Steuerungsvorrichtung an Werkzeugmaschinen für den hydraulischen Antrieb eines Werkzeugträgers und eines Niederhalters der Werkzeugmaschine. Gegenstand der Erfindung ist eine Steue rungsvorrichtung an Werkzeugmaschinen für den hydraulischen Antrieb eines Werkzeug trägers und eines Niederhalters der Werkzeug maschine, z. B. an Scheren und Pressen.
Erfindungsgemäss sind Antriebszylinder des Werkzeugträgers und Betätigungszylinder des Niederhalters getrennt voneinander an ein ge meinsames Steuerventil mit einem Steuer schieber und einem Umsteuerschieber über je eine eigene Rohrleitung angeschlossen und werden bei in Betrieb gesetzter Vorrichtung abhängig voneinander durch die Bleiehe Druckflüssigkeit betätigt, wobei bei jedem Ar beitsgang der Umsteuerschieber zur Steue rung des Zu- und Abflusses der Druckflüssi- keit zum bzw. vom Steuerschieber dient und der letztere die Zufuhr der Druckflüssigkeit zuerst zum Niederhalter und dann zum Werk zeugträger steuert.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausfüh rungsform dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch die Steuerungs vorrichtung an einer Blechschere.
Fig. 2 ist ein Schnitt durch das Steuer ventil in grösserem Massstab, wobei beide Schieber des Steuerventils in der Ruhestellung sind.
Fig. 3 zeigt im Schnitt das Steuerventil mit dem Umsteuerschieber in der obern Stel lung, in der die Niederhalter unter Drtiek stehen. Die Steuervorrichtung, Fig. 1, besitzt eine von einem Motor 1 angetriebene Druckpumpe 2, die die Druckflüssigkeit liefert und die durch eine Rohrleitung 3 mit Sicherheitsventil 1 an das Steuerventil 5 angeschlossen ist. Das Steuerventil 5 ist auf einer Seite am Kasten 6 befestigt, der die Pumpe 2 und das Sicherheitsventil 4 umschliesst und als Steuer- flüssigkeitabehä'lter dient.
In den Kasten 6 münden die Rückleitung 7 des Steuerventils und ein Verbindungskanal 8, der mit dem untern Ende des Bewegungsraumes des Um steuerschiebers 9 in Verbindung steht. An das Steuerventil 5 sind zwei Rohrleitungen 10 und <B>1.1</B> angeschlossen.
Die Rohrleitung 10 steht mit den Betätigungszylindern 12 der Niederhalter in Verbindung, während die Rohrleitung 11 an die Antriebszylinder 13 des Werkzeugträ gers, das heisst des Messerbalkens 14 ange schlossen ist. Über dem Steuerventil 5 ist ein Elektromagnet 15 angeordnet, der einerseits über einen Fusseinsehaltkontakt 16 an das Stromnetz 17 angeschlossen werden kann und anderseits durch einen Stellungskontakt 18 nach der Stellung des Werkzeugträgers ge steuert wird.
Der Anker des Magneten 15 ist durch sein unteres Ende 19 mit dem Schieber 9 verbunden und wird durch eine Druckfeder 20 nach unten gedrückt, derart, dass in der stromlosen Stellung des Magneten der Schie ber 9 die Kanäle von den Rohrleitungen 10 und 11 zu der Rückleitung 7 offenhält, so dass kein Druck in fliesen Leitungen entstehen kann, da die Druckflüssigkeit von der Leitung 3 durch den Kanal 7 nach dem Behälter 6 zurückfliesst.
Der Steuerventilkörper besitzt zwei zueinander parallele senkrechte Bohrun gen 21 und 22, in denen axial verschiebbar der Umsteuerschieber 9 bzw. der Steuerschieber 29 angeordnet sind. Rechtwinklig zu diesen Bohrungen sind die Kanäle 24, 25, 26 und 7 voneinander getrennt im Ventilkörper ange ordnet, wobei der Kanal 24 mit der Rohrlei tung 11, der Kanal 25 mit der Rohrleitung 3 und der Kanal 26 mit der Rohrleitung 10 ver bunden sind -Lind der Kanal 7, wie bereits er wähnt, in den Behälter 6 mündet.
Der Schie ber 9 ist als zylindrischer Kolben mit ring förmigen Ausnehmungen 27 ausgebildet -Lind in der zylindrischen Bohrung 22 des Körpers des Steuerventils 5 geführt. Das untere Ende der Bohrung 22 ist durch eine Schraube 28 verschlossen -Lind steht durch den Verbin dungskanal 8 mit dem Behälter 6 in Verbin dung, so dass zwischen die Schieberunterseite und die Schraube 28 gelangte Steuerflüssig keit die Bewegungen des Schiebers 9 nicht behindert.
Die beiden Ausnehmungen 27 sind durch ein scheibenförmiges Kolbenstück 23 voneinander getrennt, so dass bei der vertika len Verschiebung des Schiebers 9 in die oberste Stellung, Fig. 3, die Kanäle 24 und 25 voneinander getrennt werden, während in der untersten, der Ruhestellung des Schiebers, die Kanäle 24 und 25 durch die von der Bohrung 22 gebildete Öffnung 30 miteinander verbin- den sind. Der Kanal 25 dient der Zufuhr der Druckflüssigkeit von der Pumpe 2 zum Steuerschieber 29.
Unter diesem Kanal liegt der nur biss zum Schieber 9 reichende Kanal 7, der nur zur Rückführung der Druckflüs sigkeit Verwendung findet. In gleicher Höhe wie der Kanal 7, aber unabhängig von diesem, liegt der Kanal 26. Über dem Steuerschieber 29 ist eine auf dessen oberes Ende wirkende Druckfeder 31 in einem im Ventilkörper be festigten Rohrstück 32 angeordnet, das an seinem obern Ende durch einen Boden 33 mit Federspannschraube 34 verschlossen ist.
Durch Verstellen der Schraube 34 kann die Schrau benfeder 31 mehr oder weniger gespannt und damit der Druck auf den Steuerschieber 29 verändert werden. Der Steuerschieber 29 hat zylindrische Form und besitzt annähernd in der Mitte eine kreisringförmige Ausnehmung 35. Die Bohrung 21 des Steuerschiebers ist am untern Ende durch einen Zapfen 38 verschlos sen. Neben derselben ist ein Kanal 37 ange bracht, der das untere Ende der Bohrung mit dem Kanal 10 verbindet.
Die Steuerungsvorrichtung arbeitet in fol gender Weise: In der in Fig. 2 dargestellten Stellung der beiden Schieber 9 und 29 steht der Umsteuerschieber 9 in seiner untersten Stellung, wobei der Magnet 15 stromlos ist. Die Kanäle 24, 25 und. 7 stehen durch die Ausnehmungen 27 miteinander in Verbin dung, so dass :durch die Rohrleitung 11 die Druckflüssigkeit aus den Zylindern 13 in den Kanal 24, von diesem durch die Öffnung 30 in den Kanal 25 und durch die von der Boh rung 22 gebildete Öffnung 39 in den Austritts kanal 7 und den Behälter 6 fliessen kann.
Die von der Pumpe 2 bei dieser Stellung des Schie bers 9 geförderte Druckflüssigkeit fliesst durch die Öffnung 39 sofort wieder in den Behälter 6 zurück. Der Steuerschieber 29 neben dem Umsteuerschieber 9 steht ebenfalls in seiner tiefsten Stellung und verbindet in dieser durch seine Ausnehmung 35 und die von der Bohrung 21 gebildete Öffnung 40 die Rohr leitung 10 von den Niederhalterzylindern 12 über den Kanal 26 mit dem Kanal 25 und durch die Öffnung 39 mit dem Austrittskanal 7 und dem Behälter 6.
Wird nun bei eingeschaltetem Motor 1 und laufender Druckpumpe 2 der Kontakt 16 ge schlossen, so zieht der Elel,-tromagnet 16 den Schieber 9 in die obere Stellung, Fig. 3. Da durch werden die beiden Öffnungen 30 -Lin7d 39, die den Kanal 7 mit den Kanälen 25 und 24 verbinden, geschlossen, und die Druckflüs sigkeit hat nur den Weg durch den Kanal 25 und die Öffnung 40 nach dem Rohr 10 und den Niederhalterzylindern 12, die gefüllt wer den, bis die Niederhalter fest auf dem Werk- stück aufsitzen.
Da die Druckflüssigkeit nicht Weiterfliessen kann, steigt der Druck in der Leitung 10 und den Kanälen 26 und 25, bis der Druck den Federdruck der Schrauben feder 31 überwindet und. den Steuerschieber 29 nach oben verschiebt (in Fig. 3 punktiert eingezeichnet). Da der untere Teil dieses Schiebers durch den Kanal 37 bezüglich des Flüssigkeitsdruckes ausgeglichen ist., ist nur die Reibung des Steuerschiebers zusätzlich dem Federdruck bei der Verstellung zu über winden.
In der obern Stellung des Steuerschiebers bei geschlossenem Umsteuerschieber 9 wird die weitere Druckflüssigkeitszufuhr zu den Niederhalterzylindern 12 gesperrt, da die Durchgangsöffnung 40 durch den nach oben verschobenen Steuerschieber verschlossen ist. Gleichzeitig wurde die von der Bohrung 21 gebildete Öffnung 42 durch die Ausnehmung 35 im Steuerschieber 29 freigegeben, so dass nun die Druckflüssigkeit aus dem Kanal 25 nach dem Kanal 24 und durch die Rohr leitung 11 nach den Zylindern 13 des Werk zeugträgers 14 bzw. des Messerbalkens strömt, und diesen nach unten drückt.
In der unter sten Lage öffnet dieser den Kontakt 18 mit tels des Anschlages 43, was zur Folge hat, dass der Stromzufluss zu dem Magneten 15 unter brochen wird und der Schieber 9 unter der Wirkung der Druckfeder 20 und seines Eigen gewichtes nach unten gedrückt wird bzw. sich bewegt und von diesen Kräften in dieser Stel lung gehalten wird. Durch den entstehenden Druckabfall wird der Steuerschieber ebenfalls nach unten durch die Feder 31 verschoben und öffnet, wie in Fig. 2 ersichtlich, die Öffnung 40, während die Öffnung 39 durch den Schie ber 9 bereits freigegeben ist, und die Druck flüssigkeit strömt aus den Zylindern 12 in den Behälter 6 zurück.
Die Öffnung 30 wurde bereits freigegeben, so dass die Druckflüssig keit auch aus den Zylindern 7.3 nach dem Be hälter 6 zurückfliessen kann. Unter der Ein wirkung von auf der Zeichnung nicht dar gestellten Federn oder Gegengewichten keh ren der Werkzeugträger 14 und die Nieder halter in ihre Ausgangsstellungen zurück. In der obern Stellung des Werkzeugträgers schliesst dieser den Kontakt 18 mittels des Anschlages 44 wieder, und falls der Kontakt 16 geschlossen ist oder wieder geschlossen wird, beginnt ein neuer Arbeitsgang.
Control device on machine tools for the hydraulic drive of a tool carrier and a hold-down device of the machine tool. The invention relates to a control device on machine tools for the hydraulic drive of a tool carrier and a hold-down device of the machine tool, for. B. on scissors and presses.
According to the invention, the drive cylinder of the tool carrier and the actuating cylinder of the hold-down device are connected separately from one another to a common control valve with a control slide and a reversing slide each via their own pipeline and, when the device is in operation, are actuated by the lead pressure fluid depending on one another, with the Reversing slide is used to control the inflow and outflow of the pressure fluid to and from the control slide and the latter controls the supply of the pressure fluid first to the hold-down device and then to the tool carrier.
The subject of the invention is shown on the drawing in an exemplary Ausfüh approximate form.
Fig. 1 shows schematically the control device on sheet metal shears.
Fig. 2 is a section through the control valve on a larger scale, with both slides of the control valve in the rest position.
Fig. 3 shows in section the control valve with the reversing slide in the upper Stel ment, in which the hold-downs are under pressure. The control device, FIG. 1, has a pressure pump 2 driven by a motor 1, which supplies the pressure fluid and which is connected to the control valve 5 through a pipe 3 with a safety valve 1. The control valve 5 is fastened on one side to the box 6 which surrounds the pump 2 and the safety valve 4 and serves as a control fluid container.
In the box 6 open the return line 7 of the control valve and a connecting channel 8 which is connected to the lower end of the movement space of the order control slide 9 in connection. Two pipes 10 and <B> 1.1 </B> are connected to the control valve 5.
The pipe 10 is connected to the actuating cylinders 12 of the hold-down devices, while the pipe 11 is connected to the drive cylinder 13 of the Werkzeugträ gers, that is to say the cutter bar 14 is connected. Above the control valve 5, an electromagnet 15 is arranged, which on the one hand can be connected via a Fußeinsehaltkontakt 16 to the power supply 17 and on the other hand is controlled by a position contact 18 according to the position of the tool carrier ge.
The armature of the magnet 15 is connected to the slide 9 by its lower end 19 and is pressed down by a compression spring 20 in such a way that in the de-energized position of the magnet, the slide 9 opens the channels from the pipes 10 and 11 to the return line 7 holds open so that no pressure can arise in tiled lines, since the pressure fluid flows back from line 3 through channel 7 to container 6.
The control valve body has two mutually parallel vertical bores 21 and 22 in which the reversing slide 9 and the control slide 29 are arranged to be axially displaceable. At right angles to these holes, the channels 24, 25, 26 and 7 are separated from each other in the valve body is arranged, the channel 24 with the pipeline device 11, the channel 25 with the pipeline 3 and the channel 26 with the pipeline 10 are connected ver - And the channel 7, as already mentioned, opens into the container 6.
The slide about 9 is designed as a cylindrical piston with ring-shaped recesses 27 -Lind guided in the cylindrical bore 22 of the body of the control valve 5. The lower end of the bore 22 is closed by a screw 28-Lind is through the connec tion channel 8 with the container 6 in connec tion, so that control fluid reached between the underside of the slide and the screw 28 does not hinder the movements of the slide 9.
The two recesses 27 are separated from one another by a disc-shaped piston piece 23, so that when the slide 9 is vertically displaced into the uppermost position, FIG. 3, the channels 24 and 25 are separated from one another, while in the lowest, the rest position of the slide , the channels 24 and 25 are connected to one another through the opening 30 formed by the bore 22. The channel 25 is used to supply the pressure fluid from the pump 2 to the control slide 29.
Under this channel is the only bit to the slide 9 reaching channel 7, which is only used to return the Druckflüs fluid. At the same height as the channel 7, but independently of this, the channel 26 is located. Above the control slide 29, a compression spring 31 acting on its upper end is arranged in a piece of pipe 32 that is fastened in the valve body and which is at its upper end through a base 33 is closed with spring tensioning screw 34.
By adjusting the screw 34, the screw can benfeder 31 more or less tensioned and thus the pressure on the spool 29 can be changed. The control slide 29 has a cylindrical shape and has an annular recess 35 approximately in the middle. The bore 21 of the control slide is closed by a pin 38 at the lower end. In addition to the same, a channel 37 is introduced, which connects the lower end of the bore with the channel 10.
The control device works in the following manner: In the position of the two slides 9 and 29 shown in FIG. 2, the reversing slide 9 is in its lowest position, the magnet 15 being de-energized. Channels 24, 25 and. 7 are connected to one another through the recesses 27, so that: through the pipeline 11 the pressure fluid from the cylinders 13 into the channel 24, from there through the opening 30 into the channel 25 and through the opening 39 formed by the bore 22 in the outlet channel 7 and the container 6 can flow.
The pressure fluid conveyed by the pump 2 in this position of the slide valve 9 flows immediately back into the container 6 through the opening 39. The control slide 29 next to the reversing slide 9 is also in its lowest position and connects in this through its recess 35 and the opening 40 formed by the bore 21, the pipe line 10 from the hold-down cylinders 12 via the channel 26 to the channel 25 and through the opening 39 with the outlet channel 7 and the container 6.
If the contact 16 is now closed with the engine 1 running and the pressure pump 2 running, the Elel, -tromagnet 16 pulls the slide 9 into the upper position, Fig. 3. The two openings 30 -Lin7d 39, which connect the channel 7 connect to channels 25 and 24, closed, and the pressure fluid only has its way through channel 25 and opening 40 to pipe 10 and hold-down cylinders 12, which are filled until the hold-downs are firmly on the workpiece sit up.
Since the hydraulic fluid can not continue to flow, the pressure increases in the line 10 and the channels 26 and 25 until the pressure overcomes the spring pressure of the coil spring 31 and. the control slide 29 moves upwards (shown in dotted lines in FIG. 3). Since the lower part of this slide is balanced by the channel 37 with respect to the fluid pressure. Only the friction of the control slide is to be overcome in addition to the spring pressure during the adjustment.
In the upper position of the control slide with the reversing slide 9 closed, the further supply of pressurized fluid to the hold-down cylinders 12 is blocked because the through opening 40 is closed by the control slide which has been moved upwards. At the same time, the opening 42 formed by the bore 21 was released through the recess 35 in the control slide 29, so that the pressure fluid from the channel 25 to the channel 24 and through the pipe 11 to the cylinders 13 of the tool carrier 14 and the cutter bar flows, and pushes it down.
In the lower most position this opens the contact 18 with means of the stop 43, which has the consequence that the flow of current to the magnet 15 is interrupted and the slide 9 is pressed down or under the action of the compression spring 20 and its own weight . moves and is held in this position by these forces. Due to the resulting pressure drop, the control slide is also moved downwards by the spring 31 and opens, as can be seen in Fig. 2, the opening 40, while the opening 39 is already released by the slide over 9, and the pressure fluid flows out of the cylinders 12 back into the container 6.
The opening 30 has already been released so that the pressure fluid can also flow back from the cylinders 7.3 to the container 6. Under the action of springs or counterweights not provided on the drawing, the tool carrier 14 and the hold-down devices return to their original positions. In the upper position of the tool carrier this closes the contact 18 again by means of the stop 44, and if the contact 16 is closed or is closed again, a new operation begins.