Gegentaktverstärker. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gegentaktverstärker mit Kraftendstufen, deren Eingangsgitter mittels Kathodenkopplung mit ihren zugehörigen Treibstufen gekoppelt sind.
Bekanntlich ist die Kathodenkopplung ein hochwertiges Mittel zur Verhütung von Gitter stromverzerrung. Sie wird im allgemeinen als widerstandsdirekte Kopplung ausgeführt, wie in Fig. 1 beiliegender Zeichnung dargestellt, kann aber natürlich auch mit Widerstands- Kapazitätskopplung nach Fig. 2 oder mit Transformatorkopplung nach Fig. 3 oder Dros sel und Kapazität ausgeführt werden.
Die Treibstufe und die Kraftendstufe kön nen mit dem zugehörigen Kopplungselement in einem einzigen Glasrohr eingebaut werden. Diese Ausführung, mit direkter Widerstands kopplung und Triodenelementen, findet sich in der bekannten amerikanischen Röhre 6B5 (siehe Fig. 4).
Die nachfolgenden Erklärungen beziehen sich immer nur auf die direkte Widerstands kopplung, gelten aber selbstverständlich auch für alle andern Kopplungsmöglichkeiten. Die Kraftstufe kann in negativem und positivem Gitterspannungsbereich ausgesteuert werden. Es ergeben sich dadurch bekannte Vorteile.
Die Erfindung beruht auf der Verwen dung einer Treibstufe zu zwei Zwecken, näm lich einerseits als Treibstufe mit Kathoden kopplung und anderseits zur Erzielung einer Phasenumkehr. Dies wird erreicht, indem man in den Ausgangsanodenkreis der Treibstufe anodenseitig einen Widerstand Wa legt, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Man erhält auf diese Weise, wie bekannt, an den Klemmen c und d in bezug auf die Klemme e Spannungen, die um 180 gegeneinander phasenverschoben sind.
Die Spannung ce ist die Gitterspannung der einen Kraftröhre des Gegentaktverstär kers. Die um 180 verschobene Spannung de wird an das Gitter der andern Treibröhre gelegt. Da die Treibstufe keine Phasenum kehrung hervorruft, wird die zweite Kraft röhre des Gegentaktverstärkers eine um 180 in bezug auf die erste verschobene Gitter spannung erhalten. Das Schema eines der- artigen Gegentaktverstärkers, der ein Aus führungsbeispiel der Erfindung ist, zeigt Fig.6.
Eine der wichtigsten Bedingungen für einen Gegentaktverstärker ist die Symmetrie, d. h. den beiden Kraftstufen müssen um 130 ver- schobeneGitterspannungen gleicherAmplitude zugeführt werden.
Diese Bedingung bestimmt den Wert des Widerstandes Wä (Fig. <I>5).</I> Da die Verstär kung der Treibröhren (Spannung ce/Eingangs- spannung) immer etwas kleiner als 1 ist, so muss Wa eine etwas- grössere Verstärkung als 1 hervorrufen.
Der richtige Wert von Wa kann leicht durch Rechnung oder Experimente festgelegt werden. Die Schaltungsanordnung nach Fig. 6 ergibt folgende Vorteile: Die Schaltung ist einfach und übersicht lich. Es kommen wenige und verhältnismässig billige Schaltelemente zur Verwendung.
Der Eingang des Verstärkers kann sehr hochohmig sein.
Es fällt der Zwischentransformator weg und der Frequenzgang kann leicht in einem grossen Bereich linear gemacht werden.
Man kann Kraftröhren verwenden, die in positivem und negativem Gitterspannungabe- reich ausgesteuert sind und es ergeben sich hierbei äusserst geringe Gitterstromverzerrun- gen. Die Schaltung kann noch vereinfacht werden durch die Verwendung der amerikani schen Doppelröhre 6B5, welche Treibtriode, Krafttriode und Kathodenkoppelwiderstand enthält, wie in Schema Fig. 7 dargestellt.
In sämtlichen Schematas bezeichnet E den Eingang, A den Ausgang, R, und Ra bezw. Ra und R, & die Treib- und Endröhren. Als Endröhren könnten auch Mehrgitterröhren zur Anwendung gelangen.
Push-pull amplifier. The present invention relates to push-pull amplifiers with power output stages, the input grids of which are coupled to their associated drive stages by means of cathode coupling.
As is well known, cathode coupling is a valuable means of preventing grid current distortion. It is generally carried out as a direct resistance coupling, as shown in Fig. 1 of the accompanying drawings, but can of course also be carried out with resistance-capacitance coupling according to FIG. 2 or with transformer coupling according to FIG.
The drive stage and the power output stage can be installed in a single glass tube with the associated coupling element. This version, with direct resistance coupling and triode elements, is found in the well-known American tube 6B5 (see FIG. 4).
The following explanations only ever refer to the direct resistance coupling, but of course also apply to all other coupling options. The force level can be controlled in the negative and positive grid voltage range. This results in known advantages.
The invention is based on the use of a drive stage for two purposes, on the one hand as a drive stage with cathode coupling and on the other hand to achieve a phase reversal. This is achieved by placing a resistor Wa on the anode side in the output anode circuit of the drive stage, as can be seen from FIG. In this way, as is known, voltages are obtained at terminals c and d with respect to terminal e which are 180 out of phase with one another.
The voltage ce is the grid voltage of a power tube of the push-pull amplifier. The voltage de, shifted by 180, is applied to the grid of the other propulsion tube. Since the drive stage does not cause a phase inversion, the second power tube of the push-pull amplifier will receive a grid voltage shifted by 180 with respect to the first. The diagram of such a push-pull amplifier, which is an exemplary embodiment of the invention, is shown in FIG.
One of the most important requirements for a push-pull amplifier is symmetry; H. Grid voltages of the same amplitude shifted by 130 must be fed to the two force levels.
This condition determines the value of the resistance Wä (Fig. <I> 5). </I> Since the gain of the drive tubes (voltage ce / input voltage) is always slightly less than 1, Wa must have a slightly larger gain than 1.
The correct value of Wa can easily be determined by calculation or experiment. The circuit arrangement according to FIG. 6 gives the following advantages: The circuit is simple and clear Lich. There are few and relatively cheap switching elements used.
The input of the amplifier can be very high impedance.
The intermediate transformer is omitted and the frequency response can easily be made linear over a large range.
Power tubes can be used which are controlled in the positive and negative grid voltage range and this results in extremely low grid current distortions. The circuit can be simplified by using the American double tube 6B5, which contains a drive triode, power triode and cathode coupling resistor, such as shown in scheme FIG. 7.
In all schemes, E denotes the input, A the output, R, and Ra respectively. Ra and R, & the drive and end tubes. Multi-grid tubes could also be used as the end tubes.