Anlage zur Entfernung von Sinkstoffen, insbesondere von Sand und Kies, aus Wasser. Bekanntlich führen die Bäche und Flüsse, deren Wasserkräfte in Elektrizitätswerken ausgenützt. erden, oft. bedeutende Mengen Sand und andere Verunreinigungen mit sich. Dies ist. besonders bei Gebirgsflüssen der Fall. So wurde in einem Flusse z. B. fest gestellt, dass sein Wasser 2 Gewichtspromille Sand enthält. Um zu vermeiden, dass diese Verunreinigungen in die Stollen und Druck leitungen und in die Turbinen hineinkommen und sieh dort durch Ablagerungen oder durch zerstörende Wirkungen infolge von Erosion unangenehm bemerkbar machen, müssen sie weitgehend aus dem Wasser entfernt werden.
Die gewöhnlichen Reinigungsrechen sind nur imstande, grobe Sink- und Schwimmstoffe aufzuhalten, und die dadurch erzielte Wasser reinigung genügt, niemals zur Vermeidung der genannten Gefahren.
Bekannt ist. die Herstellung von beson deren Absetz- oder Kläranlagen bzw. -becken. Ein besonderes Problem stellt jedoch die wirt schaftliche Entfernung der abgelagerten Stoffe aus solchen Kanälen oder Becken dar. Es ist schon vorgeschlagen worden, den Bo den eines solchen Absetzkanals mit. Schlitzen zu verseben, durch welche die abgelagerten Stoffe mit einer erheblichen Menge Spülwas ser entfernt. werden. Bei solchen Anlagen muss mit einer Spülwassermenge von 10 bis <B>2007,</B> der entsandeten Wassermenge gerech net werden. Es besteht dabei die Gefahr, dass solche Schlitze durch gröbere Ablagerungen verstopft werden.
Diese Anlagen müssen daher periodisch gereinigt und ausgeräumt werden, was erhebliche Kosten und unangenehmen Zeitverlust verursacht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine An lage zur Entfernung von Sinkstoffen, ins besondere von Sand und Kies, aus Wasser, da durch gekennzeichnet, dass sie ein Förder werk aufweist, welches die sich in einem Ka nal ablagernden Verunreinigungen in Rich tung des Wasserstromes zu einer Ausspülöff- nung transportiert, wobei sieh diese Ausspül- öffnung auf der Höhe des Kanalbodens be findet. Das Förderwerk weist. vorzugsweise eine endlose, umlaufende Kette auf, welche in gewissen Abständen Kratzer trägt. Die Kettenglieder können z. B. aus Stahl bestehen.
Einen besonderen Vorteil bietet jedoch die Herstellung der Kette aus. Aluminium oder Aluminiumlegierung, da ihr scheinbares Ge wicht im Wasser dann nur etwa den vierten Teil desjenigen einer entsprechenden Stahl kette beträgt. Diese Kette wird zweckmässig über eine Anzahl Rollen geführt, wobei der nichtfördernde Teil über dem Wasserspiegel zurückläuft.
Die Kratzer können beispielsweise aus Stahl, Leichtmetall, Gummi oder Holz be stehen. Sie können auch als Stahldrahtbürsten ausgebildet werden. In ähnlicher Weise kann man den Kanalboden mit Eisenplatten, Holz oder Gummi belegen. Die Werkstoffe werden am besten so ausgewählt, dass die Abnützung möglichst klein ist. Natürlich lässt sich die An lage auch ausführen, wenn dabei der Kanal- Boden wie gewöhnlich durch Beton gebildet wird. Die Abnützung des Betons, ist aber beim Gebrauch eines solchen Förderwerkes verhält nismässig stark. Man kann jedoch die Abnüt zung auch dadurch stark herabsetzen, dass man die Kratzer den Kanalboden überhaupt nicht berühren lässt.
Der Querschnitt des Absetzkanals ist ver hältnismässig gross und wird zweckmässiger weise so bemessen, dass die Strömung im Ka nal möglichst wirbelfrei ist. Seine Länge wird so gewählt, dass der Sand bis z11. der ge wünschten Kornfeinheit Gelegenheit hat, auf den Boden zu sinken. Das Förderwerk mit den Kratzern läuft vorzugsweise ungefähr mit der gleichen Geschwindigkeit, mit welcher das Wasser im Absetzkanal strömt.
Wird das Förderwerk einmal abgestellt, oder tritt eine Störung ein, welche ein Stek- kenbleiben verursacht, so ist es zweckmässig, die Möglichkeit zu haben, das ganze Förder werk rasch vom Kanalboden in die Höhe zu heben. Es besteht sonst die Gefahr, dass es in kurzer Zeit, z. B. in wenigen Minuten, im ab gelagerten Kies und Sand vergraben wird. In diesem Falle könnte es nur mit grossen Schwierigkeiten wieder in Betrieb genommen werden.
Um diese Möglichkeit des Hochhe- bens zu haben, kann man das Förderwerk so einrichten, dass sein fördernder Teil bei Stromi-mterbruch des Antriebsmotors sofort automatisch hochgehoben wird. Wenn es, nach einer bevorzugten Ausfühi-Lingsform, eine endlose Kette aufweist, kann diese Einrich tung so getroffen werden, dass die Rollen, auf welchen der fördernde Teil der Kette läuft, durch einen Elektromagneten in ihrer Ar beitsstellung gehalten werden, welcher eben falls stromlos wird, wenn der Antriebsmotor keinen Strom mehr erhält.
Sobald dieser Fall eintritt, wird der fördernde Teil des Förder werkes aus der Arbeitsstellung in die Höhe gehoben.
Mit einer Anlage gemäss der Erfindung ist es möglich, mit einer Spülwassermenge von 1 bis 2 % der entsandeten Wassermenge aus zukommen. Weil man weniger Spülwasser braucht, besteht die Möglichkeit einer besseren Entsandung. Die erwähnte Spülwassermenge entspricht etwa dem zehnten Teil der Menge, die bei den bisher bekannten, vergleichbaren Anlagen gebraucht wurde. Eine Anlage ge mäss der Erfindung kann deshalb bedeutend wirtschaftlicher als die bisher bekannten An lügen arbeiten. Die Notwendigkeit der peri odischen Reinigung fällt weg.
In den Zeichnungen ist als Beispiel eine Ausführiuigsform der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt den grundsätzlichen ALifbati einer Entsandungsanlage in Betrieb.
Abb. 2 veranschaulicht dieselbe Anlage ausser Betrieb bei hochgehobenem Förder werk.
" In Abb. ist ein Stück einer zur Förde rung dienenden, umlaufenden Kette mit den Kratzern dargestellt.
Abb. 4 zeigt den Querschnitt eines Absetz- kanals mit dem Förderwerk.
In den Abb. 1 und 2 ist. mit 1 eine endlose Kette mit Kratzern bezeichnet. Sie läuft in Richtung der Pfeile in Abb. 1. ? ist die Aus spülöffnung. Die Kette läuft auf den Rol len 3, 3' und 4, 4'. Die Rolle 3 wird von einem Elektromotor 5 angetrieben. 6 ist ein Gegen gewicht, welches imstande ist, mit Hilfe der Drahtseile 7 die untern Rollen 3' und 4' in die Höhe zii heben, indem sich die Streben 8 und 9 um die Achsen der obern Rollen 3 und 4 drehen.
Dies kann jedoch erst, eintreten, wenn der Elektromagnet 11 infolge St.rom losigkeit das Kurbelwerk 12 nicht mehr blok- kiert, so dass sich die Drahtseile unter Ein fluss des Gewichtes 6 abwickeln können. -Mit diesem Kurbelwerk 12 können nämlich die beiden sieh auf der gleichen Achse befin denden Drahtseilaiifwinderollen 16 und 17 betätigt werden. Die erwähnte Achse ist in den Abb. 1 lind 2 in schräger Aufsieht. dargestellt. Bei der Deblockierung des Kurbelwerkes läuft das Drahtseil unter dem Einfluss des Ge wichtes 6 von der Rolle 16 ab und gleichzei tig wickelt sich zwangsläufig das Drahtseil auch von der Rolle 17 ab.
Der Elektromagnet 11 wird immer dann stromlos, wenn der Strom beim Elektromotor 5 ausfällt. Ist dieser Fall eingetreten, so wird der fördernde Teil des Förderwerkes sofort. hochgehoben, wie in Abb. 2 dargestellt. Das Absenken der Kette bei Wiederaufnahme des Betriebes geschieht mit. Hilfe des Kurbel werkes 12. Schon während des Absenkens läuft das Förderwerk. Der Elektromagnet 11 wird durch den Endschalter 10 automatisch eingeschaltet, wenn der fördernde Teil des Förderwerkes wieder in der normalen Arbeits stellung ist.
In Abb. 3 sind die einzelnen Kettenglieder mit. 13 und die Kratzer mit. 14 bezeichnet. Abb. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Absetzkanal am Ort der Strebe 9 mit der obern Rolle 4 und der untern Rolle 4'. Der Kanal ist in der dargestellten Ausführungs form mit einer besonderen Absetzrinne 15 ver sehen.
System for the removal of suspended matter, especially sand and gravel, from water. As is well known, the streams and rivers lead whose water power is used in electricity plants. ground, often. significant amounts of sand and other debris with it. This is. especially the case with mountain rivers. So in a river z. B. found that its water contains 2 parts per thousand by weight of sand. In order to avoid that these impurities get into the tunnels and pressure lines and into the turbines and see there through deposits or through the destructive effects of erosion, they must be largely removed from the water.
The usual cleaning rakes are only able to stop coarse sinking and floating matter, and the resulting water cleaning is sufficient, never to avoid the dangers mentioned.
Is known. the production of special settling or sewage treatment plants or basins. A particular problem, however, is the economic removal of the deposited substances from such channels or basins. It has already been proposed to use the bottom of such a settling channel. Sifting slots through which the deposited substances are removed with a considerable amount of rinsing water. will. In such systems, a flushing water volume of 10 to <B> 2007 </B> of the desanded water volume must be expected. There is a risk that such slots will be blocked by coarser deposits.
These systems must therefore be cleaned and cleared periodically, which causes considerable costs and unpleasant loss of time.
The invention relates to a plant for the removal of suspended matter, in particular sand and gravel, from water, characterized in that it has a conveyor system which conveys the impurities deposited in a channel in the direction of the water flow The flushing opening is transported, this flushing opening being at the level of the channel bottom. The conveyor system points. preferably an endless, revolving chain which has scratches at certain intervals. The chain links can, for. B. consist of steel.
However, the manufacture of the chain offers a particular advantage. Aluminum or aluminum alloy, since their apparent weight in the water is then only about the fourth part of that of a corresponding steel chain. This chain is expediently guided over a number of rollers, the non-conveying part running back above the water level.
The scratches can be made of steel, light metal, rubber or wood, for example. They can also be designed as steel wire brushes. Similarly, you can cover the channel floor with iron plates, wood or rubber. The materials are best selected so that wear is as small as possible. Of course, the system can also be carried out if the channel bottom is made up of concrete as usual. The wear of the concrete, however, is relatively strong when using such a conveyor. However, you can also greatly reduce the wear and tear by not letting the scratches touch the channel floor at all.
The cross-section of the settling channel is relatively large and is expediently dimensioned so that the flow in the channel is as free of eddies as possible. Its length is chosen so that the sand is up to z11. the desired grain fineness has the opportunity to sink to the bottom. The conveyor system with the scrapers preferably runs at approximately the same speed as the water flows in the settling channel.
If the conveyor system is shut down, or if a malfunction occurs which causes it to get stuck, it is useful to be able to quickly lift the entire conveyor system from the bottom of the canal. Otherwise there is a risk that it will be in a short time, e.g. B. in a few minutes, is buried in the stored gravel and sand. In this case it could only be put back into operation with great difficulty.
In order to have this possibility of lifting, the conveyor system can be set up in such a way that its conveying part is automatically lifted immediately if the drive motor fails. If it, according to a preferred Ausfühi-Lingsform, has an endless chain, this Einrich device can be made so that the rollers on which the conveying part of the chain runs are held in their work position by an electromagnet, which is also de-energized when the drive motor no longer receives power.
As soon as this occurs, the supporting part of the conveyor system is lifted up from the working position.
With a system according to the invention it is possible to get by with an amount of rinsing water of 1 to 2% of the amount of water desanded. Because you need less rinse water, there is the possibility of better sand removal. The amount of flushing water mentioned corresponds to about one tenth of the amount that was used in the previously known, comparable systems. A system according to the invention can therefore work significantly more economically than the previously known lies. There is no need for periodic cleaning.
In the drawings, an embodiment of the invention is shown as an example. Fig. 1 shows the basic concept of a desanding plant in operation.
Fig. 2 shows the same system out of operation with the conveyor lifted.
"In the illustration, a piece of a circulating chain used for conveying is shown with the scratches.
Fig. 4 shows the cross-section of a settling canal with the conveyor.
In Figs. 1 and 2 is. 1 denotes an endless chain with scratches. It runs in the direction of the arrows in Fig. 1.? is the flushing opening. The chain runs on the Rol len 3, 3 'and 4, 4'. The roller 3 is driven by an electric motor 5. 6 is a counterweight which is able to lift the lower rollers 3 'and 4' upwards with the help of the wire ropes 7, in that the struts 8 and 9 rotate about the axes of the upper rollers 3 and 4.
However, this can only occur when the electromagnet 11 no longer blocks the crank mechanism 12 due to lack of current, so that the wire ropes can unwind under the influence of the weight 6. With this crank mechanism 12 the two wire rope reels 16 and 17 which are located on the same axis can be actuated. The axis mentioned is seen obliquely in Figs. 1 and 2. shown. When the crank mechanism is unlocked, the wire rope runs under the influence of the weight 6 from the roller 16 and at the same time the wire rope inevitably winds off the roller 17.
The electromagnet 11 is always de-energized when the current in the electric motor 5 fails. If this is the case, the supporting part of the conveyor works immediately. lifted as shown in Fig. 2. The chain is lowered when operation is resumed with. Help from the crank mechanism 12. The conveyor system is already running while it is being lowered. The electromagnet 11 is automatically switched on by the limit switch 10 when the conveying part of the conveyor is back in the normal working position.
In Fig. 3 the individual chain links are with. 13 and the scratches with. 14 designated. Fig. 4 shows a cross section through the settling channel at the location of the strut 9 with the upper roller 4 and the lower roller 4 '. The channel is seen in the illustrated embodiment form with a special settling channel 15 ver.