Kocheinrichtung mit einem eine Bodenentleerung aufweisenden und ein Rührwerk enthaltenden Kessel.
Es sind Kochkessel bekannt, bei denen ein Rührwerk in der senkreehten Achse des Kessels angeordnet ist. Das Rührwerk greift dabei entweder von oben oder von unten in den Kessel ein. Die von oben angetriebenen R hrwerke müssen dabei vor der Entleerung des Kessels, die dureh Kippen erfolgt, ausgefah- ren werden. Das ist umständlich und zeitrau- hend. Bei den bekannten Kochkesseln, deren Rührwerk von unten angetrieben wird, erfolgt die Entleerung ebenfalls dureh Kippen. Dazu sind wiederum besondere Einrichtungen erforderlich.
Beide Kesselarten haben den Nachteil, dass der AVirkungsgrad beim Mi schen und Emulgieren sehr schlecht ist, da bei der Drehung des R hrwerkes um eine senk- recht stehende Achse die flüssige Masse mitgedreht wird, so da¯ praktisch keine Relativgeschwindigkeit zwischen den Rührwerksarmen und den Masseteilchen vorhanden ist.
Die Masseteilchen werden durch Fliehkraft nach aussen geschleudert, wobei sich die Oberfläche der Masse nach einer Parabel einstellt.
I) abei können sogar Masseteilchen aus dem Kessel herausspritzen und Emulsionen entmischt werden. Da die Rührwerksteile bei einer senkrecht angeordneten Welle den tiefsten Punkt des Kesselbodens abdecken, so ist eine Entleerung des Kessels durch die Anord nung eines Auslasses in der Mittelachse nieht m¯glich, obwohl eine solche Bauart in der Bedienung sehr viel einfaeher wäre, als ein Itippbar gelagerter Kessel.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Kocheinrichtung mit einem eine Bodenentleerung aufweisenden und ein Rührwerk ent- haltenden Kessel, bei der die Welle des der Form der Kesselwandung angepassten R hr werkes zur Lotrechten geneigt ist. Der Kochkessel kann dabei auf einem Fusse ruhen, in dessen sehräg zur Lotrechten liegendem StÏnder die Rührwerkswelle gelagert ist, wobei der StÏnder zweekmässig den vorzugs- weise ans einem Schneckengetriebe oder einem stufenlosen ¯bersetzungsgetriebe bestehenden Antrieb f r die Rührwerkswelle enthält. Bei einer solchen Bauart trägt zweckmϯig der den Kessel lagernde Fuss an einem Ausleger einen Elektromotor.
In den erwähnten StÏnder ragt zweckmässig eine unmittelbar an die Eesselwandung anschliessende Stopfbüchse, die das Kesselinnere gegenüber dem Au¯enraum abdiehtet. Der Kessel ist ferner zweekmässig mit einer luftdicht verschlie¯baren Beschickungsluke und einem Wrasenableitstutzen ausgerüstet, um unter höherem Druck koehen zu können.
Statt durch den Kesselboden hindurchgeführt zu werden, kann die Rührwerkswelle auch durch den obern Teil der Kesselwandung hindurchgeführt und in einem neben dem Kessel nach oben ragenden StÏnder gelagert sein, der gegebenenfalls zusammen mit einem auf der gegenüberlie- genden Kesselseite angeordneten Ständer den Kessel mittels eines festen oder schwenk- baren Rahmens trägt.
Dureh die zur Lot rechten sehragenAnordnungderRühr- werkswelle kann das Mitdrehen der in dem Kessel eingefiillten Masse mit den Rührwerksarmen weitgehend verhindert werden, weil die Masseteilchen unter dem Einfl Lif-) des Schwergewichtes so verlagert, werden, dass sie immer wieder in den Weg der Rühr werksarme hineingeraten. Die Bildung eines sich mit den Rührwerksarmen mitdrehenden Massestrudels kann somit unterbunden und durch die Arme eine ständige Durchwirbelung der Masse bewirkt werden. Dadurch kommen immer neue Masseteilchen mit den heissen Kesselwandungen in Berührung. Das Eindampfen der Masse wird auf diese Weise beschleunigt.
Da der Kessel eine Bodenentleerung aufweist, braueht er nicht kippbar zu sein und auch ein Ausfahren des Rühr- werkes'ist nicht mehr erforderlich. Auch lässt. sich ein daimpfdichter Abschluss des s Kochkesseloberteils und der Beschickungs- Íffnung erreichen, so dass ¯ die beim Kochen entstehenden DÏmpfe für Heizxweeke ab- geleitet werden können.
Eine Ausfühlamgsform der Koeheinrichtung na ch der Erfindung ist. beispielsweise auf der Zeichnung veransehaulieht, und zwar in einem senkrechten Mittelsehnitt dureh den Kessel mit dem Rührwerk.
Ein oben eine luftdicht verschliessbare Beschiekungsluke I und einen Wrasenablei- tungsstutzen 2 aufweisender Kessel 3 ist mit einem Heizmantel 4 mit Dampfzuleitungs- stutzen 5 versehen. In dem Kessel lÏuft. ein Rührwerk 6 um, dessen zur Lotrechten geneigte Welle 7 mit einer Stopfbüchse 8 dureh den Heizmantel hindurehgeführt ist. Auf die Stopfbiiehse 8 kann gegebenenfalls verzichtet werden, wenn in den Kessel ein mit der Kesselwandung verbundenes Rohr 8a (in der Figer als Variante angedeutet) hinreichen- der Länge hineinragt, dureh welehes tlie Welle 7 hindurchführt, wobei die Oberkante des Rohres über der zu kochenden Masse liegen muss.
Der Kessel 3 wird von einem Fuss 9 getragen, in dessen StÏnder zugleich die Rührwerkswelle 8 gelagert ist. Auf der VTelle 7 sitzt ein Schneckenrad 10, das von einer SchneekenweHe 11 angetrieben wird.
Diese ist mit der Welle eines nicht gezeich- neten Rotors gekuppelt, der auf einem Aus leger des Kesseltragfusses 0 befestigt ist.
Statt, in festem Übersetzungsverhältnis über das Schneckengetriebe könnte die Rührwerkswelle auch unter Zwischenschaltung eines stufenlos regelbaren Getriebes, z. B. eines stufenlos regelbaren Kettengetriebes, von der Motorwelle aus angetrieben werden.
Am tiefsten Punkte des Kessels 3 ist ein Abflu¯schieber 12 angeordnet, der eine vollstÏndige Entleerung des Kessels nach Beendigung des Kochprozesses ohne eine Verschiebung des Rührwerkes ermöglicht. Der Boden des Kessels ist als Kugelsehale ausgebildet. Die Rührwerksflügel streichen an den WÏnden des Kessels entlang, ohne diese irgendwo zn ber hren.
Statt die Rührwerkswelle von unten her durci den Kesselboden hindurchzuführen und den Kessel auf einem sehräg nach oben ragenden Fuss zu lagern, konnte man die R hrwerkswelle von oben her durch den obern Teil der Kesselwandung hindurch- ragen lassen und sie sowie den Kochkessel in bzw. an einem neben dem Kessel aufwärts ragenden Ständer lagern, in dem dann auch der Antrieb für das Rührwerk untergebracht, wÏre. Auch hei einer solchen Aus führungsform lässt sieh ein dampfdichter Abschlu¯ des Kessels erreichen und eine Bo denentleerung anbringen.
Die Rührwerks- welle ragt dann bis auf den kugelsehalenfor- migen Kesselboden herab und trÏgt in der gleichen Lage. wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel gezeigt ist, einen oder mehrere Rührwerksflügel, die der Bodenwand. entlang streichen und die zu kochende Masse um eine schräg zur Lotrechten liegende Achse in Umlauf versetzen. Die Einwirkung der Schwerkraft lässt die unter der Fliehkraft den Wänden entlang nach oben steigenden Alasseteilchen nach unten fallen, so dass sie wieder der Wirkung der Riihrarme ausgesetzt werden, wodurch ein hoher Grad der Durchmisehung sowie eine weit gehende Homogenisierung und Durchlüf- tung der gesamten Masse erreicht wird.
Cooking device with a boiler having a bottom drain and containing an agitator.
Boiling kettles are known in which an agitator is arranged in the vertical axis of the kettle. The agitator engages the kettle either from above or below. The agitators driven from above must be extended before the boiler is emptied, which is done by tilting. That is cumbersome and time-consuming. In the case of the known boiling kettles whose agitator is driven from below, emptying is also carried out by tilting. In turn, this requires special facilities.
Both types of boilers have the disadvantage that the degree of efficiency when mixing and emulsifying is very poor, since when the agitator rotates around a vertical axis, the liquid mass is rotated with it, so there is practically no relative speed between the agitator arms and the mass particles is available.
The mass particles are thrown outwards by centrifugal force, whereby the surface of the mass adjusts to a parabola.
I) even mass particles can spray out of the boiler and emulsions can be separated. Since the agitator parts cover the lowest point of the kettle bottom with a vertically arranged shaft, it is not possible to empty the kettle by arranging an outlet in the central axis, although this type of construction would be much easier to operate than a tippable one stored boiler.
The subject matter of the invention is a cooking device with a boiler which has a bottom drain and contains an agitator, in which the shaft of the agitator adapted to the shape of the boiler wall is inclined to the vertical. The boiling kettle can rest on a foot, in whose stand the agitator shaft is mounted, which is very close to the vertical, whereby the stand contains the drive for the agitator shaft, which is preferably connected to a worm gear or a continuously variable transmission. In such a design, the base supporting the boiler expediently carries an electric motor on a boom.
A stuffing box directly adjoining the wall of the boiler, which seals off the inside of the boiler from the outside, expediently protrudes into the above-mentioned stand. The boiler is also equipped with an airtight, lockable loading hatch and a vapor discharge nozzle so that it can be operated under higher pressure.
Instead of being passed through the boiler bottom, the agitator shaft can also be passed through the upper part of the boiler wall and be supported in a stand that protrudes up next to the boiler, which, if necessary, together with a stand arranged on the opposite side of the boiler, the boiler by means of a fixed or swiveling frame.
By arranging the agitator shaft on the right to the perpendicular, the turning of the mass poured into the vessel with the agitator arms can be largely prevented, because the mass particles are displaced under the influence of the heavy weight so that they are repeatedly in the path of the agitator arms got into it. The formation of a mass vortex that rotates with the agitator arms can thus be prevented and the arms cause a constant swirling of the mass. As a result, new mass particles always come into contact with the hot boiler walls. The evaporation of the mass is accelerated in this way.
Since the kettle is drained from the bottom, it does not need to be tiltable and it is no longer necessary to extend the agitator. Also lets. A steam-tight seal between the upper part of the kettle and the loading opening can be achieved so that the vapors produced during cooking can be diverted for heating purposes.
One embodiment of the cooking device according to the invention is. for example on the drawing, in a vertical section through the boiler with the agitator.
A boiler 3 which has an airtight closable hatch I and a vapor discharge nozzle 2 is provided with a heating jacket 4 with steam feed nozzle 5. Running in the kettle. an agitator 6, whose inclined to the vertical shaft 7 is guided with a stuffing box 8 dureh the heating jacket. The stuffing bend 8 can be dispensed with if a pipe 8a connected to the kettle wall (indicated as a variant in the figure) protrudes into the kettle of sufficient length through which the shaft 7 passes, with the upper edge of the pipe above the one to be boiled Mass must be.
The boiler 3 is carried by a foot 9, in whose stand the agitator shaft 8 is also mounted. A worm wheel 10, which is driven by a snow shaft 11, sits on the V-shaft 7.
This is coupled to the shaft of a rotor, not shown, which is attached to an arm of the boiler support foot 0.
Instead, in a fixed transmission ratio via the worm gear, the agitator shaft could also with the interposition of a continuously variable gear, z. B. a continuously variable chain transmission, driven by the motor shaft.
At the lowest point of the kettle 3 there is a drain valve 12 which enables the kettle to be completely emptied after the end of the cooking process without moving the agitator. The bottom of the boiler is designed as a spherical shell. The agitator blades brush along the walls of the boiler without touching them anywhere.
Instead of passing the agitator shaft through the bottom of the kettle from below and placing the kettle on a very upwardly protruding foot, you could let the agitator shaft protrude from above through the upper part of the kettle wall and put it and the kettle in or on a stand next to the boiler, which would also house the drive for the agitator. Even with such an embodiment, a vapor-tight seal of the boiler can be achieved and a floor drain can be installed.
The agitator shaft then protrudes down to the spherical shell-shaped kettle bottom and carries in the same position. as shown in the illustrated embodiment, one or more agitator blades, the bottom wall. stroke along and set the mass to be cooked in circulation around an axis that is inclined to the perpendicular. The action of gravity causes the alass particles, which rise up along the walls under the centrifugal force, to fall down, so that they are again exposed to the action of the stirring arms, which achieves a high degree of mixing as well as extensive homogenization and ventilation of the entire mass becomes.