Durch ein strömendes Mittel betätigte Steuereinrichtung, insbesondere an Kondensgefässen. In Dampfleitungen, Heizkörpern oder sonstigen von strömenden Mitteln durchflos- senen Leitkörpern werden vielfach Einrich tungen eingeschaltet, die z. B. aus Betriebs- sieherheitsgründen die Strömung des betref fenden Mittels steuern. Solche Einrichtungen sind z. B. an Kondensgefässen vorhanden.
Bei den bisher bekannten derartigen Einrichtun gen war das Übersetzungsverhältnis des das Steuerorgan bewegenden Gestänges von der Absehlusslage des Steuerorganes bis zur Öff nungslage konstant, was sehr nachteilig ist. Dies bedeutete nämlich, dass auch die auf das Steuerorgan zum Schliessen und Öffnen ein wirkende Kraft konstanter Grösse war.
Die meisten den Durehflussquerschnitt steu ernden Organe üben aber von der @bsch@uss- lage ausgehend während des Öffnens einen sich verringernden Widerstand der öffnenden Kraft gegenüber aus. Dies rührt daher, dass auf das Steuerorgan in der Absehlusslage noch der Druck des zu steuernden Mittels lastet. Es kann vorkommen, dass zur Bewegung des Steuerorgans aus seiner Abschlusslage 4- bis 8mal so grosse Kräfte erforderlich sind wie zu seiner Weiterbewegung.
Ist zur Betätigung des Steuerorgans ein Schwimmer verwendet, so muss dieser bei konstantem Übersetzungsverhältnis des über tragungsgestänges so gross bemessen sein, dass er die bei der anfänglichen Bewegung des Steuerorgans nötige grosse Kraft mit Sicher heit ausübt. Aus der Konstanz der Überset zung folgt, dass der Schwimmer diese zu Be ginn erforderliche grosse Kraft auch während der Bewegung des Steuerorgans auszuüben imstande wäre. Der Schwimmer beginnt, nach seinem vollen Versinken in das Mittel, das Steuerorgan verspätet zu bewegen, und sobald die Bewegung begonnen hat, springt der Schwimmer plötzlich auf den Spiegel des Mit tels, da der Kraftbedarf der Weiterbewegung bedeutend geringer ist.
Infolge des plötzlichen Rufspringens des Schwimmers wird das Steuerorgan plötzlich geöffnet und das durch die demzufolge freiwerdende Öffnung stoss artig herausströmende Mittel verursacht in den Leitungen oder in den mit diesen zusam menhängenden Einrichtungen, z. B. Heizkör pern, schädliche Stösse.
Erfindungsgemäss zeichnet sich die Steuer einrichtung dadurch aus, dass das Überset zungsverhältnis des das Steuerorgan bewe genden Gestänges von der Abschlusslage des Steuerorgans bis zur Öffnungslage desselben kontinuierlich abnimmt, wobei in der Ab schlusslage die auf das Steuerorgan wirkende Kraft mindestens das 1- bis 3fache der vom strömenden Mittel ausgeübten Steuerkraft ist.
Dadurch können bei Kondensgefässen z. B. mit Schiebersteuerung die anwend baren Dnrchflussquersehnitte vergrössert oder bei gewöhnlichen Abmessungen grössere Be triebsdrücke mit derselben Betriebssicherheit angewendet werden als bisher.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel der er findungsgemässen Einrichtung.
Um den am Kondensgefäss ortsfest ange ordneten Zapfen 1 ist ein Winkelhebel schwingbar gelagert, mit dessen Arm 6 das eine Ende einer Stange 5 durch den Zapfen 2 gelenkig verbinden ist. Das andere Ende der Stange 5 ist durch den Zapfen 3 mit einem Schieber 4 gleichfalls gelenkig verbunden. Am längeren Arm 7 des Winkelhebels ist ein Schwimmer 8 befestigt.
Die Drehpunkte des Zapfens 1 des Winkelhebels und der Zap fen 2 und 3 liegen bei geschlossener Lage des Schiebers 4 zweckmässig mindestens ange nähert in einer Geraden.
Wenn der Spiegel des Kondensates des im Sinne des Pfeils 9 eintretenden Dampfes emporsteigt, wird der Schwimmer 8 ange hoben und die Arme 6 und 7 werden um den Drehzapfen 1 gedreht. Demzufolge bewegt sich der Zapfen 2 auf einem Kreisbogen um den Zapfen 1. Bei dieser Bewegung nimmt er auch das auf dem Zapfen 2 gelagerte Ende der Verbindungsstange 5 mit sich.
Zu Beginn hat die kreisförmige Bewegung des Zapfens 2 kaum eine Komponente in Rich tung der Verbindungsgeraden der Zapfen 1 und 3, so dass sich die Lage des Zapfens 3 umendlich wenig ändert und auch der Schie ber 4 nur wenig bewegt wird.
Je grösser der durchlaufene Kreisbogen. des Zapfens 2 ist, also je weiter er sich von der Verbindungs geraden der Zapfen 1 und 3 entfernt, um so grösser wird die Komponente seiner Bewe gung in Richtung dieser Geraden und in um so grösserem Masse wird sich somit auch der Zapfen 3 abwärtsbewegen und damit der Ausfluss im Sinne des Pfeils 10 stattfinden.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen der Be wegung des Schwimmers 8 und der Bewe gung des Zapfens 3 ist somit anfangs unend lich gross, und zwar dann, wenn die Bewe gung des Schiebers 4 aus seiner Abschluss- lage die grösste Kraft beansprucht, und dieses Übersetzungsverhältnis nimmt hernach ab, wenn der Schieber 4 zu öffnen beginnt und somit zu seiner Weiterbewegung eine ge ringere Kraft erforderlich ist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel be schränkt. So kann der Schwimmer statt ge schlossen auch offen oder statt direkt auch verkehrt funktionierend und z. B. an meh reren Hebelarmen angeordnet sein. Die Be wegung des Schiebers 4 kann statt längs einer Geraden auch längs einer Kreisbahn erfol gen und statt des Schiebers kann auch ein Ventil oder sogar eine Klappe vorgesehen sein. Die Zapfen 1, 2 und 3 des Gestänges, welches die Bewegung des Schiebers 4 be wirkt, können Drehpunkte aufweisen, die nicht genau auf einer Geraden liegen,
wie sich dies aus der Ungenauigkeit der Her stellung der Einrichtung ergibt oder aus bau lichen Gründen erforderlich ist; jedoch ist dafür gesorgt, dass die zu Beginn auf den Schieber 4 wirkende Kraft mindestens das 1- bis 3fache, zweckmässigerweise das 10- fache der vom Kondensat auf den Schwim mer 8 wirkenden Steuerkraft ist.
Die Erfindung umfasst auch Steuerein richtungen von Sicherheitsventilen, die das Gberfüllen von Wasserbehältern oder Spül gefässen verhindern, oder auch zur Betäti gung der Entleerungsventile von Spülgefä ssen. Wird die Steuereinrichtung mittels an derer als Niveauänderungen, z. B. Druck änderungen des Mittels betätigt, so kann ein Abschlussorgan, z. B. eine Membrane oder ein Kolben, die Steuerkraft aufnehmen.
Control device operated by a flowing medium, in particular on condensation vessels. In steam lines, radiators or other guide bodies traversed by flowing media, facilities are often switched on, which z. B. for operational safety reasons control the flow of the agent concerned. Such facilities are e.g. B. present on condensation vessels.
In the previously known such Einrichtun gene, the transmission ratio of the linkage moving the control member was constant from the Abehlusslage of the control member to the opening position, which is very disadvantageous. This meant that the force acting on the control element for closing and opening was also of constant magnitude.
Most of the organs that control the flow cross-section, however, starting from the shock position, exert a decreasing resistance to the opening force during opening. This is due to the fact that the pressure of the agent to be controlled still weighs on the control element in the shutdown position. It can happen that 4 to 8 times as great forces are required to move the control member from its closing position as to move it further.
If a float is used to operate the control element, it must be dimensioned so large, with a constant transmission ratio of the transmission linkage, that it certainly exerts the great force required for the initial movement of the control element. From the constancy of the translation it follows that the swimmer would be able to exert this great force, which is required at the beginning, even during the movement of the control member. The swimmer begins to move the control member belatedly after its full sinking into the means, and as soon as the movement has started, the swimmer suddenly jumps onto the mirror of the means, since the force required to move further is significantly less.
As a result of the sudden call jumping of the swimmer, the control element is suddenly opened and the resulting opening impact-like outflowing agent caused in the lines or in the related facilities such. B. Heizkör pern, harmful shocks.
According to the invention, the control device is characterized in that the transmission ratio of the linkage moving the control element decreases continuously from the closing position of the control element to the opening position of the same, in the closing position the force acting on the control element is at least 1 to 3 times that of the flowing means exerted control force.
As a result, in the case of condensation vessels, for. B. increased the applicable flow cross sections with slide control or larger operating pressures with normal dimensions Be used with the same operational reliability than before.
The accompanying drawing schematically illustrates an embodiment of the device according to the invention.
To the fixedly arranged pin 1 on the condensation vessel, an angle lever is pivotably mounted, with the arm 6 of which one end of a rod 5 is articulated by the pin 2. The other end of the rod 5 is also articulated by the pin 3 to a slide 4. A float 8 is attached to the longer arm 7 of the angle lever.
The pivot points of the pin 1 of the angle lever and the Zap fen 2 and 3 are expediently at least approximated in a straight line when the slide 4 is in the closed position.
When the level of the condensate of the entering steam in the direction of arrow 9 rises, the float 8 is raised and the arms 6 and 7 are rotated about the pivot 1. Accordingly, the pin 2 moves on an arc around the pin 1. During this movement, it also takes the end of the connecting rod 5 mounted on the pin 2 with it.
At the beginning, the circular movement of the pin 2 has hardly any component in the direction of the connecting straight lines of the pin 1 and 3, so that the position of the pin 3 changes little and the slide 4 is only slightly moved.
The larger the circular arc traversed. of the pin 2, so the further it moves away from the straight line connecting the pin 1 and 3, the greater the component of its movement in the direction of this line and the greater the amount of the pin 3 will move downwards and thus the discharge takes place in the direction of arrow 10.
The transmission ratio between the movement of the float 8 and the movement of the pin 3 is initially infinitely large, namely when the movement of the slide 4 from its final position demands the greatest force, and this transmission ratio then decreases when the slide 4 begins to open and thus a ge smaller force is required to move it further.
The invention is of course not limited to the illustrated embodiment. So instead of being closed, the swimmer can also be open or instead of directly functioning incorrectly and e.g. B. be arranged on several lever arms. The loading movement of the slide 4 can take place along a circular path instead of along a straight line and a valve or even a flap can be provided instead of the slide. The pins 1, 2 and 3 of the linkage, which affects the movement of the slide 4, can have pivot points that are not exactly on a straight line,
how this results from the inaccuracy of the manufacture of the device or is necessary for structural reasons; However, it is ensured that the force acting on the slide 4 at the beginning is at least 1 to 3 times, expediently 10 times, the control force acting on the float 8 by the condensate.
The invention also includes control devices of safety valves, which prevent the overfilling of water containers or rinsing vessels, or for actuating the drain valves of rinsing vessels. If the control device by means of other than level changes, z. B. pressure changes of the agent actuated, a closure member, z. B. a membrane or a piston that absorb the control force.