Verfahren zur liühlung von Kondensations-Dampfturbinen ini Leerlauf. Gemäss einem bekannten Vorschlag wird zur Kühlung von Kondensations-Dampf- turbinen im Leerlauf Kühldampf, um seine Temperatur von Anfang an möglichst gering zu halten, mit einem geringeren Druck als dem Frischdampfdruck und ungefähr auf seine Sättigungstemperatur abgekühlt, nach der ersten Hälfte und vor dem letzten Viertel der Beschaufelung in die Turbine eingeführt. Dadurch lässt sich eine günstige Temperatur verteilung längs der leerlaufenden Turbine erreichen.
Es wurde weiter vorgeschlagen, unter die Sättigungslinie entspannten Dampf von möglichst geringer Temperatur fremder Herkunft zu verwenden. Zur Verbesserung dieses Verfahrens wird vorgeschlagen, den für die Kühlung verwendeten Dampf in einem Kreislauf zu führen. Nachstehend werden zwei beispielsweise Lösungen hierfür angegeben, die damit ohne fremde Hilfs quelle die Kühlung der Beschaufelung er möglichen.
Fig. 1 zeigt eine Lösung mit natürlicher Förderung von Kühldampf mittels der letz ten Schaufelreihen selbst. Da der äussere Be- schaufelungsdurchmesser sich gegen den Ab dampf hin üblicherweise stark vergrössert, entsteht eine Ventilationswirkung, sobald die Förderung ermöglicht wird.
Dies geschieht durch eine Verbindungsleitung 14 zwischen dem Köndensatorraum 18 und der Einfüh rungsstelle 8 des Kühldampfes. Die Turbine wird vom weiter nicht gezeichneten Genera tor aus angetrieben und durch das Kühl- wa,sser und vermittels Stopfbüchsendampfes auf hoher Luftleere gehalten.
Der Schieber 11 in der Leitung 10 zum (nicht dar gestellten) Vorwärmer ist geschlossen und dafür der Kühldampfschieber 1ä geöffnet, so dass der Dampf aus dem Kondensator 18 durch die Verbindungsleitung 14 durch die Niederdruckschaufeln wieder zurück in den Abdampfraum gefördert werden kann. Der Dampf nimmt dabei die Ventilations- wärme dieser Schaufeln auf und wird im Kondensator wieder abgekühlt.
Diese natürliche Förderwirkung ist nicht bei allen Beschaufelungen genügend stark, so dass die geförderte Kühldampfmenge zu gering bleibt, und die Beschaufelung nicht auf das gewünschte Mass abgekühlt werden kann. In solchen Fällen ist nun eine selb ständige Kühlung mit eigenem Dampf nach Fig. 2 vorteilhaft. Neben dem und etwas unterhalb vom Kondensator 18 wird ein kleiner Hilfsverdampfer 19 aufgestellt, der mit Dampf oder elektrisch durch eine Heiz- vorrichtung 20 Kondensat verdampfen lässt, das durch die Leitung 21 vom Kondensator her zuströmen kann.
Der sich durch die Wärmezufuhr entwickelnde Dampf strömt durch die Hilfsleitung 22 und den offenen Schieber 13 vor die Niederdruckschaufeln. Ein geringer Überdruck, zusammen mit der natürlichen Förderwirkung der Schaufeln genügt, jede beliebige, das heisst zum Kühlen notwendige Dampfmenge durch die Besehau- felung durchzuschicken und von den Kühl rohren des Kondensators wieder niederschla gen zu lassen. Durch die Verdampfung einerseits und die Kondensation anderseits entsteht ein natürlicher Umlauf von Kühl dampf und Kondensat, indem sich zwischen dem Wasserstand im Kondensator und im Hilfsverdampfer von selbst der entsprechende Höhenunterschied H einstellt.
Sicherheits halber ist in der Verbindungsleitung 21 noch ein Rückschlagventil 23 eingebaut, das den Wasserspiegelunterschied, das heisst den Überdruck für den erzeugten Kühldampf, auf alle Fälle und-von Anfang an gewähr leistet.
Process for cooling condensation steam turbines in idle mode. According to a known proposal, to cool condensation steam turbines in idle mode, cooling steam is cooled to a lower pressure than the live steam pressure and approximately to its saturation temperature, after the first half and before the last, in order to keep its temperature as low as possible from the start Quarter of the blades inserted into the turbine. In this way, a favorable temperature distribution can be achieved along the idling turbine.
It has also been proposed to use steam of a different origin, which is relaxed below the saturation line, and has a temperature as low as possible. To improve this method, it is proposed that the steam used for cooling be circulated. Two examples of solutions are given below that allow the blading to be cooled without an external auxiliary source.
Fig. 1 shows a solution with natural conveyance of cooling steam by means of the last row of blades themselves. Since the outer blade diameter usually increases significantly towards the exhaust steam, a ventilation effect occurs as soon as the conveyance is made possible.
This is done through a connecting line 14 between the capacitor chamber 18 and the introduction point 8 of the cooling steam. The turbine is driven by the generator (not shown) and is kept at a high level of air void by the cooling water and by means of stuffing box steam.
The slide 11 in the line 10 to the preheater (not shown) is closed and the cooling steam slide 1a is open, so that the steam from the condenser 18 can be conveyed back into the exhaust steam chamber through the connecting line 14 through the low pressure blades. The steam absorbs the ventilation heat from these blades and is cooled down again in the condenser.
This natural conveying effect is not sufficiently strong with all blading, so that the amount of cooling steam conveyed remains too low and the blading cannot be cooled to the desired level. In such cases, independent cooling with its own steam according to FIG. 2 is advantageous. A small auxiliary evaporator 19 is set up next to and somewhat below the condenser 18, which allows condensate to evaporate with steam or electrically by a heating device 20, which condensate can flow in through the line 21 from the condenser.
The steam developed by the supply of heat flows through the auxiliary line 22 and the open slide 13 in front of the low-pressure blades. A slight overpressure, together with the natural conveying effect of the blades, is sufficient to send any amount of steam, that is, required for cooling, through the pumping and let it precipitate again from the cooling pipes of the condenser. As a result of the evaporation on the one hand and the condensation on the other hand, a natural circulation of cooling steam and condensate is created by the corresponding height difference H between the water level in the condenser and the auxiliary evaporator.
To be on the safe side, a non-return valve 23 is installed in the connecting line 21, which ensures the water level difference, that is, the overpressure for the cooling steam generated, in any case and from the start.