CH257788A - Process for the continuous casting of metallic solid or hollow strands made from alloys that tend to segregate. - Google Patents

Process for the continuous casting of metallic solid or hollow strands made from alloys that tend to segregate.

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CH257788A
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CH
Switzerland
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alloys
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continuous casting
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metallic solid
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German (de)
Inventor
Aktiengesellscha Wieland-Werke
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Wieland Werke Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/124Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for cooling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  

  Verfahren zum stetigen Giessen metallischer Voll- oder Hohlstränge  aus zur     Seigerung.    neigenden Legierungen.    Die nach den üblichen     Stranggiessverfali-          ren    hergestellten metallischen Voll- oder  Hohlstränge zeigen bei Anwendung von ge  kühlten Giessformen mit nachgeschalteter  direkter     Kühlung    eine unterschiedliche     Ver-          formbarkeit,    je nachdem es sich um .Stränge  aus reinen Metallen bzw.     eutektischen        Leb        e-          rungen    oder aus zur     Seigerung    neigenden  Legierungen handelt.

   Bei den     letzteren    ist  die     spanlose        Verformbarkeit,    beispielsweise  durch Walzen, wesentlich     schlechter    als- bei  den zuerst genannten, auf gleiche Weise ver  gossenen Werkstoffen und sogar auch noch  schlechter gegenüber solchen     ,Strängen    aus  dem gleichen     Werkstoff,    die mit verhältnis  mässig langen Giessformen ohne direkte Küh  lung     gegossen    werden, obwohl die langen  Giessformen ohne unmittelbare Kühlung eine  höhere     Seigerung        erwarten    lassen.  



  Es     wurde    gefunden, dass die schlechte       Verformbarkeit    durch     spanlose        Beambeitung     auf Ursachen zurückzuführen ist-, die, in  einer bei der Erstarrung bewirkten bestimm  ten Gefügeausbildung solcher zur     Seigerung     neigenden Legierungen bestehen.

   Wird bei  spielsweise eine solche     bekannte        Al-Legie-          rung    mit etwa 3 %     Kupfer    und 1,2 % Magne  sium in kurzer Giessform zu Vollsträngen  mit     einem    Durchmesser. von 175 mm ver  gossen und nach dem     Austritt    aus der Form  durch     unmittelbare    Berührung     mit        Wasser       weitergekühlt, dann ereignet sich bei der     Er-          ,starrung    folgendes:

    In der     Form    selbst     ist    bis zum Austritt  des Stranges aus der Form eine Randkruste       erstarrt,    die aus kupferarmen Primärkristal  len     besteht,    während der Kern des Blockes  noch     flüssig    ist.

       Infolge    oder nunmehr bewirk  ten     unmittelbaren        Kühlung        erstarren    auch  im Kern ,sehr rasch     Primärkristalle    über den  ganzen     Kernquerschnitt,    und nur eine     Rest-          schmelze    von nahezu     eutektischer    Zusammen  setzung bleibt     flüssig,    die die     einzelnen    Pri  märkristalle allseitig umgibt.

   Da der Wärme  cntzug     weiterhin    sehr rasch erfolgt, ,erstarrt  dann auch diese     Restsöhmelze    in Form eines       Netzwerkes.   <B>Alle</B> diese Vorgänge sind so rasch  erfolgt, dass die sonst beim     Vergiessen    von  Legierungen zur Verfügung stehende     Zeit     weit     unterschritten    wird, so     da.ss    zwischen  den Primärkristallen und dem Netzwerk der       erstarrten    Restschmelze kein Konzentrations  ausgleich mehr erfolgen kann.

       Diese    Gefüge  zusammensetzung ist     nun    die Ursache für  die schlechte     spanlost        Verformbarkeit    so, ver  gossener     hegiez@ingen,    denn die eingefrorene  Restschmelze hat bekanntlich eine geringere       Trennfestigkeit    und erhöht auch die Neigung  zur Bildung von     Spannungsrissen    ganz       wesentlich.     



  Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu  Grunde, solche zur     Seigerung    neigenden       Legierungen,        wie    z. B. die oben     genannte              Aluminiumlegierung    mit etwa 3 % Kupfer  und 1,2 %     Magnesium,    in     der    Weise     stetig     zu vergiessen, dass sie eine bessere     spa.nlo,

  se          Verformbarkeit        aufweisen.    Beim Verfahren  gemäss der Erfindung     wird    nun zur Lösung  dieser Aufgabe die bekannte     stufenweise          Kühlung    nutzbar gemacht, jedoch in der  Weise, dass der     ,

  Strang    zunächst innerhalb  des Temperaturgebietes vollständiger     Misch-          kristallbildung    der Legierung langsam und  erst nach dem     Unterschreiten    dieses Gebietes  durch     unmittelbare    Kühlung rasch weiter  abgekühlt     wird.    Der durch     diese    Art der       Kühlung    erzielte Erfolg ist nach den obigen       Darl        bgaangen    ohne weiteres     verständlich:

      Die       zunächst    erstarrten Primärkristalle haben  nunmehr     Zeit,    mit der sie     umgebenden    Rest  schmelze in Konzentrationsausgleich zu  treten, und     zwar    im Idealfall so weit, dass das  Gefüge des     erstarrten    Stranges zwischen den       Korngrenzen    der Primärkristalle überhaupt  keine     e:starrte    Restschmelze mehr erkennen  lässt.

   Wenn auch dieser Idealfall nicht unter  allen Giessbedingungen und mit allen zur       Seigerung    neigenden Legierungen erreichbar  ist, so kann man sieh ihm jedoch auf jeden  Fall so weit nähern,     da.ss    eine ganz beträcht  liche Verbesserung der     .spanlosen        Verform-          barkeit    erreicht wird. Dies wirkt sich auch in  einer grösseren Festigkeit aus, da. z. B. bei  der Erstarrung der erwähnten     Aluminium-          Legierung    mehr Kupfer von den     Primärkri-          stallen    aufgenommen wird.

   Die     Vermutung     ist nun naheliegend, dass die gleiche Wir  kung auch bei der Anwendung der bekann  ten langen     Stranggiessformen    erreicht wird,  bei denen der Strang nach dem     Austritt    aus    der Form nicht durch     unmittelbare        Beauf-          schlagung        eines        Kühlmittels        gekühlt    wird.  Bei diesem bekannten Verfahren bildet sich  aber in der Tat     .ein    anderes Gefüge aus.

   Da  hier :der Strang, nachdem er das     Tempera-          turgebiet    der vollständigen     Mischkristallbil-          dung    der     Legierung        unterschritten        hast,    nicht  wie beim Verfahren gemäss der     Erfindung     rasch weiter abgekühlt wird, sondern nur die  ganz langsame     Luftabkühlung    erleidet,

       wird     im Falle des Beispiels der     genannten        Alumi-          niumlegierung    das Kupfer wegen der mit  sinkender Temperatur abnehmenden     Lösungs-          fähigkeit    des     Mischkristalles    für     Kupfer     zum Teil     wiederum    ausgeschieden,

   und zwar  im wesentlichen als     Al=Cu.    Diese Bestand  teile ordnen sich in     kub        liger    Form an und       können    auch durch eine     nachfolgende    lange       Glühtrog    nicht mehr völlig zur     Lösung    ge  bracht werden.

   Halbzeug, das nach diesem  bekannten Verfahren erzeugt     wurde,        weist     deshalb beträchtlich     geringere        mechanische          Werte    auf     al,s        solches,    das nach dem Ver  fahren gemäss der Erfindung     hergestellt        wird.  



  Process for the continuous casting of metallic solid or hollow strands for segregation. prone alloys. The metallic solid or hollow strands produced according to the customary continuous casting processes show different deformability when using cooled casting molds with downstream direct cooling, depending on whether they are strands made of pure metals or eutectic vitalities or of for Segregation-prone alloys.

   With the latter, the non-cutting deformability, for example by rolling, is much worse than with the first-mentioned materials cast in the same way and even worse than those strands made of the same material that are made with relatively long molds without direct cooling treatment, although the long molds without immediate cooling suggest a higher segregation.



  It has been found that the poor deformability due to non-cutting beam machining is due to causes which consist in a certain structural formation caused by the solidification of such alloys which tend to segregate.

   If, for example, such a known Al alloy with about 3% copper and 1.2% magnesium is made into full strands with a diameter in a short casting mold. of 175 mm potted and after emerging from the mold, further cooled by direct contact with water, then the following occurs during solidification:

    In the form itself, a peripheral crust is solidified by the exit of the strand from the form, which consists of low-copper primary crystals, while the core of the block is still liquid.

       As a result of, or now, immediate cooling also solidify in the core, primary crystals very quickly over the entire core cross-section, and only a residual melt of almost eutectic composition remains liquid, which surrounds the individual primary crystals on all sides.

   Since the heat is still withdrawn very quickly, this residual molten metal also solidifies in the form of a network. <B> All </B> these processes took place so quickly that the time otherwise available for casting alloys is well below the time, so that no concentration equalization can take place between the primary crystals and the network of the solidified residual melt.

       This microstructure is the cause of the poor deformability without chip removal, because the frozen residual melt is known to have a lower separation strength and also significantly increases the tendency to form stress cracks.



  The invention is based on the object of alloys that tend to segregate, such as. B. the above-mentioned aluminum alloy with about 3% copper and 1.2% magnesium, to be poured steadily in such a way that it creates a better spa.nlo,

  se have deformability. In the method according to the invention, the known step-by-step cooling is now used to solve this problem, but in such a way that the,

  Strand is initially slowly cooled further within the temperature range of complete mixed crystal formation of the alloy and only after falling below this range is rapidly further cooled by direct cooling. The success achieved by this type of cooling is easily understandable from the above statements:

      The initially solidified primary crystals now have time to balance their concentration with the surrounding residual melt, ideally so far that the structure of the solidified strand between the grain boundaries of the primary crystals no longer reveals any rigid residual melt.

   Even if this ideal case cannot be achieved under all casting conditions and with all alloys that tend to segregate, it can in any case be approached to such an extent that a very considerable improvement in the chipless deformability is achieved. This also has the effect of greater strength. z. For example, when the aforementioned aluminum alloy solidifies, more copper is absorbed by the primary crystals.

   The assumption is now obvious that the same effect is also achieved when using the known long continuous casting molds, in which the strand is not cooled by the direct application of a coolant after exiting the mold. In this known method, however, a different structure is in fact formed.

   Since here: the strand, after it has fallen below the temperature range of the complete solid solution formation of the alloy, is not rapidly cooled further, as in the method according to the invention, but only suffers the very slow air cooling,

       in the case of the aluminum alloy mentioned, the copper is partly precipitated again because of the decreasing solubility of the mixed crystal for copper as the temperature falls,

   essentially as Al = Cu. These constituent parts are arranged in cubic form and cannot be completely resolved by a subsequent long annealing trough.

   Semi-finished products that were produced by this known method therefore have considerably lower mechanical values than those produced by the method according to the invention.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum stetigen Giessen metalli scher Voll- oder Hohlstränge aus zur Seige- rung neigenden Legierungen unter stufen weiser Kühlung des .Stranges, dadurch ge kennzeichnet, da,ss der Strang zunächst inner halb des Temperaturgebietes vollständiger Mischkristallbildung der Legierung lang sam und erst nach dem Lnterschreiten dieses Gebietes durch unmittelbare Kühlung rasch weiter abgekühlt wird. PATENT CLAIM: Process for the continuous casting of metallic solid or hollow strands from alloys with a tendency to segregate, with gradual cooling of the strand, characterized in that the strand is initially within the temperature range of complete mixed crystal formation of the alloy slowly and only after as soon as this area is reached, it is rapidly cooled further by direct cooling.
CH257788D 1944-02-03 1944-11-29 Process for the continuous casting of metallic solid or hollow strands made from alloys that tend to segregate. CH257788A (en)

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