Elektrischer Apparat mit Sockel. Es hat sich gezeigt, dass, bei eine hohe Temperatur entwickelnden elektrischen Ap paraten die Verwendung von aus Press- ma.ssen der Gattung, zu der Phenolformal- dehydkondensationserzeugnisse enthaltende Gemische gehören, hergestellten Sockeln Schwierigkeiten bereitet, da dieses Sockel material infolge der hohen Temperatur ziemlich rasch zersetzt wird, was zu vor zeitigem Bruch des Sockels führt.
Wenn man zur Behebung dieses Nach teils solche elektrische Apparate mit aus sehr hitzebeständigen, leicht formbaren: Ma terialien, z. B. Asbestzement, hergestellten Sockeln ausstattet, so stösst man auf die Schwierigkeit, dass die viel weniger heissen Sockelteile, an denen sieh die Kontaktstellen befinden, zuviel Feuchtigkeit aufnehmen können. Diese Sockel haben meist eine un- zulängliche Festigkeit.
Nach der Erfindung versieht man diese elektrischen Apparate mit einem Sockel, der zur Hauptsache aus einer Dispersion von Glas in einem porösen., hitzebeständigen Isolierstoff besteht.
Es hat sich herausgestellt. dass die An wendung dispergierten Glases die Herstel lung eines Sockels grosser * mechanischer Festigkeit ermöglicht mit Beibehaltung eines solchen Wärmeisoliervermögens, dass ein solcher Sockel 'vorteilhaft für die vorgenann ten elektrischen Apparate benutzt werden kann.
Vorzugsweise verwendet man eine Glas art mit niedrigem Schmelzpunkt, so dass plan bei einer verhältnismässig niedrigen Temperatur sintern kann, wodurch die Ge fahr des Schwindens des vorher gebildeten Sockels stark herabgesetzt wird. In diesem Falle kann das Sintern des porösen, hitze beständigen Materials leicht vermieden wer den.
Um die Gefahr der Feuchtigkeitsauf nahme in der Umgebung der ausserhalb der heissen Gegend liegenden Kontaktstellen durch das poröse Sockelmaterial zu beseiti- gen, empfiehlt es sich, diese Sockelteile oder den ganzen: Sockel mit einer die Poren an der Oberfläche abschliessenden Schicht zu versehen. Zu diesem Zweck eignet sich ganz besonders ein härtbares Harz, z. B. ein Phe- nolformaldelhydkondensationsprodukt, wobei der Sockel mit einer Lösung dieses Stoffes getränkt wird.
Es tritt in diesem Falle zwar eine Zersetzung des in der heissen. Ge gend befindlichen organischen Materials auf, aber diese Erscheinung bildet durchaus keinen Nachteil, da an den kühleren Stellen, au denen sich die elektrischen Kontakte be finden, dieses organische Material nicht an gegriffen wird und auf diese Weise die Feuchtigkeitsaufnahme des porösen Sockel materials hintanhält.
Zum richtigen Ver ständnis sei bemerkt, dass eine solche Wir kung nicht erreicht wird, wenn man das organische Material vor der Sockelbildung mit den Rohstoffen des übrigen Sockelmate rials homogen mischt und dann den Sockel bildet; denn in diesem Falle besteht grosse Gefahr einer derartigen, Beeinflussung des Sockelmaterials unter dem Einfluss der vom elektrischen Apparat ausgestrahlten Hitze, dass der Sockel vorzeitig zusammenbricht.
Als hitzebeständiger Wärmeisolierstoff, in dem die Dispersion von Glas erfolgen kann, seien. Stoffe wie Asbestzement, Gips, Backstein, Schamotte oder dergleichen er wähnt.
Die Erfindung ist besonders geeignet zur Anwendung bei elektrischen Entladungs röhren, die Dampf eines schwerflüchtigen Metalles, z. B. Natrium, Magnesium, Kad mium, Zink oder Thallium, enthalten.
In. der Zeichnung ist ein Ausführungs- beispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Entladungsröhre mit Sockel teilweise im Schnitt; Fig. 2 ist ein. Querschnitt nach der Linie 1I II.
Die in Fig. 1 dargestellte Entladungs röhre 1 ist U-förmig und an ihren beiden Enden mit einem Füsschen 2 versehen, auf dem eine Glühelektrode 3 angeordnet ist. Die Röhre enthält eine Menge Edelgas, z. B. Neon, unter einem Druck von einigen mm13g, und weiter .eine Menge Natrium, das beim Betrieb der Lampe Natriumdampf ent wickelt, so dass: die Röhre ein starkes, gelbes Licht ausstrahlt. Die Röhrenwand wird sehr heiss; z. B. 300 C.
Die Röhre ist mit einem Sockel 5 ausge stattet, den man wie folgt erhalten kann. Ein aus 30 Gewichtsteilen Asbestpulver, 80 Gewichtsteilen Zement, 70 Gewichtsteilen Talk und 15 Gewichtsteilen Boratglas be stehendes Gemisch, bei dem das Boratglas aus S102, B.03, A103, Na20, Ca0 im Ge wichtsverhältnis von 9 :50<B>:15</B> : 16 :
10 zu sammengesetzt ist, wird zu einer Masse ge mahlen, die nach Anfeuchten mit Wasser kalt zu einem Sockel gepresst wird, der zweckmässig während annähernd 8 Tagen getrocknet und dann während etwa 30 Mi nuten bei ungefähr<B>1000'</B> C gesintert wird.
Bei Zimmertemperatur wird der Sockel in eine 50%ige Lösung eines Phenolformal- dehydkondensationsproduktes in Alkohol eingetaucht, in der man ihn während unge fähr 5 Minuten stehen lässt. Anstatt einer alkoholischen: Lösung kann man auch eine wässerige Dispersion eines solchen Kunst harzes verwenden. Darauf wird der Sockel zur Erhitzung in einen Ofen eingeführt, in dem die Temperatur langsam bis<B>180'</B> C ansteigt.
Die Erhitzung kann nach ungefähr 11/ Stunde beendigt werden, wonach im Ofen abgekühlt wird.
Statt des erwähnten Boratglases können auch andere Glasarten mit niedrigem Schmelzpunkt, z. B. Bleiglas, benutzt wer den.
Fig.1 lässt ersehen, dass der Sockel an der Unterseite zwei zylindrische Aussparungen hat, in denen die Enden der Röhre unterge bracht sind. Das Ende 6 ist mittels einer Kitt- oder Gipsmasse 7 fest an dem Sockel 5 befestigt, das heisst an -der Stelle der vorer wähnten Sockelgegend.
Der Sockel ist als ein Bajonettsockel ausgebildet. Die beiden Kontakte 9 stehen mit den Elektroden in Verbindung. Da jede Elektrode nur einen ;Stromzuführungsdraht hat, können die Glühelektroden 3 nicht durch einen besonde ren Heizstrom geheizt werden, sondern es erfolgt die Heizung dieser Elektroden durch den Entladungsstrom selbst. Es ist aber auch möglich, den Sockel mit einer solchen Anzahl von Kontaktorganen zu versehen. dass besondere Heizströme durch die Glüh elektroden hindurchgeführt werden können.
Electrical apparatus with a base. It has been shown that, in the case of electrical apparatus developing at a high temperature, the use of sockets produced from molding compounds of the genus to which mixtures containing phenol-formaldehyde condensation products belong is difficult, since this socket material is quite difficult due to the high temperature is rapidly decomposed, leading to premature breakage of the base.
If you want to fix this after some such electrical equipment with very heat-resistant, easily malleable: Ma materials, z. B. asbestos cement equips manufactured bases, one encounters the difficulty that the much less hot base parts, on which see the contact points, can absorb too much moisture. These bases usually have insufficient strength.
According to the invention, this electrical apparatus is provided with a base which mainly consists of a dispersion of glass in a porous, heat-resistant insulating material.
It turned out. that the use of dispersed glass enables the production of a base with high mechanical strength while maintaining such a thermal insulation capacity that such a base can be used advantageously for the aforementioned electrical apparatus.
A type of glass with a low melting point is preferably used so that it can sinter flat at a relatively low temperature, which greatly reduces the risk of shrinkage of the previously formed base. In this case, the sintering of the porous, heat-resistant material can easily be avoided.
In order to eliminate the risk of moisture absorption in the vicinity of the contact points lying outside the hot area through the porous base material, it is advisable to provide these base parts or the entire base with a layer that closes the pores on the surface. For this purpose, a curable resin such. B. a Phenolformaldelhydkondensationsprodukt, the base is soaked with a solution of this substance.
In this case there is indeed a decomposition of the hot. Ge locally located organic material, but this phenomenon is not at all a disadvantage, as this organic material is not attacked in the cooler places where the electrical contacts are located and in this way prevents the porous base material from absorbing moisture.
To understand correctly, it should be noted that such an effect is not achieved if the organic material is homogeneously mixed with the raw materials of the remaining base material before the base is formed and then the base is formed; because in this case there is a great risk of the base material being influenced under the influence of the heat emitted by the electrical apparatus that the base collapses prematurely.
As a heat-resistant thermal insulating material in which the dispersion of glass can take place. Substances such as asbestos cement, plaster of paris, brick, chamotte or the like he mentions.
The invention is particularly suitable for use in electrical discharge tubes, the vapor of a non-volatile metal, eg. B. sodium, magnesium, cad mium, zinc or thallium contain.
In. the drawing shows an exemplary embodiment of the subject matter of the invention.
1 shows a discharge tube with a base, partially in section; Fig. 2 is a. Cross-section along the line 1I II.
The discharge tube 1 shown in Fig. 1 is U-shaped and provided at both ends with a foot 2 on which a glow electrode 3 is arranged. The tube contains a lot of noble gas, e.g. B. neon, under a pressure of a few mm13g, and further. An amount of sodium, which develops sodium vapor when the lamp is operated, so that: The tube emits a strong, yellow light. The tube wall becomes very hot; z. B. 300 C.
The tube is equipped with a base 5, which can be obtained as follows. A mixture consisting of 30 parts by weight of asbestos powder, 80 parts by weight of cement, 70 parts by weight of talc and 15 parts by weight of borate glass, in which the borate glass is composed of S102, B.03, A103, Na20, Ca0 in a weight ratio of 9:50 <B>: 15 < / B>: 16:
10 is composed, is ground to a mass which, after moistening with water, is pressed cold into a base, which is expediently dried for approximately 8 days and then for approximately 30 minutes at approximately 1000 ° C is sintered.
At room temperature the base is immersed in a 50% solution of a phenol-formaldehyde condensation product in alcohol, in which it is left to stand for about 5 minutes. Instead of an alcoholic solution, you can also use an aqueous dispersion of such a synthetic resin. The base is then inserted into an oven for heating, in which the temperature slowly rises to <B> 180 '</B> C.
The heating can be stopped after about 11 / hour, after which it is cooled in the oven.
Instead of the borate glass mentioned, other types of glass with a low melting point, e.g. B. lead glass, who uses the.
Figure 1 shows that the base has two cylindrical recesses on the underside in which the ends of the tube are accommodated. The end 6 is firmly attached to the base 5 by means of a putty or plaster mass 7, that is to say at the point of the above-mentioned base area.
The base is designed as a bayonet base. The two contacts 9 are connected to the electrodes. Since each electrode has only one power supply wire, the glow electrodes 3 cannot be heated by a special heating current, but these electrodes are heated by the discharge current itself. However, it is also possible to provide the base with such a number of contact elements . that special heating currents can be passed through the glow electrodes.