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Rundfunkempfänger, dessen Niederfrequenzteil zur Schallplattenrerstärknng verwendet wird. Es ist bekannt, zur Anhebung der Bässe bei der Schallplattenwiedergabe den Tonabnehmer an einen derart frequenzabhängi- gen Spannungsteiler anzuschliessen, dass die Spannungen unterhalb einer Grenzfrequenz, beispielsweise 200 Hz, im wesentlichen ungeschwächt an den Verstärker gelangen und oberhalb dieser Frequenz die Spannung in dem gewünschten Mass der Bassanhebung geschwächt an das Steuergitter der ersten Ver- stärkerröhre gelangen.
Auf diese Weise werden die auf den Schallplatten mit verminderter Amplitude eingeschnittenen tiefen Frequenzen wieder angehoben.
Erfindungsgemäss wird in Empfängern, deren Niederfrequenzteil zur Schallplattenverstärkung verwendet wird, eine besondere Gegenkopplung auf den Tonabnehmer vorgesehen, welche die lediglich für die Schallplattenverstärkung gewünschte Bassanhebung bewirkt, und welche bei Umschaltung auf Rundfunkempfang selbsttätig unwirksam gemacht wird.
An sich ist es bekannt, in Empfängern, deren Niederfrequenzverstärker mit einer Gegenkopplung ausgerüstet ist, die Gegenkopplung zum Beispiel in der Weise fre- quenzabhängig zu machen, dass der Gegenkopplungsfaktor von einer bestimmten Grenz- frequenz an nach tiefen Frequenzen zu stetig abnimmt, um die Vernachlässigung der tiefen Frequenzen im Niederfrequenzteil und im Lautsprecher zu vermeiden. Bei Anwendung der Erfindung sollen jedoch, unabhängig hiervon, die tiefen Frequenzen gegen- über den mittleren und hohen Frequenzen angehoben erden, welche in den Schallplatten mit verminderter Amplitude eingeschnitten sind.
Durch die erfindungsgemässe besondere Cegenkopplung zur Anhebung der Bässe bei der Schallplattenwiedergabe ergibt. sieh der.
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weitere Vorteil, dass die in dem Tonabnehmer entstehenden Verzerrungen mit ausgeglichen werden.
Wenn man das frequenzabhängige Glied der Gegenkopplung regelbar macht, ergibt sich bei der Bassanhebung der weitere Vorteil, dass sich eine veränderliche Bassanhebung erzielen lässt, bei der die Gesamtlautstärke erhalten bleibt und tatsächlich nur die Bässe mehr oder weniger hervortreten. Eine solche Pegelung der Bassanhebung ist mit den bekannten frequenzabbängigen Spannungstei- lern ermöglicht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 zeigt eine Stufe des Zwischenfrequenzteils eines rberlagerungsempfängers, welche zur Schallplattenverstärkung herangezogen tvird. Im Anodenkreis der Zwischenfrequenz- verstärkerröhre ist ausser dem Eingangskreis des Z < < , ischenfrequenzbandfilters hF, ein Widerstand -1 zur Abnahme der verstärkten 'i'ona.bnehmei-spannung vorgesehen. der durch den Schalter 5 bei Rundfunkempfang kurzgeschlossen wird.
Dem Steuerbitter dieser Zwischenfrequenzröhre wird über den Ausgangskreis \3 des Zwischenfrequenzbandfilters RF, und den Widerstand 8 die Sehwund- rebelspannung zugeführt. An diesen Widerstand 8 ist über einen Kondensator l) der Tonabnehmer 10 angeschaltet, wobei dieser Tonabnehmer durch einen Schalter 11 bei Rundfunkempfang kurzgeschlossen wird, so dass der Kondensator q dann unmittelbar an Erde liegt und als Siebkondensator wirksam ist.
Bei Umschaltung auf Schallplattenwiedergabe werden die Schalter 5 und 11 geöffnet, so dass dann die von dein Tonabnehmer abgegebenen Wechselspannungen, durch die Zwischenfrequenzverstärkerröhre 1 verstärkt, an den Widerstand 4 gelangen, von dem sie abgenommen und der folgenden Verstärkerstufe zugeführt werden.
Die erfindungsgemässe Gegenkopplung besteht in diesem Ausführungsbeispiel ans dem gegebenenfalls veränderlichen Kondensator C und dem Widerstand R und dem innern Widerstand des Tonabnehmers 10. Der Wider- stand R ist. mit seinem einen Ende unmittelbar mit dem Tonabnehmer verbunden und mit. seinem andern Ende über den Kondensator C mit dem Anodenwiderstand 4 der Zwischenfrequenzverstärkerröhre 1. Hierbei liegt der Kondensator C zwischen dem Widerstand 4 und dem Eingangskreis 3 des Zwisehenfrequenzbandfilters RF,. so dass dieses Bandfilter von dem Gegenkopplungs- kreis umgangen wird und somit bei Rundfunkempfang die Gegenkopplung unwirksam ist.
Da der Tonabnehmer 10 einen Teil des C-egenkopplungskreises bildet, werden die durch ihn erzeugten Verzerrungen weitgehend ausgeglichen. Der durch den Kondensator C, den Widerstand R und den Tonabnehmer .10 gebildete Spannungsteiler wird vorzugsweise derart frequenzabhängig gestaltet. dass nach Überschreiten einer bestimmten Grenzfrequenz nach tieferen Frequenzen zii der Gegenkopplungsgrad abnimmt.
Diese Grenzfrequenz kann durch eine geeignete Bemessung des l,-.ondensators C eingestellt werden, so dass sich eine; mehr oder weniger starke Bassanhebung und zugleicb eine Änderung des angehobenen Frequenzbereiches erzielen lässt.
Macht man diesen Kondensator regelbar. so erhält man eine einstellbare Bassanhebung, bei der die Lautstärke der Wiedergabe oberhalb der erwähnten Grenzfrequenz erhalten bleibt. Bei der bisher verwendeten frequenz- abhängigen Spannungsteilung war dagegen eine Erhöhung der Bassanhebung nur durch eine weitere Schwächung der mittleren und hohen Töne möglich.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Schaltung ist der, da.ss auch Resonanzstellen des Tonabnehmers, die einen Anstieg seines Innenwiderstandes zur Folge haben, ausgeglichen werden, da mit zunehmendem Innenwiderstand des Tonabnehmers der Gegen- kopplungsfaktor grösser wird.
Ein anderes Ausführungsbeispiel der Er- findung ist in Fig. 2 dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel kommt vor allem bei solchen Empfängern in Frage, die genügend Niederfrequenzverstärkung aufweisen, so dass
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keine Zwischenfrequenz- oder Hochfrequenzverstärkerröhre zur Schallplattenverstärkung mit herangezogen zu werden braucht, sondern die Niederfrequenzverstärkerröhren gleichzeitig zur Verstärkung bei Rundfunkempfang verwendet werden.
Bei der Schaltung nach Fig. 2, welche eine Niederfre- quenzstufe darstellt, wird der besondere Ge- genkopplungskreis wieder durch den Kondensator C und den Widerstand _R gebildet. Damit nun bei der Verstärkung der Rund- funl@darbietung diese Gegenkopplung nicht in Erscheinung tritt, ist der Widerstand R einseitig mit einer an sich bekannten Schaltbuchse 12 verbunden, die so eingerichtet ist, dass beim Einstecken des Tonabnehmers die Gegenkopplung eingeschaltet wird.
Zu dieser Abschaltung der Gegenkopplung bei Rundfunkempfang kann aber auch ein beispielsweise mit dem Wellenbereichschalter des Empfängers kombinierter Schalter angewendet werden, der bei der Stellung "Schallplattenverstärlzung" des Wellenbereichumschalters diese zusätzliche Gegenkopplung anschaltet.
Wenn die Röhre in Fig. 2 nur bei Schallplattenwiedergabe eingeschaltet wird, ist der besondere Schalter an der einen Steckbuchse 12 nicht erforderlich.
Der Tonabnehmer kann in bekannter Weise über einen Transformator angekoppelt sein. Dann wird in den Gegenkopplungskreis die Primär- oder Sekundärseite eingeschaltet.
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Radio receiver, the low frequency part of which is used for record amplification. It is known to connect the pickup to a frequency-dependent voltage divider to increase the bass when playing records, so that the voltages below a cut-off frequency, for example 200 Hz, reach the amplifier essentially unaffected and above this frequency the voltage to the desired level the bass increase weakened reach the control grid of the first amplifier tube.
In this way, the low frequencies cut into the records with a reduced amplitude are raised again.
According to the invention, a special negative feedback to the pickup is provided in receivers whose low-frequency part is used for record amplification, which causes the bass boost required only for record amplification, and which is automatically made ineffective when switching to radio reception.
It is known per se, in receivers whose low-frequency amplifier is equipped with negative feedback, to make negative feedback frequency-dependent, for example, in such a way that the negative feedback factor decreases too steadily from a certain cut-off frequency to low frequencies to avoid neglect to avoid the low frequencies in the low frequency part and in the loudspeaker. When using the invention, however, regardless of this, the low frequencies should be raised in relation to the medium and high frequencies which are cut into the records with a reduced amplitude.
The special counter coupling according to the invention for raising the bass when playing the record results. see the.
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Another advantage is that the distortions occurring in the pickup are also compensated for.
If the frequency-dependent element of the negative feedback is made controllable, the further advantage of the bass boost is that a variable bass boost can be achieved at which the overall volume is maintained and actually only the basses are more or less prominent. Such a leveling of the bass boost is made possible with the known frequency-dependent voltage dividers.
Two exemplary embodiments of the invention are shown in the drawing. Fig. 1 shows a stage of the intermediate frequency part of a superposition receiver which is used to amplify the record. In the anode circuit of the intermediate frequency amplifier tube, in addition to the input circuit of the Z <<, ischenfrequency band filter hF, a resistor -1 is provided for taking off the amplified 'i'ona.bnahmei voltage. which is short-circuited by switch 5 during radio reception.
The control bit of this intermediate frequency tube is supplied with the visual miracle voltage via the output circuit 3 of the intermediate frequency band filter RF and the resistor 8. The pickup 10 is connected to this resistor 8 via a capacitor 1), this pickup being short-circuited by a switch 11 during radio reception, so that the capacitor q is then directly connected to earth and acts as a filter capacitor.
When switching to record playback, switches 5 and 11 are opened so that the alternating voltages emitted by the pickup, amplified by the intermediate frequency amplifier tube 1, reach the resistor 4, from which they are removed and fed to the following amplifier stage.
In this exemplary embodiment, the negative feedback according to the invention consists of the optionally variable capacitor C and the resistor R and the internal resistance of the pickup 10. The resistor R is. at one end directly connected to the pickup and with. its other end via the capacitor C to the anode resistor 4 of the intermediate frequency amplifier tube 1. Here, the capacitor C lies between the resistor 4 and the input circuit 3 of the two-frequency band filter RF. so that this band filter is bypassed by the negative feedback circuit and the negative feedback is therefore ineffective in radio reception.
Since the pickup 10 forms part of the C negative coupling circuit, the distortions it generates are largely compensated for. The voltage divider formed by the capacitor C, the resistor R and the pickup .10 is preferably designed to be frequency-dependent. that after a certain cut-off frequency is exceeded, the degree of negative feedback decreases towards lower frequencies zii.
This cut-off frequency can be set by a suitable dimensioning of the 1. ondensators C, so that a; more or less strong bass boost and at the same time a change in the raised frequency range can be achieved.
If you make this capacitor controllable. this gives an adjustable bass boost at which the volume of the playback is maintained above the cut-off frequency mentioned. With the frequency-dependent voltage division used up to now, however, an increase in the bass boost was only possible by further weakening the middle and high tones.
Another advantage of the circuit described is that resonance points of the pickup, which result in an increase in its internal resistance, are compensated for, since the negative feedback factor increases as the internal resistance of the pickup increases.
Another embodiment of the invention is shown in FIG. This exemplary embodiment is particularly suitable for those receivers that have sufficient low-frequency amplification so that
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no intermediate frequency or high frequency amplifier tube needs to be used to amplify the record, but the low frequency amplifier tubes are used at the same time to amplify radio reception.
In the circuit according to FIG. 2, which represents a low-frequency stage, the special counter-coupling circuit is again formed by the capacitor C and the resistor _R. So that this negative feedback does not appear when amplifying the broadcast, the resistor R is connected on one side to a switching socket 12 which is known per se and which is set up so that the negative feedback is switched on when the pickup is inserted.
To switch off the negative feedback during radio reception, however, a switch combined with the waveband switch of the receiver can also be used, which switches on this additional negative feedback when the waveband switch is in the "record gain" position.
If the tube in Fig. 2 is only switched on when playing a record, the special switch on the one socket 12 is not required.
The pickup can be coupled in a known manner via a transformer. Then the primary or secondary side is switched into the negative feedback circuit.