CH280069A - Timepiece with central seconds. - Google Patents

Timepiece with central seconds.

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CH280069A
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Louis Brandt Frere S A Omega
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Omega Brandt & Freres Sa Louis
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    • G04HOROLOGY
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    • G04C23/00Clocks with attached or built-in means operating any device at preselected times or after preselected time-intervals
    • G04C23/14Mechanisms continuously running to relate the operation(s) to the time of day

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Description

  

  Verfahren zum kontinuierlichen     Färben    oder Bedrucken von Textilmaterial  aus synthetischem Polyamid    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zum kontinuierlichen Färben oder Bedrucken von Tex  tilmaterial aus synthetischem Polyamid, hierfür ver  wendbare Färbelösungen sowie das nach diesem Ver  fahren gefärbte bzw. bedruckte Textilmaterial.  



  Es ist z. B. aus der schweizerischen Patentschrift  Nr. 454 084 bekannt, dass man Textilmaterial aus syn  thetischem Polyamid mit der Lösung eines wasser  löslichen Farbstoffs oder eines     Dispersionsfarbstoffs    in  einem Gemisch, bestehend aus einem zwischen 50 und  150  C siedenden, gegebenenfalls     halogenierten    Koh  lenwasserstoff und aus einem flüssigen, in Wasser lös  lichen, unterhalb 220  C siedenden organischen Lö  sungsmittel, färben oder bedrucken kann, indem man  das Textilmaterial mit dieser Lösung imprägniert oder  bedruckt, überschüssiges Lösungsmittel aus dem Ma  terial entfernt und die Färbung bzw. den Farbdruck  durch eine Hitzenachbehandlung fertigstellt.

   Dieses Ver  fahren hat den Nachteil, dass viele der bekannten Farb  stoffe in dem verwendeten     Lösungsmittelgemisch    nicht  genügend löslich sind, so dass oft nur farbschwache  Färbungen bzw. Drucke erzeugt werden können, selbst  wenn     anionische    Farbstoffe in Gegenwart von     N-halti-          gem        Colösungsmittel    appliziert werden. Ausserdem las  sen die Echtheitseigenschaften, wie z. B. die Reib-,  Schweiss- und     Trockenreinigungsechtheiten,    der nach  diesem Verfahren erzeugten Färbungen bzw. Drucke  zum Teil zu wünschen übrig.  



  Demgegenüber wurde nun gefunden, dass Farbsalze,  bestehend aus dem     anionischen    Rest eines     anionischen     Farbstoffs und mindestens einer organischen, nicht  quaternären Stickstoffverbindung, die mindestens ein  zur Salzbildung befähigtes Stickstoffatom aufweist, so  wohl in zwischen 50 und 150  C siedenden, gegebenen  falls     halogenierten        Kohlenwasserstoffen    allein als auch  in deren Gemischen mit flüssigen, in Wasser löslichen,  unterhalb 220  C siedenden organischen Lösungsmit-         teln,    die von zur Salzbildung befähigten Stickstoffato  men frei sind, gut löslich sind und dass sich derartige  Lösungen ausgezeichnet zur Erzeugung farbstarker Fär  bungen oder Drucke auf synthetischem Polyamid eig  nen.

    



  Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Ver  fahren zum kontinuierlichen Färben oder Bedrucken  von Textilmaterial aus synthetischem Polyamid durch  Imprägnieren oder Bedrucken des Textilmaterials mit  einer Färbelösung, Entfernen eines Teils der Färbe  lösung aus dem Textilmaterial und anschliessende Fi  xierung der Färbung bzw.

   des Farbdruckes durch eine  Hitzebehandlung des behandelten Textilmaterials bei  Temperaturen unterhalb des     Erweichungspunktes    des  Textilmaterials, das dadurch gekennzeichnet ist, dass  man die Lösung mindestens eines Farbsalzes, bestehend  aus dem     anionischen    Rest eines     anionischen    Farb  stoffs und mindestens einer organischen,     nichtquater-          nären    Stickstoffverbindung, die mindestens ein zur Salz  bildung befähigtes Stickstoffatom aufweist, in zwischen  50 und 150  C siedendem, gegebenenfalls     halogenier-          tem    Kohlenwasserstoff oder in einem Lösungsmittel  gemisch, bestehend aus zwischen 50 und 150  C sie  dendem,

   gegebenenfalls     halogeniertem        Kohlenwasser-          stöff    und einem flüssigen, in Wasser mindestens zum  Teil löslichen, unterhalb 220  C siedenden organischen  Lösungsmittel, das von zur Salzbildung befähigten  Stickstoffatomen frei ist, verwendet.  



  Als Beispiele geeigneter organischer,     nichtquaternä-          rer    Stickstoffverbindungen, die mindestens ein zur Salz  bildung befähigtes Stickstoffatom aufweisen, seien ge  nannt:  1. Substituierte oder     unsubstituierte    primäre, se  kundäre und tertiäre     aliphatische    Amine, beispielsweise       Butylamin,        Hexylamin,        Octylamin,        Decylamin,          Dodecylamin,        Tetradecylamin,        Octadecylamin,          Diäthylamin,        Dibutylamin,

          Dioctylamin,              Didodecylamin,        N-Methyl-N-dodecylamin,          N-Äthyl-N-octadecylamin,        Triäthylamin,          Tributylamin,        N,N-Dimethyl-N-dodecylamin,          N,N-Dimethyl-N-octadecylamin    oder       ss-Hydroxyäthylamin,        y-Hydroxypropylamin,          N-ss-Hydroxyäthyl-N-dodecylamin,          y-Methoxypropylamin,          N-y-Methoxypropyl-N-dodecylamin    und       N-ss-Hydroxyäthyl-N-octadecylamin.     2.

   Substituierte oder     unsubstituierte    primäre, se  kundäre und tertiäre     aliphatische        Di-    und     Triamine,    wie  beispielsweise     1,2-Äthylendiamin,        1,3-Propylendiamin,          1,3,5-Diäthylendiamin,        1,1-Bis-methylpropylendiamin,          1,1-Bis-dodecylpropylendiamin,    1,1     -Bis-cyclohexylpro-          pylendiamin,        1,1-Bis-benzylpropylendiamin,        1,2-Bis-          phenyläthylendiamin,    1,1,3,

  3 -     Bis-dipropylpropylendi-          amin,        1,1,3,3-Bis-dibenzylpropylendiamin,        1,1,3,3-Bis-          ss,ss'-dihydroxyäthylpropylendiamin,        1-Dodecyl-äthylen-          diamin,        1-Octadecyläthylendiamin    und     1-Octadecyl-di-          äthvlentriamin.     



       y3.    Substituierte oder     unsubstituierte    primäre, se  kundäre und tertiäre     Cycloalkylamine,    wie beispiels  weise     Cyclohexylamin,        N-Methylcyclohexylamin,        N-          Octylcyclohexylamin,        N-ss-Hydroxyäthylcyclohexylamin,          N-Methyl-N-ss-hydroxyäthylcyclohexylamin    und     Dicy-          clohexylamin.     



  4. Substituierte oder     unsubstituierte    primäre, sekun  däre und tertiäre     Aralkylamine,    wie beispielsweise     Ben-          zylamin,        ss-Phenyläthylamin,        N-ss-Hydroxyäthylbenzyl-          amin,        N-y-Methoxypropylbenzylamin,        N-ss-Cyanäthyl-          benzylamin,        N-Methyl-N-y-methoxypropylbenzylamin,          N-Octylbenzylamin,        N-Octadecylbenzylamin    und     Di-          benzylamin.     



  5. Substituierte oder     unsubstituierte    primäre, se  kundäre und tertiäre aromatische Amine, insbesondere  einkernige aromatische Amine, wie beispielsweise Ani  lin,     N-Methylanilin,        N,N-Dimethylanilin,        N,N-Dibutyl-          anilin,        N-ss-Hydroxyäthyl-N-methylanilin    und     Toluidin.     



  6.     Unsubstituierte    oder substituierte     Amidine,    wie  beispielsweise     Acetamidin,        Benzamidin,        Lauramidin,          Stearamidin,    sowie     N-Methyl-lauramidin,        N-Butyl-laur-          amidin,        N-Phenyl-lauramidin,        N-Benzyl-lauramidin,    N  Methyl-stearamidin,     N-Benzyl-stearamidin    oder     N-Cy-          clohexyl-stearamidin.     



  7.     Guanidinderivate,    wie beispielsweise     Phenylgua-          nidin,        Benzylguani,din,        Dodecylguanidin    und     Octadecyl-          guanidin.     



  B.     Hydrazine,    wie beispielsweise     Phenylhydrazin     oder     Undecylhydrazin.     



  9.     N-haltige    fünf- oder sechsgliedrige     Heterocyclen,     die vorzugsweise teilweise oder ganz gesättigt sein kön  nen.  



  Als fünfgliedrige     N-haltige        Heterocyclen    kommen  in Betracht:     Pyrroline,    wie beispielsweise     Methylpyrro-          lin    oder     Benzylpyrrolin;    ferner     Pyrrolidine,    wie bei  spielsweise     Methylpyrrolidin,        Butylpyrrolidin    oder       Dodecylpyrrolidin;        Pyrazolabkömmlinge;        Pyrazoline,     wie beispielsweise     N-Methylpyrazolin;

          Pyrazolidine,    ins  besondere     Imidazoline,    wie beispielsweise     2-Heptyl-          imidazolin,        2-Undecylimidazolin,        2-Heptadecylimidazo-          lin,        1-Methyl-2-undecylimidazolin,        1-ss-Hydroxyäthyl-          2-undecylimidazolin,    1-     ss    -     Hydroxyäthyl-2-heptadecyl-          imidazolin    und     2-Aminoäthyl-l-heptadecylimidazolin.     



  Als sechsgliedrige     N-haltige        Heterocyclen    kommen  in Betracht:     Piperidin    und seine Abkömmlinge, insbe  sondere     N-Alkyl-    oder     N-Aralkyl-piperidine,    wie bei  spielsweise     N-Methyl-piperidin,        N-Dodecylpiperidin    und         N-Benzylpiperidin;        Pyrazane,    wie     N-Octadecylpyrazan;

            Morpholin    und vor allem dessen     N-Alkyl-    und     N-Aral-          kylderivate,    wie beispielsweise     N-Butylmorpholin,        N-          Octadecylmorpholin    oder     N-Benzylmorpholin;        Chinu-          clidin    und     Pyridin;

          Pyrimidine,    wie     Dihydro-    und vor  allem     Tetrahydropyrimidine,    wie beispielsweise     2-          Heptyl-tetrahydropyrimidin,        2-Undecyl-tetrahydropyri-          midin,        2-Heptadecyl-tetrahydropyrimidin,        1-Methyl-2-          undecyl-tetrahydropyrimidin    und     1-ss-Hydroxyäthyl-2-          heptadecyl-tetrahydropyrimidin;        2-Amino-l-octadecyl-          tetrahydropyrimidin;

          1,3,5-Triazin-derivate,    vor allem  Abkömmlinge des     2,4,6-Triamino-1,3,5-triazins,    wie  beispielsweise     2-Dodecylamino-4,6-bis-amino-1,3,5-tri-          azin    oder     2-Octadecylamino-4,6-bis-amino-1,3,5-tri-          azin,        2-Heptadecyl-4,6-bis-amino-1,3,5-triazin;    oder       Hexahydro-1,3,5-triazin-Abkömmlinge.     



  10. Kondensierte     N-haltige        Heterocyclen,    wie     Indo-          line    und     Indole.     



  Bevorzugt werden     Alkylamine    mit vorzugsweise 12  bis 18     aliphatischen        Kohlenstoffatomen,    insbesondere       Dodecylamin    und     Octadecylamin;        Guanidin-Verbindun-          gen,    die     aliphatische        Substituenten    mit vorzugsweise 12  bis 18     Kohlenstoffatomen    aufweisen, wie     Undecylguani-          din    oder     Octadecylguanidin;

          Amidine,    die     aliphatische          Substituenten    mit vorzugsweise 12 bis 18     Kohlenstoff-          atomen    aufweisen, wie     N-Methyl-stearamidin    oder     N-          Benzyl-lauramidin;

          Imidazolin-    und     Tetrahydropyrimi-          din-Verbindungen,    die     aliphatische        Substituenten    mit  vorzugsweise 11 bis 18     Kohlenstoffatomen    aufweisen,  wie     2-Undecyl-imidazolin,        2-Heptadecylimidazolin,        2-          Undecyltetrahydropyrimidin    sowie     2-Heptadecyltetra-          hydropyrimidin    und deren     N-Alkylderivate,    und schliess  lich     Cycloalkylamine    und     Aralkylamine,

      wie     Dicyclo-          hexylamin    und     Dibenzylamin.     



  Die Verwendung der definitionsgemässen organi  schen Stickstoffverbindungen begünstigt die Diffusion  der damit hergestellten Farbsalze in die Fasern ganz we  sentlich, wodurch die Echtheitseigenschaften der damit  erhaltenen Färbungen in vielen Fällen verbessert wer  den.  



  Geeignete zwischen 50 und 150  C siedende     Koh-          lenwasserstoffe    sind z. B. aromatische Kohlenwasser  stoffe, wie     Toluol    oder     Xylol;    vorzugsweise verwendet  man jedoch     halogenierte,    insbesondere chlorierte     Koh-          lenwasserstoffe,    z. B.

   Chlorbenzol, vor allem aber, we  gen ihrer im allgemeinen leichteren     Regenerierbarkeit     und Nichtbrennbarkeit, niedereRTI ID="0002.0219" WI="18" HE="4" LX="1600" LY="1907">  aliphatische    Halogen  kohlenwasserstoffe, namentlich     Chlorkohlenwasser-          stoffe,    beispielsweise Chloroform,     Tetrachlorkohlen-          stoff,        Tri-    oder     Tetrachloräthylen        ( Perchloräthylen ),          Tetrachloräthan    oder     Dibromäthylen.    Auch Mischun  gen derartiger Lösungsmittel können verwendet werden.  



  In gewissen Fällen hat sich die Verwendung eines       Lösungsmittelgemisches,    das aus 50 bis 99 Gewichts  prozent von zwischen 50 und 150  C siedendem, gege  benenfalls     halogeniertem    Kohlenwasserstoff und aus  50 bis 1 Gewichtsprozent eines flüssigen, in Wasser  mindestens zum Teil löslichen, unterhalb 220  C sie  denden organischen Lösungsmittels, das von zur Salz  bildung befähigten Stickstoffatomen frei ist, besteht, als  vorteilhaft erwiesen.  



  Unter solchen organischen Lösungsmitteln seien       thermostabile    Lösungsmittel verstanden, die nicht nur  zu Bruchteilen von Prozenten, sondern zu einigen Pro  zenten in Wasser löslich sind. Als Beispiele hierfür  kommen höhere     Alkanole,    wie     Butanole    oder     Amyl-          alkohole,        cycloaliphatische    Alkohole, wie     Cyclohexanol,              araliphatische    Alkohole, wie     Benzylalkohol,    oder     ali-          phatische    oder     cycloaliphatische        Ketone,

      wie     Methyl-_          äthylketon    bzw.     Cyclohexanon,    in Betracht. Bevorzugt  werden jedoch solche definitionsgemässe Lösungsmittel,  die mit Wasser mischbar sind. Beispiele hierfür sind:       einwertige    niedere     aliphatische    Alkohole, wie niedere       Alkanole,    z. B.

   Methanol, Äthanol, n- oder     iso-Propa-          nol;        Alkylenglykolmonoalkyläther,    wie     Äthylenglykol-          monomethyl-    oder     -äthyläther;    dann auch     Furfuryl-          oder        Tetrahydrofurfurylalkohol    oder zweiwertige     ali-          phatische    Alkohole, wie     Athylenglykol    oder     1,2-Pro-          pylenglykol;

      ferner niedere     aliphatische        Ketone,    wie  Aceton, niedere     cyclische    Äther, wie     Dioxan;        ferner          N,N-Dialkylamide    niederer     Monocarbonsäuren,    wie     Di-          methylformamid    oder     Dimethylacetamid,        Amide    der  Kohlensäure, wie     N,N,N'N'-Tetramethylharnstoff,    so  wie auch Mischungen solcher flüssiger, in Wasser lös  licher organischer Lösungsmittel.  



  Die Zusammensetzung des Lösungsmittels bzw.     Lö-          sungsmittelgemisches    richtet sich nach der Löslichkeit  des zu verwendenden Farbsalzes oder     Farbsalzgemi-          sches.    Sie soll derart beschaffen sein, dass eine homogene  und klare Farbsalzlösung vorliegt.  



  Bevorzugt werden     Lösungsmittelgemische,    die aus  80 bis 99 Gewichtsprozent zwischen 50 und 150  C  siedendem, chloriertem niederem     aliphatischem    Kohlen  wasserstoff und aus 20 bis 1 Gewichtsprozent eines  definitionsgemässen, mit Wasser mischbaren, unterhalb  220  C siedenden organischen Lösungsmittels beste  hen.

   Besonders bewährt hat sich ein Gemisch, beste  hend aus 90 Gewichtsprozent     Tri-    oder     Perchloräthylen     und 10 Gewichtsprozent eines niederen     Alkanols    oder       N,N-Dialkylamids    einer niederen     Monocarbonsäure,     insbesondere ein Gemisch, bestehend aus 90 Gewichts  prozent     Tri-    oder     Perchloräthylen    und 10 Gewichtspro  zent Methanol.  



  Zur Herstellung erfindungsgemäss verwendbarer  Farbsalze geeignete     anionische    Farbstoffe können den  verschiedensten Klassen angehören, wie z. B. denjenigen  der     Oxazin-,        Triphenylmethan-,        Xanthen,        Nitro-,        Me-          thin-,        Chinophthalon-,        Acridon-    oder     Phthalocyanin-          farbstoffe,    insbesondere jedoch der Klasse der metalli  sierten und metallfreien Mono-,

   Dis- oder     Polyazofarb-          stoffe    oder der     Anthrachinonfarbstoffe.    Unter den ge  nannten     Azo-    und     Anthrachinonfarbstoffen    nehmen die  jenigen eine bevorzugte Stellung ein, die eine oder zwei       Sulfonsäuregruppen    aufweisen. Als     Azokomplexfarb-          stoffe    kommen z. B. solche in Betjacht, die auf ein  Metallatom zwei     AzofarbstoffmoleKüle    aufweisen. Als  Metallatome kommen vor allem Chrom oder Kobalt  in Betracht.

   Dabei können diese 1 :     2-Metallkomplexe     auch von sauren,     wasserlöslichmachenden    Gruppen, wie       Carbonsäuregruppen    und besonders     Sulfonsäuregrup-          pen,    frei sein und gegebenenfalls an ihrer Stelle     Alkyl-          sulfon-    oder     Sulfonamidgruppen    aufweisen. Überra  schenderweise erhält man nach dem erfindungsgemässen  Verfahren auch mit den Salzen derartiger 1 :     2-Metall-          komplexe    besonders farbstarke und echte Färbungen.

    Ebenfalls gute Resultate werden mit     Formazanfarbsal-          zen    erzielt, die als Metallatom vor allem Kupfer, aber  auch Nickel aufweisen.  



  Die Bildung der Farbsalze aus dem     anionischen     Farbstoff und der organischen,     nichtquaternären    Stick  stoffverbindung, die mindestens ein zur Salzbildung be  fähigtes Stickstoffatom aufweist, kann in     situ,    d. h. im  Lösungsmittel bzw.     Lösungsmittelgemisch    selbst, erfol  gen. Vorzugsweise werden die Farbsalze jedoch auf an    sich bekannte Weise zuerst hergestellt und dann dem  Lösungsmittel oder     Lösungsmittelgemisch    zugegeben.  Dabei kann die Herstellung der Farbsalze z.

   B. durch  doppelte Umsetzung, vorteilhaft in der Wärme, des       Alkalimetall-    oder     Ammoniumsalzes,    insbesondere des       Natriumsalzes    des     anionischen    Farbstoffs, mit einem  Salz einer erfindungsgemäss verwendbaren organischen  Stickstoffverbindung mit einer starken Säure, z. B. Salz  säure, oder gegebenenfalls direkt durch Neutralisation  der     anionischen    Farbstoffe in Form ihrer freien Säuren  mit den organischen Stickstoffverbindungen erfolgen.

    Werden die Farbsalze in     situ    hergestellt, so     verwendet     man die     anionischen    Farbstoffe in Form ihrer Alkali  metall- oder     Ammoniutnsalze,    besonders in Form ihrer       Natriumsalze.    Auch die organische Stickstoffverbindung  wird dabei in Form eines Salzes mit einer starken Säure  eingesetzt. In diesem letzteren Falle ist es vorteilhaft,  die Färbelösung vor dem Einführen des zu färbenden  bzw. zu bedruckenden Textilmaterials von allfälligen  unlöslichen Beimischungen zu klären, z. B. durch Fil  trieren.  



  Die erfindungsgemäss zu verwendende Färbelösung  enthält vorzugsweise, je nach der gewünschten     Farb-          tiefe,    0,1 bis 30 Gewichtsprozent eines oder mehrerer  der genannten Farbsalze.  



  Falls erforderlich, kann die erfindungsgemäss ver  wendbare Färbelösung auch     Verdicker,    mit Vorteil  solche, die in dem definitionsgemässen Lösungsmittel  bzw.     Lösungsmittelgemisch    löslich sind, enthalten, z. B.       Athylcellulose    N200 der Firma     Hercules        Powder,    USA.  



  Als Textilmaterial aus synthetischem Polyamid, das  erfindungsgemäss gefärbt oder bedruckt werden kann,  kommen vor allem     Polyhexamethylenadipinamid    (Poly  amid 6.6, Nylon),     Polycaprolactam    (Polyamid 6,  PER  LON ,     Perlon-Warenzeichenverband,    Frankfurt     a/M,     Deutschland) und     Polyaminoundecansäure    (Polyamid  11,      RILSAN ,        SociAe        Organico,    Paris), insbesondere  in Form von     Filament,    ferner auch texturierte syntheti  sche     Polyamidfasern,    wie      BANLON     (Fa.

       Bancroft,     USA), in Betracht.  



  Das Imprägnieren des Textilmaterials erfolgt bei  spielsweise durch Bedrucken oder Besprühen, vorzugs  weise jedoch durch     Foulardieren.    Im letzteren Falle  wird das Textilmaterial mit Vorteil bei Raumtempera- .       tur    kontinuierlich durch die Färbelösung geführt und  hernach auf den gewünschten Gehalt an Imprägnier  lösung von ungefähr 30 bis 150 Gewichtsprozent (be  zogen auf das trockene Warengewicht) abgequetscht.

    Den Hauptanteil des im Textilmaterial verbliebenen  Lösungsmittels bzw.     Lösungsmittelgemisches        entfernt     man vorteilhaft anschliessend unter milden Bedingungen  bei 40 bis 80  C, insbesondere in einem warmen     trok-          kenen    Luftstrom, Die Fixierung des Farbsalzes auf dem  von überschüssiger Färbeflüssigkeit befreiten, noch  feuchten oder bereits trockenen Textilmaterial erfolgt  durch Dämpfen oder vorzugsweise durch eine trockene  Hitzebehandlung unterhalb des     Erweichungspunktes    des  Textilmaterials. Diese beiden Hitzebehandlungsarten  können auch kombiniert angewendet werden.

   Zur     trok-          kenen    Hitzebehandlung eignet sich Kontakthitze, eine  Einwirkung mit     Hochfrequenzwechselströmen    oder Be  strahlung mit Infrarot; zweckmässig wird jedoch die  Fixierung des Farbsalzes auf dem Textilmaterial in  heissem Luftstrom bei 150 bis 230  C, insbesondere  bei einer Temperatur von 190 bis etwa 210  C, wäh  rend 60 bis 120 Sekunden durchgeführt.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhält man      auf dem genannten Textilmaterial gleichmässige,     farb-          kräftige    und, ohne jegliche Nachbehandlung, echte,  z. B.     trockenreinigungs-,    wasch-, schweiss- und reib-    echte Ausfärbungen.  



  In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen  in Celsiusgraden angegeben.    <I>Beispiel 1</I>  Man löst 6,95 g des     Farbstoff-Natriumsalzes    der Formel  
EMI0004.0005     
    in 50 g Methanol. Separat löst man 3,0 g einer organi  schen Stickstoffverbindung der Formel  
EMI0004.0006     
    in 20 g Methanol. Beide Lösungen werden dann zusam  mengegossen, gut umgerührt und anschliessend mit  920 g     Trichloräthylen    verdünnt. Durch Filtrieren der  Lösung werden geringe Ausscheidungen, die vor allem  aus     Natriumchlorid    bestehen dürften, abgetrennt.

   Mit  der so erhaltenen klaren Farbsalzlösung imprägniert    man ein Gewebe aus Polyamid 6, quetscht es auf 80  Flottenaufnahme, bezogen auf das Trockengewicht der  Ware, ab, trocknet das imprägnierte Gewebe im Luft  strom bei 80  und     thermofixiert    die Färbung bei 200   während 90 Sekunden. Man erhält so eine farbstarke,  gleichmässige und gut entwickelte, dunkelbraune Fär  bung mit guter Reibechtheit.  



  Verzichtet man im obigen Beispiel auf den Zusatz  des     2-Undecyl-tetrahydropyrimidin-chlorhydrates,    so  wird eine wesentlich schwächere Ausfärbung erhalten.  <I>Beispiel 2</I>  Man löst 10 g des Farbsalzes der Formel  
EMI0004.0011     
    in einem     Lösungsmittelgemisch,    bestehend aus 920 g       Trichloräthylen    und 70 g Methanol. Mit dieser Lösung  imprägniert man ein Gewirke aus Polyamid 6, wie in  Beispiel 1 beschrieben. Danach wird die Färbung 90  Sekunden bei. 200      thermofixiert.     



  Man erhlt eine farbstarke, gleichmässige und gut  entwickelte rote Färbung auf vorstehend genanntem  Material.    Setzt man anstelle des beschriebenen Farbsalzes  eine entsprechende Menge des     Farbstoff-Natriumsalzes     ein und verfährt im übrigen, wie im Beispiel beschrieben,  so erhält man eine wesentlich schwächere Ausfärbung.  <I>Beispiel 3</I>  10 g des Farbsalzes der Formel    
EMI0005.0001     
    werden in 990 g     Trichloräthylen    gelöst. Mit der erhal  tenen Lösung imprägniert man ein Gewebe aus Poly  amid 6.

   Nach dem Abquetschen auf 80     %    Flottenauf  nahme wird das imprägnierte Gewebe im heissen Luft  strom bei 80  getrocknet und die Färbung anschliessend  während 90 Sekunden bei     200         thermofixiert.       Man erhält eine farbstarke, gleichmässige und gut  entwickelte rote Färbung mit guter Reibechtheit.  



  <I>Beispiel 4</I>  Man löst 10 g des Farbsalzes der Formel  
EMI0005.0006     
    in einem     Lösungsmittelgemisch,    bestehend aus 920 g       Trichloräthylen    und 70 g Methanol. Mit dieser Lösung  imprägniert man ein     Gewirke    aus Polyamid 6, wie in  'Beispiel 1 beschrieben. Danach wird die Färbung wäh  rend 90 Sekunden bei     200         thermofixiert.     



  Man erhält eine farbstarke, gleichmässige und gut    entwickelte orange Färbung auf vorstehend genanntem  Material.  



  Das obige Farbsalz wird zum Beispiel wie folgt er  halten:  Man löst 10,5 g des     Farbstoff-Natriumsalzes    der  Formel  
EMI0005.0013     
      in 1000 ml Wasser von     50r.    Separat werden 5,9 g der  organischen Stickstoffverbindung der Formel  
EMI0006.0002     
    in etwa 200 m1 Wasser von     50         angeschlämmt    und un  ter Bildung des entsprechenden Chlorhydrats mit 2 ml  30 %     iger    Salzsäure versetzt. Nun wird die entstandene  Lösung unter Rühren mit 80      warmem    Wasser auf  1000 ml aufgefüllt, wobei eine klare Lösung entsteht.    Dann giesst man die beiden Lösungen zusammen, wobei  sofort ein amorpher Niederschlag ausfällt.

   Man lässt  24 Stunden stehen und dekantiert dann das überste  hende Wasser ab. Der amorphe Rückstand wird bei  50- im Vakuum getrocknet. Man erhält so 13,1g des  Farbsalzes der obigen Formel als feste, spröde Masse.  Diese ist zum Beispiel in Methanol, Äthanol,     Benzyl-          alkohol    und     Dimethylformamid    sehr gut löslich.  



  <I>Beispiel 5</I>  Man löst 10 g des Farbsalzes der Formel  
EMI0006.0010     
    in einem     Lösungsmittelgemisch,    bestehend aus 920 g       Trichloräthylen    und 70 g Methanol. Mit der erhaltenen  klaren blauen Farblösung imprägniert man Gewebe  aus Polyamid 6.6 bei Raumtemperatur, quetscht das  imprägnierte Gewebe auf eine Flottenaufnahme von  etwa 80 %, bezogen auf das Trockengewicht der Ware,  ab und trocknet es bei 40  im Luftstrom. Die Färbung  wird danach während 90 Sekunden bei 210      thermo-          fixiert.     



  Man erhält eine farbstarke, gleichmässige und gut  entwickelte blaue Färbung mit guter Reib-,     Wasser-          und        Trockenreinigungsechtheit.    Verwendet man an  anstelle eines Gewebes aus Polyamid 6.6 ein Gewebe  oder Gewirke aus Polyamid 6 und verfährt im übrigen,  wie im Beispiel angegeben, so erhält man ebenfalls  eine farbstarke und gut entwickelte blaue Färbung mit  guter Reibechtheit.  



  Ersetzt man im obigen Beispiel die 70 g Methanol  durch eine gleiche Menge eines der in der nachfolgenden  Tabelle I, Kolonne 2 angegebenen Lösungsmittel und  verfährt im übrigen, wie im Beispiel beschrieben, so er  hält man blaue Färbungen ebenbürtiger Qualität.  
EMI0006.0018     
  
    <I>Tabelle <SEP> I</I>
<tb>  Beispiel <SEP> Nr. <SEP> mit <SEP> Wasser <SEP> mischbare <SEP> Lösungsmittel
<tb>  6 <SEP> Äthanol
<tb>  7 <SEP> Isopropanol
<tb>  8 <SEP> Äthylenglykdlmonomethyläther     
EMI0006.0019     
  
    <I>Tabelle <SEP> I</I> <SEP> (Fortsetzung)
<tb>  Beispiel <SEP> Nr.

   <SEP> mit <SEP> Wasser <SEP> mischbare <SEP> Lösungsmittel
<tb>  9 <SEP> Tetrahydrofurfurylalkohol
<tb>  10 <SEP> Äthylenglykol
<tb>  11 <SEP> 1,2-Propylenglykol
<tb>  12 <SEP> Dioxan
<tb>  13 <SEP> Aceton
<tb>  14 <SEP> Dimethylformamid       Wenn man in den Beispielen 5 bis 14 anstelle von  920 g     Trichloräthylen    die gleiche Menge eines der in  der nachfolgenden Tabelle 11, Kolonne 2, angegebenen       Kohlenwasserstoffe    bzw.     Chlorkohlenwasserstoffe    ver  wendet und     ansonst    gleich verfährt, wie in diesem Bei  spiel vermerkt, so erhält man ebenfalls gleichmässige  und gut entwickelte Färbungen.

    
EMI0006.0024     
  
    <I>Tabelle <SEP> 1I</I>
<tb>  Kohlenwasserstoff <SEP> bzw.
<tb>  Beispiel <SEP> <B>Nr.</B> <SEP> Chlorkohlenwasserstoff
<tb>  15 <SEP> Toluol
<tb>  16 <SEP> Xylol
<tb>  17 <SEP> Tetrachlocäthylen       <I>Beispiel 18</I>  Man löst 20 g des Farbsalzes der Formel  
EMI0006.0025     
  
    <B>0,N- < /#</B>
<tb>  O <SEP> <B>0- < # <SEP> \</B>NOa
<tb>  i
<tb>  <B><I>N----</I></B> <SEP> - <SEP> -+
<tb>  IICr_II <SEP> N <SEP> <B>/ZN <SEP> -</B>
<tb>  <B><I>N</I></B> <SEP> N <SEP> CitHas-C <SEP> <B>\</B>NH
<tb>  H$C <SEP> @@--0 <SEP> O <SEP> CHe
<tb>  _ <SEP> CH3@ <SEP> CH3 <SEP> _       in einem     Lösungsmittelgemisch,    bestehend aus 920 g       Trichloräthylen    und 70 g Methanol.

   Mit der so erhalte  nen klaren, dunkelbraunen Farblösung imprägniert man    Gewebe aus Polyamid 6.6 bei Raumtemperatur,  quetscht das imprägnierte Gewebe auf eine Flottenauf  nahme von etwa 80 %, bezogen auf das Trockengewicht      der Ware, ab, und trocknet es bei 40 bis 80  im Luft  strom. Die Färbung wird danach während 90 Sekunden  bei 210      thermofixiert.     



  Man erhält eine farbstarke, gleichmässige und gut  entwickelte dunkelbraune Färbung mit guter Reib-,  Wasser- und     Trockenreinigungsechtheit.       Verwendet man anstelle des in obigem Beispiel an  gegebenen Farbsalzes die gleiche Menge eines der in  der nachfolgenden Tabelle<B>111,</B> Kolonne 2, aufgeführten  Farbsalze und verfährt     ansonst    wie oben angegeben, so  erhält man ebenfalls farbstarke Färbungen auf Poly  amid 6.6 in den in der Tabelle angegebenen Farbtönen.

    
EMI0007.0004     
  
    <I><U>Tabelle <SEP> <B>1l1</B></U></I>
<tb>  Farbton <SEP> auf
<tb>  Beispiel <SEP> Nr. <SEP> Farbsalz <SEP> Polyamid <SEP> 6.6     
EMI0007.0005     
    
EMI0008.0001     
  
    <I>Tabelle <SEP> 111</I> <SEP> (Fortsetzung)
<tb>  Beispiel <SEP> Nr. <SEP> Farbsalz <SEP> Farbton <SEP> auf
<tb>  Polyamid <SEP> 6.6     
EMI0008.0002     
  
EMI0008.0003     
    
EMI0009.0001     
  
    <B>11 <SEP> av</B>
<tb>  <I>Tabelle <SEP> Ill</I> <SEP> (Fortsetzung)
<tb>  Beispiel <SEP> Nr.

   <SEP> Farbsalz <SEP> Farbton <SEP> auf
<tb>  Polyamid <SEP> 6.6     
EMI0009.0002     
    <I>Beispiel 26</I>  Man löst bei 40-50  in 100 g Äthanol 6,0 g des       Farbstoff-Natriumsalzes    der Formel  
EMI0009.0004     
    und 4,0 g     CI8H37NH2    -     HCl.    Anschliessend wird die er  haltene Lösung durch Zusatz von 900 g     Trichloräthylen     verdünnt und hierauf geklärt. Mit der so zubereiteten    dunkelblau gefärbten Farbsalzlösung     imprägniert    man  ein Gewebe aus Polyamid 6.6 oder Polyamid 6.

   Nach  dem Abquetschen auf etwa 80     %    Flottenaufnahme, be  zogen auf das Trockengewicht der Ware, wird das im  prägnierte Gewebe bei 50  im Luftstrom getrocknet  und anschliessend während 60 Sekunden auf 200  er  hitzt.  



  Auf diese Weise erhält man eine gut entwickelte  gleichmässige blaue Färbung von sehr guter Reib-,  Schweiss- und     Trockenreinigungsechtheit.     



  Ersetzt man in diesem Beispiel die 4,0 g     Octadecyl-          aminchlorhydrat    durch eine entsprechende Menge einer  der in der nachstehenden Tabelle IV, in Kolonne 2 an  gegebenen Salze von organischen Stickstoffverbindun  gen, so erhält man ebenfalls Farbsalze, die auf Polyamid  6.6 oder Polyamid 6 gleichmässige blaue Färbungen  von ähnlich guten Echtheitseigenschaften ergeben.

    
EMI0009.0013     
  
    <I>Tabelle <SEP> IV</I>
<tb>  Beispiel <SEP> Nr. <SEP> Salze <SEP> von <SEP> organischen <SEP> Stickstoffverbindungen     
EMI0009.0014     
    PATENTANSPRUCH I  Verfahren zum kontinuierlichen Färben oder Be  drucken von Textilmaterial aus synthetischem Poly  amid durch Imprägnieren oder Bedrucken des Textil  materials mit einer Färbelösung, Entfernen eines Teils    der Färbelösung aus dem Textilmaterial und anschlie  ssende Fixierung der Färbung bzw.

   des Farbdruckes  durch eine Hitzebehandlung des behandelten Textil  materials bei Temperaturen unterhalb des     Erweichungs-          punktes    des Textilmaterials, gekennzeichnet durch die      Verwendung der Lösung mindestens eines Farbsalzes,  bestehend aus dem     anionischen    Rest eines     anionischen     Farbstoffs und     mindestens    einer organischen, nicht  quaternären Stickstoffverbindung, die mindestens ein  zur Salzbildung befähigtes Stickstoffatom aufweist, in  zwischen 50 und l50  C siedendem, gegebenenfalls       halogeniertem    Kohlenwasserstoff oder in einem     Lö-          sungsmittelgemisch,

      bestehend aus zwischen 50 und  150  C siedendem, gegebenenfalls     halogeniertem    Koh  lenwasserstoff und einem flüssigen, in Wasser min  destens zum Teil löslichen, unterhalb     220'-    C siedenden  organischen Lösungsmittel, das von zur Salzbildung  befähigten Stickstoffatomen frei ist.  



  UNTERANSPRÜCHE  1. Verfahren nach Patentanspruch 1, gekennzeich  net durch die Verwendung von     Alkylaminen    mit vor  zugsweise 12 bis 18     aliphatischen        Kohlenstoffatomen     als organische,     nichtquaternäre    Stickstoffverbindung.  



  2. Verfahren nach Patentanspruch I, gekennzeich  net durch die Verwendung von     Guanidinverbindungen,     die     aliphatische        Substituenten    mit vorzugsweise 12 bis  18     Kohlenstoffatomen        auWeisen,    als organische, nicht  quaternäre Stickstoffverbindung.  



  3. Verfahren nach Patentanspruch 1, gekennzeich  net durch die Verwendung von     Amidinen,    die     alipha-          tische        Substituenten    mit vorzugsweise 12 bis 18 Kohlen  stoffatomen aufweisen, als organische,     nichtquaternäre     Stickstoffverbindung.  



  4. Verfahren nach Patentanspruch 1, gekennzeich  net durch die Verwendung von     Imidazolin-    und     Tetra-          hydropyrimidinverbindungen,    die     aliphatische        Substi-          tuenten    mit vorzugsweise     Il    bis 18     Kohlenstoffatomen     aufweisen, als organische,     nichtquaternäre    Stickstoff  verbindung.  



  5. Verfahren nach Patentanspruch 1, gekennzeich  net durch die Verwendung von     Cycloalkylaminen    oder       Aralkylaminen,    besonders     Dicyclohexylamin    oder     Di-          benzylamin,    als organische,     nichtquaternäre    Stickstoff  verbindung.  



  6. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unter  ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwen  dung von niederen     aliphatischen        Halogenkohlenwasser-          stoffen.       7. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unter  ansprüchen 1 bis 6,     gekennzeichnet    durch die Verwen  dung eines     Lösungsmittelgemisches,    das aus 80 bis 99  Gewichtsprozent zwischen 50 und     150e    C siedendem  chloriertem niederem     aliphatischem    Kohlenwasserstoff  und aus 20 bis 1 Gewichtsprozent eines mit Wasser  mischbaren, unterhalb     22(l'-'    C     siedenden    organischen  Lösungsmittels,

   das von zur Salzbildung befähigten  Stickstoffatomen frei ist, besteht.  



  B. Verfahren nach Unteranspruch 7, gekennzeich  net durch die Verwendung eines     Lösungsmittelgemi-          sches.    das aus 90 Gewichtsprozent     Trichloräthylen    oder       Perchloräthylen    und aus 10 Gewichtsprozent Methanol  besteht.  



  9. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteran  sprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die  Färbelösung ein Verdickungsmittel enthält.



  Process for the continuous dyeing or printing of textile material made of synthetic polyamide The present invention relates to a process for the continuous dyeing or printing of textile material made of synthetic polyamide, dye solutions that can be used for this purpose and the textile material dyed or printed according to this process.



  It is Z. B. from Swiss Patent No. 454 084 known that textile material made of synthetic polyamide with a solution of a water-soluble dye or a disperse dye in a mixture consisting of a 50-150 ° C boiling, optionally halogenated Koh lenwasserstoff and a Liquid, water-soluble organic solvents boiling below 220 C can be dyed or printed by impregnating or printing the textile material with this solution, removing excess solvent from the material and finishing the dyeing or color printing with a heat treatment.

   This method has the disadvantage that many of the known dyes are not sufficiently soluble in the solvent mixture used, so that often only weakly colored dyeings or prints can be produced, even when anionic dyes are applied in the presence of N-containing cosolvents . In addition, let the authenticity properties such. B. the rubbing, perspiration and dry cleaning fastness properties of the dyeings or prints produced by this process are partly to be desired.



  In contrast, it has now been found that dye salts, consisting of the anionic radical of an anionic dye and at least one organic, non-quaternary nitrogen compound, which has at least one nitrogen atom capable of salt formation, in between 50 and 150 C boiling, optionally halogenated hydrocarbons alone as also in their mixtures with liquid, water-soluble, organic solvents boiling below 220 C, which are free of nitrogen atoms capable of forming salts, are readily soluble and that such solutions are excellent for producing strong dyeings or prints on synthetic polyamide nen.

    



  The present invention therefore relates to a process for the continuous dyeing or printing of textile material made of synthetic polyamide by impregnating or printing the textile material with a dye solution, removing part of the dye solution from the textile material and then fixing the dye or

   the color printing by a heat treatment of the treated textile material at temperatures below the softening point of the textile material, which is characterized in that the solution of at least one dye salt, consisting of the anionic residue of an anionic dye and at least one organic, non-quaternary nitrogen compound, the at least has a nitrogen atom capable of salt formation, in a hydrocarbon boiling between 50 and 150 C, optionally halogenated, or in a solvent mixture consisting of a mixture of between 50 and 150 C,

   optionally halogenated hydrocarbons and a liquid, at least partially soluble in water, boiling below 220 C, which is free of nitrogen atoms capable of salt formation, is used.



  Examples of suitable organic, non-quaternary nitrogen compounds which have at least one nitrogen atom capable of salt formation include: 1. Substituted or unsubstituted primary, secondary and tertiary aliphatic amines, for example butylamine, hexylamine, octylamine, decylamine, dodecylamine, tetradecylamine , Octadecylamine, diethylamine, dibutylamine,

          Dioctylamine, didodecylamine, N-methyl-N-dodecylamine, N-ethyl-N-octadecylamine, triethylamine, tributylamine, N, N-dimethyl-N-dodecylamine, N, N-dimethyl-N-octadecylamine or ss-hydroxyethylamine, y- Hydroxypropylamine, N-ss-hydroxyethyl-N-dodecylamine, γ-methoxypropylamine, Ny-methoxypropyl-N-dodecylamine and N-ss-hydroxyethyl-N-octadecylamine. 2.

   Substituted or unsubstituted primary, secondary and tertiary aliphatic di- and triamines, such as, for example, 1,2-ethylenediamine, 1,3-propylenediamine, 1,3,5-diethylenediamine, 1,1-bis-methylpropylenediamine, 1,1-bis -dodecylpropylenediamine, 1,1-bis-cyclohexylpropylenediamine, 1,1-bis-benzylpropylenediamine, 1,2-bis-phenylethylenediamine, 1,1,3,

  3 - bis-dipropylpropylenediamine, 1,1,3,3-bis-dibenzylpropylenediamine, 1,1,3,3-bis-ss, ss'-dihydroxyethylpropylenediamine, 1-dodecyl-ethylenediamine, 1-octadecylethylenediamine and 1 -Octadecyl-diethylentriamine.



       y3. Substituted or unsubstituted primary, secondary and tertiary cycloalkylamines, such as, for example, cyclohexylamine, N-methylcyclohexylamine, N-octylcyclohexylamine, N-ß-hydroxyethylcyclohexylamine, N-methyl-N-ß-hydroxyethylcyclohexylamine and dicy- clohexylamine.



  4. Substituted or unsubstituted primary, secondary and tertiary aralkylamines, such as benzylamine, ß-phenylethylamine, N-ß-hydroxyethylbenzylamine, Ny-methoxypropylbenzylamine, N-ß-cyanoethylbenzylamine, N-methyl-Ny-methoxypropylbenzylamine , N-octylbenzylamine, N-octadecylbenzylamine and di-benzylamine.



  5. Substituted or unsubstituted primary, secondary and tertiary aromatic amines, in particular mononuclear aromatic amines, such as ani lin, N-methylaniline, N, N-dimethylaniline, N, N-dibutyl aniline, N-ß-hydroxyethyl-N- methylaniline and toluidine.



  6. Unsubstituted or substituted amidines, such as acetamidine, benzamidine, lauramidine, stearamidine, and N-methyl-lauramidine, N-butyl-lauramidine, N-phenyl-lauramidine, N-benzyl-lauramidine, N-methyl-stearamidine, N -Benzyl-stearamidine or N-cyclohexyl-stearamidine.



  7. Guanidine derivatives, such as, for example, phenylguanidine, benzylguanidine, dine, dodecylguanidine and octadecylguanidine.



  B. hydrazines, such as phenylhydrazine or undecylhydrazine.



  9. N-containing five- or six-membered heterocycles which can preferably be partially or fully saturated.



  Possible five-membered N-containing heterocycles are: pyrrolines, such as, for example, methylpyrroline or benzylpyrroline; also pyrrolidines, such as, for example, methylpyrrolidine, butylpyrrolidine or dodecylpyrrolidine; Pyrazole derivatives; Pyrazolines such as N-methylpyrazoline;

          Pyrazolidines, in particular imidazolines, such as, for example, 2-heptylimidazoline, 2-undecylimidazoline, 2-heptadecylimidazoline, 1-methyl-2-undecylimidazoline, 1-ss-hydroxyethyl-2-undecylimidazoline, 1- ss -hydroxyethyl-2- heptadecyl imidazoline and 2-aminoethyl-l-heptadecyl imidazoline.



  Possible six-membered N-containing heterocycles are: piperidine and its derivatives, in particular special N-alkyl- or N-aralkyl-piperidines, such as, for example, N-methyl-piperidine, N-dodecylpiperidine and N-benzylpiperidine; Pyrazanes such as N-octadecylpyrazane;

            Morpholine and especially its N-alkyl and N-aralkyl derivatives, such as, for example, N-butylmorpholine, N-octadecylmorpholine or N-benzylmorpholine; Quinuclidine and pyridine;

          Pyrimidines, such as dihydro- and especially tetrahydropyrimidines, such as 2-heptyl-tetrahydropyrimidine, 2-undecyl-tetrahydropyrimidine, 2-heptadecyl-tetrahydropyrimidine, 1-methyl-2- undecyl-tetrahydropyrimidine and 1-ss-hydroxyethyl-2- heptadecyl-tetrahydropyrimidine; 2-amino-1-octadecyl-tetrahydropyrimidine;

          1,3,5-triazine derivatives, especially derivatives of 2,4,6-triamino-1,3,5-triazine, such as 2-dodecylamino-4,6-bis-amino-1,3,5- triazine or 2-octadecylamino-4,6-bis-amino-1,3,5-triazine, 2-heptadecyl-4,6-bis-amino-1,3,5-triazine; or hexahydro-1,3,5-triazine derivatives.



  10. Condensed N-containing heterocycles, such as indolines and indoles.



  Alkylamines with preferably 12 to 18 aliphatic carbon atoms, in particular dodecylamine and octadecylamine, are preferred; Guanidine compounds which have aliphatic substituents with preferably 12 to 18 carbon atoms, such as undecylguanidine or octadecylguanidine;

          Amidines which have aliphatic substituents with preferably 12 to 18 carbon atoms, such as N-methyl-stearamidine or N-benzyl-lauramidine;

          Imidazoline and tetrahydropyrimidine compounds which have aliphatic substituents with preferably 11 to 18 carbon atoms, such as 2-undecylimidazoline, 2-heptadecylimidazoline, 2-undecyltetrahydropyrimidine and 2-heptadecyltetrahydropyrimidine and their cycloalkylamines, alkyl derivatives, and finally and aralkylamines,

      such as dicyclohexylamine and dibenzylamine.



  The use of the defined organic nitrogen compounds promotes the diffusion of the dye salts produced therewith into the fibers very much, which in many cases improves the fastness properties of the dyeings obtained therewith.



  Suitable hydrocarbons boiling between 50 and 150 C are e.g. B. aromatic hydrocarbons such as toluene or xylene; however, halogenated, in particular chlorinated, hydrocarbons are preferably used, e.g. B.

   Chlorobenzene, but above all, because of its generally easier regenerability and non-flammability, lower RTI ID = "0002.0219" WI = "18" HE = "4" LX = "1600" LY = "1907"> aliphatic halogenated hydrocarbons, namely chlorinated hydrocarbons materials, for example chloroform, carbon tetrachloride, tri- or tetrachlorethylene (perchlorethylene), tetrachloroethane or dibromoethylene. Mixtures of such solvents can also be used.



  In certain cases, the use of a solvent mixture consisting of 50 to 99 percent by weight of between 50 and 150 C boiling, possibly halogenated hydrocarbon and 50 to 1 percent by weight of a liquid, at least partially soluble in water, below 220 C they end organic solvent, which is free of nitrogen atoms capable of forming salts, has proven advantageous.



  Such organic solvents are understood to be thermally stable solvents which are soluble in water not only to fractions of percent, but to a few percent. Examples of this are higher alkanols, such as butanols or amyl alcohols, cycloaliphatic alcohols such as cyclohexanol, araliphatic alcohols such as benzyl alcohol, or aliphatic or cycloaliphatic ketones,

      such as methyl ethyl ketone or cyclohexanone, into consideration. However, those solvents according to the definition which are miscible with water are preferred. Examples include: monohydric lower aliphatic alcohols such as lower alkanols, e.g. B.

   Methanol, ethanol, n- or iso-propanol; Alkylene glycol monoalkyl ethers, such as ethylene glycol monomethyl or ethyl ether; then also furfuryl or tetrahydrofurfuryl alcohol or dihydric aliphatic alcohols, such as ethylene glycol or 1,2-propylene glycol;

      also lower aliphatic ketones such as acetone, lower cyclic ethers such as dioxane; also N, N-dialkylamides of lower monocarboxylic acids, such as dimethylformamide or dimethylacetamide, amides of carbonic acid, such as N, N, N'N'-tetramethylurea, as well as mixtures of such liquid, water-soluble organic solvents.



  The composition of the solvent or solvent mixture depends on the solubility of the colored salt or colored salt mixture to be used. It should be such that a homogeneous and clear colored salt solution is present.



  Solvent mixtures are preferred which consist of 80 to 99 percent by weight of chlorinated lower aliphatic hydrocarbon boiling between 50 and 150 C and 20 to 1 percent by weight of a water-miscible, water-miscible organic solvent boiling below 220 C as defined.

   A mixture has proven to be particularly useful, consisting of 90 percent by weight of tri- or perchlorethylene and 10 percent by weight of a lower alkanol or N, N-dialkylamide of a lower monocarboxylic acid, in particular a mixture consisting of 90 percent by weight of tri- or perchlorethylene and 10 percent by weight of methanol .



  Anionic dyes suitable for the preparation of dye salts which can be used according to the invention can belong to a wide variety of classes, such as. B. those of the oxazine, triphenylmethane, xanthene, nitro, methine, quinophthalone, acridone or phthalocyanine dyes, but especially the class of metallized and metal-free mono-,

   Disazo or polyazo dyes or the anthraquinone dyes. Among the azo and anthraquinone dyes mentioned, those who have one or two sulfonic acid groups occupy a preferred position. As azo complex dyes come e.g. B. those in question which have two azo dye molecules per metal atom. Particularly suitable metal atoms are chromium or cobalt.

   These 1: 2 metal complexes can also be free from acidic, water-solubilizing groups, such as carboxylic acid groups and especially sulfonic acid groups, and optionally have alkyl sulfone or sulfonamide groups in their place. Surprisingly, the process according to the invention also gives particularly strong and true colorations with the salts of such 1: 2 metal complexes.

    Good results are also achieved with formazan color salts, which have copper as a metal atom, but also nickel.



  The formation of the dye salts from the anionic dye and the organic, non-quaternary nitrogen compound which has at least one nitrogen atom capable of salt formation can be carried out in situ, d. H. in the solvent or solvent mixture itself, takes place. Preferably, however, the color salts are first prepared in a manner known per se and then added to the solvent or solvent mixture. The production of the color salts can be done, for.

   B. by double reaction, advantageously in the heat, of the alkali metal or ammonium salt, in particular the sodium salt of the anionic dye, with a salt of an organic nitrogen compound which can be used according to the invention with a strong acid, e.g. B. hydrochloric acid, or optionally carried out directly by neutralization of the anionic dyes in the form of their free acids with the organic nitrogen compounds.

    If the dye salts are prepared in situ, the anionic dyes are used in the form of their alkali metal or ammonium salts, especially in the form of their sodium salts. The organic nitrogen compound is also used in the form of a salt with a strong acid. In the latter case, it is advantageous to clear the dye solution of any insoluble admixtures before introducing the textile material to be dyed or printed, e.g. B. trieren by Fil.



  The coloring solution to be used according to the invention preferably contains 0.1 to 30 percent by weight of one or more of the color salts mentioned, depending on the desired depth of color.



  If necessary, the coloring solution which can be used according to the invention can also contain thickeners, advantageously those which are soluble in the solvent or solvent mixture according to the definition, e.g. B. Ethylcellulose N200 from Hercules Powder, USA.



  Polyhexamethylene adipamide (polyamide 6.6, nylon), polycaprolactam (polyamide 6, PER LON, Perlon-Warenzeichenverband, Frankfurt a / M, Germany) and polyaminoundecanoic acid (polyamide 11) are the main textile materials made of synthetic polyamide that can be dyed or printed according to the invention , RILSAN, SociAe Organico, Paris), especially in the form of filaments, and also textured synthetic polyamide fibers, such as BANLON (Fa.

       Bancroft, USA).



  The textile material is impregnated, for example, by printing or spraying, but preferably by padding. In the latter case, the textile material is advantageously at room temperature. tur is continuously guided through the dye solution and then squeezed to the desired content of impregnation solution of approximately 30 to 150 percent by weight (based on the dry weight of the goods).

    The majority of the solvent or solvent mixture remaining in the textile material is then advantageously removed under mild conditions at 40 to 80 ° C., in particular in a warm, dry air stream. The dye salt is fixed on the textile material that has been freed of excess dye liquid, is still moist or already dry by steaming or, preferably, by a dry heat treatment below the softening point of the textile material. These two types of heat treatment can also be used in combination.

   Contact heat, exposure to high-frequency alternating currents or irradiation with infrared are suitable for dry heat treatment; however, the fixing of the dye salt on the textile material is expediently carried out in a stream of hot air at 150 to 230 ° C., in particular at a temperature of 190 to about 210 ° C., for 60 to 120 seconds.



  According to the process according to the invention, uniform, brightly colored and, without any aftertreatment, genuine, z. B. dry-cleaning, washing, sweat- and rubbing-resistant stains.



  In the following examples the temperatures are given in degrees Celsius. <I> Example 1 </I> 6.95 g of the dye sodium salt of the formula are dissolved
EMI0004.0005
    in 50 g of methanol. 3.0 g of an organic nitrogen compound of the formula are dissolved separately
EMI0004.0006
    in 20 g of methanol. Both solutions are then poured together, stirred well and then diluted with 920 g of trichlorethylene. By filtering the solution, small excretions, which should mainly consist of sodium chloride, are separated off.

   A fabric made of polyamide 6 is impregnated with the clear dye salt solution obtained in this way, it is squeezed to 80 liquor pick-up, based on the dry weight of the goods, the impregnated fabric is dried in a stream of air at 80 and the dyeing is heat-set at 200 for 90 seconds. This gives a deep, uniform and well-developed, dark brown dyeing with good fastness to rubbing.



  If, in the above example, the addition of 2-undecyl-tetrahydropyrimidine chlorohydrate is dispensed with, a much weaker color is obtained. <I> Example 2 </I> 10 g of the color salt of the formula are dissolved
EMI0004.0011
    in a solvent mixture consisting of 920 g of trichlorethylene and 70 g of methanol. A knitted fabric made of polyamide 6, as described in Example 1, is impregnated with this solution. After that, the staining will last 90 seconds. 200 thermoset.



  A strong, uniform and well-developed red coloration is obtained on the above-mentioned material. If, instead of the dye salt described, a corresponding amount of the dye sodium salt is used and the rest of the procedure is as described in the example, a significantly weaker color is obtained. <I> Example 3 </I> 10 g of the color salt of the formula
EMI0005.0001
    are dissolved in 990 g of trichlorethylene. A fabric made of polyamide 6 is impregnated with the solution obtained.

   After squeezing to 80% liquor uptake, the impregnated fabric is dried in a stream of hot air at 80 and the dyeing is then heat-set at 200 for 90 seconds. A strong, uniform and well-developed red dyeing with good rub fastness is obtained.



  <I> Example 4 </I> 10 g of the color salt of the formula are dissolved
EMI0005.0006
    in a solvent mixture consisting of 920 g of trichlorethylene and 70 g of methanol. A knitted fabric made of polyamide 6, as described in Example 1, is impregnated with this solution. The dyeing is then heat-set at 200 for 90 seconds.



  A strong, uniform and well-developed orange coloration is obtained on the above-mentioned material.



  The above dye salt is, for example, as follows: Dissolve 10.5 g of the dye sodium salt of the formula
EMI0005.0013
      in 1000 ml of water of 50r. 5.9 g of the organic nitrogen compound of the formula are separated
EMI0006.0002
    suspended in about 200 ml of 50 water and treated with 2 ml of 30% hydrochloric acid under formation of the corresponding hydrochloric acid. The resulting solution is then made up to 1000 ml with 80 warm water while stirring, a clear solution being formed. The two solutions are then poured together, an amorphous precipitate immediately separating out.

   It is left to stand for 24 hours and then the remaining water is decanted off. The amorphous residue is dried at 50 ° in vacuo. 13.1 g of the dye salt of the above formula are thus obtained as a solid, brittle mass. This is very soluble, for example, in methanol, ethanol, benzyl alcohol and dimethylformamide.



  <I> Example 5 </I> 10 g of the color salt of the formula are dissolved
EMI0006.0010
    in a solvent mixture consisting of 920 g of trichlorethylene and 70 g of methanol. The resulting clear blue dye solution is used to impregnate polyamide 6.6 fabric at room temperature, squeeze the impregnated fabric to a liquor pick-up of about 80%, based on the dry weight of the goods, and dry it at 40 in a stream of air. The color is then heat-set at 210 for 90 seconds.



  A strong, uniform and well-developed blue dyeing with good fastness to rub, water and dry cleaning is obtained. If, instead of a fabric made of polyamide 6.6, a woven or knitted fabric made of polyamide 6 is used and the rest of the procedure is as indicated in the example, a strong and well developed blue dyeing with good rub fastness is also obtained.



  If the 70 g of methanol in the above example are replaced by an equal amount of one of the solvents given in Table I, column 2 below, and the rest of the procedure is as described in the example, blue colorations of equal quality are obtained.
EMI0006.0018
  
    <I> Table <SEP> I </I>
<tb> Example <SEP> No. <SEP> <SEP> solvents miscible with <SEP> water <SEP>
<tb> 6 <SEP> ethanol
<tb> 7 <SEP> isopropanol
<tb> 8 <SEP> ethylene glycol monomethyl ether
EMI0006.0019
  
    <I> Table <SEP> I </I> <SEP> (continued)
<tb> Example <SEP> No.

   <SEP> <SEP> solvents miscible with <SEP> water <SEP>
<tb> 9 <SEP> tetrahydrofurfuryl alcohol
<tb> 10 <SEP> ethylene glycol
<tb> 11 <SEP> 1,2-propylene glycol
<tb> 12 <SEP> dioxane
<tb> 13 <SEP> acetone
<tb> 14 <SEP> Dimethylformamide If, instead of 920 g of trichlorethylene in Examples 5 to 14, the same amount of one of the hydrocarbons or chlorinated hydrocarbons given in Table 11 below is used and the procedure is otherwise the same as in this one As noted in the example, uniform and well-developed colorations are also obtained.

    
EMI0006.0024
  
    <I> Table <SEP> 1I </I>
<tb> hydrocarbon <SEP> or
<tb> Example <SEP> <B> No. </B> <SEP> chlorinated hydrocarbons
<tb> 15 <SEP> toluene
<tb> 16 <SEP> xylene
<tb> 17 <SEP> Tetrachlocethylene <I> Example 18 </I> 20 g of the dye salt of the formula are dissolved
EMI0006.0025
  
    <B> 0, N- </ # </B>
<tb> O <SEP> <B> 0- <# <SEP> \ </B> NOa
<tb> i
<tb> <B><I>N----</I> </B> <SEP> - <SEP> - +
<tb> IICr_II <SEP> N <SEP> <B> / ZN <SEP> - </B>
<tb> <B><I>N</I> </B> <SEP> N <SEP> CitHas-C <SEP> <B> \ </B> NH
<tb> H $ C <SEP> @@ - 0 <SEP> O <SEP> CHe
<tb> _ <SEP> CH3 @ <SEP> CH3 <SEP> _ in a solvent mixture consisting of 920 g of trichlorethylene and 70 g of methanol.

   The clear, dark brown color solution obtained in this way is used to impregnate polyamide 6.6 fabric at room temperature, squeeze the impregnated fabric to a liquor intake of about 80%, based on the dry weight of the goods, and dry it at 40 to 80 in a stream of air . The dyeing is then heat-set at 210 for 90 seconds.



  A strong, uniform and well-developed dark brown dyeing with good fastness to rubbing, water and dry cleaning is obtained. If, instead of the color salt given in the above example, the same amount of one of the color salts listed in Table 111, Column 2, is used and the procedure is otherwise as indicated above, strong colorations are also obtained on polyamide 6.6 in the colors specified in the table.

    
EMI0007.0004
  
    <I> <U> Table <SEP> <B>1l1</B></U> </I>
<tb> hue <SEP> on
<tb> Example <SEP> No. <SEP> color salt <SEP> polyamide <SEP> 6.6
EMI0007.0005
    
EMI0008.0001
  
    <I> Table <SEP> 111 </I> <SEP> (continued)
<tb> Example <SEP> No. <SEP> color salt <SEP> color <SEP> on
<tb> polyamide <SEP> 6.6
EMI0008.0002
  
EMI0008.0003
    
EMI0009.0001
  
    <B> 11 <SEP> av </B>
<tb> <I> Table <SEP> Ill </I> <SEP> (continued)
<tb> Example <SEP> No.

   <SEP> color salt <SEP> color <SEP>
<tb> polyamide <SEP> 6.6
EMI0009.0002
    <I> Example 26 </I> 6.0 g of the dye sodium salt of the formula are dissolved in 100 g of ethanol at 40-50
EMI0009.0004
    and 4.0 g CI8H37NH2 - HCl. The solution obtained is then diluted by adding 900 g of trichlorethylene and then clarified. A fabric made of polyamide 6.6 or polyamide 6 is impregnated with the dark blue colored salt solution prepared in this way.

   After squeezing to about 80% liquor pick-up, based on the dry weight of the goods, the impregnated fabric is dried in a stream of air at 50 and then heated to 200 for 60 seconds.



  In this way, a well-developed, uniform blue coloration with very good fastness to rubbing, perspiration and dry cleaning is obtained.



  If the 4.0 g of octadecylamine chlorohydrate is replaced in this example by a corresponding amount of one of the salts of organic nitrogen compounds given in Table IV below in column 2, color salts which are uniform on polyamide 6.6 or polyamide 6 are also obtained result in blue dyeings of similarly good fastness properties.

    
EMI0009.0013
  
    <I> Table <SEP> IV </I>
<tb> Example <SEP> No. <SEP> Salts <SEP> of <SEP> organic <SEP> nitrogen compounds
EMI0009.0014
    PATENT CLAIM I Process for the continuous dyeing or printing of textile material made of synthetic polyamide by impregnating or printing the textile material with a dye solution, removing part of the dye solution from the textile material and then fixing the dye or dye.

   of color printing by heat treatment of the treated textile material at temperatures below the softening point of the textile material, characterized by the use of a solution of at least one dye salt, consisting of the anionic radical of an anionic dye and at least one organic, non-quaternary nitrogen compound, which contains at least one Has nitrogen atom capable of salt formation, in optionally halogenated hydrocarbon boiling between 50 and 150 C or in a solvent mixture,

      Consists of between 50 and 150 C boiling, optionally halogenated Koh lenwasserstoff and a liquid, at least partially soluble in water, below 220 ° C boiling organic solvent, which is free of nitrogen atoms capable of salt formation.



  SUBClaims 1. The method according to claim 1, characterized by the use of alkylamines with preferably 12 to 18 aliphatic carbon atoms as an organic, non-quaternary nitrogen compound.



  2. The method according to claim I, characterized by the use of guanidine compounds, which have aliphatic substituents preferably having 12 to 18 carbon atoms, as organic, non-quaternary nitrogen compounds.



  3. The method according to claim 1, characterized by the use of amidines, which have aliphatic substituents with preferably 12 to 18 carbon atoms, as organic, non-quaternary nitrogen compounds.



  4. The method according to claim 1, characterized by the use of imidazoline and tetrahydropyrimidine compounds, which have aliphatic substituents with preferably II to 18 carbon atoms, as an organic, non-quaternary nitrogen compound.



  5. The method according to claim 1, characterized by the use of cycloalkylamines or aralkylamines, especially dicyclohexylamine or di-benzylamine, as an organic, non-quaternary nitrogen compound.



  6. The method according to claim 1 and sub-claims 1 to 5, characterized by the use of lower aliphatic halogenated hydrocarbons. 7. The method according to claim 1 and sub-claims 1 to 6, characterized by the use of a solvent mixture which consists of 80 to 99 percent by weight between 50 and 150e C boiling chlorinated lower aliphatic hydrocarbon and 20 to 1 percent by weight of a water-miscible below 22 (l'- 'C boiling organic solvent,

   which is free of nitrogen atoms capable of forming salts.



  B. The method according to dependent claim 7, characterized by the use of a solvent mixture. which consists of 90 percent by weight trichlorethylene or perchlorethylene and 10 percent by weight methanol.



  9. The method according to claim I and sub-claims 1 to 8, characterized in that the coloring solution contains a thickener.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH 11 Zur Durchführung des Verfahrens gemäss Patent anspruch 1 dienende Färbelösung, enthaltend minde stens ein Farbsalz, bestehend aus dem anionischen Rest eines anionischen Farbstoffs und mindestens einer or ganischen, nichtquaternären Stickstoffverbindung, die mindestens ein zur Salzbildung befähigtes Stickstoff atom aufweist, in zwischen 50 und l50 C siedendem, gegebenenfalls halogeniertem Kohlenwasserstoff oder in einem Lösungsmittelgemisch, bestehend aus zwischen 50 und 150 C siedendem, gegebenenfalls halogenier- tem Kohlenwasserstoff und einem flüssigen, PATENT CLAIM 11 For carrying out the method according to patent claim 1 serving coloring solution, containing at least one coloring salt, consisting of the anionic residue of an anionic dye and at least one organic, nonquaternary nitrogen compound, which has at least one nitrogen atom capable of salt formation, in between 50 and 150 C boiling, optionally halogenated hydrocarbon or in a solvent mixture, consisting of between 50 and 150 C boiling, optionally halogenated hydrocarbon and a liquid, in Wasser löslichen, unterhalb 220-' C siedenden organischen Lö sungsmittel, das von zur Salzbildung befähigten Stick stoffatomen frei ist. UNTERANSPRUCH <B>10.</B> Färbelösung nach Patentanspruch 11, gekenn zeichnet durch einen Gehalt an Verdickungsmittel. PATENTANSPRUCH 111 Das gemäss dem Verfahren nach Patentanspruch 1 gefärbte oder bedruckte Textilmaterial aus syntheti schem Polyamid. Soluble in water, below 220- 'C boiling organic solvent which is free of nitrogen atoms capable of salt formation. SUBCLAIM <B> 10. </B> Coloring solution according to claim 11, characterized by a content of thickener. PATENT CLAIM 111 The textile material made of synthetic polyamide which is dyed or printed according to the method of claim 1.
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