Verfahren zur Übertragung telegraphischer Zeichen in Trägerstrorntelegraphenanlagen mit veränderlichem Pegel. Es ist bereits ein Verfahren zur Übertra gung telegraphischer Zeichen bekannt ge worden, bei dem die Erhaltung der mittleren Zeichenlänge mit Hilfe einer Widerstands- kondensatorkombination im Gitterkreis der das Empfangsrelais im Anodenkreis enthal tenden Elek-tro-nenröhre durchgeführt wurde (Fig. <B>1).</B> Dabei #vird an den Widerständen im Gitterk.reis eine Verlagerungsspannung durch den bei den Minimalpegel überschreitenden Pegeln auftretenden Gifterstrom gebildet,
de ren Betrag gleich oder ungefähr gleich der <B>Hälfte</B> der Übersteuerungsspannung, <B>d.</B> h. der auf den Minimalpegel bezogenen Peoeierhö- hung des im Gitterkreis auftretenden Tele- graplienzeichens ist.
Das bekannte Verfahren hat den Nach teil, dass bei geeigneter Bemessung der Wider stände zwar der Anfang eines Zeiehenschrittes unverzerrt wiedergegeben wird, das Ende des Zeichens jedoch infolge zu kleiner Naell- wirkzeit des Regelgliedes im Sinne einer Zeicheuverlängerung verzerrt wird. Werden die Widerstände der Widerstandskondensator- kombination gleich gross gemacht, so ist die Verzerrung des Anlaufschrittes gleich Null.
Für durchlaufenden Text dagegen findet man, dh.ss der eine der Widerstände etwa doppelt so gross gemacht werden muss wie der andere, um verzerrungsfreie Zeichen zu er- halten. Bei einer derartigen Bemessung wird aber wieder der Anlaufschritt verzerrt. Die Ursache für das verschiedene Verhalten in den beiden Betriebszuständen ist der Wider stand, der zu dem Kondensator in Serie geschaltet ist.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Übertragung telegraphischer Zeichen in Trägerstromtelegraphenanlagen mit veränderlichem Pegel, unter Verwendung einer Elektronenröhre, deren Anodenstrom das Empfangsrelais steuert und in deren Gitter kreis durch eine Widerstandskondensator- kombination eine Verlagerungsspannung er zeugt wird, deren Betrag wenigstens an nähernd gleich der Hälfte der Übersteue- rungsspannung ist.
Erfindungsgemäss liegt die Widerstandskondünsatorkombination, an de ren Widerstand die Verlagerungsspannung für den Gitterkreis der genannten Arbeits röhre abgegriffen wird, in einem besonderen, vom Eingang mit einer der Arbeitsspannung gleichen Spannung gespeisten I?egelkreis, wobei durch einen im Verhältnis zum Wider stand der genannten Kombination 'hohen Wi derstand im Gitterkreis der Arbeitsrühre eine Rückwirkung ihres Gitterstromes auf den Regelkreis vermieden -wird.
Einige Ausführungsbeispiele von Schal tungen zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung sollen an Hand der Fi guren 2 bis 4 näher erläutert werden.
In der Fig. 2 sind mit<B>GI</B> und<B>G2</B> von einander unabhängige Generatoren bezeich.- net, die die beiden von-einander unabhängi gen Arbeitsspannungen liefern. Diese Arbeits spannungen können in -einfacher Weise aus der ankommenden Zeichenspannung durch Aufbringen einer zweiten Wichlung auf den (der Einfachheit halber nicht dargestellten) Zwischenübertrager gewonnen werden. Die entstehenden Wechselspannungen können, wie dies üblich ist, mit Tr-ockengleieliric'htern gleichgerichtet werden, so dass die Röhren<B>EI</B> und<B>E2</B> mit Gleichstrom ausgesteuert werden.
Die von Gl gelieferte Arbeitsspannung wirkt auf den Gitterkreis der Arbeitsröhre <B><I>EI,</I></B> in den der Widerstand<B>BI</B> geschaltet ist. Die von dem Generator<B>G2</B> gelieferte Span nung -wirkt über die Widerstandskondensa- to,rkombination B2,<B>C2</B> auf den Regelkreis mit der Röhre<B>E2.</B> Die Röhren<B>EI</B> und<B>E2</B> werden durch eine negative Gittervorspan- nung an dem untern Knick ihrer Kennlinie vorgespannt.
Beim Auftreten ein-er den Mi- nimaIpegel überschreitenden Zeichenspannung in der nicht dargestellten Vorröhrenschaltung entsteht an dem Regelglied B2,<B>C2</B> die Über- steuerungsspa.nnung. Zur Erzeugung der Ver lagerungsspannung, die im Gitterkreis der Röhre<B>EI</B> wirksam werden soll, wird an dem Widerstand B2 die Hälfte der Übersteue- rungsspannung mittels ein-es Abgriffes -4 ab genommen.
Wenn man dafür sorgt, dass der Widerstand Bl gross gegenüber dem Wider- ,stand B2 ist, wird der Gitterstrom in der Röhre<B>EI</B> keine zusätzliche Spannung an dem Widerstand B2 erzeugen. Dies bedeutet, dass eine Rückwirkung der Spannungen im Gitter kreis der Röhre.<B>Ei</B> auf den Gitterkreis der öhre <B>E2</B> nicht stattfindet.
Man erkennt, dass die am Widerstand B2 abgegriffene Spannung, deren Betrag gleich der halben Übersteuerungsspannung ist, un- verzögert im CTitterkreis der Röhre<B>EI</B> zur Wirkung kommen kann. Damit ist bei Ruhe- strombetrieb sowohl beim Anlaufschritt als auch bei durchlaufendem Text die Verlage rungsspannung stets von gleicher Grösse.
Anstatt für die Röhre<B>E2,</B> wie in Fig. 2 gezeigt, eine Triode zu benutzen, kann auch an dieser Schaltungsstelle, wie die, Fig. <B>3</B> zeigt, eine Diode verwendet -werden.
Stehen Röhren zur Verfügung, die neben einer Triode auch noch eine Diodenstrecke enthalten, so lässt sich die Schaltung gemäss Fig. 4, was den Aufwand an Röhren an belangt, noell weiter vereinfachen. Die Schal tung gemäss Fig. 4 unterscheidet sich von der nach Fig. <B>3</B> lediglich dadurch, dass die Triode 'l und die Diode E'2 zu einer Verbund röhre<B>E</B> vereinizt sind.
Process for the transmission of telegraphic characters in carrier telegraph systems with a variable level. A method for the transmission of telegraphic characters has already become known in which the mean character length was maintained with the help of a resistor-capacitor combination in the grid circuit of the electronic tube containing the receiving relay in the anode circuit (Fig. 1 ). </B> In doing so, a displacement voltage is generated at the resistors in the grid circuit due to the pointer current that occurs when the levels exceed the minimum level,
whose amount is equal to or approximately equal to <B> half </B> of the overdrive voltage, <B> d. </B> h. is the peo-egg increase in relation to the minimum level of the telegraphic symbol occurring in the grid circle.
The known method has the disadvantage that if the resistances are suitably dimensioned, the beginning of a drawing step is reproduced undistorted, but the end of the symbol is distorted in the sense of a drawing extension due to insufficient sewing time of the control element. If the resistances of the resistor-capacitor combination are made the same, the distortion of the start-up step is zero.
For continuous text, however, one finds that one of the resistances has to be made about twice as large as the other in order to obtain distortion-free characters. With such a dimensioning, however, the start-up step is again distorted. The reason for the different behavior in the two operating states is the resistance, which is connected in series with the capacitor.
The present invention is a method for the transmission of telegraphic characters in carrier current telegraph systems with variable level, using an electron tube whose anode current controls the receiving relay and in the grid circle by a resistor capacitor combination a displacement voltage he testifies, the amount at least approximately equal to half is the overdrive voltage.
According to the invention, the resistance capacitor combination, at whose resistance the displacement voltage for the grid circuit of the said working tube is tapped, lies in a special control circuit fed from the input with a voltage equal to the working voltage. high resistance in the grid circle of the working stirrer a reaction of their grid current on the control circuit is avoided.
Some embodiments of scarf lines for performing the method according to the invention will be explained in more detail with reference to Fi gures 2 to 4.
In FIG. 2, <B> GI </B> and <B> G2 </B> denote generators which are independent of one another and which supply the two working voltages that are independent of one another. These working voltages can be obtained in a simple manner from the incoming character voltage by applying a second winding to the intermediate transformer (not shown for the sake of simplicity). The resulting alternating voltages can, as is customary, be rectified with dry directors, so that the tubes <B> EI </B> and <B> E2 </B> are controlled with direct current.
The working voltage supplied by Gl acts on the grid circle of the working tube <B><I>EI,</I> </B> in which the resistor <B> BI </B> is connected. The voltage supplied by the generator <B> G2 </B> acts via the resistor capacitor combination B2, <B> C2 </B> on the control circuit with the tube <B> E2. </B> The Tubes <B> EI </B> and <B> E2 </B> are prestressed by a negative grid prestress at the lower bend of their characteristic curve.
When a character voltage which exceeds the minimum level occurs in the pre-tube circuit (not shown), the overdrive voltage is generated at control element B2, C2. To generate the displacement voltage that is to be effective in the grid circle of the tube <B> EI </B>, half of the overload voltage is taken from resistor B2 by means of a tap -4.
If it is ensured that the resistance B1 is large compared to the resistance B2, the grid current in the tube EI will not generate any additional voltage across the resistance B2. This means that the tensions in the lattice circle of the tube. <B> Ei </B> do not affect the lattice circle of the eye <B> E2 </B>.
It can be seen that the voltage tapped at resistor B2, the amount of which is equal to half the overdrive voltage, can take effect without delay in the C-triter circuit of the tube <B> EI </B>. This means that the displacement voltage is always of the same magnitude in closed-circuit operation both in the start-up step and in the text.
Instead of using a triode for the tube E2, as shown in FIG. 2, a diode can also be used at this circuit point, as is shown in FIG. 3 - will.
If tubes are available which, in addition to a triode, also contain a diode section, the circuit according to FIG. 4 can noell be further simplified in terms of the tube expenditure. The circuit according to FIG. 4 differs from that according to FIG. 3 only in that the triode '1 and the diode E'2 are combined to form a composite tube <B> E </B> .