CH241656A - Process for the production of hot-pressable moldings from comminuted aminoplasts. - Google Patents

Process for the production of hot-pressable moldings from comminuted aminoplasts.

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CH241656A
CH241656A CH241656DA CH241656A CH 241656 A CH241656 A CH 241656A CH 241656D A CH241656D A CH 241656DA CH 241656 A CH241656 A CH 241656A
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Max Dr Landecker
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Max Dr Landecker
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen

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Description

  

  Verfahren zur Herstellung von     heisspressbaren    Formkörpern aus zerkleinerten       Aminoplasten.       Die vorliegende Erfindung beruht auf der       überraschenden    Tatsache, dass gefüllte oder  nicht gefüllte     Aminoplast-Presspulver    in den  Zustand     einer    bildsamen, kalt formbaren  Masse gebracht werden können, welche die  technisch überaus vorteilhafte     Eigenschaft     besitzt, durch verdichtende mechanische Be  einflussung,     wie    der bildsame Ton, in belie  bige von der -ursprünglichen Gestalt abwei  chende Form überzugehen, ohne dass der  innere     Zusammenhang    der Masse durch Zer  bröckeln,

       Zerreissen    oder     Rissigwerden    leidet.  Besteht die     bildsame    Ausgangsmasse aus  einer     mehrfarbigen        Zusammensetzung,    so ist  das überraschende und technisch äusserst  wertvolle Moment darin zu     finden,    dass die       Farbenanordnung,    welche     Zeichnung    sie auch  immer darstellt, bei der     verdichtenden          Weiterbearbeitung    ihre     ursprüngliche    Zeich  nungsanordnung beibehält,

   so dass jeder aus  der ursprünglichen Ausgangsmasse     heraus-          gebildete        Querschnitt    die Zeichnungsanord-         nung        in    der     ursprünglichen    Gestaltung, ent  weder vergrössert oder verkleinert, je nachdem,  ob dieser Querschnitt gegenüber der Aus  gangsmasse vergrössert oder     verkleinert    wurde,  getreulich beibehält.  



  Es leuchtet     ein,    dass auf diese Weise und  insbesondere bei der Herstellung mehrfarbi  ger Gegenstände auf eine überaus     einfache     Art und Weise Gegenstände,     bezw.    zuerst die  Tabletten dazu, in allen Grössen hergestellt  werden können, deren Farbenanordnung und  Musterung bei den grössten, wie auch bei den  kleinsten Gegenständen miteinander über  einstimmen, ohne dass jede Grösse aus einer  neuen Ausgangsmasse für sich allein her  gestellt werden muss,; denn die     Bildsamkeit     des Ausgangsmaterials erlaubt eben die orga  nische     Herausentwicklung    der kleineren Ge  stalt aus der grösseren oder der grösseren aus  der     kleineren.     



  Die nun folgenden Beispiele sollen das  Vorhergesagte erläutern.           Herstellung   <I>des bildsamen</I>     Ausgangsmaterials     <I>aus den Rohstoffen.</I>  



  500g Zellulose gebleicht in     Plattenform     werden mit einer     Lösung    von 1500 g Harn  stoff in 4 kg Formaldehyd     von    40     Vo'lum-          prozent,    der vorher mit     Natronlauge        neutra-          lisiert        worden        ist,        unter        ständigem     eine Zeitlang bei einer Temperatur von 75  C  behandelt.

   In     kurzer    Zeit     hat    sich     cdie        Zellu-          loseplatte    zerfasert und bildet mit der Flüs  sigkeit     einen    leicht beweglichen, gleichmässi  gen Brei.     Nun,    wird die Temperatur bis zur  Kochkiste erhöht und der Brei     unter    stän  digem Rühren     bis    zur Konsistenz     eines    homo  genen     Kittes    eingedampft. Es ist diese Kon  sistenz im allgemeinen .dann erreicht;     wenn     zirka 40% des im Formaldehyd enthaltenen  Wassers verdampft sind.

   Nach dem Erkalten  besitzt die Masse eine homogene überaus bild  same Gestalt, wie plastischer Ton, und dient  als Ausgangsmaterial für die weitere ver  dichtende mechanische     Behandlung    gemäss  dieser     Erfindung.    Die Zellulose ist mit der  Harzlösung auf das innigste vermischt und  gleichmässig durchtränkt, so dass bei der  Pressung im heissen Stempel gleichmässig  homogene     Pressgegenstände    sich herstellen  lassen.  



  Ist dieses bildsame Ausgangsmaterial aus  neutralen oder alkalischen     Harzlösungen          hervorgegangen,    so     -ist    es notwendig, .die be  kannten, bei     Aminoplastpresspulvem    wirk  samen     Katalysatoren    .zuzusetzen; wurde     da-          gegen.    die Harzlösung     in    saurem Zustande       au±gebäut,    so kann     ohne    diese Katalysatoren  gearbeitet werden.

   Der saure     Aufbau    darf  jedoch     nicht    derart     .erfolgen,    dass die     Harz-          lösung.dazu    neigt zu     gelatinieren    oder     zu,er-          starren,        weil    sonst eine     Bldsamkeit    der  plastischen Masse nicht     erreicht    werden kann.  



  Es     ist        nicht        notwendig,    sogleich nach       Fertigstellung    der     bildsamen        Masse    :die Kata  lysatoren     .zuzusetzen:,        diese    können     :

  zu-pedem     späteren     -Zeitpunkt    vor der     Verarbeitung    bei  gemischt werden, wobei     natürlich        äh    In  teresse der     -Güte    -des     PTessgegenstandes    für  eine     innige        Vermischung    Sorge     getragen       werden muss. Im alkalischen oder neutralen  Zustand ist die Ausgangsmasse wochenlang  haltbar und kann     demnach    zu irgendeinem  späteren     Zeitpunkt    in die     Weiterverarbeitung          eingesetzt    werden.

   Hat man von Anfang an  mit sauren Harzlösungen gearbeitet, so kann  man     d2e        ibildsame        Masse        dadurch    lagerfähig  machen, dass man neutralisiert oder schwach       alkalisiert.       <I>Herstellung des bildsamen Ausgangsmaterials</I>  <I>aus teilweise oder ganz fertigem</I>     Presspulver.     



       5'00    g eines     feinpulverigen,    ohne oder mit  Kondensationsmitteln hergestellten     Amino-        i          plast-Presspulvers    werden mit 500 g einer  durch     Eindampfen        aus    alkalischem oder neu  tralem Formaldehyd und Harnstoff herge  stellten     Dimethylolharnstofflösung,    wobei       20'%        desWassergehaltes        verdampftwurden,    in  einem Rührwerk aufs     innigste    vermischt.

   In       kürzester    Zeit entsteht das     bildsame    bereits  kaltplastische Ausgangsmaterial. Für seine  A     vfbewahrung        -gilt        in        gleicher        Weise    das       ,Vorhergesagte.     



       Weiterverarbeitung   <I>der Ausgangsmaterialien.</I>  Die     Weiterverarbeitung    der     so        gess=.onne-          nen        Ausgangsmaterialien        gründest    :sieh ausser       :auf    Ihre bereits     in    der     Kälte        vorhandene          plastische        Bildsamheit    :auch     ;

  auf    die höchst       wichtige    und überraschende     .Eigenschaft          dieser    Masse unter dem     Einfluss    von     Kataly-          3atoren        Reifungsperioden    -     durrhzum:

  achen,     wodurch .die     Kätmasse        %ormbeständig        wird,          Idas    heisst also     eine        ihr        gegebene    Form beizu  behalten     in    .der Jage ist     mud    mit messer  ähnlichen     Schneidewerkzeugen        verlustlos    zer  legt     werden        kann,

          .auch        2u        die        dünnsten          Schnitte        ,ohne    dass     diese        Schnitteile    ihre Form       :aufgeben.     



  Die     Weiterverarbeitung        -.des        mit    .den     Ka-          talysatoren        versehenen        bildsamen        Ausgangs-          materials    erfolgt nun unter     Anwendung    ver  dichtender     Massnahmen.,    das     heisst    also     dusch          eine    solche     .Arbeitsweise    wo     m7t    der weiteren  Formgebung der noch.

       feuchten    Masse gleich  zeitig     eine        gewisse        Druckausübung        statt-          findet.         Die     Verdichtung,    .die gemäss .dem     Ver-          fahren    nach der vorliegenden     Erfindung    .er  reicht wird, beruht auf     einer    verdichtenden,       querschnifsverändernden        Bearbeitung    der       'bildsamen        11    lasse.

   Die verdichtende, quer  schnittsverändernde     Bearbeitung        kann:    sowohl  in     einem    Ziehen     als        .auch        in        !einem        Handren     bestehen.  



  Die     verdichtende        Behandlung    erfolgt :am  besten nach     einer    erstmaligen Reifung des  Ausgangsmaterials. Es ist natürlich,     dass    :das  bildsame     Ausgangsmaterial    nach     seiner        Her-          stellung        infolge    seines Harzgehaltes in     ,den          meisten    Fällen klebrige Eigenschaften be  sitzt, welche     seiner    Weiterverarbeitung, sei  es mit den Händen oder mit Werkzeugen .er  schwert, ja     unmöglich    macht.

   Es     ist    eine  überraschende und höchst wertvolle Eigen  schaft der hergestellten     bildsamen    Masse, dass  sie nach     mehrstündigem    Lagern diese Kleb  rigkeit     grösstenteils    verliert     und    gleichzeitig       .eine    gewisse     Festigung    ihres     innern    Gefüges  erhält, das     ihr    gestattet,     eine        ihr    gegebene  Gestalt beizubehalten.

   Bei dieser Reifung  spielt die     Wasserverdunstung    eine nur unter  geordnete Rolle,     denn    selbst dann,     wenn    die  bildsame Masse in wasserfeuchte Tücher ein  geschlagen wird - wobei also eine     nennens-          werte    Verdunstung     unmöglich    ist - erfolgt  diese Reifung und     Festigung.    Der Reife  prozess scheint in der     Quellung    der Füllstoffe,       insbesondere    der faserigen, seine Ursache zu       finden.    Man erkennt dies am besten bei der       bildsamen    Ausgangsmasse,

   die aus     zellulose-          oder    horngefüllten     Presspulvern,    das     heisst     also     fein.    gemahlenen Pulvern gewonnen  wurde. Bei der     Herstellung    der     Presspulver     muss ja - der     nachträglich    feinen     Ver-          mahlung    wegen -     eine    nahezu     vollkommene          Austrocknung    vorher     .stattgefunden    haben.

    Die feine     Vermahlung        nimmt    dann den Füll  stoffen jeden Faserigen     Charakter        und    macht  sie,     wie    der     Fachausdruck        heisst,        "kurz".    Es  ist     anzunehmen,

      dass     durch    die     innige    Ver  mischung     dieser    kurzen Faser mit der Harz  lösung bei der     Herstellung    der     bildsamen     Masse     und    beim Lagern     .derselben    eine immer  stärker     werdende        -QueEung        dieser    ursprüng-         lich    zerstörten     Fasern        stattfindet,

      wodurch  sie die Harzlösung     immer        inniger        in        ihr          Inneres        zieht,        gleichzeitig    den Fasern ein       Gutteil        ihrer        fkis.erigen        Struktur    zurückgibt,       wodurüh    diese     wieder    in der Lage     sind,    sich       miteinander    zu     verfilzen,

      und so dürfte die  Tatsache     ihre    Erklärung     finden,    dass diese       verhältnismässig        kurze    Lagerung dazu bei  trägt, die     Klebrigkeit    .zu     vermindern        und    die       innere        Festigkeit    ;

  der Masse zu erhöhen, so  dass sie tatsächlich     wie    bildsamer Ton bear  beitet werden kann, dass sie gestattet,     ohne    zu  zerreissen oder ihren     innern        Zusammenhang     zu verlieren, sich dehnen und strecken zu  lassen, nicht nur     einmal,        sondern    mehrmals.  



  Einige Beispiele mögen     nies    veransehau       lichen-          Es    sollen     z.    B. Stränge     verschiedenen          Durchmessers        und    verschiedener Länge aus       einem        Klumpen    der     gestreiften,    bildsamen  Masse hergestellt werden.

   Dies geschieht auf       einfachste    und in     ihrer        Leistungsfähigkeit          ausgezeichnete        Weise        mit    den     Händen,        und     zwar dadurch, dass dieser     Klumpen        unter          Ausübung        .eines    sanften Druckes auf .einer  Unterlage,     z.    B.

   auf Holz oder Metall, durch  rollende Bewegung     in        einen    runden Strang       verwandelt        wird,    der bei der weiteren     Be-          arbeitung    sich     ständig    verlängert     und    dabei  von stets     geringerem        Querschnitt        wird.    Es       gelingt    auf diese Weise dünne Stränge bis  zu     .einem        Millimeter        Durchmesser        paus    dem  dicksten     

  Klumpen        herauszuziehen.    Eine  solche     Fabrikation    ist z.     B@    für     die        Herstel-          lung    von Knöpfen     überaus    vorteilhaft.     Wenn     man bisher :

  aus     Presspulvern        Knöpfe    herstel  len wollte, so     mussae    man aus den     Pazlverm          mä        Hilfe    von     Tabhet@enmaschinen        .und        Ta-          blettierstempeln    erst die verschieden grossen  Tabletten - die     kleinen    für Westen und       Rock,    die :grösseren für Mäntel -     herstellen.     Man     musste    also für jede Grösse eigene     T:

  a-          blettierstempel    besitzen. Da es sich nicht       lohnt,    die Tabletten     einzeln    herzustellen,       müssen    es     Massenstempel    sein. Diese     .sind     teuer.

   Ebenso :benötigt man eine verhältnis  mässig grosse Anzahl von     Tablettenmaschinen,          da    sie von     nicht        ;allzu        :gnoss:er    Leistungsfähig-           keit        sind.    Der Zwang,     Knöpfe        in    den ver  schiedensten Farbtönen herzustellen, erfor  dert eine ständige     Reinigung    der Maschinen  und Stempel     beim    Farbwechsel.

   Das ergibt  Aufenthalt,     Leistungsverminderung    und eine  grosse Anzahl fleckiger Tabletten, weil die  A     M        aschinen        nie        ganz        exakt        sauber        gemacht          ->erden    können, der verschieden farbige Staub  sich lange Zeit     in    der Luft hält und sich  auf die andersfarbigen Tabletten niedersetzt.

    Dass das Pulver verschiedener Provenienz. un  gleichmässig tablettiert, an feuchten Tagen  am Stempel klebt, an heissen Tagen     seine        Ta-          blettierfähigkeit    zum Teil verliert, ist  weiterhin eine von den grossen Unannehmlich  keiten dieser Methode.  



  Ganz anders beim vorliegenden Verfah  ren. Hier     benötigt    es     keiner    Tablettier  maschine und keiner Stempel. Die mensch  liche Hand allein vermag schon mit einer  weit höheren Leistungsfähigkeit als die Ta  blettenmaschine den Strang zu formen, aus  dem in grosser Schnelligkeit und mit absolu  ter Genauigkeit der nächst =kleinere herge  stellt werden kann: Hierin liegt einer der  ausserordentlichen     technischen    Vorteile dieser  neuen Methode zur Tablettenherstellung ge  genüber dem     bisherigen.    Stand der Technik.  



  Durch die erstmalige Reifung ist also eine  innere     Verfestigiuig    der bildsamen Masse  eingetreten, welche die vorerwähnte Verarbei  tung ermöglicht. Gleichzeitig erlaubt sie der  durch diese Behandlung weiter verdichteten  Masse aber auch die 'einmal angenommene  Form     beizubehalten,    das heisst also die ge  wonnenen     Stränge,    seien sie noch so dünn,  können     nunmehr    transportiert und gelagert  werden,     ohne    dass sie ihr Profil verändern.

    Dies ist überaus wertvoll. '  Die durch die verdichtenden Massnahmen  hergestellten Formstücke werden nun vorteil  haft einer zweiten Reifung unterworfen,       wodurch    sie bereits nach verhältnismässig  kurzer Zeit     eine    noch weitere Verfestigung  ihrer     innern        Struktur    erhalten.

   Diese Reifung  erfolgt ebenfalls     selbsttätig    beim Liegen  dieser Formstücke an der Luft oder     in     schwach erwärmten Räumen.     Hierdurch    er-    hält das Gefüge der     Formstücke    eine     marzi-          panähnliche    Festigkeit und Struktur, die es       gestattet,    dass diese     Formstücke    nach dieser  zweien     Reifung    mit     Schneidwerkzeugen    ver  lustlos geschnitten werden können,

       ohne    dass  sie während des Schnittes etwa     deformiert          würden.    Das Gefüge dieser Formstücke ist  ein so ausgezeichnetes, dass sie sich sogar mit       sogenännten        Aufschnittmaschinen    schneiden  lassen, also Maschinen, deren Messer unter  erheblichem Druck und grosser Schnelligkeit  den     Gegenstand    durchschneiden. Wie bereits  erwähnt, ist es sogar möglich, feinste     Dünn-          schnitte    herzustellen; die ebenfalls ihre Form  während des Schnittes und auch nachher bei  behalten.  



  Hat man nun auf diese Weise Tabletten  erhalten, wie man sie für den gedachten       Pressgegenstand    benötigt, so bleibt nichts  mehr zu tun übrig, als diese     Tabletten    vor-     -          sichtig    zu trocknen, bis sie einen genügenden       Trocknungsgrad    erreicht haben, um gefahr  los heiss gepresst werden zu können.  



  Der Reifungsprozess kann abgekürzt oder  gelegentlich auch unterlassen werden, dann,  wenn die Herstellung des     Ausgangsmaterials     mit nur geringen Zusätzen von Harzlösun  gen erfolgt ist. Im allgemeinen ist dies bei  der Herstellung des Ausgangsmaterials aus  den Rohstoffen nicht möglich, weil es sonst  der nötigen Plastizität zum     Heisspressen    er  mangelt;     dagegen    bei der     Herstellung-    der  Ausgangsmasse aus     hochharzhaltigem        Press-          pulver    ist dies durchführbar.

   In diesen Fällen  ist die bildsame Masse von Anfang an etwas  härter, trotzdem aber bildsam, nur lässt sie  sich in diesen Fällen nicht so weit ausziehen  oder ausrecken wie die weichere.  



  Bei der Herstellung der Zwischenform  stücke durch     querschnittsverändernde,    ver  dichtende Massnahmen kann man sich,     statt     der Hände,     naturgemäss    auch     maschineller          Einrichtungen    bedienen. So z. B. lassen sich  hier die bei der     Kasein-Kunsthorn-Herstel-          lung    verwendeten sogenannten     Strangpressen     oder Topfpressen ohne weiteres verwenden,  jedoch mit dem ausserordentlichen Vorteil,      dass mit den niedrigsten Drücken die Masse  das Mundstück verlässt.  



  Im vorliegenden Falle genügt ein blosses  Anziehen des Kolbens um einen fortlaufen  den und formbeständigen Strom der Masse  aus dem     Mundstück    austreten zu lassen;  geringe     Temperaturerhöhungen    können dabei  von Vorteil sein. Das     Mundstück    kann irgend  ein Profil zeigen; es kann rund, eckig,     win-          keleisenähnlich    oder     sonstwie    geformt sein.

    Zur Weiterverarbeitung solcher Stränge in  die nächst     dünneren    benötigt es     keiner    weite  ren Maschinerie; die     Druckausübung    mit der  Hand schafft so schnell aus dem Strang die  nächst kleineren,     dass-    es selbst für die gröss  ten Fabrikationsmengen genügt:  Die     formbeständigen    Stränge oder sonsti  gen Formgebilde erlauben auch ihre Umge  staltung in andere     Profile,    indem man sie  z. B. mit den Händen anders gestaltet oder  aber sie in anders geformte Schablonen ein  drückt.

   Diese     formbeständige    Masse haftet  nämlich kaum mehr an glatten Unterlagen  und insbesondere dann nicht,     wenn    die Bear  beitung der bildsamen Masse mit feuchten  Händen oder Werkzeugen und auf feuchten  Unterlagen, insbesondere auf feuchten Ge  weben, erfolgt. Es ist eine überraschende Tat  sache, dass diese     kaltplastische    Masse, obwohl  ihre Harzlösung wasserlöslich oder zum min  desten wasseraufnehmend ist, auf wasser  feuchten Unterlagen -solange es sich um  eine geringe Feuchtigkeit handelt - weder  schmierig werden noch eine Neigung zum  Kleben zeigen, .sondern im Gegenteil dazu,  sich mühelos und mit absoluter Glätte von  diesen feuchten Unterlagen abheben lassen.  



  Ein weiteres Beispiel der verdichtenden.,       nuerschnittsverändernden    Behandlung ist  noch folgendes:  Die gereifte oder auch schon zu     einem          Zwischenformstück    vorbearbeitete bildsame  Masse wird durch Behandlung mit Walzen  zu einem sogenannten Fell ausgezogen. Es  kann dies so geschehen, dass mit einem  walzenartigen     Instrument    die Masse auf einer  ebenen Unterlage     auseinandergewalzt    wird,  oder aber, dass die Masse zwischen ein Walz-         werk        hindurchgeschickt    wird.

   Dies geschieht  am besten     zwischen    zwei feuchten Tüchern,  wobei es gelingt, Felle zu erzeugen, die nur  den Bruchteil     eines    Millimeters dick     sind     und sich trotzdem von dem     wasser-    oder al  koholfeuchten Tuch in einem     Stück    ab  ziehen zu lassen. Aus diesen Fellen können  alle möglichen     Formstücke    hergestellt wer  den; man kann z. B. Platten daraus schnei  den, Rondelle ausstechen, oder man kann die  Felle     aufwickeln    zu Stangen oder zu Röhren.  Das letztere lässt sich- auf einfachste Weise  dadurch erzielen,     dass,    man das Fell um eine  glatte Stange aus Glas oder Metall z. B.

         herumwickelt.    Nach. kurzer weiterer Reifung       durch    Lagerung lässt sich der gern aus Glas  oder Metall mühelos herausziehen, so dass  man ein Rohr mit glatter, ja sogar mit po  lierter Innenfläche erhält und auf diese  Weise lassen sich also hohle Formstücke  aller Art herstellen, z. B. auch Formstücke  für Vasen, Tassen oder Becher und derglei  chen, indem man die Felle über glatte der  Form entsprechende Kerne zieht oder drückt.  Nach kurzer Lagerung und Reifung kann  man die noch feuchten Formstücke über den  Kernen abziehen und hat so die form  beständige     "Tablstte"    vor sich.  



  Wie diese Felle, so lassen sich auch die       stangenähnlichen    Formgebilde     ihrerseits    wie  der verarbeiten, indem man sie aufrollt zu  beispielsweise schlangenähnlichen Gebilden  oder zu Zöpfen     verflechtet        und    dergleichen  mehr.    Alle diese Beispiele erschöpfen in keiner  Weise die Möglichkeiten der vorliegenden  Erfindung; sie sollen lediglich richtung  gebend sein für ihre Auswertung.  



       Ein        weiterer    überaus wertvoller Ver  wendungszweck liegt aber auch     in    der Her  stellung mehrfarbiger und farbig gemuster  ter oder     gezeichneter    Formstücke (Tabletten),  denn die bildsame Masse     erlaubt    die vorher  genau festgelegte und im Willen des Aus  führenden liegende Anordnung der Farben  und ihrer Zeichnung.

   Dabei ist das Über  raschende, dass diese Farben- und Zeich-           nungsanordnung    sich bei -der verdichtenden  und     querschnittändernden    Weiterverarbei  tung in der ursprünglichen     Form-in    alle die       verkleinerten-        Querschnitte        hinein    erstreckt,  das heisst also es ist möglich, aus     einer        be=          stimmt    gemusterten Stange von 100 mm  Durchmesser,     durch        Weiterbehandlung    Stan  gen geringeren     Querschnittes    herauszuarbei  ten,

   denen die Musterung organisch folgt und       in    den     kleineren    Stangen mit praktisch der  selben     Zeichnung    und     Anordnung    erhalten  bleibt,     vie    in der grossen Ausgangsstange. Es  ist also nicht etwa so, dass die Farben durch  einander gemischt werden, sondern sie bleiben  praktisch     zeichnungsgetreu    erhalten.

   Eine  solche Möglichkeit war nicht vorauszusehen,  und es ist einleuchtend, dass sie für viele Fa  brikationen, wo es sich darum handelt, grö  ssere und     kleinere        Gegenstände    mit möglichst  derselben     Musterungszeichnung    herzustellen,       eine    grundlegende Neuerung und Verein  fachung darstellt.

   Dies gilt     insbesondere    für  die     Knopffabrikation,    und es ist ohne wei  teres.     einzusehen,    dass im Falle der gemuster  ten     Tablettenherstellung    das vorliegende Ver  fahren sich technisch noch weit günstiger       stellt,    als das vorher für die einfarbigen       Tabletten    beschriebene.  



       Einige    Beispiele sollen diese     Tatsachen          unterstützen:    -    I. Man stellt zuerst einfarbig durchge  musterte     bildsame    Massen des Ausgangs  materials her, indem man statt farbloser  Harzlösung eine gefärbte anwendet. Bei  spielsweise hat man. sich eine weisse, gelbe,  blaue und     eine    rote bildsame Masse herge  stellt, welche-man in der vorgeschriebenen  Weise der     Reifung    für etliche Stunden über  lässt. Dann verarbeitet man dieselbe in der       vorbeschriebenenWeise    zu einfarbigen Strän  gen von     bestimmter    Dicke, die man dann in  bestimmte Längen- schneidet.

   Nun legt man  diese     Strangabschnitte        in        eine        beispielsweise     viereckige Form von derselben Länge, die so  breit und so hoch ist,     däss    sie mehrere Lagen  dieser verschieden farbigen Stränge auf  nehmen kann. Beispielsweise legt man neben-         einander:    einen Strang rot, dann     weiss,        dann     gelb, dann weiss; hiermit sei der Böden der  Form bedeckt.

   Als zweite Lage -wird auf  diese erste Lage von Strängen aufgelegt: ein  Strang     weiss,    dann blau, dann     weiss,dann    gelb  und als dritte Lage: ein Strang rot,     dann     weiss, dann gelb, dann weiss. Hiermit sei die       Form    ausgefüllt. Nun drückt man z.

   B. mit       Hilfe        eines    passenden, die Innenmasse der  Form ausfüllenden Holz- oder Metalldeckels  sanft auf die verschieden farbige Füllung,  wodurch sich die bildsamen Stränge zu-einem  ganzen, die Gestalt der Form annehmenden  Block     zusammenschweissen.    In dieser Form  lässt man alsdann die     bildsame    Masse einige       Stunden,    z. B. während der Nacht, reifen.

    Durch die damit     eintretende        Verfestigung     kann man     daraufhin    die Form durch Um  kehren oder Auseinandernehmen von ihrem  Inhalt befreien, der als     ein    formbeständiger,  viereckiger, vielfach gemusterter Block, ge  wonnen wird, mit     einer        Zeichnung,    die genau  der vorbestimmten Anordnung     entspricht.     Zur Weiterverarbeitung auf einen     heisse    ge  pressten,     plastischen        Gebrauchsgegenstand     kann er in eine würfelähnliche,

       seinen.Massen     ungefähr entsprechende     Heisspressform    ein  gefüllt werden, und zum vielfarbigen     -Würfel     gepresst werden, nachdem der vielfarbig ge  musterte Block vorher durch     Wärmeeinwir-          kung        niedrigeren    Grades     pressreif    getrocknet  worden ist.

   Oder aber kann man     die    viel  farbige, viereckige Tablette durch eine noch  malige Reifung     formbeständig-schneidfähig     machen. und beispielsweise plattenförmige  Scheiben von ihr abzuschneiden, die nach ge  nügender Trocknung etwa zu Wandplatten       heiss        verpresst    werden können. Auch diese       -Wandplatten    tragen das farbige Muster des  ursprünglichen Blockes.    Il. Dieses Beispiel möge die vielfältige  Musterungsmöglichkeit zeigen, wie z.

   B. aus  dem vorerwähnten bereits gemusterten Block  weitere organisch daraus erwachsende Muste  rungen hergestellt werden können, die sich  nach ganz bestimmten, aus der     ursprünglichen          Musterungsanordnung    hervorgehenden     Ge=         setzen mit dem 'Willen des Ausführenden  bilden.  



  In diesem Falle     wird    man den Block nicht  als solchen     verpressen,    sondern man wird ihn  benützen, um die Verdichtung ausserhalb  seiner Form auszuführen.     Etwa    so, dass man       den;    viereckigen     mit    den     Musterungsfarben     der Stränge gezeichneten Block auf einer  glatten Unterlage mit den Händen z. B.  walzt. Dabei verwandelt er sich in einen       runden    Strang, wobei die viereckigen     Farb-          zeichnungen    sich ebenfalls der     runden    Form  nähern.

   Schneidet man von diesem runden  Strang nun senkrecht zur Längsrichtung  Stücke ab und     verpresst    diese zu einer runden  Platte, so erhält man     gegenüber    Beispiel I  eine Platte mit     runden    oder ovalen     Farb-          mustern.    Unterlässt man diese     Zerschneidung     und übt die     querschnittsverändernde    Bearbei  tung weiterhin auf das Gebilde aus, so wird  sich der ursprüngliche Strang mit grosser  Schnelligkeit verlängern, dabei seinen Quer  schnitt verringern, und die Farbmuster wer  den dabei :

  ohne Unterbrechung, ohne Zer  reissen und ohne eine praktisch festzustellende  oder störende Änderung ihrer     ursprünglichen          Anordnung    durch die ganze Länge des sich  bildenden, immer dünner werdenden     Stranges     hindurchlaufen, so dass die Musterung des       dünriern    Stranges ein getreues Abbild der  Musterung des , Ausgangsstranges darstellt.

    Unterbricht man die     Bearbeitung    bei einer  bestimmten     Querschnittsdicke    und verwendet  man zur weiteren Bearbeitung nur     einen    Teil  dieses Stranges; so erhält man einen Strang  mit kleinerem     Querschnitt,    von dem man  wieder nur einen bestimmten Teil durch wei  tere Bearbeitung zum nächst     kleineren     Querschnitt verarbeiten kann.

   Auf diese  Weise also kann man dreierlei verschieden  grosse     Pressgegenstände    aus diesen Strängen  oder ihren     Tablettenabschnitten    herstellen,  die da sie organisch aus ein- und derselben  ursprünglichen     Musterungsanordnung    her  vorgegangen sind, die gleiche gegeneinander  verkleinerte farbige Zeichnung aufweisen. Es  leuchtet     ein,    dass dies     eine    ganz wertvolle Art  der Musterungsherstellung darstellt; wie sie    ihrer Einfachheit und     Zielsicherheit        voll     keinem     Musterungsverfahren    nach dem bis  herigen Stand der Technik erreichbar waren.  



  Dabei ist es möglich, solche     Stränge-oder     Musterungsgebilde irgendwelcher Form nicht  nur senkrecht zu ihrer Längsrichtung, son  dern auch parallel dazu zu durchschneiden,  wodurch sich also die verschiedensten Muste  rungsmöglichkeiten auf ein- und demselben  Mutterstück ergeben.  



       III.    Weiter vorn wurde von einer     quer-          schnittsverändernden,    verdichtenden     BeaTbei-          tung    gesprochen, die zur Herstellung von so  genannten Fellen führt; indem man die bild  same Masse beispielsweise     zwischen        W@Izen-          paaren    hindurchfuhrt. Es sei nun hier ein Bei  spiel gegeben über die     Verwendung    solcher  verschieden farbiger Felle, zur Herstellung  von Musterungen, z.

   B. zur Nachahmung von       Jahresringen    oder     sogenanüten        "Kernen"    des       Büffel-    oder     Brasilhornes.    Man stellt sich  also bildsame Massen her, beispielsweise aus  den Rohstoffen oder aus den teilweise oder  ganz fertigen     Presspulvern,    wie     vorbeschrie-          ben,    und zwar aus durchscheinendem     Zellu-          losematerial,    aus mit     Titanogyd    opak weiss  gefärbtem     Zellulosematerial,

      aus einem mit  durchsichtigem Hornpulver gefüllten     zelliu-          losefreiem        Aminoplast    und     aus    einem mittel  braun gefärbten, durchscheinenden     Zellulose-          aminoplast.    Aus diesen am besten einer ein  maligen Reifung     unterzogenen    und vielleicht  durch Druckausübung bereits einmal vorver  dichteten Materialien zieht man nun Felle,  indem man sie zwischen angefeuchteten Ge  webetüchern durch die Walzen schickt und  sie zu verschieden dicken Fellen auswalzt,  z. B. solche von 1 mm und solche von 0,5     mm     Dicke.

   Man schneidet die Felle in gleiche  Breite - ihre Länge     kann    eine gleichmässige  oder verschiedene sein- und legt sie in irgend  einer vorher bestimmten Reihenfolge aufein  ander. Rollt man sie     nun    zusammen, so erhält       man        einen    Strang, dessen     Querschnitt    mit       runden    oder ovalen     Kreisen    oder Spiralen er  füllt ist, die den     genannten        Naturvorbildern     sehr ähnlich sind.

   Ein solcher Strang lässt  sich in der beschriebenen     ureise    in dünnere      Stränge ausziehen, hei denen diese     Ring-          musterung    dem     Verlängerungszuge    folgt,  sich ebenfalls verjüngt ohne aber ihre       ursprüngliche    Lagerung und Anlage aufzu  geben. Rollt man die aufeinandergelegten  Felle beispielsweise über einem dünnen       weissen    Strang     auf,    so zeigt der     Querschnitt     dieser     Stränge    einen weissen     Kern    innerhalb  der     Ringmusterung,    wie dies z.

   B. beim       Brasilhorn    verschiedener     Rindviehrassen    der  Fall     ist.    Wickelt man diese Felle über einen       glatten.    und polierten Stab aus Glas oder Me  tall, der     vorteilhafterweise    etwas angefeuch  tet ist, so kann man auch hier Röhren     erbal-          ten,    aus     denen.    nach einer gewissen Reifung  der artfremde Stab mühelos herausgezogen  werden kann.  



  Es leuchtet ein,     dass-    die auf diese     Weise     erhaltenen     Formstücke    - oder ihre     Schnitteile     die Musterung     bezw.    die Farbzeichnungen  von einem bis zum andern Ende der Form  stücke oder     Schnitteile    in gleicher     Weiss          hindurchgehend        enthalten,    so dass man von       einer        Durchmusterung    sprechen kann, die  sich selbstverständlich auch beim     Heisspress-          stück    erhält.

   Es lassen sich also die gepressten  Gegenstände nachträglich mit Schneidwerk  zeugen behandeln, ohne dass an der behan  delten Stelle die Musterung etwa zerstört  wird, wie dies bei solchen     Pressgegenständen     der Fall ist, bei denen die Musterung nur an  der Oberfläche angebracht ist.  



  Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Er  findung     beruht    darin, dass einmal hergestellte  Musterungen     infolge    der auch nach der Rei  fung stets noch vorhandenen     Bildsamkeit    der  Masse zu     neuartigen        Musterungen    durch  weiter ausgeübte verdichtende Behandlung  verwendet werden können, so dass also prak  tisch unbegrenzte und vorbestimmte Muste  rungsmöglichkeiten, also keine mehr oder  weniger zufällige, gegeben sind.

   Durch das  Zusammenlegen und miteinander Verarbeiten  einzelfarbiger Teile aus bildsamer Masse  kann der künstlerisch schaffende Mensch wie  mit plastischem Ton arbeiten und so die       Aminoplaste    mit ihren     unbregrenzten    Farben  möglichkeiten in Konkurrenz bringen mit         $eramih,    deren hauptsächlicher Schönheits  wert ja     darin    liegt, dass sie gestattet, Zeich  nungen     und        Musterungen    auf ihr anzubrin  gen; die die Phantasie des Künstlers hervor  bringt. Nach dem bisherigen Stand der Tech  nik war eine solche Möglichkeit für die       Aminoplastharze    noch nicht gegeben.  



  Das Verfahren ist auch     anwendbar    für       ungefüllte        Aminoplastharze,    die sich in ge  eigneter -Weise behandelt gleichfalls in bild  same Masse gemäss der Erfindung verwan  deln lassen.   <I>Beispiel:

  </I>  1 kg     Melaminformaldehydkondensations-          produkt        wird    mit 300     cm3    Wasser aufs  innigste vermischt, wobei nach kurzer Zeit  die Flüssigkeit vom     Pulver    aufgesaugt ist  und dieses in eine durchsichtige Masse von  höchster     Bildsamkeit    übergeht, die sich in der  -für die gefüllten     Aminoplaste    beschriebenen  Weise     weiterbearbeiten    lässt.  



  Unter dem     Ausdruck        "Aminoplaste"    oder       "Harnstoffharzpresspulver"    sind alle jene       pressbaren        KondensationsprodukWaus    Form  aldehyd oder     andern        aliphatischen    Aldehyden  mit Harnstoff,     Thioharnstoff,    ihren Ab  kömmlingen oder Verwandten verstanden.

    Die Herstellung der plastischen, formbestän  digen Masse     wird    in den meisten Fällen aus  den     normalen,        handelsüblichen        Aminoplasten          pulverförmiger    Art durch Vermischen dersel  ben mit wasserarmen, flüssigen (konzentrier  ten)     Harnstoff-Formaldeliyd-Kondensations-          Produkten    erfolgen.  



  Die     Erfindung    ist praktisch nur dann       durchführbar,    wenn diese     Aminoplastbestand-          teile    der     Pressmasse    in einem     Zustand    sind,  der es     gestattet,    allmählich durch     Polymerisa-          tion    in den Zustand der     Heisspressfähigkeit          überzugeben.    Dadurch gelingt es die Reifung  der bildsamen Masse zu beeinflussen und die  bildsame Masse praktisch formbeständig     be-          arbeitbar    und     sclmeidfähig    zu machen,

   in In  tervallen, die gross genug     sind,    um auch der  ausgedehntesten     Fabrikation    zu genügen.  Diese Erkenntnis, dass eine     Äminoplastmasse     in feuchtem Zustande diese     Eigenschaften    der  Reifung besitzt und eine     Bildsamkeit-eäthält         und aufweist, die der des plastischen Tones       ebenbürtig        ist,    war     eine    nicht voraus  zusehende, sondern im Gegenteil höchst  überraschende     Erscheinung.    Auf ihr beruht  das Wesen dieser Erfindung.  



  In gewissen Fällen ist es erwünscht, die       polymerisationsfähige    bildsame Masse erst  längere Zeit nach ihrer Herstellung -zu ver  arbeiten oder Reste derselben von     einer        Ver-          arbeitung    herrührend für eine anderweitige       Weiterbearbeitung    aufzubewahren. Dies kann  dadurch erreicht werden, dass dieser     polyme-          risationsfähige    Zustand in     einen    praktisch  nicht     polymerisationsfähigen    gebracht wird,  dadurch     nämlich,    dass er durch chemische  Zusätze - durch Alkalien - neutral oder  alkalisch eingestellt wird.



  Process for the production of hot-pressable moldings from comminuted aminoplasts. The present invention is based on the surprising fact that filled or unfilled aminoplast molding powder can be brought into the state of a malleable, cold-formable mass which has the technically extremely advantageous property of being influenced by compacting mechanical influences, such as the malleable clay in any shape deviating from the original shape to be passed without the inner connection of the mass crumbling through crumbling,

       Tearing or cracking suffers. If the plastic starting material consists of a multicolored composition, the surprising and technically extremely valuable factor is that the arrangement of colors, whichever drawing it represents, retains its original drawing arrangement during further processing,

   so that each cross-section formed from the original starting mass faithfully retains the drawing arrangement in the original design, either enlarged or reduced, depending on whether this cross-section was enlarged or reduced compared to the starting mass.



  It is clear that in this way and especially in the production of multicolored objects in a very simple manner, objects, respectively. First, the tablets can be produced in all sizes, the color arrangement and pattern of the largest as well as the smallest objects agree with each other, without each size having to be made from a new starting material alone; for the plasticity of the starting material allows the organic development of the smaller figure from the larger or the larger from the smaller.



  The following examples are intended to illustrate the foregoing. Production <I> of the malleable </I> starting material <I> from the raw materials. </I>



  500 g of cellulose, bleached in sheet form, are treated with a solution of 1500 g of urea in 4 kg of formaldehyde of 40 percent by volume, which has been neutralized beforehand with sodium hydroxide solution, for a period of time at a temperature of 75 ° C.

   The cellulose sheet has frayed in a short time and forms an easily mobile, even pulp with the liquid. Now, the temperature is raised to the boiling box and the porridge is evaporated to the consistency of a homogeneous putty while stirring constantly. This consistency is generally then reached; when about 40% of the water contained in the formaldehyde has evaporated.

   After cooling, the mass has a homogeneous shape, like plastic clay, and serves as the starting material for the further sealing mechanical treatment according to this invention. The cellulose is intimately mixed with the resin solution and soaked evenly, so that evenly homogeneous pressed objects can be produced when pressed in the hot stamp.



  If this malleable starting material has emerged from neutral or alkaline resin solutions, it is necessary to add the known catalysts which are effective in aminoplast press powder; was against it. If the resin solution is acidic, it is possible to work without these catalysts.

   The acid build-up must not, however, take place in such a way that the resin solution tends to gelatinize or to solidify, because otherwise the plastic mass cannot be made emollient.



  It is not necessary to add the catalysts immediately after completion of the plastic mass: these can:

  be mixed at a later time before processing, whereby, of course, in the interest of the quality of the test item, care must be taken to ensure that it is intimately mixed. In the alkaline or neutral state, the starting material can be kept for weeks and can therefore be used for further processing at any later point in time.

   If you have worked with acidic resin solutions from the start, you can make the plastic mass storable by neutralizing or slightly alkalizing it. <I> Production of the plastic starting material </I> <I> from partially or completely finished </I> press powder.



       5'00 g of a finely powdered amino plastic press powder produced with or without condensation agents are intimately mixed in a stirrer with 500 g of a dimethylolurea solution produced by evaporation from alkaline or neutral formaldehyde and urea, with 20% of the water content being evaporated .

   The malleable, already cold-plastic starting material is created in a very short time. For its preservation, what has been said applies in the same way.



       Further processing <I> of the raw materials. </I> The further processing of the so gess = .unnen raw materials is based on: apart from: look at your plastic malleability already in the cold: also;

  on the most important and surprising property of this mass under the influence of catalysts ripening periods - durrh to:

  achen, which means that the grain mass is% dimensionally stable, so idas means to keep a given shape in the hunt is mud can be dismantled with knife-like cutting tools without loss,

          .also the thinnest sections without these sections giving up their shape.



  The further processing of the plastic starting material provided with the catalysts is now carried out with the use of densifying measures, that is to say, such a method of working where the further shaping of the still needs to be done.

       a certain amount of pressure is exerted at the same time. The compression, which is achieved according to the method according to the present invention, is based on a compression, cross-section-changing processing of the plastic seeds.

   The compacting, cross-section-changing processing can consist of both a pulling and a hand pull.



  The compacting treatment takes place: preferably after the initial material has matured for the first time. It is natural that: after its production, the malleable starting material has sticky properties in most cases due to its resin content, which makes it difficult to further process it, be it with the hands or with tools.

   It is a surprising and extremely valuable property of the plastic mass produced that after several hours of storage it loses most of this tackiness and at the same time receives a certain consolidation of its internal structure, which allows it to retain its given shape.

   During this ripening process, the evaporation of water only plays a subordinate role, because even if the malleable mass is wrapped in water-damp cloths - in which case significant evaporation is impossible - this ripening and consolidation takes place. The ripening process seems to be caused by the swelling of the fillers, especially the fibrous ones. This is best seen in the sculptural initial mass,

   those made from cellulose or horn-filled pressed powders, which means fine. ground powders was obtained. During the production of the press powder - because of the subsequent fine grinding - an almost complete drying out must have taken place beforehand.

    The fine grinding then removes any fibrous character from the fillers and makes them, as the technical term is called, "short". It can be assumed,

      that through the intimate mixing of this short fiber with the resin solution during the production of the malleable mass and when it is stored, there is an ever stronger curling of these originally destroyed fibers,

      whereby it draws the resin solution more and more intimately into its interior, at the same time giving the fibers back a good part of their natural structure, which means that they are again able to felt together again,

      and this explains the fact that this relatively short storage helps to reduce the stickiness and the internal strength;

  to increase the mass, so that it can actually be worked on like plastic clay, that it allows, without tearing or losing its inner coherence, to be stretched and stretched, not just once, but several times.



  Some examples may never be veransehau. B. Strands of different diameters and lengths can be made from a lump of the striped, plastic mass.

   This is done in the simplest and most efficient way with the hands, namely by pulling this lump while exerting a gentle pressure on a surface, e.g. B.

   on wood or metal, is transformed into a round strand by rolling motion, which is constantly lengthened with further processing and becomes of ever smaller cross-section. In this way, thin strands up to a millimeter in diameter can be made from the thickest

  Pull out lumps. Such a fabrication is z. B @ extremely advantageous for the manufacture of buttons. If so far:

  If you wanted to make buttons from pressed powder, you first had to make tablets of different sizes from the pazlvermä with the help of tabbing machines and tablet stamps - the small ones for vests and coats, the larger ones for coats. So you had to have your own T for each size:

  own tablet stamp. Since it is not worthwhile to manufacture the tablets individually, they have to be mass stamps. These are expensive.

   Likewise: you need a relatively large number of tablet machines, because they are not; too: gnoss: er performance. The compulsion to produce buttons in a wide variety of colors means that the machines and stamps must be constantly cleaned when changing colors.

   This results in downtime, reduced performance and a large number of stained tablets, because the machines can never be cleaned exactly -> ground, the different colored dust stays in the air for a long time and settles on the different colored tablets.

    That the powder of different origins. Unevenly tabletted, sticks to the stamp on wet days, partly loses its tabletting ability on hot days, is still one of the major inconveniences of this method.



  Quite different with the present process. No tabletting machine and no stamp are required here. The human hand alone is able to form the string with a much higher efficiency than the tablet machine, from which the next smaller one can be produced at great speed and with absolute precision: This is one of the extraordinary technical advantages of this new method for tablet production compared to the previous one. State of the art.



  As a result of the first ripening, an internal solidification of the plastic mass has occurred, which enables the aforementioned processing. At the same time, it allows the mass, which has been further compacted by this treatment, to retain the shape once it has been adopted, i.e. the strands obtained, no matter how thin, can now be transported and stored without changing their profile.

    This is extremely valuable. 'The molded pieces produced by the compacting measures are now advantageously subjected to a second ripening process, whereby their internal structure is strengthened even further after a relatively short time.

   This ripening takes place automatically when these shaped pieces are left in the air or in slightly heated rooms. This gives the structure of the shaped pieces a marzipan-like strength and structure, which allows these shaped pieces to be cut without loss with cutting tools after this second maturation,

       without being deformed during the cut. The structure of these shaped pieces is so excellent that they can even be cut with so-called slicing machines, i.e. machines whose knives cut through the object under considerable pressure and at great speed. As already mentioned, it is even possible to produce the finest thin sections; which also keep their shape during the cut and afterwards.



  If you have obtained tablets in this way, as you need them for the intended pressed object, nothing more remains to be done than to dry these tablets carefully until they have reached a sufficient degree of dryness to be safely hot-pressed to be able to.



  The ripening process can be shortened or occasionally omitted if the production of the starting material has been carried out with only small additions of resin solutions. In general, this is not possible in the production of the starting material from the raw materials, because otherwise it lacks the necessary plasticity for hot pressing; on the other hand, this can be carried out when producing the starting material from high-resin press powder.

   In these cases the malleable mass is a bit harder from the start, but nevertheless malleable, only in these cases it cannot be drawn out or stretched out as far as the softer one.



  In the production of the intermediate pieces by changing the cross-section, ver sealing measures, you can, of course, instead of the hands, also use mechanical devices. So z. For example, the so-called extrusion presses or pot presses used in casein synthetic horn production can be used here without further ado, but with the extraordinary advantage that the mass leaves the mouthpiece with the lowest pressures.



  In the present case, a simple tightening of the piston is sufficient to let a continuous and dimensionally stable flow of the mass emerge from the mouthpiece; small increases in temperature can be an advantage. The mouthpiece can have any profile; it can be round, square, like an angle iron or shaped in some other way.

    No further machinery is required to process such strands into the next thinner one; Applying pressure by hand creates the next smaller one from the strand so quickly that it is sufficient even for the largest production quantities: The dimensionally stable strands or other forms also allow their conversion into other profiles by z. B. designed differently with the hands or presses them into differently shaped templates.

   This dimensionally stable compound hardly adheres to smooth documents and especially not when the processing of the plastic mass with wet hands or tools and on wet documents, especially on wet Ge weave, takes place. It is a surprising fact that this cold plastic mass, although its resin solution is water-soluble or at least water-absorbent, on water-moist substrates - as long as there is a low level of moisture - neither become greasy nor show a tendency to stick, but rather On the contrary, allow yourself to be lifted off these damp surfaces effortlessly and with absolute smoothness.



  Another example of the compacting, cross-section-changing treatment is the following: The matured, malleable mass or that has already been pre-processed into an intermediate molding is drawn out into a so-called skin by treatment with rollers. This can be done in such a way that the mass is rolled apart on a flat surface with a roller-like instrument, or that the mass is sent through between a rolling mill.

   This is best done between two damp cloths, whereby it is possible to produce skins that are only a fraction of a millimeter thick and can still be pulled off in one piece by the cloth dampened with water or alcohol. All kinds of fittings can be made from these skins; you can z. B. cut plates from it, cut out rondelles, or you can wind the skins into rods or tubes. The latter can be achieved in the simplest way that, around a smooth rod made of glass or metal z. B.

         wraps around. To. short further ripening by storage can be easily pulled out of glass or metal, so that you get a tube with a smooth, even with po lated inner surface and in this way hollow fittings of all kinds can be produced, eg. B. also fittings for vases, cups or mugs and derglei chen by pulling or pressing the skins over smooth cores corresponding to the shape. After short storage and maturation, the still moist moldings can be peeled off over the kernels and so the shape-retaining "tablet" is in front of you.



  Like these skins, the rod-like shapes themselves can also be processed in the same way by rolling them up to, for example, snake-like shapes or braids and the like. None of these examples in any way exhaust the possibilities of the present invention; they should only give direction for their evaluation.



       Another extremely valuable use is also in the manufacture of multi-colored and colored patterned or drawn shaped pieces (tablets), because the plastic material allows the colors and their drawing to be precisely defined beforehand and at the discretion of the executor.

   The surprising thing here is that this arrangement of colors and drawings extends into all the reduced cross-sections during the compressing and cross-section-changing processing in the original form, i.e. it is possible to use a specific pattern Rod with a diameter of 100 mm, through further processing rods with a smaller cross-section can be worked out,

   which the pattern follows organically and is retained in the smaller rods with practically the same design and arrangement, as in the larger initial rod. So it is not the case that the colors are mixed together, but that they remain practically true to the drawing.

   Such a possibility could not have been foreseen, and it is obvious that it represents a fundamental innovation and simplification for many fabrication, where it is a matter of producing larger and smaller objects with the same pattern as possible.

   This is particularly true of button manufacture, and it is without further ado. understand that in the case of patterned tablet production the present process is technically far more favorable than the one previously described for the monochrome tablets.



       A few examples are intended to support these facts: - I. First, one-color, fully patterned, malleable masses of the starting material are produced by using a colored solution instead of a colorless resin solution. For example, you have. a white, yellow, blue and a red plastic mass is produced, which is left to mature in the prescribed manner for several hours. Then it is processed in the manner described above into single-colored strands of a certain thickness, which are then cut into certain lengths.

   Now you put these strand sections in a, for example, square shape of the same length, which is so wide and so high that it can accommodate several layers of these differently colored strands. For example, you lay next to each other: one strand of red, then white, then yellow, then white; this covers the bottom of the mold.

   The second layer is laid on top of this first layer of strands: one strand white, then blue, then white, then yellow and as the third layer: one strand red, then white, then yellow, then white. With this the form is filled out. Now press z.

   B. with the help of a suitable wooden or metal lid that fills the inner dimensions of the shape gently onto the different colored filling, whereby the plastic strands are welded together to form a whole block that takes on the shape of the shape. The plastic mass is then left in this form for a few hours, e.g. B. during the night, ripen.

    Due to the solidification that occurs, the form can then be freed from its content by reversing or dismantling, which is obtained as a dimensionally stable, square, multi-patterned block with a drawing that corresponds exactly to the predetermined arrangement. For further processing on a hot, pressed, plastic everyday object, it can be converted into a cube-like,

       His.Massen approximately corresponding hot-press mold are filled, and pressed into the multi-colored cube, after the multi-colored patterned block has previously been dried by the action of heat in a lower degree ready for pressing.

   Or you can make the multi-colored, square tablet dimensionally stable and cutable by maturing again. and cut off, for example, plate-shaped disks from it, which after sufficient drying can be hot-pressed to form wall panels. These wall panels also bear the colored pattern of the original block. Il. This example may show the various possibilities of pattern, such as

   B. from the above-mentioned already patterned block further organically evolving patterns can be produced, which are formed according to very specific laws arising from the original pattern arrangement with the will of the executor.



  In this case one will not press the block as such, but will use it to carry out the compression outside its shape. About so that you can; square block drawn with the pattern colors of the strands on a smooth surface with the hands z. B. rolls. In doing so, it is transformed into a round strand, whereby the square color drawings also approximate the round shape.

   If pieces are now cut from this round strand perpendicular to the longitudinal direction and these are pressed to form a round plate, a plate with round or oval color patterns is obtained compared to Example I. If this cutting is omitted and the cross-section-changing processing continues to apply to the structure, the original strand will lengthen very quickly, reducing its cross-section, and the color samples will:

  without interruption, without tearing and without a practically noticeable or disturbing change in their original arrangement through the entire length of the developing, increasingly thinning strand, so that the pattern of the thinning strand is a true copy of the pattern of the starting strand.

    If the processing is interrupted at a certain cross-section thickness and only part of this strand is used for further processing; this gives a strand with a smaller cross-section, of which only a certain part can be processed again by further processing to the next smaller cross-section.

   In this way, three types of pressed objects of different sizes can be produced from these strands or their tablet sections, which, since they have proceeded organically from the same original pattern arrangement, have the same mutually reduced colored drawing. It goes without saying that this is a very valuable way of making patterns; how their simplicity and accuracy of purpose could not be achieved by any sampling process according to the current state of the art.



  It is possible to cut through such strands or pattern structures of any shape not only perpendicular to their longitudinal direction, but also parallel to it, thus resulting in a wide variety of patterns on one and the same nut piece.



       III. Earlier, there was talk of a cross-section-changing, compacting processing that leads to the production of so-called pelts; by passing the same image through, for example, between pairs of W @ Izen. Let us now give a case of using such different colored skins for the production of patterns, e.g.

   B. to imitate annual rings or so-called "cores" of the buffalo or brazil horn. Thus, plastic masses are produced, for example from the raw materials or from the partially or completely finished press powders, as described above, namely from translucent cellulose material, from cellulose material dyed opaque white with Titanogyd,

      from a cellulose-free aminoplast filled with transparent horn powder and from a medium brown colored, translucent cellulose aminoplast. From these materials, which are best subjected to a single ripening and perhaps already pre-densified by the application of pressure, skins are now drawn by sending them through the rollers between moistened Ge fabric towels and rolling them out into skins of different thicknesses, e.g. B. those of 1 mm and those of 0.5 mm thickness.

   The skins are cut into the same width - their length can be uniform or different - and they are placed on top of one another in any predetermined order. If you roll them up, you get a strand whose cross-section is filled with round or oval circles or spirals, which are very similar to the natural models mentioned.

   Such a strand can be drawn out into thinner strands in the described way, in which this ring pattern follows the extension line, also tapering without, however, giving up its original position and structure. If you roll up the skins placed on top of one another, for example, over a thin white strand, the cross-section of these strands shows a white core within the ring pattern, as is the case with e.g.

   B. is the case with the Brazilian horn of various cattle breeds. If you wrap these skins over a smooth one. and a polished rod made of glass or metal, which is advantageously slightly moistened, so you can also get tubes from which. after a certain degree of maturation, the foreign rod can be easily pulled out.



  It is obvious that the shaped pieces obtained in this way - or their cut parts, respectively, the pattern. Contain the color drawings from one end to the other of the shaped pieces or cut parts in the same white throughout, so that one can speak of a screening, which is of course also preserved for the hot-pressed piece.

   The pressed objects can therefore be treated with cutting tools afterwards without the pattern being destroyed at the treated point, as is the case with pressed objects where the pattern is only applied to the surface.



  A further advantage of the present invention is that once produced patterns can be used to create new patterns due to the malleability of the mass that is still present even after the tire has been matured, through continued compacting treatment, so that practically unlimited and predetermined pattern possibilities, thus no more or less random ones are given.

   By combining and processing single-colored parts made of plastic material, the artistically creative person can work as if with plastic clay and thus bring the aminoplasts with their unlimited color possibilities into competition with $ eramih, whose main beauty value lies in the fact that it allows drawing to apply markings and patterns to it; that brings out the artist's imagination. According to the prior art, such a possibility for the amino resins was not yet given.



  The process can also be used for unfilled aminoplast resins, which, if treated in a suitable manner, can also be transformed into formable mass according to the invention. <I> example:

  </I> 1 kg of melamine-formaldehyde condensation product is mixed intimately with 300 cm3 of water, after which the liquid is absorbed by the powder after a short time and this turns into a transparent mass of the highest plasticity, which is described in the manner described for the filled aminoplasts can be further processed.



  The expression “aminoplasts” or “urea resin molding powder” is understood to mean all those compressible condensation products from form aldehyde or other aliphatic aldehydes with urea, thiourea, their descendants or relatives.

    The production of the plastic, dimensionally stable mass is made in most cases from the normal, commercially available aminoplasts of powdery type by mixing the same ben with low-water, liquid (concentrated th) urea-formaldehyde condensation products.



  The invention can only be carried out in practice if these aminoplast components of the molding compound are in a state which allows them to be gradually transferred to the state of hot-pressability through polymerization. In this way it is possible to influence the maturation of the malleable mass and to make the malleable mass practically dimensionally stable, workable and malleable,

   in intervals that are large enough to accommodate even the most extensive production. This realization that an aminoplast material in a moist state possesses these ripening properties and maintains and exhibits a plasticity that is equal to that of plastic clay, was not a foreseeable phenomenon, but on the contrary a highly surprising phenomenon. The essence of this invention is based on it.



  In certain cases it is desirable to process the polymerizable, malleable mass only a long time after it has been produced, or to store residues of the same resulting from processing for further processing. This can be achieved by bringing this polymerizable state into a practically non-polymerizable state, namely by making it neutral or alkaline by chemical additives - by alkalis.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von heiss pressba-ren Formkörpern aus zerkleinerten Aminoplasten, dadurch gekennzeichnet, dass dieselben in eine kalt bildsame, formbestän dige feuchte Masse übergeführt und aus dieser durch querschnittsverändernde und verdichtende Behandlung Formkörper her gestellt werden, die sich nach Trocknung heiss zu Gebrauchsgegenständen verpressen lassen. UNTERANSPRÜCHE: 1. PATENT CLAIM: A process for the production of hot-pressable molded bodies from comminuted aminoplasts, characterized in that they are converted into a cold, malleable, dimensionally stable moist mass and, by means of cross-section-changing and compacting treatment, molded bodies are produced which, after drying, turn into objects of daily use let press. SUBCLAIMS: 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die bildsame Masse durch Verkochen von Harnstoff und Formaldehyd bis zum homogenen Brei her gestellt wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die bildsame Masse durch inniges Vermengen von Amino- plastpresspulvern mit Aminoplastkondensä- tionslösungen hergestellt wird. 3. Method according to patent claim, characterized in that the malleable mass is produced by boiling urea and formaldehyde to form a homogeneous paste. 2. The method according to claim, characterized in that the malleable mass is produced by intimately mixing amino plastic press powders with aminoplast condensation solutions. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass Aminoplaste ver wendet werden, die polymerisationsfähig sind. 4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bildsame Masse bis zu ihrer endgülti gen Verformung mindestens einem Reifungs prozess unterworfen wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verdichtung der bildsamen Masse durch Eindrücken in Formen erfolgt. 6. Method according to claim, characterized in that aminoplasts are used which are polymerizable. 4. The method according to claim and dependent claim 3, characterized in that the malleable mass is subjected to at least one maturation process until its final deformation. 5. The method according to claim, characterized in that the compression of the malleable mass takes place by pressing into molds. 6th Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verdichtung der noch feuchten bildsamen Masse durch Ausübung eines Druckes auf dieselbe erfolgt. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet,. dass die Verdichtung durch Hindurchführen der bildsamen Masse durch Walzen erfolgt. B. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verdichtung der bildsamen Masse durch Ausdrücken durch ein Mundstück erfolgt. 9. Method according to patent claim, characterized in that the compression of the still moist plastic mass takes place by exerting pressure on the same. 7. The method according to claim and dependent claim 6, characterized in that ,. that the compaction is carried out by passing the malleable mass through rollers. B. The method according to claim, characterized in that the compression of the plastic mass takes place by expressing it through a mouthpiece. 9. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Verdichtung der bildsamen Masse durch Bearbeitung mit feuchten Werkzeugen und auf feuchten Unterlagen erfolgt. 10. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, däss die bildsame Masse während ihrer Ver dichtung mit feuchten Tüchern in Berührung kommt. 11. Verfahren nach Patentanspruch, da durch. gekennzeichnet, dass die verdichtete bildsame Masse vor ihrer Heisspressung in noch feuchtem Zustand in Formstücke zer teilt wird. 12. Method according to patent claim, characterized in that the compression of the plastic mass takes place by working with damp tools and on damp substrates. 10. The method according to claim and dependent claim 9, characterized in that the malleable mass comes into contact with damp cloths during their compression. 11. The method according to claim, as through. characterized in that the compacted, malleable mass is divided into shaped pieces before its hot pressing while it is still moist. 12. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass diese Zerteilung durch feucht gehaltene Schneidwerkzeuge erfolgt. 13. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine polymerisationsfähige bildsame Masse zum Zwecke der Verbesserung der La gerfähigkeit durch chemische Zusätze auf einen pH-Wert von mindestens 7 eingestellt wird. Method according to patent claim and dependent claim 11, characterized in that this division is carried out by cutting tools that are kept moist. 13. The method according to claim and dependent claim 3, characterized in that a polymerizable, malleable mass for the purpose of improving the storage capacity is adjusted to a pH of at least 7 by chemical additives.
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