the fuel gas in front of the valve 8, that is to say in the pressure line of the fuel gas compressor 2, has a slight overpressure relative to the combustion chamber 3.
This overpressure prevents on the one hand a kickback from the combustion chamber 3 in the fuel gas pressure line and on the other hand it enables the fuel gas supply to be increased without any delay by an opening movement of the valve 8 and thus the delayed effect of a simultaneous effect due to the volume capacity of the fuel gas compressor 2 and the fuel gas pressure line To be able to anticipate the opening movement of the throttle valve 7. Likewise, a closing movement of the valve 8 also anticipates the effect of a simultaneous closing movement of the flap 7.
Ultimately, however, the changed amount of fuel gas is set by means of the flap 7, since the efficiency and the operating behavior of the fuel gas compressor 2 are less damaged than by setting by means of valve B.
If the fuel requirement of the system exceeds the amount of top gas that is required for the system's optimum specific heat consumption, the additional fuel requirement is covered by an additional fuel, which exceeds the top gas in terms of calorific value per unit of space.
In the system according to FIG. 1, luminous gas is selected as the additive fuel, which is fed to the furnace gas stream before its entry into the combustion chamber 3 by means of a light gas compressor (not shown) after opening the valve 9 through the pipe 10.
Since the calorific value of coal gas per unit of space is about five times as large as that of furnace gas and the coal gas compressor also only has to supply part of the fuel requirement of the system and also only has to supply this part temporarily, these are the requirements for good efficiency when changing its The delivery rate must be set, with the coal gas compressor it is considerably smaller than with the furnace gas compressor 2.
Under certain circumstances, it may even be advisable to choose a volumetric compressor as the luminous gas compressor, especially since such a compressor allows a luminous gas quantity of the delivery pressure that can be changed within very wide limits by adjusting its filling or its speed without significant damage to its efficiency almost unaffected to feed the plant.
In the system according to FIG. 2, a liquid fuel is selected as the additional fuel, which after opening the valve 12 through a nozzle 11 is atomized by a pump (not shown) and fed to the furnace gas flame burning in the combustion chamber 3. and the amount of which can be changed at will in a known manner without damaging the efficiency of the system.