Verfahren zum Verformen von Metallen und Vorrichtung zur Ausübu des Verfahrens. Bei der Verforrnung von Metallen durch Walzen werden dieselben unter der Walze einer starken Keilwirkung unterworfen. Wenn Legierungen gewalzt werden, so ent stehen infolge dieser Keilwirkung an den Korngrenzen oft feine Haarrisse, so dass das Material für die Weiterverarbeitung un brauchbar wird. Um eine Rissbildung zu ver meiden, ist man bestrebt, die Legierungs komponenten so zu wählen, dass der Aufbau der Kristalle möglichst homogen ist und dis Korngrenzen möglichst rein sind.
Diese Voraussetzungen können jedoch nicht immer erfüllt werden, insbesondere dann nicht, wenn Legierungszusätze für einen speziellen Zweck verwendet werden, z. B. wend eine besondere Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit, Schweissbarkeit usw. erzielt werden muss.
Selbst mit den modern sten Giessverfahren ist eine völlig gleich mässige Verteilung nicht zu erreichen, so dass man bei Legierungen mit hoher Festigkeit gezwungen ist, die ersten Stiche beim Wal zen äusserst vorsichtig anzuführen oder das Mietall erst in vorgepresstem Zustand weiter zu verarbeiten, was mit Zeitverlust verbun den ist und teurer zu stehen kommt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, gemäss welchem die er wähnte Keilwirkung dadurch vermieden wird, indem die Verformung durch in annähernd tangentialer Richtung zu der Förderrichtung des Werkstückes geführte Schläge erzielt wird. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung zur Durchführung des Verfahrens zeichnet sich durch einen Drehkörper aus, der an seinem Umfang eine Mehrzahl von Rollen aufweist.
Die beiliegende Zeichnung veranschau licht beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zur Durch führung des Verfahrens in Seitenansicht und Fig. 2 in Stirnansicht.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer geänder ten Ausführungsform, während Fig. 4 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Fig. 3 zeigt.
Gemäss der dargestellten Ausführung nach den Fig. 1 und ? ist über dem zu verformenden, aus einem reinen Metall oder aus einer Metallegierung bestehenden Werk stück 1 ein Drehkörper \? in Form einer Walze angeordnet. Die Walze \? weist an ihrem Umfange eine Anzahl Rollen 3 auf, von denen jede mittels zweier Streben 4 um ihre eigene Achse drehbar an der Walze 2 gelagert ist, Die Streben 4 sind bei dem vorliegenden Beispiel fest am Drehkörper angeordnet.
Die Rollen 3 dienen zur Vorverformung des zu verwaltenden Materials 1, wobei als Gegendruckwalze auf der untern Seite des Werkstückes eine Walze 5 vorgesehen ist. Der Vorschub des Werkstückes auf der Walze 5 erfolgt in der Pfeilrichtung P.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 sind profilierte Rollen 3a zum Verfor- men von Drähten bezw. Stangen 1a vorge sehen, wobei die Walze 5 das entsprechende Gegenprofil aufweist.
Die Rollen 3a sind auch hier an radialen Streben 4a um ihre eigene Achse drehbar gelagert. Diese Streben 4a sind aber im Ge gensatz zu den Streben 4 nach den Fig. 1 und 2 .selbst schwenkbar am Drehkörper 2 ge lagert, und zwar um Bolzen 6. Zwischen die Streben 4a sind Druck- und Zugfedern 7 eingeschaltet, welche eine gewisse Ver- schwenkbarkeit der Streben 4a und damit der Rollen 3a aus der radialen Stellung er lauben, so dass der Einsatz derselben ela stisch erfolgt.
Die Walze 2 wird mit der höchstzulässi gen Tourenzahl in Umdrehung versetzt, wo bei jede der Rollen 3 bezw. 3a auf das in Richtung des Pfeils F vorbewegte Werkstück 1 hämmert, und zwar werden die Schläge in ungefähr tangentialer Richtung zu der För- derrichtung geführt.
Die so erzielte Verformung wirkt sich z. B. auf ein Werkstück, mit Gussgefüge günstig aus, indem das transkristallisierte Gusskorn langsam in einen vralzbaren Zu stand überführt wird, ohne dass Risse an den Korngrenzen entstehen.
Um bei der Verformung eine Verfesti gung zu vermeiden, kann der Verformungs- widerstand beispielsweise durch @ÄTidersta.nds- heizung herabgesetzt werden. Dabei kann der Heizstrom direkt durch das Werkstück ge leitet werden oder durch Induktion auf die ses übertragen werden. Es kann mit viel höheren Temperaturen gearbeitet werden als beim Walzen, ohne dass der durch die hohe Erwärmung gelockerte Gefügezustand dar unter leidet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Homogenisierungsglühung, wie sie bei Metallen mit hoher Festigkeit üblich ist, nicht mehr erforderlich wird.
Process for deforming metals and apparatus for practicing the process. When metals are deformed by rolling, they are subjected to a strong wedge effect under the roll. When alloys are rolled, this wedge effect often creates fine hairline cracks at the grain boundaries so that the material cannot be used for further processing. In order to avoid crack formation, efforts are made to select the alloy components so that the structure of the crystals is as homogeneous as possible and the grain boundaries are as pure as possible.
However, these requirements cannot always be met, especially when alloy additives are used for a specific purpose, e.g. B. wend a particular improvement in corrosion resistance, weldability, etc. must be achieved.
Even with the most modern casting processes, a completely even distribution cannot be achieved, so that with alloys with high strength one is forced to be extremely careful with the first passes when rolling or to process the rent only in the pre-pressed state, which leads to loss of time connected and is more expensive.
The present invention relates to a method according to which the wedge effect mentioned is avoided in that the deformation is achieved by impacts guided in an approximately tangential direction to the conveying direction of the workpiece. The device according to the invention for carrying out the method is characterized by a rotating body which has a plurality of rollers on its circumference.
The accompanying drawings illustrate examples of embodiments of the invention.
Fig. 1 shows a device for implementing the method in side view and Fig. 2 in front view.
Fig. 3 is a side view of a geänder th embodiment, while Fig. 4 shows an end view of the device of FIG.
According to the embodiment shown in FIGS. 1 and? is there a rotating body above the workpiece 1 to be deformed and made of a pure metal or a metal alloy? arranged in the form of a roller. The roller \? has a number of rollers 3 around its circumference, each of which is rotatably mounted on the roller 2 by means of two struts 4 around its own axis. In the present example, the struts 4 are fixedly arranged on the rotating body.
The rollers 3 are used to pre-deform the material 1 to be managed, a roller 5 being provided as a counter-pressure roller on the lower side of the workpiece. The workpiece is fed on the roller 5 in the direction of the arrow P.
In the embodiment according to FIGS. 3 and 4, profiled rollers 3a for deforming wires and / or. Rods 1a see easily, the roller 5 having the corresponding counter profile.
Here, too, the rollers 3a are rotatably mounted on radial struts 4a about their own axis. These struts 4a are in contrast to the struts 4 of FIGS. 1 and 2 .self pivoted on the rotating body 2 ge superimposed, namely around bolts 6. Between the struts 4a compression and tension springs 7 are switched on, which a certain Ver - Pivotability of the struts 4a and thus the rollers 3a from the radial position he allow, so that the use of the same is ela stically.
The roller 2 is set in rotation with the maximum number of revolutions, where each of the rollers 3 BEZW. 3a hammers on the workpiece 1 moved forward in the direction of the arrow F, specifically the blows are guided in an approximately tangential direction to the conveying direction.
The deformation achieved in this way affects z. B. on a workpiece, with a cast structure from favorable by the transcrystallized cast grain is slowly converted into a vralzbaren to stood without cracks at the grain boundaries.
In order to avoid solidification during deformation, the deformation resistance can be reduced, for example, by means of @ ÄTidersta.nds- heating. The heating current can be conducted directly through the workpiece or transmitted to it by induction. Much higher temperatures can be used than when rolling, without the structural condition, which has been loosened by the high temperature, suffering. Another advantage is that homogenization annealing, as is customary for metals with high strength, is no longer necessary.