CH216163A - Process for the preparation of a mixed urea having a solubilizing group. - Google Patents

Process for the preparation of a mixed urea having a solubilizing group.

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CH216163A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
    • C07C303/22Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof from sulfonic acids, by reactions not involving the formation of sulfo or halosulfonyl groups; from sulfonic halides by reactions not involving the formation of halosulfonyl groups

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Description

  

  Verfahren zur Herstellung eines gemischten     Harnstoffes    mit     löslichmachender    Gruppe.    Es wurde gefunden, dass     Urethane        mit          wasiserlöslichmachender    Gruppe, die durch  Umsetzung eines     Chlorameisensäureesters     einer aromatischen     Ogyverbindung    mit der       s        wässrigen    Lösung     eines        aliphatischen    oder  aromatischen     primären    oder     sekundären     Amins,

   das mindestens eine wasserlöslich  machende     Gruppe    enthält, erhalten werden,  sich     in,    wässriger     Lösung    mit primären oder  > sekundären,     aliphatnschen    oder     aromatischen     Aminen beliebiger Substitution mit oder  ohne     löslichmachenden    Gruppen zu wasser  löslichen gemischten Harnstoffen umsetzen  lassen. Das Verfahren ermöglicht die Her  ;     stellung    einer grossen Zahl bisher unbekann  ter     gemischter    Harnstoffe mit     löslichmachen-          den    Gruppen.

   Man erhält diese Harnstoffe,  wie Versuche ergaben, nach dem vorliegenden  Verfahren in sehr     guter    Ausbeute. Die Um  setzung zum gemischten     Harnstoff    aus dem       Urethan    wird zweckmässig möglichst     konzen-          triert    vorgenommen. Man führt die     Reaktion       meist bei feinem     pH    von 7-8 aus; der     pH-Wert          kann    aber auch nach der sauren oder alkali  schen     Seite    verschoben sein. Die Temperatur  kann in weiten Grenzen schwanken.

   Um das       Urethan    in der Umsetzung möglichst voll  ständig     .auszunutzen,    ist es     meist        zweck-          mässig,das        Amin    im Überschuss anzuwenden.  



  Die nach dem vorliegenden Verfahren     er-          bältlichen        wasserlöslichen        gemischten    Harn  stoffe sind     wertvolle        Zwischenprodukte    für  die Herstellung von Farbstoffen, gegebenen  falls sind sie bereits selbst Farbstoffe.  



  Für     die        Herstellung    von     gemischten          Harnstoffen    mit     lö.slichmachenden    Gruppen  sind bereits verschiedene     Verfahren    bekannt.  In     einigen    Fällen können so z.

   B.     Harnstoffe     der Formel  
EMI0001.0054     
    in der     R,.    und     R,        voneinander    verschiedene      beliebige     organische        Reste        bedeuten,    die  durch     mindestens    je     einen        löslichmachenden     Rest X und Y     substituiert    sind, hergestellt  werden durch die Einwirkung von     Phosgen    auf       das-    Gemisch der beiden     Amine        NH,-R,

  -X     und     NHR..-Y.    Dieses Verfahren ermög  licht nur eine geringe Ausbeute an     gemischten          Harnstoffen,    da als     weitere        Reaktions-          produkte    zwei     symmetrische        Harnstoffe          CO-(NH-R,-X)=    und     CO-(NH-RZ        Y)-          entstehen    und deren     vollständige    Abtrennung  von dem     gemischten        Harnstoff    in den meisten  Fällen praktisch nicht möglich ist.

   Nach  diesem     bekannten    Verfahren lassen sich in  gleicher Weise und mit denselben     Nachteilen     auch     Harnstoffe    der folgenden Formel  
EMI0002.0030     
         herstellen,    die nur in einem     Aminrest    eine       löslichmachende    Gruppe enthalten.

   Für die       Herstellung    der letztgenannten gemischten       Harnstoffe    gab es ausser der beschriebenen  sogenannten     Mischphosgenierung    noch     die          Möglichkeit,    das     Isoey        anat        RYz-N    = C = 0  mit dem Amin     NH=-R,-X    zum gemischten  Harnstoff     umzusetzen.    Dieses Verfahren     ist     aber an die Möglichkeit der Herstellung des       Isocyanates        R.-,-N    = C = 0 gebunden,

   die  nur in Abwesenheit von     löslichmachenden     Gruppen und nur bei ganz einfacher Substi  tution von     R=    und     überdies    meist nur mit  schlechten Ausbeuten durchführbar ist.  



  Diesen Verfahren     gegenüber    bietet das  vorliegende Verfahren den     Vorteil,    in ein  facher Reaktion unmittelbar in vorzüglichen  Ausbeuten wasserlösliche     gemischte    Harn  stoffe zu liefern.  



       Ferner    ist die Umsetzung zu gemischten       Harnstoffen    von     Urethanen    aromatischer       Oxyverbindungen    mit Aminen im Chemi  schen Zentralblatt 1937,     1I,    1538, beschrie  ben; jedoch wird     dieses    Verfahren unter       Ausschluss    von     Lösungsmitteln    bei Tempe  raturen über 100   C ausgeführt und die  erhältlichen Verbindungen enthalten keine         wasserlöslichmachenden    Gruppen.

   Dieses  Verfahren     bietet    keine Möglichkeit, gemischte       Harnstoffe    mit     löslichmachenden        Gruppen          herzustellen.     



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein Verfahren zur     Hetzstellung    eines ge  mischten Harnstoffes mit     löslichmachender     Gruppe. Das Verfahren     ist    dadurch gekenn  zeichnet, dass man     5-Oxy-naphthalin-7-sulfon-          säure-2-0-phenylurethan        in        wässrigem        Mittel     mit     1-Amino-4-acetaminobenzol        umsetzt.    Das  Produkt ist bekannt und soll     als    Zwischen  produkt für die     Herstellung    von Farbstoffen  Verwendung finden.

           Beispiel:       Man lässt zu einer     neutralen        oder        schwach     sauren     Lösung    von 26,1 g     2-amino-5-oxy-          naphthalin    - 7 -     sulfonsaurem    Natrium in  400 cm'     Wasser    16,8 g     Chloramei;

  sensäure-          pheny        lester    bei     25-30')    C     zutropfen    und  sorgt durch     gleichzeitiges        Zutropfen    von       Sodalösung,    dass die Lösung immer schwach  sauer     bis    neutral bleibt.

   Wenn der stehende  Geruch des Esters     verschwunden    ist und die       Lösung    sich nicht mehr     diazotieren    lässt (ge  gebenenfalls     muss        etwas        Ester        nachgesetzt     werden), fällt das     Urethan    als farblose Paste       grösstenteils    aus und kann     durch    Kochsalz  zusatz mit vorzüglicher     Ausbeute    gewonnen  werden.

   Zu     dieser        Paste    gibt man 16 g       1-Amino-4-acetaminobenzol,        stellt    durch Zu  gabe von Soda und     Natriumphosphat    auf  <B>PR</B> 7,5 ein und erwärmt     mehrere        Stunden    auf  30-40' C. Das     Urethan    geht     in    Lösung.

    Phenol     wird        abgespalten    und das     1-Amino-4-          acetaminobenzol        verschwindet    beinahe voll  ständig; durch Entnahme     von    Proben und       Titration    mit     Natriumnitrit    und Salzsäure  lässt sich der Verlauf der     Reaktion    verfolgen.

    Das Phenol wird     nun        bei    schwach saurer  Reaktion mit Wasserdampf abgeblasen oder  man fällt bei<B>501</B> C durch     gochsalzzusatz     den gemischten Harnstoff in schön kristalli  sierten     Blättchen        aus    und filtriert ab.     Aus-          beute        zirka    90     %    der Theorie auf     2-Amino-5-          oxynaphthalin-7-sulfonsäure        berechnet.  



  Process for the preparation of a mixed urea having a solubilizing group. It has been found that urethanes with a water-solubilizing group, which are obtained by reacting a chloroformic acid ester of an aromatic ogy compound with the aqueous solution of an aliphatic or aromatic primary or secondary amine,

   which contains at least one water-solubilizing group can be obtained in, aqueous solution with primary or> secondary, aliphatic or aromatic amines of any substitution with or without solubilizing groups to form water-soluble mixed ureas. The procedure enables the Her; position of a large number of previously unknown mixed ureas with solubilizing groups.

   As tests have shown, these ureas are obtained in very good yield by the present process. The conversion to the mixed urea from the urethane is expediently carried out as concentrated as possible. The reaction is usually carried out at a fine pH of 7-8; however, the pH value can also be shifted towards the acidic or alkaline side. The temperature can fluctuate within wide limits.

   In order to utilize the urethane as completely as possible in the reaction, it is usually advisable to use the amine in excess.



  The water-soluble mixed ureas obtainable by the present process are valuable intermediate products for the production of dyes, if necessary they are already dyes themselves.



  Various processes are already known for the production of mixed ureas with solubilizing groups. In some cases such.

   B. ureas of the formula
EMI0001.0054
    in the R ,. and R, denote any organic radicals that are different from one another and are substituted by at least one solubilizing radical each of X and Y, are produced by the action of phosgene on the mixture of the two amines NH, -R,

  -X and NHR ..- Y. This process enables only a low yield of mixed ureas, since two symmetrical ureas CO- (NH-R, -X) = and CO- (NH-RZ Y) - are formed as further reaction products and their complete separation from the mixed one Urea is practically impossible in most cases.

   According to this known method, ureas of the following formula can also be used in the same way and with the same disadvantages
EMI0002.0030
         produce which only contain a solubilizing group in one amine residue.

   In addition to the so-called mixed phosgenation described, for the production of the latter mixed ureas there was also the possibility of converting the isoeyanate RYz-N = C = 0 with the amine NH = -R, -X to form the mixed urea. However, this process is linked to the possibility of producing the isocyanate R .-, - N = C = 0,

   which can only be carried out in the absence of solubilizing groups and only with a very simple substitution of R = and moreover usually only with poor yields.



  Compared to these processes, the present process offers the advantage of delivering water-soluble mixed ureas directly in excellent yields in a single reaction.



       Furthermore, the conversion to mixed ureas of urethanes of aromatic oxy compounds with amines in Chemi's Zentralblatt 1937, 11, 1538, is described ben; however, this process is carried out with exclusion of solvents at temperatures above 100 ° C. and the compounds available do not contain any water-solubilizing groups.

   This process does not offer the possibility of producing mixed ureas with solubilizing groups.



  The present invention relates to a method for producing a mixed urea with a solubilizing group. The process is characterized in that 5-oxynaphthalene-7-sulfonic acid-2-0-phenyl urethane is reacted with 1-amino-4-acetaminobenzene in an aqueous medium. The product is well known and is intended to be used as an intermediate product for the manufacture of dyes.

           Example: To a neutral or weakly acidic solution of 26.1 g of 2-amino-5-oxynaphthalene-7-sulfonic acid sodium in 400 cm of water 16.8 g of chloramei;

  Add dropwise sensacid phenyl ester at 25-30 ° C and by simultaneously adding soda solution it ensures that the solution always remains slightly acidic to neutral.

   When the stagnant odor of the ester has disappeared and the solution can no longer be diazotized (some ester may have to be added), the urethane largely precipitates as a colorless paste and can be obtained with excellent yield by adding sodium chloride.

   16 g of 1-amino-4-acetaminobenzene are added to this paste, adjusted to 7.5 by adding soda and sodium phosphate and heated to 30-40 ° C. for several hours. The urethane goes in solution.

    Phenol is split off and the 1-amino-4-acetaminobenzene almost completely disappears; The course of the reaction can be followed by taking samples and titrating with sodium nitrite and hydrochloric acid.

    The phenol is then blown off with water vapor in the event of a weakly acidic reaction or the mixed urea is precipitated in nicely crystallized flakes at <B> 501 </B> C by adding sodium chloride and then filtered off. Yield about 90% of theory based on 2-amino-5-oxynaphthalene-7-sulfonic acid.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines gemisch ten; Harnstoffes mit löslichmachender Gruppe, dadurch gekennzeichnet, dass man 5-Oxy- naphthalin - 7 - surf onsäure-2-0-phenylurethan in einem wässrigen Mittel mit 1-Amino-4- acetaminobenzol umsetzt. PATENT CLAIM: Process for the production of a mixed th; Urea with a solubilizing group, characterized in that 5-oxynaphthalene-7-surfonic acid-2-0-phenyl urethane is reacted with 1-amino-4-acetaminobenzene in an aqueous agent.
CH216163D 1938-11-11 1939-11-02 Process for the preparation of a mixed urea having a solubilizing group. CH216163A (en)

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