CH250315A - Method and device for melting and refining glass. - Google Patents

Method and device for melting and refining glass.

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CH250315A
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Ag Feuerungsbau
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Description

  

  Verfahren und Vorrichtung zum     Schmelzen    und Läutern von Glas.    Es     bestehen    zwei Hauptgruppen an  Glasschmelzöfen:  1. die     Wannenöfen,     2. die     T'iegelöfen.     



  Die Wannenöfen sind einfacher im     Be-          trieb    als die     Tiegelöfen    und der Brennstoff  verbrauch     ist    kleiner als bei den     Tiegelöfen.     



  Die     Glasindustrie    benötigt sehr viel  Brennstoff. Zweck vorliegender Erfindung  ist, nicht nur     Brennstoff,    sondern     gleichzeitig     auch die komplizierten und in ihrem Unter  halt     teuren        Rekuperations-    und     Regenera-          tionseinrichtungen    einzusparen. Ausserdem  soll ein     hochwertiges    Produkt unter Verwen  dung von     Tiegelöfen    erzielt werden.

   Für  Wannenöfen ist dieser Zweck     annähernd.        voll.-          kommen        erreicht;    es wird zur     Beheizung    von  Wannenöfen der     elektrische    Widerstand der  flüssigen Glasmasse ausgenützt.  



  Dieses Verfahren eignet sich nun nicht  zum     Herstellen    von speziellen Gläsern, für  deren     Fabrikation    der     Tiegelofen    seine Be  deutung nach wie vor beibehalten hat. Unter  speziellen Gläsern sollen hauptsächlich die       Farb-    und     Filtergläser        sowie    das optische  Glas im     allgemeinen    verstanden sein.  



  Der erstrebte Zweck wird nach dem erfin  dungsgemässen Verfahren dadurch erreicht,  dass man das     Schmelzgut    in einem durch In  duktionsströme im Bereich von         100-30.        10"    Hertz       erhitzten,        eine    stromleitende Wandung auf  weisenden Tiegel (auch Hafen genannt) zum    Schmelzen bringt.

   Gegenstand der Erfindung  ist auch     eine-    Vorrichtung zum Durchführen  des     Verfahrens,    die     mindestens        einen    zur  Aufnahme des Schmelzgutes bestimmten,  doppelwandigen und     zwischen    den Wandun  gen mit einer stromleitenden Füllung     ver-          sehenen    Tiegel aufweist.     Ausserhalb        des     Schmelzgutes und dieses umgebend liegt eine       Induktionswicklung,    zweckmässig     von,    sol  chen Abmessungen, dass das Schmelzgut  rasch geschmolzen werden kann.

   Um den  dünnflüssigen     Glasfluss    in Wallung zu brin  gen     und    um denselben zu läutern, ist im Tie  gel mindestens eine Induktionsspule so ange  ordnet, dass sie einen Umlauf des     dünnfliissi-          gen        Schmelzgutes    im Tiegel bewirkt.  



  In der beiliegenden     Zeichnung    sind     bei-          spielsweise    Ausführungsformen der Vorrich  tung schematisch dargestellt, und zwar zeigt:       Fig.    1 einen Vertikalschnitt durch einen  Tiegel,       Fig.    2 eine Variante des Tiegels in axia  lem Schnitt,       Fig.    3 die Anordnung dreier Tiegel mit:  einem gemeinsamen, zum Heizen     bestimmten          Solenoid.     



  Bei der Ausführungsform nach     Fig.    1 ist  ein mit seitlicher     Ausflussöffnung    2 ver  sehener, zur Aufnahme des Schmelzgutes     be-          stimmter        Tiegel    1 mit einer zweiten Wan  dung 3 umgeben. Der Tiegel 1 besteht aus  Schamotte,     seine    Innenwandung ist mit     Zir-          konoxyd    belegt, damit die     Schamotte    kein  Kohlenoxyd usw. aufnimmt.

   Im Zwischen-           raum    4     zwischen    der     Wandung    des Tiegels 1  und der     Aussenwand    3 ist     eine        Füllung        aus          Graphitstaub    oder     Kohlenstaub    vorgesehen.  Diese     Füllung    4     wind        mittels    Induktions  strömen erhitzt und bringt dadurch das im  Tiegel 1     befindliche    Schmelzgut zum Schmel  zen.

   Es werden     Induktionsströme    im Bereich  von     100-30.101     Hertz     verwendet.    Die  Induktionsströme werden durch eine     W#,ek-          lung    5 zur     Wirkung    gebracht, die z. B. aus  Kupferröhren     bestehen        und        mittels    Wasser,  Kaltluft     usw.    gekühlt werden kann.

   Um die  Füllung 4 zu schützen, kann diese in einer  Schutzatmosphäre     -eingeschlossen    werden:  Unter dem Einfluss der Induktionsströme       wird    das Schmelzgut flüssig, letzteres nimmt  an der Leitung der Induktionsströme teil,  wodurch der Schmelzvorgang wesentlich be  schleunigt wird. Um     ein    völlig dichtes Glas  zu erhalten, also ein solches, das keine Luft  einschlüsse, d. h.

   Blasen, aufweist,     wird        die     dünnflüssige Glasschmelze in Wallung ge  bracht, damit die in rasche Bewegung ver  setzte     Schmelze    die     im        Glasfluss    eingeschlos  sene Luft     aus    dem     Glasfluss        austreten    lässt.  Dadurch findet die sogenannte     Läuterung    des  Glases statt. Um diese Wallung des dünn  flüssigen     Glasflusses    zu erreichen, ist ein       Elektromagnet    6 vorgesehen, welcher aus  einer     Induktionsspule    7 und aus einem Eisen  kern besteht. Die Spule 7 ist in einem z. B.

    aus     Schamotts        bestehenden    Rohr 9 einge  baut. Der     Elektromagnet    6     ist    ausserhalb der  Achse I des Tiegels 1 angeordnet; er     ver-          anla.ssteinen    Umlauf der dünnflüssigen Glas  masse     innerhalb    des Tiegels.     Durch    den Um  lauf     wird    erreicht,     dass        eingeschlossene    Luft  aus der     Glasschmelze        austreten    kann und dass  die Schmelze homogen wird. Es wird dadurch  ein     schlierenfreies    Glas erzielt.

   Der     Elektro-          magnet    kann z. B. mit Luft gekühlt werden,  die durch     das        Schamottenrohr    zugeführt wird.  



  Der Tiegel kann auch, wie     in        Fig.    2 ge  zeigt, so ausgeführt werden, dass der     Elek-          tromagnet    einen     in    sich     geschlossenen    Eisen  kern 10 erhält.  



  Für eine Anlage können, wie     Fig.    3 zeigt,  mehrere Tiegel 11 innerhalb     einer    gemein-    sauren     Solenoidspule    angeordnet werden. Die  Tiegel 11 sind dabei in einem wärmeisolieren  den Material eingesetzt.  



  Der Tiegel könnte statt     runden    auch  rechteckigen Querschnitt aufweisen. Der zur  Aufnahme des     Schmelzgutes    bestimmte     Raum     könnte     als    Hohlzylinder oder als Hohlkegel       ausgebildet    sein, wobei auf der Innen- wie  auf der Aussenwand elektrische     Heizwick-          lungen    angebracht werden können, die ein  zeln oder zusammen zur Wirkung gebracht  werden können.  



  Die Spulen können aus     einer    oder einer  Mehrzahl von Windungen bestehen.     Die    Küh  lung derselben ist nicht     unbedingt    nötig. Für  die Wicklung wird     vorteilhaft    Kupfer ver  wendet. Es könnte aber auch ein anderes Ma  terial Verwendung finden. Die Füllung     :1          (Fig.    1) kann aus losem Pulver oder auch  aus einer festen Masse bestehen, die zusam  men mit einem Bindemittel zu einem festen  Kern geformt wird. Die Füllung könnte auch       gesintert    werden.



  Method and device for melting and refining glass. There are two main groups of glass melting furnaces: 1. the tank furnaces, 2. the crucible furnaces.



  The tank furnaces are easier to operate than the crucible furnaces and the fuel consumption is lower than that of the crucible furnaces.



  The glass industry uses a lot of fuel. The purpose of the present invention is to save not only fuel, but also the complicated and expensive recuperation and regeneration devices to maintain. In addition, a high quality product should be achieved using crucible furnaces.

   For tub ovens, this purpose is approximate. fully achieved; the electrical resistance of the liquid glass mass is used to heat tank furnaces.



  This process is now unsuitable for the manufacture of special glasses, for the manufacture of which the crucible furnace has retained its importance. Special glasses should mainly be understood as meaning colored and filter glasses and optical glass in general.



  The intended purpose is achieved according to the method according to the invention by the fact that the melting material is produced in an induction stream in the range of 100-30. 10 "Hertz heated, a conductive wall on facing crucibles (also called port) melts.

   The subject matter of the invention is also a device for carrying out the method, which has at least one double-walled crucible which is intended to receive the material to be melted and is provided with an electrically conductive filling between the walls. Outside the melting material and surrounding it is an induction winding, expediently of such dimensions that the melting material can be melted quickly.

   In order to get the low-viscosity glass flow going and to purify it, at least one induction coil is arranged in the crucible in such a way that it causes the low-viscosity material to circulate in the crucible.



  In the accompanying drawings, for example, embodiments of the device are shown schematically, namely: FIG. 1 shows a vertical section through a crucible, FIG. 2 shows a variant of the crucible in axial section, FIG. 3 shows the arrangement of three crucibles with: one common solenoid intended for heating.



  In the embodiment according to FIG. 1, a crucible 1, which is provided with a lateral outflow opening 2 and intended to receive the melting material, is surrounded by a second wall 3. The crucible 1 consists of fireclay, its inner wall is covered with zirconium oxide so that the fireclay does not absorb carbon oxide etc.

   In the space 4 between the wall of the crucible 1 and the outer wall 3, a filling of graphite dust or coal dust is provided. This filling 4 wind heated by means of induction currents and thereby brings the melting material located in the crucible 1 to melt zen.

   Induction currents in the range of 100-30.101 Hertz are used. The induction currents are brought into effect by a W #, ek- lung 5, which z. B. consist of copper tubes and can be cooled by means of water, cold air, etc.

   In order to protect the filling 4, it can be enclosed in a protective atmosphere: Under the influence of the induction currents, the melting material becomes liquid, the latter takes part in the conduction of the induction currents, whereby the melting process is significantly accelerated. To obtain a completely tight glass, i.e. one that does not trap air, i.e. H.

   Has bubbles, the low-viscosity glass melt is set in motion so that the melt set in rapid motion lets the air trapped in the glass flow escape from the glass flow. As a result, the so-called refining of the glass takes place. In order to achieve this boiling of the thin liquid glass flow, an electromagnet 6 is provided, which consists of an induction coil 7 and an iron core. The coil 7 is in a z. B.

    built from fireclay existing pipe 9. The electromagnet 6 is arranged outside the axis I of the crucible 1; it causes the liquid glass mass to circulate within the crucible. The circulation ensures that enclosed air can escape from the glass melt and that the melt becomes homogeneous. This results in a streak-free glass.

   The electromagnet can z. B. be cooled with air, which is fed through the chamotte pipe.



  As shown in FIG. 2, the crucible can also be designed in such a way that the electromagnet has a self-contained iron core 10.



  For a system, as FIG. 3 shows, several crucibles 11 can be arranged within a common acidic solenoid coil. The crucibles 11 are used in a heat-insulating material.



  The crucible could also have a rectangular cross section instead of a round one. The space intended for receiving the melted material could be designed as a hollow cylinder or as a hollow cone, with electrical heating windings being able to be attached to the inner and outer walls, which can be activated individually or together.



  The coils can consist of one or a plurality of turns. The cooling of the same is not absolutely necessary. Copper is advantageously used for the winding. However, another material could also be used. The filling: 1 (Fig. 1) can consist of loose powder or a solid mass that is formed together with a binder to form a solid core. The filling could also be sintered.

 

Claims (1)

PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Schmelzen und Läu tern von Glas, dadurch gekennzeichnet, dass man das Schmelzgut in einem durch Induk tionsströme im Bereich von 100-30.1010 Hertz erhitzten, eine stromleitende Wandung aufweisenden Tiegel zum Schmelzen bringt. PATENT CLAIMS: I. A method for melting and refining glass, characterized in that the melting material is melted in a crucible which is heated by induction currents in the range of 100-30,1010 Hertz and has an electrically conductive wall. 1I. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch mindestens einen zur Auf nahme des Schmeelzgutes bestimmten, doppel wandigen und zwischen den Wandungen mit einer stromleitenden Füllung versehenen Tie gel und durch mindestens eine ausserhalb des Schmelzgutes liegende Induktionswicklung, wobei ferner im Tiegel mindestens ein Elek tromagnet so angeordnet ist, dass derselbe eine Umlaufbewegung des dünnflüssigen Schmelz gutes bewirkt. 1I. Apparatus for performing the method according to claim I, characterized by at least one double-walled double-walled and between the walls with a conductive filling provided for receiving the melted material and by at least one induction winding located outside the melted material, furthermore at least one in the crucible Electromagnet is arranged in such a way that it causes the thin enamel to circulate. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man die dünn flüssige Schmelze auf elektromagnetischem Wege zwecks Läuterung in Wallung ver setzt. 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, bei welchem die Wandungen des Tiegels Ro tationskörper sind, dadurch gekennzeichnet, da.ss ein den Umlauf des Glasflusses bewir kender Elektromagnet asymmetrisch angeord net ist. 3. SUB-CLAIMS: 1. The method according to claim I, characterized in that the thinly liquid melt is set in boil by electromagnetic means for the purpose of refining. 2. Device according to claim 1I, in which the walls of the crucible are Ro tationskörper, characterized in that da.ss a circulation of the glass flow causing electromagnet is asymmetrically angeord net. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Tiegels zwei äquidistante Lagen aus hochfeuerfestem Material und zwischen die sen eine Lage aus stromleitendem Material aufweist. 4. Device according to patent claim II, characterized in that the wall of the crucible has two equidistant layers of highly refractory material and a layer of electrically conductive material between them. 4th Vorrichtung nach Patentanspruch 1I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich- net, dass die aus Schamotte bestehenden Wände des Tiegels mit einer Zirkonogyd ent haltenden Sdhutzsrhiüht belegt .sind. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des Tiegels konisch geformt ist. Apparatus according to patent claim 1I and dependent claim 3, characterized in that the walls of the crucible made of chamotte are covered with a protective coating containing zirconium oxide. 5. Device according to claim II, characterized in that the wall of the crucible is conically shaped. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Tiegeln innerhalb einer Induktion3wick- lung angeordnet sind. 7. Vorrichtung nach Patentanspruch IL, wie in Fig. 1 dargestellt. B. Vorrichtung nach Patentanspruch II, wie in Fig. 2 dargestellt. 6. Device according to patent claim II, characterized in that a plurality of crucibles are arranged within an induction winding. 7. Device according to claim IL, as shown in FIG. B. Device according to claim II, as shown in FIG.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2663020A1 (en) * 1990-06-12 1991-12-13 Cfei Co Fr Electrotherm Ind GLASS MELTING-REFINING OVEN.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2663020A1 (en) * 1990-06-12 1991-12-13 Cfei Co Fr Electrotherm Ind GLASS MELTING-REFINING OVEN.
EP0462028A1 (en) * 1990-06-12 1991-12-18 C.F.E.I. (Compagnie Francaise D'electrothermie Industrielle) Furnace for melting-refining glass

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