Tastatur für Schreibmaschinen. Die bekannten Schreibmaschinentastaturen sind in verschiedener Hinsicht unvollkommen. Einmal sind die in durchgehenden parallelen Reihen angeordneten Tasten gegenüber den normalen Stellungen der Handgelenke, nur in gleichem Masse durch die Finger erreich bar, wenn der Unterarm ständig vorgeschoben oder zurückgenommen, oder beide Handge lenke nach auswärts abgedreht werden. Dass durch diese Bewegungen urrnützerweise eine vermehrte Ermüdung bei dauerndem Schrei ben eintritt ist bekannt. Im weiteren ist die Anordnung der einzelnen Buchstaben und Zeichen in bezug auf die zahlenmässige Ver wendung derselben und ihrer Benützung durch die Finger eine unzweckmässige.
Diese Eigen schaft der heutigen Standarttastatur ist damit zu belegen, dass die in bezug auf Kraft, Gelenkigkeit und Treffsicherheit geeigneten Finger, wie die Zeigefinger und Mittelfinger beim Schreiben in deutscher Sprache nicht mehr, ja sogar weniger oft zum Anschlag kommen, als beispielsweise die kleinen Fin ger. Natürlich ist hierbei das Zehnfinger- system ins Auge gefasst. Dies rührt davon her, dass im Tastbereich der geeignetsten Finger Buchstaben angeordnet sind, die ver hältnismässig weniger benützt werden, als solche die im Bereiche der schwächeren und tastunsichereren Finger liegen.
So wurde statistisch festgestellt, dass beim Schreiben auf der Standarttastatur, in deutscher Sprache, die Zeigefinger 26,8 %, die Mittelfinger 16,07 %, die Ringfinger 34,29 % und die kleinen Finger 22,84 0% der Arbeit zu leisten haben.
Diese Tatsache wird bei Betrachtung der Standarttastatur dadurch erklärlich, dass beispielsweise die selten gebrauchten Buch staben wie J, V, Z, K, .F, offensichtlich im Tastber eich der Zeige- und Mittelfinger liegen. Wenn die Beanspruchung der einzelnen Hände und gleichzeitig deren Finger beim Schreiben in deutscher Sprache auf der Standarttastatur untersucht wird, wird die ungünstige Anord nung der Buchstaben und Zeichen noch deutlicher. Folgende Feststellung bezieht sich auf die deutsche Sprache.
Beanspruchung der zehn Finger auf der Standarttastatur:
EMI0002.0002
linke <SEP> Hand <SEP> rechte <SEP> Hand <SEP> Total
<tb> Zeigefinger <SEP> <B>11,1</B> <SEP> % <SEP> 15,7 <SEP> 0% <SEP> 26,8 <SEP> %
<tb> Mittelfinger <SEP> <B>9,850/,</B> <SEP> 6,22% <SEP> <B>16,070/,</B>
<tb> Ringfinger <SEP> 24,890/, <SEP> 9,4 <SEP> % <SEP> 34,29%
<tb> Kleiner <SEP> Finger <SEP> <U>13,98 <SEP> % <SEP> 8,86% <SEP> 22,84 <SEP> %</U>
<tb> <B>69,820/,</B> <SEP> 40.180/, <SEP> <B>100,000/,</B> Daraus ist ersichtlich, dass die linke Hand beinahe um die Hälfte mehr Arbeit leisten muss, als die rechte, die physische Überlegen heit der Zeigefinger nicht ausgenützt wird,
die Mittelfinger zu wenig und die schwachen kleinen Finger mit fast 23% zu stark be- ansprucht werden.
DerErfindungsgegenstand ist eine Tastatur für Schreibmaschinen, die symmetrisch in eine linke und eine rechte Hälfte geteilt ist. Jede der Hälften weist 21 Schreibtasten auf, die in fünf Reihen und in fünf zu diesen recht winklig stehenden Kolonnen angeordnet sind. Diese Tastenkolonnen der beiden Hälften sind derart zueinander gestellt, dass ihre Verlängerungen einen gegen die schreibende Person hin offenen spitzen Winkel bilden. Die Schreibtasten sind auf die Reiben so aufgeteilt, dass in jeder Hälfte die oberste Reihe aussen und die unterste Reihe gegen die Mitte hin je zwei Tasten weniger auf weist, als die dazwischen liegenden Reihen.
Eine weitere Eigenart dieser Schreibma schinentastatur ist die, dass sämtliche Vokal tasten in der gleichen Tastaturhälfte vorge sehen sind und dass die beiden äussersten Tastenkolonnen jeder Hälfte nur Schrift zeichen zugeordnet sind, deren durchschnitt liche Verwendung in der deutschen Sprache gemäss Statistik unter 2% liegt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungs gegenstandes ist im folgenden beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
Der Tastaturrahmen 6 ist vorn symme trisch zur Mittelachse zurückgebogen, so dass die beiden vordern Rahmenteile 6' und 6" unter 90 0 zur normalen Stellung der Unter arme liegen. Die Aufteilung der Zeichen auf die einzelnen Schreibtasten, die in zwei symmetrischen Hälften mit je 21 Schreib tasten angeordnet sind ist derart, dass die Beanspruchung der einzelnen Finger ent sprechend ihrer physischen Eignung und nach folgender Statistik, die sich auf die deutsche Sprache bezieht, getroffen ist.
EMI0002.0020
linke <SEP> Hand <SEP> rechte <SEP> Hand <SEP> Total
<tb> Zeigefinger <SEP> 18,05% <SEP> 22,46% <SEP> 40,51%
<tb> Mittelfinger <SEP> 15,09% <SEP> 10,54% <SEP> 25,63%
<tb> Ringfinger <SEP> 11,810/0 <SEP> 14,61 <SEP> 0/0 <SEP> 26,420/,
<tb> Kleiner <SEP> Finger <SEP> <U>5,65 <SEP> % <SEP> 1,79% <SEP> 7,44%</U>
<tb> 50,60% <SEP> 49,40% <SEP> <B>100,000/,</B> Aus dieser Aufstellung ist ersichtlich, dass beide Hände in gleichem Masse beansprucht werden und die beiden Zeigefinger, die die Tasten in den Tastenkolonnen 1.
und 1' zu betätigen haben, rund 40% und die Mittel- und Ringfinger zusammen die die Tasten in den Kolonnen 2, 2', 3 und 3' zu betätigen haben, mehr als die Hälfte der Arbeit zu bewältigen haben. Die Tasten in den Tasten kolonnen 4, 4', 5 und 5' sind durch die kleinen Finger zu bedienen und weisen nur Schriftzeichen auf, deren Verwendung in der deutschen Sprache nur jeden 13. bis 14. An schlag erfordert. Sämtliche Schreibtasten sind in fünf parallel zu den Rahmenteilen 6' und 6" verlaufenden Reihen angeordnet, die treppenförmig übereinander liegen.
Ferner sind die 21 Schreibtasten jeder Hälfte in fünf rechtwinklig zu diesen Reiben ver laufenden Kolonnen angeordnet. In jeder Hälfte weist die oberste Reihe aussen und die unterste Reihe innen je zwei Tasten weniger auf als die dazwischen liegenden Reihen. Sämtliche Vokaltasten sind in der rechten Hälfte vorgesehen. In der Mitte der Tastatur sind die Umschalttaste 7, die Fest stelltaste 8, die Taste 9 für Randauslösung und die Zwischenraumtaste 10 angeordnet. Ferner können eine Rücktaste und eine Taste zur Betätigung eines Tabulators vor gesehen sein.
Typewriter keyboard. The known typewriter keyboards are imperfect in several respects. Once the keys arranged in continuous parallel rows are opposite the normal positions of the wrists, only reach bar to the same extent through the fingers when the forearm is constantly pushed forward or withdrawn, or both wrists are turned outward. It is known that these movements usefully lead to increased fatigue when writing continuously. Furthermore, the arrangement of the individual letters and characters in relation to the numerical use of the same and their use by the fingers is an inexpedient.
This characteristic of today's standard keyboard can be proven by the fact that the fingers that are suitable in terms of strength, flexibility and accuracy, such as the index and middle fingers, do not come to the stop more or even less often when writing in German than, for example, the little fin ger. Of course, the ten-finger system is envisaged here. This is due to the fact that letters are arranged in the touch area of the most suitable fingers that are used relatively less than those that are in the area of the weaker and less secure fingers.
It was found statistically that when typing on the standard keyboard in German, the index finger 26.8%, the middle finger 16.07%, the ring finger 34.29% and the little finger 22.84 0% of the work .
When looking at the standard keyboard, this fact can be explained by the fact that, for example, the seldom used letters such as J, V, Z, K, .F are obviously in the tactile range of the index and middle fingers. If the stress on the individual hands and at the same time their fingers when typing in German on the standard keyboard is examined, the unfavorable arrangement of the letters and characters becomes even clearer. The following statement relates to the German language.
Use of ten fingers on the standard keyboard:
EMI0002.0002
left <SEP> hand <SEP> right <SEP> hand <SEP> total
<tb> Index finger <SEP> <B> 11.1 </B> <SEP>% <SEP> 15.7 <SEP> 0% <SEP> 26.8 <SEP>%
<tb> Middle finger <SEP> <B> 9.850 /, </B> <SEP> 6.22% <SEP> <B> 16.070 /, </B>
<tb> ring finger <SEP> 24.890 /, <SEP> 9.4 <SEP>% <SEP> 34.29%
<tb> Little <SEP> finger <SEP> <U> 13.98 <SEP>% <SEP> 8.86% <SEP> 22.84 <SEP>% </U>
<tb> <B> 69,820 /, </B> <SEP> 40.180 /, <SEP> <B> 100,000 /, </B> This shows that the left hand has to do almost half more work than the right, the physical superiority is called the index finger is not exploited,
the middle fingers too little and the weak little fingers too much with almost 23%.
The subject of the invention is a keyboard for typewriters which is symmetrically divided into a left and a right half. Each of the halves has 21 keys that are arranged in five rows and in five columns at right angles to them. These key columns of the two halves are placed in relation to one another in such a way that their extensions form an acute angle that is open towards the person writing. The writing keys are distributed on the grater in such a way that in each half the top row on the outside and the bottom row towards the middle each have two fewer keys than the rows in between.
Another peculiarity of this typewriter keyboard is that all vowel keys are provided in the same half of the keyboard and that the two outermost key columns of each half are only assigned to characters whose average use in the German language is less than 2% according to statistics.
An embodiment of the subject invention is described below and shown in the drawing.
The front of the keyboard frame 6 is bent back symmetrically to the central axis, so that the two front frame parts 6 'and 6 "are below 90 ° to the normal position of the forearms. The division of the characters on the individual keys, which are divided into two symmetrical halves of 21 Writing keys are arranged in such a way that the stress on the individual fingers is made according to their physical suitability and according to the following statistics, which refer to the German language.
EMI0002.0020
left <SEP> hand <SEP> right <SEP> hand <SEP> total
<tb> index finger <SEP> 18.05% <SEP> 22.46% <SEP> 40.51%
<tb> Middle finger <SEP> 15.09% <SEP> 10.54% <SEP> 25.63%
<tb> Ring finger <SEP> 11.810 / 0 <SEP> 14.61 <SEP> 0/0 <SEP> 26.420 /,
<tb> Little <SEP> finger <SEP> <U> 5.65 <SEP>% <SEP> 1.79% <SEP> 7.44% </U>
<tb> 50.60% <SEP> 49.40% <SEP> <B> 100,000 /, </B> From this list it can be seen that both hands are used to the same extent and the two index fingers that press the buttons the key columns 1.
and 1 'have to press around 40% and the middle and ring fingers together that have to press the buttons in columns 2, 2', 3 and 3 'have to do more than half of the work. The keys in the key columns 4, 4 ', 5 and 5' can be operated by the little fingers and only have characters that are used in the German language only every 13th to 14th stroke. All of the writing keys are arranged in five rows running parallel to the frame parts 6 'and 6 ", which are stacked one above the other.
Furthermore, the 21 writing keys of each half are arranged in five columns running at right angles to these rubbers. In each half, the top row on the outside and the bottom row on the inside have two fewer keys than the rows in between. All vowel keys are provided in the right half. In the middle of the keyboard, the shift key 7, the fixed key 8, the key 9 for edge triggering and the space key 10 are arranged. Furthermore, a backspace key and a key for operating a tab can be seen before.