Dampfkraftanlage für Schiffe. Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfkraftanlage für Schiffe mit einem aus mindestens einem Rohrstrang bestehenden Dampferzeuger. Die Erfindung besteht darin, dass das zunächst in den obern Teil des turmartigen Dampferzeugers eingeführte Arbeitsmittel einen in den Rauchgaskanälen angeordneten Teil des Rohrstranges von oben nach unten durchströmt, darauf einen un tern, die Feuerkammer umschliessenden Teil des Rohrstranges von unten nach oben pas siert und dann in ein als Salzabscheider wir kendes Gefäss gelangt, um schliesslich durch einen im Dampferzeuger angeordneten Teil des Rohrstranges hindurchgeführt zu wer den,
aus dem ein Teil des Dampfes der Kraftmaschine und der überschüssige Teil des Dampfes einem zweiten Dampferzeuger zugeführt wird, wobei zur Regelung der Ar beitsvorgänge im Rohrstrang dem durchströ menden Arbeitsmittel eine zusätzliche Menge flüssigen Arbeitsmittels in Abhängigkeit von der Dampftemperatur zugeführt wird. Auch aus dem zweiten Dampferzeuger kann der Kraftmaschine Dampf zugeführt wer den.
Der Erfindungsgegenstand ist anhan@x eines in der Zeichnung vereinfacht darge stellten Ausführungsbeispiels nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die grundsätzliche Anord nung und die Fig. 2 und 3 den Einbau in ein Schiff. Der aus einem an der Speisestelle 1 be ginnenden und an der Dampfentnahmestelle 2 endenden Rohrstrang 3 bestehende Dampf erzeuger geringen Flüssigkeitsinhaltes ist durch eine Feuerungsvorrichtung 4 beheizt und erhält durch die Speisepumpe 5 die Speiseflüssigkeit in seinem obern Teil zu geführt.
Zunächst durchströmt das Arbeitsmittel einen ersten, in den Rauchgaskanälen an geordneten Teil 6 des Rohrstranges 3 von oben nach unten und wird durch eine Lei tung 7 zu einem untern, die Feuerkammer umschliessenden Teil 8 geführt, den es von unten nach oben passiert. Dann gelangt das Arbeitsmittel in einen Flüssigkeitsabschei- der 9, um schliesslich durch den im Dampf erzeuger angeordneten Teil 10 des Rohr stranges hindurchgeführt zu werden.
Ein Teil des Dampfes wird nach Verlas sen des Dampferzeugers über ein vom Druck aufnehmer 37 gesteuertes Organ 35 und eine Leitung 11 einer aus der Hochdruckmaschine 12 und der Niederdruckmaschine 13 beste henden Kraftmaschinenanlage zugeleitet, um nach vollständiger Entspannung durch die Leitung 14 in den Kondensator 15 geleitet zu werden.
Einem zweiten, für niedrigeren Druck bestimmten Dampferzeuger 16 wird der überschüssige Teil des Dampfes über ein vom Druckaufnehmer 38 gesteuertes Organ 36 und die Leitung 17 zur Speicherung zu geführt. Das Durchflussorgan 36 wird. von einem etwas höheren Druck als das Durch flussorgan 35 geöffnet.
Dem Dampferzeuger 16 wird weiter durch die Leitung 18 aus dem Flüssigkeits- abscheider 9 die das Salz in Lösung (ge gebenenfalls auch in ausgeschiedener Form) enthaltende Flüssigkeit zugeleitet. Der Dampf des Dampferzeugers 16 strömt durch eine Leitung 19 in eine Zwischenstufe der Kraftmaschinenanlage 12, 13, um schliess lich gemeinsam mit dem im Hochdruck dampferzeuger erzeugten Dampf im Konden sator 1.5 verflüssigt zu werden.
Zur Regelung der Arbeitsvorgänge im Rohrstrang des Dampferzeugers wird dem durchströmenden Arbeitsmittel eine zusätz liche Menge flüssigen Arbeitsmittels durch die Leitung 20 an der Stelle 21 zugeführt. Die Regelung der zusätzlichen Menge erfolgt durch das Organ 22, welches in Abhängig keit von der Temperatur des Dampfes in der an die Austrittsstelle 2 des Dampferzeugers anschliessenden Dampfleitung durch die Temperaturaufnahmevorrichtung 23 beein flusst wird.
Um einen gewissen Vorrat an flüssigem Arbeitsmittel aufnehmen zu können, ist ein Speiseflüssigkeitsbehälter 24 vorgesehen, dem durch die Leitung 25 das Kondensat aus dem Kondensator 15 zugeleitet wird und aus dem ein Teil der Flüssigkeit durch die Speisepumpe 26 in den Dampferzeuger 16 geleitet wird, während ein anderer Teil durch die Leitung 27 zur Speisepumpe 5 des Röh- rendampferzeugers geführt wird.
Der Dampferzeuger 16 kann gleichzeitig auch zur Deckung der Verluste an Arbeits mittel herangezogen werden, indem durch eine Zusatzspeisevorrichtung 28 aufbereitete oder gegebenenfalls nicht gereinigte Flüssig keit zusätzlich zugeführt wird. Das Zusatz arbeitsmittel verdampft alsdann im Dampf erzeuger und tritt in reinem Zustand in den Kreislauf des übrigen Arbeitsmittels ein, während die Verunreinigungen als Schlamm im Dampferzeuger zurückbleiben und durch eine Abschlämmleitung 29 aus der Anlage enfernt werden können.
Der turmartig ausgebildete Röhren dampferzeuger 30 (Fig. 2, Fig. 3) wird vor teilhafterweise in den Schornsteinschacht des Schiffes eingebaut, während die Dampf erzeuger 31 für den niedrigeren Druck zu beiden Seiten des Hochdruckdampferzeugers aufgestellt sind. Die Antriebsmaschinen anlage 32 erhält dann aus dem Hochdruck dampferzeuger einerseits und aus den Nie derdruckdampferzeugern anderseits Dampf zugeführt, der nach Entspannen in einem Kondensator 33 verflüssigt und schliesslich wieder den Dampferzeugern als Speiseflüs sigkeit zugeleitet wird.
Die Apparate zur Aufbereitung der Zu satzspeiseflüssigkeit können im Schiff vor oder hinter der Dampfkraftanlage aufge stellt sein. Hilfsmaschinen können durch den Dampf des zweiten Dampferzeugers für niedrigeren Druck angetrieben sein. Ebenso kann der Dampf für Heiz- und Kochzwecke diesem letzteren Dampferzeuger entnommen werden.
Grössere Schiffe können an Stelle nur eines einzigen Röhrendampferzeugers zwei oder mehrere solcher Röhrendampf erzeuger erhalten. In einem Röhrendampf erzeuger können auch zwei oder mehrere Rohrstränge einander parallel geschaltet sein, wobei dann vorteilhafterweise ein jeder Rohrstrang einzeln zusätzliches Arbeitsmittel zugeführt erhält, während für alle Rohr stränge gegebenenfalls ein gemeinsamer Flüssigkeitsabscheider vorgesehen sein kann. Vorteilhafterweise wird für alle parallel ge schalteten Rohrstränge eine einzige Speise pumpe verwendet.
Es könnten aber auch für einzelne Rohrgruppen oder einzelne Rohre besondere Speisepumpen Verwendung finden.
Steam power plant for ships. The invention relates to a steam power plant for ships with a steam generator consisting of at least one pipe string. The invention consists in that the working fluid initially introduced into the upper part of the tower-like steam generator flows through a part of the pipe string arranged in the flue gas ducts from top to bottom, then passes through an un tern part of the pipe string that surrounds the fire chamber from bottom to top and then enters a vessel acting as a salt separator in order to finally be passed through a part of the pipe string arranged in the steam generator,
from which part of the steam from the engine and the excess part of the steam is fed to a second steam generator, whereby an additional amount of liquid working medium is supplied depending on the steam temperature to control the work processes in the pipe string to the working medium flowing through. Steam can also be supplied to the engine from the second steam generator.
The subject matter of the invention is explained in more detail below using an exemplary embodiment shown in simplified form in the drawing.
Fig. 1 shows the basic Anord voltage and Figs. 2 and 3 the installation in a ship. The steam generator of low liquid content consisting of a steam generator starting at the feed point 1 and ending at the steam extraction point 2 is heated by a furnace 4 and receives the feed liquid in its upper part through the feed pump 5.
First, the working fluid flows through a first, in the flue gas ducts of the ordered part 6 of the pipe string 3 from top to bottom and is guided through a Lei device 7 to a lower part 8 surrounding the fire chamber, which it passes from bottom to top. The working medium then passes into a liquid separator 9 in order finally to be passed through the part 10 of the pipe string arranged in the steam generator.
A portion of the steam is after leaving the steam generator via a controlled by the pressure transducer 37 organ 35 and a line 11 of a high-pressure machine 12 and the low-pressure machine 13 best existing engine system is passed through line 14 into the condenser 15 after complete relaxation to become.
The excess part of the steam is fed to a second steam generator 16 intended for lower pressure via an element 36 controlled by the pressure transducer 38 and the line 17 for storage. The flow member 36 is. from a slightly higher pressure than the flow organ 35 opened.
The liquid containing the salt in solution (optionally also in separated form) is fed to the steam generator 16 through the line 18 from the liquid separator 9. The steam from the steam generator 16 flows through a line 19 into an intermediate stage of the engine system 12, 13 in order to be liquefied together with the steam generated in the high-pressure steam generator in the condenser 1.5.
To regulate the work processes in the pipe string of the steam generator, an additional amount of liquid working medium is fed through line 20 at point 21 to the working medium flowing through. The additional amount is regulated by the element 22, which is influenced by the temperature recording device 23 as a function of the temperature of the steam in the steam line connected to the outlet 2 of the steam generator.
In order to be able to accommodate a certain supply of liquid working medium, a feed liquid container 24 is provided, to which the condensate from the condenser 15 is fed through the line 25 and from which part of the liquid is fed through the feed pump 26 into the steam generator 16, while a the other part is passed through the line 27 to the feed pump 5 of the tubular steam generator.
The steam generator 16 can also be used at the same time to cover the losses of working medium by additionally supplying processed or possibly non-purified liquid by an additional feed device 28. The additional working medium then evaporates in the steam generator and enters the circuit of the remaining working medium in a pure state, while the impurities remain as sludge in the steam generator and can be removed from the system through a blowdown line 29.
The tower-like tubular steam generator 30 (Fig. 2, Fig. 3) is installed before geous enough in the chimney shaft of the ship, while the steam generator 31 are set up for the lower pressure on both sides of the high pressure steam generator. The prime mover system 32 then receives steam from the high pressure steam generator on the one hand and from the low pressure steam generators on the other hand, which is liquefied after expansion in a condenser 33 and finally fed back to the steam generators as Speiseflüs fluid.
The apparatus for processing the additional feed liquid can be set up in the ship in front of or behind the steam power plant. Auxiliary machines can be driven by the steam from the second steam generator for lower pressure. Likewise, the steam for heating and cooking purposes can be taken from this latter steam generator.
Larger ships can receive two or more such tubular steam generator instead of just a single tubular steam generator. In a tubular steam generator, two or more pipe strings can also be connected in parallel, in which case each pipe string is advantageously supplied with additional working fluid, while a common liquid separator can optionally be provided for all pipe strings. A single feed pump is advantageously used for all pipe strings connected in parallel.
However, special feed pumps could also be used for individual tube groups or individual tubes.