Vorrichtung zur Lagerabdichtung. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdichtung eines ringförmi gen Raumes zwischen einem rotierenden und einem stillstehenden Teil eines. Lagers, wobei das Abdichtungsorgan an dem einen Lager teil, zum Beispiel am Aussenring eines Wälz lagers, unverschiebbar befestigt ist und ge gen den andern, vorzugsweise rotierenden Lagerteil, abdichtet.
Die Erfindung gewährleistet eine wirk same Abdichtung des Lagers; so: dass weder Schmiermittel aus dem Lager austreten kann, noch Fremdkörper in das Lager eintreten können. Durch die Erfindung ist eine: zu- fri:edenstellend:e und wirksame Abdichtung auch solcher Lager möglich, bei .denen der hierfür zur Verfügung stehende Raum, wie im Falle der gegenwärtigen normierten Wälz lager, sehr begrenzt ist.
Bei verschiedenen bekannten Abdichtungen war es, um eine wirksame Abdichtung zu gewährleisten, not wendig, entweder den Aussenring oder den Innenring oder beide in achsialer Richtung zu verlängern. Die erfindungsgemässe Ab- diehtung erfordert indessen nicht einen grö sseren Raum als den bei Lagern normierter Grössen vorhandenen, wobei trotzdem ein aus reichend grosser Raum für -das Schmiermittel im Lager bleibt.
Die Abdichtungsvorrichtung gemäss der Erfindung ist :dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei ringförmige), an dem einen :dieser Lagerteile unverschiebbar befestigte Dich tungsplatten aufweist und einen zwischen den beiden Platten eingeklemmten Ring aus. biegsamem Material, welcher über den :einen ,der beiden freien Ränder der Platten. um gelegt, in einer Ringnute im andern der bei :den Lagerteile anliegt.
Eine Ausführungsform ,der Erfindung ist auf der beigedügten Zeichnung veranschau licht. Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch die eine Hälfte eines Lagers mit der Abdichtungsvorrichtung nach der Erfindung und Fig. 2 eine ähnliche Ansicht der Abdich tungsvorrichtung vor dem Einbringen in das Lager.
Das in Fig. 1 gezeigte Lager besteht. aus einem Aussenring 12, einem Innenring 13 und einer Anzahl Kugeln 14, die von einem Käfig 15 zusammengehalten sind. Die Teile, aus denen die Abdichtungsvorrichtung zu sammenbebaut ist, sind eine Hauptplatte 1, eine Klemmplatte 2 und ein Ring 3, der aus biegsamem Material besteht. Im folgenden ist angenommen, dass er aus Filz be steht. Der Aussenumfang der Platte 1 besitzt einen Wulst 10, damit die Nute 4, in welche ,die Abdichtungsvorrichtung einzubringen ist, breiter sein kann, als wenn kein solcher Wulst vorhanden wäre. Diese breitere Nute kann leichter gedreht werden als eine schmale Nute. Der Wulst 10 erleichtert die Befesti gung der Platte, die an Ort und Stelle durch Einpressen einer ringförmigen Vertiefung 5 befestigt wird.
Durch diese Druckoperation fliesst das Metall der Platte 1 über den Aussen umfang der Platte 2 in die Nute 4, wo es dicht an den Lageraussenring angepresst wird und dadurch das Austreten von Schmiermit tel aus dem Lager verhindert. Der Aussen rand des. Ringes 1 braucht nicht notwen digerweise die Nute 4 ganz auszufüllen, im merhin so, dass er im Lageraussenring fest gehalten wird, so dass ein erheblicher Druck erforderlich ist, um den Ring 1 aus dem La gerring herauszupressen.
Es hat sich herausgestellt, dass die Wirk samkeit einer Abdichtung im allgemeinen unter anderem von der Grösse der abdichten den Flächen des Filzringes 3 und der Nute 7 im Lagerring 13 abhängig ist. Durch die An wendung eines zusammenpressbaren Materials für den Ring 3, sowie durch die Form der Nute 7 wird- die Dichtung im Verhältnis zu ihrem Volumen ausserordentlich wirksam, weshalb sie auch da, wo der Raum sehr be grenzt ist, verwendet werden kann.
Die Platte 2 besitzt auf der Innenseite einen vorstehenden Rand 6. Dieser Rand 6 hat den Zweck, den Filzring 3 zwischen den aneinandergefügten Platten 1 und 2 festzu halten, indem er den Filzring 3 auf einen kleinen Teil seiner ursprünglichen Dicke zu sammenklemmt. Die Dichtung kann in das Lager eingebracht werden entweder durch Einführung eines jeden Teils für sich und Fixierung der Teile in ihrer Lage durch die bereits erwähnte Pressoperation, oder aber man kann die Teile vorerst zu einer Einheit, wie in Fig. 2 gezeigt, durch Punktschweissen der beiden Platten an einer oder mehreren Stellen 11 zusammenfügen und sodann die zusammengefügte Einheit in der bereits be schriebenen Weise in die Nute 4 ,einsetzen.
Der Filzring 3 wird zweckmässig auf die in Fig. 2 gezeigte Weise angebracht, wobei ein Teil des Filzes zwischen den beiden Plat ten zusammengepresst gehalten wird, und ein anderer Teil radial nach innen über den Rand der äussern Platte, 1 hervorrabgt und beim Einlegen der Dichtung an Ort und Stelle über deren innere Kante hinaus nach aussen umgelenkt wird.
Es ist von Bedeutung, dass der Reibungs- widerstand zwischen Filzring 7 und rotieren dem Teil und damit die Bremswirkung nicht zu gross wird. Die Biegsamkeit des Filzringes 3 ist bei entsprechender Dicke und Dichtig keit so, dassderselhe beim Zusammenbau des Lagers selbsttätig über den innern Rand :der Platte 1 umgelegt wird und so in der Nute 7 liegt, wie es in Fig. 1 der Zeichnung gezeigt ist. Die natürliche Neigung des Filzringes ist, seine ursprüngliche ebene Form wieder einzunehmen, wodurch er selbst den even tuellen Verschleiss ausgleicht.
Der Druck des Filzringes gegen den Lagerring 13 kann durch entsprechende Wahl des Innendurch messers der Platte 1 und Filzdicke beeinflusst werden. Die Nute 7 ist zweckmässig poliert, uni die Reibung und dadurch den Verschleiss zu vermindern.
Die Kante 8, wo die zylindrische Fläche 16 und die Nutenfläche sich begegnen, liegt höher als die Kante 9, während der Nuten boden tiefer als die letztgenannte Kante liegt. Wenn der Ring rotiert, fungieren also die Kanten 8 und 9 als Abwerfer für das Schmiermittel resp. Fremdkörper, wobei die Kante 8 unter Einwirkung der Fliehkraft das Schmiermittel am Eintreten zwischen die Nute 7 und den Filzring 3 verhindert, wäh rend die Kante 9 das. Eintreten von Fremd partikeln in das Lager verhindert.
Infolge der Form der Nute haben ,Öl oder Verunreini gungen, die eventuell in die Nute eindringen, wollen, eine Neigung sich wieder herauszu arbeiten, weshalb die Dichtung ausserordent lich wirksam ist.
Die Platten könnten natürlich auch am Lagerinnenring befestigt sein, während der Filzring am Aussenring anliegt. Es ist selbst verständlich nicht beabsichtigt, diese Dich tung nur bei Lagern normierter Breiten zu verwenden, sondern sie kann auch gleich vor teilhaft bei Lagern grösserer Breiten verwen det werden.
Device for bearing sealing. The present invention relates to a device for sealing an annular space between a rotating and a stationary part of a. Bearing, the sealing member on the one bearing part, for example on the outer ring of a roller bearing, is fixed immovably and ge against the other, preferably rotating bearing part, seals.
The invention ensures effective sealing of the bearing; so: that neither lubricant can escape from the bearing nor foreign bodies can enter the bearing. The invention makes it possible to provide an effective and effective seal even for those bearings in which the space available for this, as in the case of the current standardized roller bearings, is very limited.
In the case of various known seals, in order to ensure an effective seal, it was not necessary to lengthen either the outer ring or the inner ring or both in the axial direction. The sealing according to the invention, however, does not require a larger space than that which is present in bearings of standardized sizes, although a sufficiently large space for the lubricant remains in the bearing.
The sealing device according to the invention is: characterized in that it has two ring-shaped sealing plates attached to one of these bearing parts and a ring clamped between the two plates. flexible material, which over one of the two free edges of the plates. placed around, in an annular groove in the other of: the bearing parts.
An embodiment of the invention is illustrated on the accompanying drawing. 1 shows a section through one half of a bearing with the sealing device according to the invention, and FIG. 2 shows a similar view of the sealing device before it is introduced into the bearing.
The camp shown in Fig. 1 consists. an outer ring 12, an inner ring 13 and a number of balls 14 which are held together by a cage 15. The parts from which the sealing device is assembled are a main plate 1, a clamping plate 2 and a ring 3 made of flexible material. In the following it is assumed that it is made of felt. The outer circumference of the plate 1 has a bead 10 so that the groove 4 into which the sealing device is to be introduced can be wider than if there were no such bead. This wider groove can be turned more easily than a narrow groove. The bead 10 facilitates the fastening of the plate, which is fastened in place by pressing an annular recess 5.
As a result of this pressure operation, the metal of the plate 1 flows over the outer circumference of the plate 2 into the groove 4, where it is pressed tightly against the bearing outer ring and thereby prevents lubricant from escaping from the bearing. The outer edge of the. Ring 1 does not necessarily need to fill the groove 4 completely, in general so that it is held firmly in the bearing outer ring, so that considerable pressure is required to press the ring 1 out of the bearing ring.
It has been found that the effectiveness of a seal is generally dependent on the size of the seal surfaces of the felt ring 3 and the groove 7 in the bearing ring 13, among other things. By using a compressible material for the ring 3, as well as the shape of the groove 7, the seal is extremely effective in relation to its volume, which is why it can also be used where the space is very limited.
The plate 2 has a protruding edge 6 on the inside. This edge 6 has the purpose of holding the felt ring 3 between the plates 1 and 2 joined together by clamping the felt ring 3 to a small part of its original thickness. The seal can be introduced into the bearing either by introducing each part by itself and fixing the parts in their position by the already mentioned pressing operation, or the parts can initially be formed into a unit, as shown in FIG. 2, by spot welding Join the two plates at one or more points 11 and then insert the assembled unit in the groove 4 in the manner already described.
The felt ring 3 is expediently attached in the manner shown in Fig. 2, with part of the felt between the two plates being kept pressed together, and another part protruding radially inward over the edge of the outer plate, 1 and when the seal is inserted is deflected on the spot beyond its inner edge to the outside.
It is important that the frictional resistance between the felt ring 7 and the rotating part and thus the braking effect does not become too great. The flexibility of the felt ring 3 is with appropriate thickness and Dichtig speed so thatderselhe when assembling the bearing automatically over the inner edge: the plate 1 is folded over and is in the groove 7, as shown in Fig. 1 of the drawing. The natural tendency of the felt ring is to regain its original flat shape, which means that it compensates for any wear and tear.
The pressure of the felt ring against the bearing ring 13 can be influenced by selecting the inner diameter of the plate 1 and the felt thickness accordingly. The groove 7 is expediently polished in order to reduce the friction and thereby the wear.
The edge 8, where the cylindrical surface 16 and the groove surface meet, is higher than the edge 9, while the groove bottom is lower than the latter edge. When the ring rotates, the edges 8 and 9 act as ejectors for the lubricant, respectively. Foreign bodies, the edge 8 prevents the lubricant from entering between the groove 7 and the felt ring 3 under the action of centrifugal force, while the edge 9 prevents the entry of foreign particles into the bearing.
As a result of the shape of the groove, oil or impurities that may penetrate the groove want to have a tendency to work their way out again, which is why the seal is extraordinarily effective.
The plates could of course also be attached to the inner ring of the bearing, while the felt ring rests on the outer ring. It is of course not intended to use this seal only for bearings of standardized widths, but it can also be used advantageously for bearings of larger widths.