Verfahren zur Herstellung eines Graphitsehtniermittels. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines Graphit- sehmiermittels.dessen Graphitteilchen kol loidale Feinheit besitzen. Es können Schmier mittel erhalten werden, bei denen die Gra- phitteilchen in der Schwebe bleiben und beim Durchgiessen des Schmierpräparates durch ein Filtrierpapier durch dieses nicht zurück gehalten werden.
Bei den bisher bekannt gewordenen kol- loida.len Graphitschmiermitteln bereitete die Bildung des Schutzkolloides bezw. die Pepti- sation der Graphitteilchen beträchtliche Schwierigkeiten, so dass> man zu um@st.ändli- chen Verfahren greifen musste, ausserdem aber auch noch gezwungen war, chemische Zusätze, wie zum Beispiel Tannin, mit in Kauf zu nehmen.
Bei dem Verfahren von Acheson wurde zunächst die Peptisierung des Graphitpulvers kolloidaler Feinheit mit Hilfe von wässeriger Tanninlösung vorgenommen. Alsdann musste zur Erzielung eines Ölgraphitpräparates das Wasser ausgetrieben und durch Öl ersetzt werden. Bei dem neuen Verfahren kommen der artige komplizierte Fabrikationsmethoden in Fortfall; auch wird der Zusatz von chemi schen Stoffen, wie Tannin, und dergleichen entbehrlich gemacht.
Gemäss der Erfindung wird Graphitpul- ver unter ausgedehnter mechanischer Bear beitung mit Tran, vorzugsweise gereinigtem und geruchslos gemachtem Tran, gemischt. Das Graphitpulver kann durch Rühren, Kne ten und dergleichen, mit dem Tran auf das Innigste gemischt werden. Zur Erzielung günstiger Erfolge wird das Verfahren eine Anzahl von Stunden., bis zu 24 Stunden, durchgeführt. Viele kleine, in dem Graphit Trangemisch bewegte mechanische Werk zeuge verbessernden Erfolg.
Die Peptisation des Graphitpulvers erfolgt dabei automa- tisIch.
Das fertige Präparat lässt sich leicht mit den verschiedensten Ölen oder Schmierfetten mischen, und auf diese Weise auf die ge wünschte Konzentration bringen, ohne dass dadurch die Schwebefähigkeit des Graphi- tes vernichtet wird. Inder Praxis stellt man am besten ein Graphit-Trangemiseh her, das: etwa 101% Graphit enthält. Für den Ge brauch wird dieses. dann mit 100 bis 200 Teilen Schmieröl verdünnt.
Man kann jedoch auch dem konzentrier ten Präparat von vornherein oder, nachdem .der Mischprozess@ zwischen Graphit und Tran bereits einige Zeit angedauert hat, Sohmieröl zusetzen, so dass ein Teil des Tranes auch in konzentrierter Lösung bereits durch 01 ersetzt ist.
Die Vermischung des Tranes mit dem Graphitpulver, insbesondere mit Graphitpul- ver in kolloidaler Feinheit, wird zweckmässig in einer zylindrischen Trommel vorgenom men, in welcher die Trommelwandung be streichende, rotierende Bürsten angeordnet sind. Man kann aber auch andere Maschinen für das Verfahren benutzen, zum Beispiel Kugelmühlen oder die bekannten Knet- und Mischmaschinen.
Gemäss einer weiteren Ausführungsart der Erfindung kann man auch von einem Graphitpulver ausgehen, das noch nicht kol loidale Feinheit besitzt, sondern erst wäh rend der Mischung mit -dem Tran in der artig weitgehendem Masse zerkleinert wird. Dadurch wird die Herstellung des Graphit präparates noch wesentlich vereinfacht und verbilligt. Die Mischung des Graphites mit dem 01 und die Zerkleinerung auf kolloidale Feinheit werden dann gleichzeitig durchge führt.
Es hat sich gezeigt, dass auf diese Weise der Mischvorgang besonders intensiv gestaltet wird, indem jede neuentstehende Oberfläche sofort mit dem Tran in Berüh rung tritt. Anderseits wird aber dadurch wiederum die mechanische Zerkleinerung er leichtert, indem das Zusammenbacken ein zelner Graphitteilchen verhindert wird. Man gelangt dadurch in der angegebenen Zeit, oder auch noch schneller, bereits zu einer fertigen Sehmiere, deren Graphitteilchen ausserordentlich fein sind, innerhalb der Grenze der Kolloidfeinheit liegen, und pepti- siert sind.
Als besonders geeignet für die Durchführung dieser Ausführungsart des Verfahrens haben sich Maschinen erwiesen, bei denen die Zerkleinerung des Graphites mit Hilfe fallender kleiner Kugeln bewirkt wird. Auch geeignet konstruierte Kugel mühlen können eventuell dafür in Frage kommen. Verdünnungen des entstehenden Präparates durch Zusatz von 01, Vaseline oder dergleichen können gleichfalls in der selben Maschine vorgenommen werden.
Man kann dann das fertige Präparat aus der Maschine entnehmen, da in dieser gleich zeitig eine ausserordentliche wirksame Durch mischung der ganzen Schmiere erfolgt.
Zur Erlangung einer möglichst gründ lichen Peptisation ist es vorteilhaft dafür zu sorgen"dass das Gemisch des Graphitpulvers mit dem Tran während der Bearbeitung nicht zu .stark erwärmt wird. Es empfiehlt sich eine Temperatur von etwa 40 Grad Cel sius nicht zu überschreiten.
Process for the preparation of a graphite sizing agent. The subject matter of the invention is a process for the production of a graphite sehmiermittel. Whose graphite particles have colloidal fineness. Lubricants can be obtained in which the graphite particles remain in suspension and are not held back when the lubricating preparation is poured through a filter paper.
In the previously known kol- loida.len graphite lubricants, the formation of the protective colloid respectively. the peptization of the graphite particles caused considerable difficulties, so that> one had to resort to um@st.andlich processes, but was also forced to accept chemical additives such as tannin.
In the Acheson process, the graphite powder of colloidal fineness was first peptized with the aid of aqueous tannin solution. Then the water had to be expelled and replaced by oil in order to obtain an oil graphite preparation. With the new process, such complicated manufacturing methods are no longer necessary; the addition of chemical substances such as tannin and the like is also made unnecessary.
According to the invention, graphite powder is mixed with oil, preferably cleaned and odorless oil, with extensive mechanical processing. The graphite powder can be thoroughly mixed with the oil by stirring, kneading and the like. To achieve beneficial results, the process is carried out for a number of hours, up to 24 hours. Many small mechanical tools moved in the graphite mixture, improving success.
The peptization of the graphite powder takes place automatically.
The finished preparation can easily be mixed with a wide variety of oils or lubricating greases, and in this way brought to the desired concentration without destroying the floating capacity of the graphite. In practice, it is best to make a graphite trangemise that: contains about 101% graphite. This is used for use. then diluted with 100 to 200 parts of lubricating oil.
However, you can also add boiling oil to the concentrated preparation from the outset or after the mixing process @ between graphite and oil has been going on for some time, so that part of the oil is already replaced by 01 in concentrated solution.
The mixing of the Trane with the graphite powder, in particular with graphite powder in colloidal fineness, is expediently carried out in a cylindrical drum in which rotating brushes are arranged that paint the drum wall. However, other machines can also be used for the process, for example ball mills or the known kneading and mixing machines.
According to a further embodiment of the invention, one can also start from a graphite powder that does not yet have colloidal fineness, but is only comminuted to the same extent as it is largely during the mixture with the oil. This makes the production of the graphite preparation much easier and cheaper. The mixture of the graphite with the oil and the comminution to colloidal fineness are then carried out simultaneously.
It has been shown that the mixing process is made particularly intensive in this way, in that every new surface that is created immediately comes into contact with the transfer. On the other hand, this in turn makes the mechanical comminution easier by preventing individual graphite particles from sticking together. In this way, within the specified time, or even faster, a finished Sehmier whose graphite particles are extremely fine, are within the limit of the colloid fineness, and are peptized.
Machines in which the graphite is comminuted with the aid of falling small balls have proven to be particularly suitable for carrying out this embodiment of the method. Well-designed ball mills can also be considered. The resulting preparation can also be diluted in the same machine by adding oil, petroleum jelly or the like.
You can then remove the finished preparation from the machine, as in this at the same time an extraordinarily effective mixing of all the grease takes place.
In order to achieve the most thorough peptization possible, it is advantageous to ensure that the mixture of graphite powder with the oil is not heated too much during processing. It is advisable not to exceed a temperature of around 40 degrees Celsius.