Messgerät.
Zur Zeit haben wir folgende MeBgeräte zum Messen von Innen und AuBendurch- messern :
1. den Ma?stab,
2. den Me?zirkel, 3. die Schieblehre, 4. das Mikrometer,
5. die Rachenlehre, 6. den Tampon, 7. das verstellbare Innen-Me?kaliber.
Massstab, Messzirkel und Schieblehre eignen sich nicht zum genauen Messen, be- sondersnicht dort, wo genauer als 1/10 mm gemessen werden muB. Das Mikrometer und das verstellbare Innen-Me?kaliber eignen sich zum genauen Messen, arbeiten jedoch sehr langsam, weil sie auf-und zugeschraubt werden müssen, wobei die Gefahr besteht, da? der Arbeiter mit fester Hand zu fest schraubt und die Genauigkeit zunichte macht.
Das Gerät gemäss vorliegender Erfindung kann so ausgebildet werden, dass ein Messen auf z. B. Hundertstel-Millimeter Genauigkeit in mehreren Messbereichen möglich ist, wobei der Vorteil vor allem darin liegt, dass für einen Me?bereich von 0-60 mm (der häu figste) nur etwa zwei Geräte statt einer Mehrzahl angeschafft werden müssen. Die Messung kann vom Arbeiter innert kurzer Zeit vorgenommen werden, wenn d. as Ergebnis an der Messuhr direkt ablesbar ist, so dass unproduktive Arbeitszeit gespart wird.
In beiliegender Zeichnung sind zwei Ausf hrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Au?enme?gerÏt im Längsschnitt und
Fig. 2 in Stirnansicht.
Fig. 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien III-III bzw. IV-IV dier Fig. 1.
Fig. 5 zeigt ein Innenmessgerät im LÏngsschnitt.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 in grösserem Massstab.
Am festen Handgriff 1 (Fig. 1) ist der bewegbare Handhebel 7 mittels Achse 8 gelagert. Auf der Zeichnung ist er in Ruhestellung gezeichnet, d. h. Feder 15 drückt einerseits den Schieber 12 gegen die Uhr 17 und anderseits die Kugel 11 auf die Schiebestange 10 und ber eine Kugel 9 auf den Hebel 7. Der Messbacken 4 ist fest, der gegen berliegende Backen 3 mit dem Schieber 12 verbunden und verstellbar. Es könnten auch beide verstellbar sein, so da? sich der Mess bereich verdoppelt. Die Messbacken sind also durch den Federdruck gegeneinander ge- dr ckt bis zur untern Grenze des Messbereichs (z. B. 20 mm).
Die Grosse des Messbereichs ergibt sich aus dem Weg, den der Schieber 12 beim Dr cken des Hebels 7 via Schiebe- stange 10 und Kugel 11 auf die schräge Flä- che des Schiebers 12 macht. Dr ckt man Hebel 7, dann wird die Feder 15 zusammengepre?t und der Fühler 16 der Messuhr 17 drüekt unter dlem Einfluss einer nicht gezeich- neten Messuhrfeder nach. Der Weg des Füh leurs. der Messuhr wird. auf das Zahnradwerk der Uhr übertragen und ergibt ein Mass für die Verstellung des Me?backens.
Bei vorliegendem Aussenmessgerät haben wir z. B. einen Messbereieh (Weg vom geringsten bis zum grössten Abstand der Mess- backen) von 20 mm. Die Messbaeken konn- ten versetzbar angeordnet sein, damit der Messbereich verändert werden kann und z. B. statt von 20 auf 40 mm, von 0 auf 20 oder von 40 auf 60 mm usw. reicht. Ferner k¯nnten zum gleichen Zwecke auf die Backen aufschiebbare EinsÏtze vorgesehen sein. Damit die e Uhr 17 in jeder Messlage gut sichtbar abgelesen werden kann, ist sie um ihre eigene e Achse drehbar in einer Bohrung gelagert und mittels eines in die Nute 14 ragenden Stiftes gesichert.
Beim Innen-Messkaliber gemÏ? Fig. 5 und 6 wickelt sich der Vorgang des Hebeldruckes und Federdruckes in umgekehrter Richtung ab ; mit dem Hebeldruck gehen die Me?backen gegeneinander, mit dem Federdruck voneinander. Der Messbereich über den durch den Keil begrenzten Weg kann da durch vergrössert werden, dass höhere Mess- backen eingesetzt werden.
I, Handgriff 1 ist wiederum der mit einer Kugel 9 zusammenwirkende Handhebel 7 auf der Achse 8 schwenkbar gelagert. An der Kugel 9, die unter der Wirkung einer Feder 20 steht, liegt das eine Stirnende der Schiebestange 10 an, deren anderes Ende mit der Kugel 11 in Berührung steht.
Auf letzterer liegt der F hler 16 der Me?uhr 17 mit seiner Sehrägfläche 18 an. Eine Feder 21 drückt einen Ubertragungsbolzen 22 an die Kugel 11. Die Feder 21 stiitzt si-oh auf einen TrÏger 25 ab, der im Handgriff 1 befestigt ist. Im TrÏger 25 sind drei Messbacken 26 mittels Führungen 27 radial verstellbar gelagert. Jede der letzteren trÏgt einen Bolzen 28, dessen SchrÏgflÏche 29 an einer gugel 30 anliegt, welche in einer Lfängsbohrung 32 angeordnet ist, in der auch eine e Schiebestange 31 verschiebbar ist. Im TrÏger 25 sind somit je drei Backen 26, Füh rungen2'7,Bolzen 28, Kugeln 30 und Stangen 31 vorhanden.
In Fig. 5 ist. der Handhebel 7 in durch Handdruck nach einwÏrts geschwenkter Lage gezeiehnet, wobei sowohl die Rugel 9 wie auch die Teile 10, 11, 22, 31, 30 nach rechts verstellt sind. Infolgedessenliegen die Messbacken 26 im TrÏger 25. Iiässt man den Hebel 7 frei, so drückt die Feder 20 mittels der Eugel 9 die obgenannten Teile e nach links und somit über Bolzen 28 die Backen 26 nach aussen'biszumAnliegen an der Innenwand der zu messenden Bohrung.
Deren Durchmesser ka, nn an der Uhr 17 sofort abgelesen werden.
Wenn nötig, kann durch Einbau eines Einsatzes zwischen Handhebel 1 und Träger 25 die Gesamtlänge der notwendigen Länge angepasst werden.
BeidenAnwendungsgebieten(Innen-wie Aussenmessen) ist gemein, dass die Berüh rungsstellen der Messbacken nicht auf Punkte beschränkt bleiben, sondern beliebig breit und d lang sein können. Der Messbereich kann vergrössertwerden, wenn nicht nur eine schräge Fläche den Weg der Backen bestimmt, sondern zwei oder mehr schräge Flä- chen (Keile) mit verschiedenen ¯bersetzungsverhältnissen aufeinander wirken.
Die Verstellung der Messbacken des Gerätes (Innen-wie Aussenm'eesen) gegen- oder zueinander geschieht also nicht mittels Schrauben, sondern mittels Stange und schräger FlÏche, dureh Druck des Handhe- bel, s bzw. der Feder. Ebenfalls mittels schrä- ger FlÏche wird der Weg auf eine am Gerät angebrachte Messuhr übertragen. Bei einem Messgerät für Bohrungen (Innenmessgerät) gehen die Backen gegeneinander zusammen, wennderArbeiter den Handhebel drückt, und mittels Feder dr cken die Backen gegen die Wandung, vom Mittelpunkt weg nach a.ussen,wenner den Hebel loslÏ?t. Messung mittels Federdruck statt menschlicher Kraft ist gleichmässiger.
Bei einem Messgerät zum Messen vton Aussendurchmessern gehen die Backen auseinander, wenn der Arbeiter den Handhebel drückt, und mittels Federn drük ken die Messbaoken gegen ein zu messendes Objekt, wenn er den Hebel losläBt.
Measuring device.
We currently have the following measuring devices for measuring internal and external diameters:
1. the standard,
2. the measuring compass, 3. the caliper, 4. the micrometer,
5. the throat gauge, 6. the tampon, 7. the adjustable inside measuring caliber.
Rulers, calipers and calipers are not suitable for precise measurements, especially not where measurements must be made more precisely than 1/10 mm. The micrometer and the adjustable internal measuring caliber are suitable for precise measurement, but work very slowly because they have to be screwed on and off, whereby there is a risk that? the worker screws too tight with a firm hand and negates the accuracy.
The device according to the present invention can be designed so that a measurement on z. B. hundredths of a millimeter accuracy is possible in several measuring ranges, the main advantage being that for a measuring range of 0-60 mm (the most common) only about two devices instead of a plurality have to be purchased. The worker can carry out the measurement within a short period of time if d. he result can be read directly on the dial gauge, so that unproductive working time is saved.
The accompanying drawing shows two exemplary embodiments of the subject matter of the invention.
1 shows an external device in longitudinal section and
Fig. 2 in front view.
3 and 4 are sections along the lines III-III and IV-IV of FIG. 1.
5 shows an inside measuring device in a longitudinal section.
FIG. 6 is a section along the line VI-VI of FIG. 5 on a larger scale.
The movable hand lever 7 is mounted on the fixed handle 1 (FIG. 1) by means of an axis 8. In the drawing he is drawn in the rest position, i. H. Spring 15 pushes the slide 12 against the clock 17 on the one hand and the ball 11 on the push rod 10 and on the lever 7 via a ball 9 on the other. The measuring jaw 4 is fixed, the opposite jaw 3 is connected to the slide 12 and adjustable. It could both be adjustable, so there? the measuring range doubles. The measuring jaws are therefore pressed against each other by the spring pressure up to the lower limit of the measuring range (eg 20 mm).
The size of the measuring range results from the path that the slide 12 makes when the lever 7 is pressed via the slide rod 10 and ball 11 on the inclined surface of the slide 12. If the lever 7 is pressed, the spring 15 is compressed and the feeler 16 of the dial indicator 17 presses under the influence of a dial indicator spring, not shown. The path of the guide. the dial gauge will. transferred to the gear train of the clock and gives a measure for the adjustment of the measuring jaw.
In the case of this external measuring device, we have z. B. a measuring range (distance from the smallest to the largest distance between the measuring jaws) of 20 mm. The measuring bars could be arranged so that they can be moved so that the measuring range can be changed and e.g. B. instead of 20 to 40 mm, from 0 to 20 or from 40 to 60 mm, etc. ranges. Furthermore, inserts that can be pushed onto the jaws could be provided for the same purpose. So that the clock 17 can be clearly read in every measurement position, it is mounted in a bore so that it can rotate about its own axis and is secured by means of a pin protruding into the groove 14.
With the inside measuring caliber according to? 5 and 6, the process of lever pressure and spring pressure develops in the opposite direction; with the pressure of the lever the jaws move against each other, with the pressure of the spring they move apart. The measuring range over the path limited by the wedge can be enlarged by using higher measuring jaws.
I, handle 1, the hand lever 7, which cooperates with a ball 9, is pivotably mounted on the axis 8. One end of the push rod 10 rests against the ball 9, which is under the action of a spring 20, the other end of which is in contact with the ball 11.
The sensor 16 of the meter 17 rests on the latter with its saw surface 18. A spring 21 presses a transmission bolt 22 against the ball 11. The spring 21 is supported on a carrier 25 which is fastened in the handle 1. In the carrier 25, three measuring jaws 26 are mounted radially adjustable by means of guides 27. Each of the latter carries a bolt 28, the inclined surface 29 of which rests on a gugel 30 which is arranged in a longitudinal bore 32 in which a push rod 31 can also be displaced. In the carrier 25 there are three jaws 26, guides 2'7, bolts 28, balls 30 and rods 31.
In Fig. 5 is. the hand lever 7 is shown in the inwardly pivoted position by hand pressure, with both the bolt 9 and the parts 10, 11, 22, 31, 30 being adjusted to the right. As a result, the measuring jaws 26 lie in the carrier 25. If the lever 7 is left free, the spring 20 pushes the above-mentioned parts e to the left by means of the ball 9 and thus the jaws 26 outward via bolts 28 to rest against the inner wall of the bore to be measured.
Their diameter can be read off immediately on the clock 17.
If necessary, the total length can be adapted to the required length by installing an insert between hand lever 1 and support 25.
Both areas of application (indoor and outdoor measuring) have in common that the contact points of the measuring jaws are not limited to points, but can be as wide and long as desired. The measuring range can be increased if not only one inclined surface determines the path of the jaws, but two or more inclined surfaces (wedges) with different gear ratios interact.
The adjustment of the measuring jaws of the device (inside as well as outside gauges) against or to each other is not done by means of screws, but by means of a rod and an inclined surface by pressing the hand lever or the spring. The path is also transferred to a dial gauge attached to the device by means of an inclined surface. With a measuring device for bores (internal measuring device), the jaws come together when the worker presses the hand lever, and by means of a spring the jaws press against the wall, away from the center, outward when he releases the lever. Measurement by means of spring pressure instead of human force is more even.
In the case of a measuring device for measuring external diameters, the jaws diverge when the worker presses the hand lever, and by means of springs the measuring jaws press against an object to be measured when he releases the lever.