Tonträger für Sprech- und Musikapparate. Die bisher verwendeten Träger für Sprech-, Musik- und Gesangstöne haben für gewisse Anwendungszwecke Nachteile. So benötigen Grammophonplatten und Wachswalzen zu folge ihrer Form und Grösse viel Platz, Film bänder sind verhältnismässig teuer, so dass sie bisher nur beim Tonfilm angewendet werden, und Stahldrähte oder Stahlbänder ergeben nach einer gewissen Zeit keine einwandfreie Wiedergabe mehr. Es sind auch schon Ton träger bekannt, welche als Bändchen oder profilierte Träger ausgebildet sind, wobei je doch die Führung der Bändchen bezw. Fäden bei der Aufnahme und Wiedergabe grosse Schwierigkeiten bereitet.
Der Tonträger für Sprech- und Musik apparate gemäss vorliegender Erfindung stellt einen Faden aus einer Mischung von Kunst stoff und Pulver aus magnetischem Material dar, zum Zwecke, bei der Wiedergabe von eingeprägten Tonaufzeichnungen, zufolge der Querschnittsänderungen des Fadens den Kraft fluss eines Magneten der Wiedergabevorrich- tung verändern zu können. Die Führung des Fadens bereitet hier keine Schwierigkeit und die Aufzeichnungen bleiben praktisch dauernd unverändert, so dass nach beliebig langer Zeit eine einwandfreie Wiedergabe möglich ist. Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Aufzeichnungs- und eine Wiedergabevorrich tung für den Tonträger gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Aufzeich nungsvorrichtung, Fig. 2 eine Wiedergabevorrichtung und Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht zu Fig. 2. 1 bezeichnet den Aufzeichnungsträger in Gestalt eines Fadens, der in gleicher Weise wie ein Kunstseidefaden hergestellt werden kann, indem einer Lösung eines Kunststoffes, z. B. eines Zellulosestoffs, ein feines Pulver aus magnetischem Material, z. B. aus Weich eisen, beigemischt wird, wobei bei der Her stellung des Fadens darauf geachtet wird, dass die Mischung gleichmässig bleibt. Der Faden ist zweckmässig von kreisförmigem Querschnitt mit 0,2 bis 2 mm, vorteilhaft 0,5 mm Durchmesser.
Ein solcher Faden hat im Vergleich mit den bisher gebräuchlichen Tonträgern, wie Grammophonplatten und Wachswalzen, ein sehr kleines Volumen und geringes Gewicht.
Nach der in Fig. 1 dargestellten Auf zeichnungsvorrichtung werden die durch eine Leitung 2 von einem nicht dargestellten Mi krophon kommenden Stromstösse in einem Verstärker 3 verstärkt und durch eine Lei tung 4 der Aufnahmedose 5 zugeführt, welche eine z. B. aus Diamant bestehende Schneide 6 aufweist, die in dem in Längsrichtung vor beigeführten Faden entsprechend den Strom stössen beziehungsweise den aufzuzeichnenden Schwingungen mehr oder weniger tiefe Ein schnitte eingeprägt. Dadurch erhält der Faden fortlaufende Querschnittsänderungen, welche die Aufzeichnung darstellen.
Zur Wiedergabe der Aufzeichnungen dient die in Fig. 2 und 3 dargestellte Vorrichtung, bei welcher der Faden 1 an einem Abnahme kopf vorbeigeführt wird, der im Prinzip aus einem permanentmagnetischen Kreis mit dem Magneten 7 und einer Abnahmespule 8 be steht. Die beiden Pole des Magneten endigen in einer Schneide, so dass der Kraftfluss in der Bewegungsrichtung des Fadens 1 max. 0,2 mm Breite hat. Infolge der Querschnitts änderungen des Fadens wird der magnetische Kraftfluss beim Vorbeiführen des Aufzeich nungsträgers aufzeichnungsgetreu verändert, das heisst, es werden in der Spule 8 den auf gezeichneten Schwingungen entsprechende Wechselströme induziert, die über einen Ver stärker 9 und einen Lautsprecher 10 zur Wiedergabe gelangen.
Beim beschriebenen Tonträger treten die jenigen Schwierigkeiten, die zufolge der Füh rung bei Bändchen oder profilierten Fäden entstehen, nicht auf. Ferner treten im Gegen satz zu Tonträgern mit mechanischer Wieder gabe keine Nadelgeräusche auf.
Der Tonträger gemäss Erfindung eignet sich ausser für Musikapparate besonders für die Anwendung in Telephon- und Konferenz- schreibapparaten, in Diktiermaschinen sowie andern Sprechapparaten.
Sound carriers for speech and music apparatus. The carriers used hitherto for speech, music and song tones have disadvantages for certain application purposes. So gramophone records and wax rollers require a lot of space due to their shape and size, film tapes are relatively expensive, so that they have only been used for sound film so far, and steel wires or steel tapes no longer produce perfect reproduction after a certain time. There are also already known sound carriers, which are designed as a ribbon or profiled carrier, but depending on the leadership of the ribbon BEZW. Threads cause great difficulties during recording and playback.
The sound carrier for speech and music apparatus according to the present invention is a thread made of a mixture of plastic and powder of magnetic material, for the purpose of playing back embossed sound recordings, according to the changes in cross-section of the thread, the force flow of a magnet of the playback device ability to change. The guidance of the thread presents no difficulty here and the recordings remain practically permanently unchanged, so that perfect reproduction is possible after any length of time. In the accompanying drawing, a recording and a playback device for the sound carrier according to the invention is shown for example.
Fig. 1 shows schematically a Aufzeich voltage device, Fig. 2 a playback device and Fig. 3 is a partial side view of Fig. 2. 1 denotes the recording medium in the form of a thread which can be produced in the same way as a rayon thread by adding a solution of a Plastic, e.g. A cellulosic fabric, a fine powder of magnetic material, e.g. B. soft iron, is added, whereby care is taken in the manufacture of the thread that the mixture remains uniform. The thread is expediently circular in cross section with a diameter of 0.2 to 2 mm, advantageously 0.5 mm.
Such a thread has a very small volume and low weight compared to the previously used sound carriers, such as gramophone records and wax cylinders.
According to the recording device shown in Fig. 1, the current surges coming through a line 2 from a microphone not shown Mi are amplified in an amplifier 3 and fed through a device 4 of the receptacle 5, which a z. B. consists of diamond cutting edge 6, which in the longitudinal direction before added thread bump according to the current or the vibrations to be recorded more or less deep A cuts impressed. This gives the thread continuous changes in cross-section, which represent the recording.
To reproduce the recordings, the device shown in Fig. 2 and 3 is used, in which the thread 1 is led past a take-off head, which is in principle from a permanent magnetic circuit with the magnet 7 and a take-off reel 8 BE. The two poles of the magnet end in a cutting edge, so that the flow of force in the direction of movement of the thread 1 max. 0.2 mm wide. As a result of the cross-sectional changes of the thread, the magnetic flux of force when passing the Aufzeich voltage carrier is changed true to the record, that is, there are induced alternating currents corresponding to the recorded vibrations in the coil 8, which get stronger through a Ver 9 and a speaker 10 to play.
In the case of the sound carrier described, the difficulties that arise as a result of the leadership in ribbon or profiled threads do not occur. Furthermore, in contrast to sound carriers with mechanical playback, no needle noises occur.
The sound carrier according to the invention is not only suitable for music apparatuses, but also particularly for use in telephone and conference writing apparatus, in dictation machines and other speaking apparatus.