CH172385A - Process for making shaped articles. - Google Patents

Process for making shaped articles.

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CH172385A
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CH
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deformed
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polyvinyl chloride
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making shaped
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  

  Verfahren zur Herstellung geformter Gebilde.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung von geformten Gebilden, welches  dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine  Masse verformt, die     mindestens    teilweise aus       Polyviny        lchlorid    besteht, dessen Chlorgehalt       höher        ist        als        56,8        %.     



  Es wurde nämlich gefunden, dass sich  solche     Polyvinylchloride    sehr einfach und  vorteilhaft zu geformten Gebilden aller Art  verarbeiten lassen. Das z. B. gemäss dem  Verfahren des schweizerischen Patentes  Nr. 170,100 chlorierte     Polyvinylchlorid,    in  dem auch der Überschuss an Chlor     offenbar     in irgendeiner Form fest gebunden ist, eignet  sich infolge seiner mechanischen und seiner  Löslichkeitseigenschaften sehr gut zur Ver  arbeitung nach dem     Press-,    Blas-,     Walz-,     Giess- oder Spinn- (Trocken- oder Nass-) Ver  fahren.  



  Man kann das     Polyvinyleblorid    entweder  allein oder im Gemisch mit     Polymerisaten     anderer     aliphatischer    oder aromatischer un-    gesättigter Verbindungen, z. B.     Acrylsäure-          ester,    verarbeiten, wobei gegebenenfalls die       Nachchlorierung    auch auf das Gemisch der  beiden Körper angewendet werden kann.  Ebenso lassen     sich-nachchloriertexischpoly-          merisate    (z. B.     Vinylohlorid        -f--        Acrylsäure-          Alkylester)    anwenden.  



  Dem Ausgangsmaterial für die Herstel  lung der geformten Gebilde lassen sich sämt  liche Zusätze einverleiben, die aus der Indu  strie der plastischen Massen aus     Cellulose-          derivaten    und der hochpolymeren Konden  sationsprodukte bekannt sind, z. B.     Weich-          machungsmittel,        Plastizierungsmittel,    Füll  stoffe, Pigmente, organische     Farbstoffe    und  dergleichen. Ebenso können     Cellulosederivate     zugesetzt werden.  



  Das beschriebene Material kann unter  anderem zur Herstellung von     Presskörpern,     Filmen (für photographische und andere  Zwecke), Platten (als Glasersatz), Massen  für     Reproduktions-    und- Drucktechnik, Folien           (Zigarettenmundstückbelagfolien,    für Zwecke  der elektrischen Isolierung, Verpackungs  hüllen,     Kaschierfolien,    Schablonen, Träger  für Aufdrücke und dergleichen), Schallauf  zeichnungsschichten (zum Schneiden oder zum       spanlosen    Eindrücken von Tonspuren nach       Edison        bezw.    Berliner System, ebenso aber  auch als Träger für Lichttonaufzeichnungen),

         Überzugsschichten    zur Herstellung von Iso  lierungen, als Kleb- oder Zwischenschichten  für Verbundglas verwendet werden. Aus dem  neuen Material hergestellte Folien können  auch nach einem der bekannten Verfahren  mit einem Metallüberzug versehen werden  und eignen sich vorzüglich zur Herstellung  von elektrischen Kondensatoren.  



  Auf Grund der völligen     Indifferenz    des  nachchlorierten     Polyvinylchlorids    gegen alle  photographischen Emulsionen sind die daraus  hergestellten geformten Gebilde für die Her  stellung von photographischen Gegenständen  aller Art, die mit photographischen Emulsio  nen direkt oder indirekt in Berührung kom  men, besonders geeignet. Dies ist besonders  deshalb sehr wichtig, da alle in Betracht  kommenden andern     Kunstharze    bisher völlig  versagt haben.  



  <I>Beispiele:</I>  1.     Polyvinylchlorid    mit einem Chlorgehalt       von        60-65        %,        in        Form        eines        lockeren        Pul-          vers,    wird ohne jeden Zusatz unter einer  hydraulischen Presse zu 200     ss    starken, kla  ren,     durchsichtigen    Folien     verpresst,    die in  der gleichen Weise wie Glasplatten mit einer  Haftschicht versehen und dann mit einer  lichtempfindlichen photographischen Emulsion  begossen werden können.

   Das Material eig  net- sich vorzüglich als Schichtträger für  phototechnische und     röntgenphotographisebe     Aufnahmeschichten oder für auf kreisrunden  Trägern nach     .Art    der Grammophonplatten  angeordnete     Lichttonaufzeichnungsschichten.     



  2. Das in Beispiel. 1 erwähnte     Polyvinyl-          chlorid    wird in einem Gemisch von 9 Teilen       Methylenchlorid    und 1 Teil Methanol zu       einer        25        %igen        Lösung        gelöst        und        .auf        einer       der bekannten Giessmaschinen zu 10-20 p  starken Folien vergossen, die unter anderem  als Ersatz für durchsichtige     Cellulosefolien,     also für Verpackungszwecke aller Art, ver  wendet werden können. Wenn der Giesslö  sung noch Pigmente, z. B.

   Bronzepulver, zu  gesetzt werden, erhält man Folien, die sich  zu     Zigarettenmundstückbelag    verarbeiten  lassen.  



  3.     Polyvinyleblorid    mit einem Chlorgehalt  von 60-65 0% wird, gegebenenfalls unter       Zusatz        von        5-20        %        Weichmachungsmitteln,     z. B.     Arylphosphorsäure    oder     Arylphthal-          säureestern,    zu einem Block     verpresst.    Von  diesem werden in bekannter Weise Folien  abgehobelt, die sich in der gleichen Weise  wie     Celluloid    zur Verarbeitung unter Anwen  dung des     Blaseverfahrens    zu Gebrauchsge  genständen aller Art, Spielsachen, Dosen,  Schalen usw. verarbeiten lassen.  



  4.     Polyvinylchlorid    mit einem Chlorge  halt von 60-65 0,/o wird in einem Gemisch  von     Methylenchlorid,    Benzol und     Butylacetat          (6    : 3 :     1)        zu        einer        5-10        %igen        Lösung        ge-          löst.    Die Lösung wird zum Überziehen be  liebiger Flächen, wie z. B. zum Lackieren  von Drähten, verwendet.  



  5.     Polyvinylchlorid    mit 60-65 % Chlor       wird        mit        20-30        %        Füllmitteln,        wie        Schie-          fermehl,    Asbest, Holzmehl usw.

   denen noch       3-5        %        Russ        beigemengt        sein        können,        bei     Temperaturen von 130-1500 C, unter hohem  Druck in Hohlformen für     Spulenkerne    oder  andere     Spulenteile    gespritzt. Die     Spulenteile     sollen zur Herstellung von Spulen für photo  graphische Filme aller Art Verwendung fin  den.

   Für diesen     Verwendungszweck    haben  sich die nachchlorierten     Polyvinylchloride     gemäss     schweiz.    Patent Nr. 170100 besonders  geeignet erwiesen, da das Material gegen die  lichtempfindliche photographische Emulsion  besonders indifferent ist.  



       6.        Polyvinylchlorid        mit        60-65        %        Chlor     wird mit oder ohne Füllmittel oder     Weich-          machungsmittel    durch Pressen oder Walzen  zu Gehäusen für Rollfilme oder Filmpacke      oder zu Kamerateilen oder Entwicklungs  schalen oder zusammen mit geeigneten Farb  stoffen zu Filtern für photographische Zwecke  usw. verformt.

       Für    solche Filter kann das  pulverförmige     Polyvinylchlorid    beispielsweise  mit 0,2 % Violett, ätherlöslich     (Pina-Photo-          farbstoff,    Marke Höchst der J. G. Farbenin  dustrie A. G.) innig gemischt und daraus  das Filter in der gewünschten Stärke ge  presst werden.



  Process for making shaped articles. The invention relates to a process for the production of shaped structures, which is characterized in that a mass is formed which consists at least partially of polyvinyl chloride, the chlorine content of which is higher than 56.8%.



  It has been found that such polyvinyl chlorides can be processed very easily and advantageously into shaped structures of all kinds. The Z. B. according to the process of Swiss patent no. 170,100 chlorinated polyvinyl chloride, in which the excess of chlorine is apparently firmly bound in some form, is very suitable for processing after pressing, blowing, due to its mechanical and its solubility properties. Rolling, casting or spinning (dry or wet) processes.



  You can use the polyvinyl chloride either alone or in a mixture with polymers of other aliphatic or aromatic unsaturated compounds, eg. B. acrylic acid ester, process, where appropriate, the post-chlorination can also be applied to the mixture of the two bodies. Post-chlorinated polymers (e.g. vinyl chloride -f- acrylic acid alkyl esters) can also be used.



  The starting material for the produc- tion of the shaped structures can be incorporated into all Liche additives that are known from the Indu stie of the plastic masses of cellulose derivatives and the high-polymer condensation products, z. B. plasticizers, plasticizers, fillers, pigments, organic dyes and the like. Cellulose derivatives can also be added.



  The material described can be used, among other things, for the production of pressed bodies, films (for photographic and other purposes), plates (as a glass substitute), masses for reproduction and printing technology, foils (cigarette mouthpiece covering foils, for electrical insulation purposes, packaging sleeves, laminating foils, templates , Carrier for imprints and the like), sound recording layers (for cutting or for non-cutting impressions of sound tracks according to the Edison or Berlin system, but also as a carrier for optical sound recordings),

         Coating layers for the production of insulation, used as adhesive or intermediate layers for laminated glass. Foils made from the new material can also be provided with a metal coating using one of the known methods and are particularly suitable for the production of electrical capacitors.



  Due to the complete indifference of the post-chlorinated polyvinyl chloride to all photographic emulsions, the shaped structures made from it are particularly suitable for the manufacture of photographic objects of all kinds which come into direct or indirect contact with photographic emulsions. This is particularly important because all other synthetic resins that can be considered have so far failed completely.



  <I> Examples: </I> 1. Polyvinyl chloride with a chlorine content of 60-65%, in the form of a loose powder, is pressed without any additive under a hydraulic press to 200 ss thick, clear, transparent foils, which in the same way that glass plates can be provided with an adhesive layer and then coated with a light-sensitive photographic emulsion.

   The material is ideally suited as a support for phototechnical and X-ray photographic recording layers or for optical sound recording layers arranged on circular supports according to the type of gramophone records.



  2. That in example. 1 mentioned polyvinyl chloride is dissolved in a mixture of 9 parts of methylene chloride and 1 part of methanol to a 25% solution and cast. On one of the known casting machines to 10-20 p thick films, which among other things as a replacement for transparent cellulose films, so can be used for packaging purposes of all kinds. If the Giesslö solution still pigments, z. B.

   Bronze powder to be set, you get foils that can be processed into cigarette mouthpiece coverings.



  3. Polyvinyl chloride with a chlorine content of 60-65 0%, optionally with the addition of 5-20% plasticizers, eg. B. aryl phosphoric acid or aryl phthalic acid esters, pressed into a block. From this, foils are planed off in a known manner, which can be processed in the same way as celluloid for processing using the bubble method to use objects of all kinds, toys, cans, bowls, etc.



  4. Polyvinyl chloride with a chlorine content of 60-65% is dissolved in a mixture of methylene chloride, benzene and butyl acetate (6: 3: 1) to form a 5-10% solution. The solution is used to cover any surfaces such as B. used to paint wires.



  5. Polyvinyl chloride with 60-65% chlorine is made with 20-30% fillers, such as slate meal, asbestos, wood flour, etc.

   to which 3-5% soot can be added, injected at temperatures of 130-1500 C, under high pressure into hollow molds for coil cores or other coil parts. The coil parts are to be used for the production of coils for photographic films of all kinds.

   The post-chlorinated polyvinyl chlorides according to Switzerland have been chosen for this purpose. Patent No. 170100 proved to be particularly suitable because the material is particularly indifferent to the light-sensitive photographic emulsion.



       6. Polyvinyl chloride with 60-65% chlorine, with or without fillers or plasticizers, is molded by pressing or rolling into housings for roll films or film packs or camera parts or developing trays or, together with suitable dyes, into filters for photographic purposes, etc.

       For such filters, the powdery polyvinyl chloride can be intimately mixed with 0.2% violet, ether-soluble (Pina photo dye, Höchst brand of J. G. Farbenin industry A. G.) and the filter can be pressed therefrom in the desired strength.

 

Claims (1)

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Masse verformt, die mindestens teilweise aus Polyvinylchlorid besteht, dessen Chlor- gehalt höher ist als 56,8 %. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch von Polyvinylchlorid mit andern hochpolymeren Stoffen verformt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse durch Pressen verformt wird. 3. PATENT CLAIM: Process for the production of shaped structures, characterized in that a mass is deformed which consists at least partially of polyvinyl chloride, the chlorine content of which is higher than 56.8%. <B> SUBClaims: </B> 1. Method according to patent claim, characterized in that a mixture of polyvinyl chloride with other high-polymer substances is molded. 2. The method according to claim, characterized in that the mass is deformed by pressing. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse durch Bla sen verformt wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse durch Wal zen verformt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse durch Gie ssen verformt wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse durch Strei chen verformt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse durch Spin nen verformt wird. B. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spinnen auf nassem Weg er folgt. . 9. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spinnen auf trockenem Weg er folgt. Method according to claim, characterized in that the mass is deformed by blowing. 4. The method according to claim, characterized in that the mass is deformed by rolling zen. 5. The method according to claim, characterized in that the mass is deformed by casting. 6. The method according to claim, characterized in that the mass is deformed by Strei chen. 7. The method according to claim, characterized in that the mass is deformed by spin NEN. B. The method according to patent claim and Un teran claim 7, characterized in that the spinning on the wet path it follows. . 9. The method according to patent claim and un teran claim 7, characterized in that the spinning on the dry path he follows.
CH172385D 1932-07-16 1933-06-30 Process for making shaped articles. CH172385A (en)

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