Elektrische Glühlampe. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Glühlampe für Weihnachts- baumbeleuchtung oder dergleichen.
Um die Feuergefahr abzuwenden, die bei der Anwendung von Stearinlichten und idergl. auf Weihnachtsbäumen entsteht, hat man damit angefangen, elektrische Glühlampen anzuwenden, und diesen Lampen hat man meistens die Form gewöhnlicher Weihnachts kerzen gegeben. In der Absicht die Illusion von "lebendigen Lichten" zu verbessern, hat man versucht, die Lampen flackernd zu ma chen. Ein derartiges Flackern kann dadurch erzielt werden, dass man die Lampen perio disch kurzschliesst, aber der dadurch erhal tene illusorische Effekt wird nicht befriedi gend.
Um eine Verbesserung der Imitation zu erhalten, hat man statt dessen versucht, ,das Flackern der Lampen dadurch zu erzie len, dass man nur unbedeutend die Spannung der Lampen variiert. Dies kann in der Weise geschehen, dass mit den Lampen parallel oder in Reihe geschaltete Widerstände periodisch überbrückt werden.
Durch Veränderung der Spannung der Lampen erhält man zwar ein Nachahmen der bei "lebendigen Lichten" vorkommenden Änderungen der Lichtstärke der Flammen, aber einen bedeutend besseren. Effekt erzidlt man, wenn der vorliegenden Erfindung gemäss ein ganz anderes Prinzip ausgenutzt wird.
Gemäss der Erfindung ist die äusserlich wie eine Kerzenflamme ausgestaltete Lampe mit einem nach oben in eine Spitze zulaufen den Glühdraht versehen, dessen Spitze flak- kerndes Licht ausstrahlt. Dies wird am besten dadurch erreicht, dass die Spitze periodisch wenigstens angenähert stromlos ge macht wird, zum Beispiel durch ein Bimetall relais kurzgeschlossen wird, welches Relais zweckmässigerweise so angebracht ist, dass der Bimetallstreifen hauptsächlich durch die Wärme, die von der Spitze des Glühdrahtes ausstrahlt, zum Wirken gebracht wird.
Eine derartige Lampenanordnung mit einem spitzförmig angebrachten Glühdraht und mit einer flackernden Spitze erweist sieh als ein ausserordentlich illusorisches Bild einer Kerzenflamme, deren Spitze sich ab wechselnd hebt und senkt. Diese Änderun gen der Höhe der Flamme führen eben die bei "lebendigen Lichten" vorhandenen flak- kernden Reflexe und Schatten herbei.
Die Änderung der gesamten Lichtstärke der Lampe, sowie die Änderungen der Licht stärke der verschiedenen Teile des Glühkör- pers vervollständigen in einer ausserordent lichen Weise die Illusion des Flackerns einer Flamme. Dieser Effekt kann dadurch ver stärkt werden, dass die Glashülle um den Glühkörper klein gemacht wird, in welchem Falle die Reflexe der Glaswandung hinzu kommen. Wenn man für die äussere Hülle stark lichtbrechendes Glas verwendet, kann der gute Effekt noch erhöht werden.
Es ist zwar bekannt, bei geivöhnliclien Lampen, zum Beispiel für Schaufensterbe leuchtung oder ähnliche Reklamebeleuchtung, Flackern dadurch hervorzubringen, dass man durch ein in einer Lampe angebrachtes Bi metallrelais einen oder mehrere Glühkörper periodisch kurzschliessen lässt. Eine derartige Lampe wird zwar mit einem intermittieren- -den Licht leuchten, aber sie gibt nicht in der selben illusorischen Weise wie die Lampe ge mäss dieser Erfindung den Schein einer "le- bendigen" Flamme.
Die Lampe gemäss vor liegender Erfindung ist nämlich speziell aus geführt und ausgestaltet, und man hat es eben darauf angelegt, in möglichst hohem Grade eine "lebendige" Flamme nachzu ahmen, was, wie oben erwähnt ist, dadurch erreicht wird, dass man den Glühkörper den Umriss einer Flamme bilden lä-sst, deren obere Spitze sich hebt und senkt. indem die Spitze des Glühdrahtes flackert, dadurch ein flak- kerndes illusorisches Schattenspiel hervor bringend.
Die Erfindung wird durch die beigefügte Abbildung, die ein Ausführungsbeispiel dar stellt, näher veranschaulicht, wobei Fig. 1 und 2 die Wirkungsweise einer Lampe und Fig. 3 eine Ausführungsform derselben zei gen. Fig. 1 und 2 zeigen den obern Teil eines imitierten Kerzenlichtes. Eine Hülse 1 aus Bakelit oder dergl. trägt in ihrem obern Teil mittelst eines Lampenhalters eine elektrische 1Iiniaturlampe 2. deren äussere Hülle 3 und Glühkörper 4 wie eine Flamme ausgestaltet sind.
Fix. 1 und 2 zeigen verschiedene Mo mente der Funktion der Lampe, und der für den Augenblick leuchtende Teil des Glüh drahtes ist mit, einer niebt gestrielielten Linie bezeichnet. Fig. 1 zeigt die Ausgangslage, wobei der ganze Glühkörper leuchtend ist. Fig. \_? zeigt, wie etwas später die leuchtende Flamme etwas zusammengesunken ist, weil der höchste Teil 6 des Glühkörper; für einen Augenblick zu glühen aufgehört hat.
In dem hier erläuterten Beispiel ist die "Höhe der Flamme" um etwa 1!L gesenkt worden, was sieh erwiesen hat. von sehr gutem Effekt zu sein. Wie aus den Abbildungen hervorgeht, ist die Spitze 6 des. Glühdrahtes vorteilhaft gegenüber dem untern Teil<B>5</B> verdreht, was bewirkt, dass auch der untere Teil 3 des Glühdrahtes, wenn seine Spitze 6 zu glühen aufgehört hat, mit dem Umriss einer Flamme leuchtet.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der in Fig. 1 und 2 dargestellten Lampe 2, wobei ein Glühdraht 4 in dem evakuierten Glas behälter 3 montiert ist. Der Glühdraht ist, auf einen in den Behälter 3 eingeschmolze nen Fuss montiert, und dieser Fuss besteht aus einer Glasperle 16, worin zwei Zuführungs drähte 12 -Lind 17 und zwei Tragdrähte 10 und 20 eingeschmolzen sind. Der Glühdraht läuft nach oben in eine Spitze zusammen und sieht dadurch dem Umriss einer Flamme ähn- lieb. Wie oben erwähnt. ist die Spitze 6 des Glühdrahtes gegenüber dem untern Teil verdreht.
Die beiden Sehenkel des Glühdrah- tes sind von den an je einen Tragdraht 10 bezw. 20 angeschweissten Haltern 9 bezw. 19 festgehalten. An den Tragdraht 20 ist ein Bimetallstreifen 21 angeschweisst, dessen freies Ende bei der Erwärmung des Streifens mit dem Tragdraht 10 in Kontakt gebracht wird. U m guten Kontakt zu erreichen, kann an das freie Ende des Bimetallstreifens ein Kupfer- oder Silberkontakt 7 festgeschweisst oder angelötet werden.
Die Miniaturlampe ist mit einem hülsenförmigen Bakelitsockel 1.5 versehen, woran zwei Seitenkontakte 13 und 14 angebracht sind und an welche die Zuführungsdrähte 12 bezw. 17 angelötet sind. Im Sockel 15 kann eine Strombrücke von zum Beispiel Eisenpulver und Gips angeordnet sein.
Die beschriebene Lampe ist für Serien beleuchtung konstruiert, wobei sie mit Lam pen von demselben Typ oder mit gewöhn lichen Lampen von nicht flackernden Typ zusammengeschaltet werden kann. Wenn bei der Anwendung von mehreren in Reihe geschalteten Lampen von flackerndem Typ diese zufälligerweise gleichzeitig flackern sollten, kann selbstverständlich, wenn die Relais, das heisst Bimetallstreifen, die Spitze 6 der Glühdrähte 4 kurzschliessen, die Span nung der untern Teile 5 -der Glühdrähte in recht erheblichem Grade steigen.
Trotz der erhöhten Wärmestrahlung von den untern Teilen des Glühdrahtes kann sich der Bi- metallstreifen öffnen, iso dass keine Unterbre chung des Flackerns der Lampen eintritt. Der Bimetallstreifen 21 ist nämlich so ange bracht, dass er hauptsächlich durch die von ,der Spitze 6 des Glühkörpers 4 abgegebene Strahlung erhitzt wird, und ist so angepasst, dass er die Spitze nicht durch die Überlastung des untern Drahtteils 5 kurzschliesst. Spe zielle Wärmeschutzvorrichtungen sind des halb für den Bimetalistreifen nicht notwen dig.
Um Wärmeübertragung durch Konvek- tionsströme zu vermeiden, sollen,die Lampen jedoch vorteilhaft evakuiert sein.
Als, ein Vorteil mag erwähnt werden, dass die Lampen gemäss der oben beschriebenen Ausführungsform so beschaffen sind, dass beim Einschalten dieser Lampen der ganze Glühkörper eingeschaltet ist. Hierdurch wer den, wenn der Glühdraht kalt ist, unnötige Stromstösse vermieden.
Obgleich sich die oben erwähnte Ausfüh rungsform als die zweckmässigste erwiesen hat, lässt es sich indessen auch denken, die Spitze des Glühdrahtes durch ein Bimetall relais, das durch in diesem von durchgehen- dem Strom erzeugte Widerstandswärme wirkt, stromlos zu machen. Eine der Ur sachen, die dazu beitragen, dass die beschrie bene, dargestellte Ausführungsform vorzu ziehen ist, liegt (darin, dass der Bimetallkon- takt in diesem Falle bei der Ausgangslage offen liegt und also kein genaues Anpassen .des Kontaktdruckes erfordert, was sonst, wenn der Kontakt in eine Lampe eingeschlos sen ist, leicht Schwierigkeiten verursacht.
Beim Herstellungsverfahren muss die Lampe nämlich bedeutenden Temperaturbeanspru chungen unterworfen werden.
Wie schon früher erwähnt worden ist, können Lampen gemäss der Erfindung mit gewöhnlichen Lampen in Reihe geschaltet werden. Bei einer gewöhnlichen WeihnacUts- kerzenkette von 16 Lampen sind zum Bei spiel nur 5 oder 6 Lampen von flackerndem Typ nötig, um einen sehr guten Effekt zu erreichen.
Hierbei ist zu bemerken, dass auch die übrigen Lampen von dem gewöhnlichen Typ bei der erwähnten Zusammenschaltung mit etwas variierender Lichtstärke leuchten werden, was von den entstandenen Wider standsvariationen der Lampen von flackern dem Typ herrührt. Dies trägt dazu bei, den illusorischen Effekt zu erhöhen.
Electric light bulb. The present invention relates to an electric incandescent lamp for lighting Christmas trees or the like.
To avert the risk of fire that comes with the use of stearic lights and idergl. When it grows on Christmas trees, electric light bulbs have started to be used, and these lamps have mostly been given the shape of ordinary Christmas candles. In order to improve the illusion of "living lights", attempts have been made to make the lamps flicker. Such flickering can be achieved by periodically short-circuiting the lamps, but the illusory effect obtained thereby is not satisfactory.
In order to improve the imitation, attempts have instead been made to make the lamps flicker by varying the voltage of the lamps only insignificantly. This can be done in such a way that resistors connected in parallel or in series with the lamps are periodically bridged.
By changing the voltage of the lamps one gets an imitation of the changes in the luminous intensity of the flames that occur with "living lights", but a significantly better one. The effect is obtained when, according to the present invention, a completely different principle is used.
According to the invention, the lamp, which is designed externally like a candle flame, is provided with a filament tapering upwards into a tip, the tip of which emits flickering light. This is best achieved in that the tip is periodically at least approximately de-energized, for example short-circuited by a bimetal relay, which relay is expediently attached in such a way that the bimetal strip is mainly caused by the heat radiated from the tip of the filament, is brought to work.
Such a lamp arrangement with a pointed filament and a flickering tip turns out to be an extraordinarily illusory image of a candle flame, the tip of which alternately rises and falls. These changes in the height of the flame produce the flickering reflections and shadows that are present in "living lights".
The change in the total light intensity of the lamp as well as the changes in the light intensity of the various parts of the incandescent body complete the illusion of a flickering flame in an extraordinary way. This effect can be strengthened by making the glass envelope around the incandescent body small, in which case the reflections of the glass wall are added. If you use highly refractive glass for the outer shell, the good effect can be increased.
It is known to produce flickering in geivöhnliclien lamps, for example for shop window lighting or similar advertising lighting, in that one or more incandescent bodies can be periodically short-circuited by a bi-metal relay installed in a lamp. Such a lamp will shine with an intermittent light, but it does not give the glow of a "living" flame in the same illusory manner as the lamp according to this invention.
The lamp according to the present invention is specifically made and designed, and it has just been applied to imitate a "living" flame as high as possible, which, as mentioned above, is achieved by the incandescent body The outline of a flame can be formed, the upper tip of which rises and falls. in that the tip of the filament flickers, creating a flickering illusory shadow play.
The invention is illustrated by the accompanying figure, which represents an embodiment, Fig. 1 and 2 show the operation of a lamp and Fig. 3 shows an embodiment of the same. Figs. 1 and 2 show the upper part of an imitation candle light. A sleeve 1 made of Bakelite or the like carries in its upper part by means of a lamp holder an electric miniature lamp 2, the outer shell 3 and incandescent body 4 of which are designed like a flame.
Fix. 1 and 2 show different Mo ments of the function of the lamp, and the part of the filament that shines for the moment is denoted by a line with streaked nods. Fig. 1 shows the starting position, the entire incandescent body is luminous. Fig. \ _? shows how a little later the glowing flame collapsed because of the highest part 6 of the incandescent body; has stopped glowing for a moment.
In the example explained here, the "height of the flame" has been lowered by about 1! L, which has been proven. to be of very good effect. As can be seen from the figures, the tip 6 of the filament is advantageously twisted in relation to the lower part 5, which means that the lower part 3 of the filament, too, when its tip 6 has stopped glowing the outline of a flame shines.
Fig. 3 shows an embodiment of the lamp 2 shown in Figs. 1 and 2, wherein a filament 4 in the evacuated glass container 3 is mounted. The filament is mounted on a foot melted into the container 3, and this foot consists of a glass bead 16, in which two feed wires 12-Lind 17 and two support wires 10 and 20 are melted. The filament converges at the top and looks like the outline of a flame. As mentioned above. the tip 6 of the filament is twisted relative to the lower part.
The two legs of the glow wire are connected to a supporting wire 10 and, respectively. 20 welded holders 9 respectively. 19 recorded. A bimetal strip 21 is welded to the support wire 20, the free end of which is brought into contact with the support wire 10 when the strip is heated. In order to achieve good contact, a copper or silver contact 7 can be welded or soldered to the free end of the bimetal strip.
The miniature lamp is provided with a sleeve-shaped Bakelite base 1.5, on which two side contacts 13 and 14 are attached and to which the lead wires 12 respectively. 17 are soldered on. A current bridge of, for example, iron powder and gypsum can be arranged in the base 15.
The lamp described is designed for series lighting, where it can be interconnected with lamps of the same type or with ordinary lamps of non-flickering type. If, when using several series-connected lamps of a flickering type, they happen to flicker at the same time, then of course, if the relays, i.e. bimetallic strips, short-circuit the tip 6 of the filaments 4, the voltage of the lower parts 5 of the filaments can be correct increase considerably.
Despite the increased heat radiation from the lower parts of the filament, the bimetal strip can open, so that the flickering of the lamps is not interrupted. The bimetallic strip 21 is namely placed in such a way that it is mainly heated by the radiation emitted by the tip 6 of the incandescent body 4, and is adapted so that it does not short-circuit the tip by overloading the lower wire part 5. Special heat protection devices are therefore not neces sary for the bimetal strip.
In order to avoid heat transfer through convection currents, however, the lamps should advantageously be evacuated.
One advantage that may be mentioned is that the lamps according to the embodiment described above are designed in such a way that when these lamps are switched on, the entire incandescent body is switched on. This avoids unnecessary power surges when the filament is cold.
Although the above-mentioned embodiment has proven to be the most expedient, it is also conceivable to de-energize the tip of the filament by means of a bimetallic relay, which acts through the resistance heat generated in this by continuous current. One of the reasons that contribute to the fact that the described, illustrated embodiment is to be preferred (is that the bimetal contact in this case is open in the initial position and therefore does not require an exact adjustment of the contact pressure, what else, when the contact is enclosed in a lamp, easily causes trouble.
This is because the lamp must be subjected to significant temperature stresses during the manufacturing process.
As mentioned earlier, lamps according to the invention can be connected in series with ordinary lamps. With an ordinary Christmas candle chain of 16 lamps, for example, only 5 or 6 lamps of the flickering type are necessary to achieve a very good effect.
It should be noted here that the other lamps of the usual type will also light up with the aforementioned interconnection with slightly varying luminous intensity, which is due to the resistance variations of the lamps from flickering of the type. This helps to increase the illusory effect.