Gasgefiillte elektrische Bogenlampe. Um bei gasgefüllten elektrischen Bogen lampen finit aus hochschmelzenden, das heisst über 20001' C schmelzenden Stoffen, insbe sondere Wolfram, bestehenden Elektroden die Zündung zu erleichtern, ist es bekannt, die Elektrodenzuführungen durch einen die Bogenstrecke ionisierenden Glühdraht zu über brücken. Die Elektroden bestehen hierbei viel fach aus Draht, insbesondere Wolfraindraht und besitzen die Form einer Wendel.
Die Erfindung bezweckt, die Herstellung derarti ger elektrischer Bogenlampen durch eine eigenartige Gestaltung des die Elektroden überbrückenden Glühdrahtes zu vereinfachen. Zu diesem Zwecke ist gemäss der Erfindung der an den Elektrodenzuführungen befestigte wendelförmig gewundene Glühdraht nahe den Elektrodenzuführungen abermals in Wendel form gewunden. Es entstehen dadurch in Nähe der Elektrodenzuführungen beträchtliche Drahtanhäufungen, die als Ansatz für die Bogenentladung und damit als Elektroden- körper verwendbar sind.
Da die Elektroden körper unmittelbar aus dein Glühdraht her gestellt sind beziehungsweise mit diesem aus einem einzigen Wendeldraht bestehen, so entfällt die besondere Herstellung und Anbringung von Elektrodenkörpern.
Eine besonders gute Bogenausbildung unter Vermeidung einer Beschädigung des Glühdrahtes durch den ansetzenden Bogen ergibt sich, wenn die doppelwendelförmigen Elektrodenkörper parallel oder annähernd parallel zueinander angeordnet und durch einen annähernd rechtwinklig zu ihnen ver laufenden, im Betriebe der Lampe glühenden Wendeldralitteil überbrückt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausfübrungs- beispiel einer gemäss der Erfindung ausge bildeten, geschlossenen Bogenlampe in Abb. 1 im Aufriss dargestellt.
Die Abb. 2 zeigt einen Elektrodenteil der Lampe in grösserem Massstabe. Die Abb. 3 und 4 zeigen ebenfalls in grösserem Massstabe den Elektrodenteil von etwas anders ausgebildeten Lampen.
Die Lampe besitzt in bekannter Weise ein mit indifferenten Gasen gefülltes Glas gefäss 1 und ein mit einem zugeschmolzenen Pumpröhrchen 2 versehenes Fussrohr 3, in dessen Quetschstelle 4 zwei Stromzuführun gen 5, 6 luftdicht eingeschmolzen sind. Die in das Lampeninnere eintretenden Fortsetzun gen der Drähte 5, 6 bestehen aus zwei Me tallstäben 7; 8 etwa aus Nickel, Molybdän oder Wolfram, an deren auswärts gebogenen Enden wickelförmig gebogene Drahtwendeln 9, 10 angeschweisst sind. Letztere bestehen aus sehr eng gewundenen und starken Wolf ramdrähten, so dass sie ebenfalls starre Fort setzungen und Stromzuführungen bilden.
Im Innern dieser Drahtwendeln 9, 10 sind die Endteile 11, 12 eines wendelförmigen Wolf- rarndrahtes von wesentlich kleinerem Draht querschnitt eingeschoben und in geeigneter Weise festgelegt. Zweckmässig werden die Endteile 11, 12 nach Einschieben in die Drahtwendeln 9, 10 zusammen mit diesen an den Metallstäben 7, 8 angeschweisst.
Kurz vor den als Elektrodenzuführungen dienenden Drahtwendeln 9, 10 ist der in diese eintre tende wendelförmige Draht abermals in Wendelform gewunden, so dass zwei als Elek- trodenkörper bestimmte Doppelwendeln 13, 14 entstehen, die durch geeignetes Umbiegen abwärts gerichtet sind und parallel oder an nähernd parallel zueinanderstehen. Der zwi schen diesen Doppelwendeln verbleibende Mittelteil 15 des dünnen wendelförmigen Wolframdrahtes steht annähernd rechtwinklig zu den Axen der Doppelwendeln und ist ge gebenenfalls, wie dargestellt, noch S-förmig gebogen,
damit eine ausreichende und günstige Ionisation der Bogenstrecke durch diesen beim Einschalten und auch beim Be trieb der Lampe glühenden Drahtmittelteil 15 sichergestellt wird. Gleichzeitig kann durch die Gestalt des Drahtmittelteils 15 und seine symmetrische Anordnung zu den Elektroden körpern 13, 14 auch eine gute Konzentration aller an der Wärme- und Ultraviolettstrah- Jung beteiligten Organe um den Brennpunkt des nicht dargestellten Reflektors bewirkt werden. Zur Halterung des Drahtmittelteils 15 dienen zwei dünne Molybdändrähte 16, 17, die an einem zwischen den Metallstäben 7, 8 angebrachten Isolierkörper 18 befestigt sind.
Um den Querschnitt der als Stromzu führungen wirkenden Drahtwendeln 11, 12 und der als Elektrodenkörper wirkenden Doppelwendeln 13, 14 noch weiter zu erhöhen, erstreckt sich durch jeden der beiden End- teile 11, 12 und auch jede der beiden Dop pelwendeln 13, 14 ein Kerndraht 19 aus hochschmelzendem Metall, zweckmässig eben falls Wolfram, so dass nur der im Betriebe glühende Drahtmittelteil 15 kernlos ist.
Die beiden Kerndrähte 7.9, von denen nur einer in der vergrösserten Darstellung nach Abb. 2 sichtbar ist, können in den. dünnen wendel- förmigen Draht von den beiden Enden aus vor dem Wickeln zu Doppelwendeln einge schoben werden, um dann mit diesem zusam men gewickelt zu werden. Es kann aber auch zur Herstellung des dünnen Wendeldrahtes ein zusammengesetzter Kerndraht verwendet werden, dessen Endteile aus Wolfram und dessen Mittelteil z. B. aus Messing oder Eisen bestehen, so dass dann nach Herstellung des Wendeldrahtes der dem Drahtteil 15 ent sprechende mittlere Kerndrahtteil heraus geätzt werden kann.
Die als Elektrodenkörper wirkenden Dop pelwendeln 13, 14 können auch geneigt zu einander stehen. Die einzelnen grossen Win dungen der Doppelwendeln können, wie in Abb.2 dargestellt, gleich weit voneinander entfernt sein.
Zweckmässig werden die Dop pelwendeln jedoch, wie in Abb. 3 dargestellt, mit ungleicher Steigung gewickelt, derart, dass sich im obern Teil in der Nähe der Stromzuführungen 9, 10 die Windungen ge genseitig berühren, um dem Lichtbogen eine genügend grosse Ansatzfläche zu bieten. Im untern Teil der Doppelwendelelektrodenkör- per werden die Windungen dagegen mit grösseren Abständen gewickelt, damit die dadurch geschaffene Potentialdifferenz den Lichtbogen von der empfindlichen Zündwen- del 15 fort zu den aneinanderliegenden obern Windungen der Doppelwendeln zwingt.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 ist der sich an die Doppelwendel 14 an schliessende Endteil 12 kürzer gehalten und an das eine Ende eines gebogenen Stabkör- pers 20 angeschweisst, dessen anderes Ende am Metallstab 8 befestigt ist. Dieser als Er satz für die starkdrähtige Wendel 10 und ebenfalls zur Stromzuführung dienende Stab 20 kann aber auch mit dein Metallstab 8 aus einem Stück bestehen.
Im Lampeninnern ist zweckmässig noch ein Bodenkörper 21 aus Quecksilber oder einem Amalgam untergebracht, damfit beim Betrieb der Lampe ein dein Sonnenlicht stark angenähertes Liebt erzielt werden kann. Soll die Lampe für Bestrahlungszwecke ver wendet werden, so muss in bekannter Weise ein für ultraviolette Strahlen durchlässiges Gefäss aus Quarz oder einem geeigneten Boro- silikatglas verwendet werden.
Die mit denn mittleren glühenden Draht teil 15 aus einem Stück bestehenden Doppel wendeln 13, 14 können gegebenenfalls auch eine andere gegenseitige Lage als die dar gestellte erhalten.
Gas-filled electric arc lamp. In order to facilitate the ignition of gas-filled electric arc lamps finitely made of high-melting, that is to say over 20001 'C melting substances, in particular special tungsten, existing electrodes, it is known to bridge the electrode leads through a glow wire that ionizes the arc. The electrodes are often made of wire, in particular Wolfraindraht, and have the shape of a helix.
The aim of the invention is to simplify the production of such electric arc lamps through a peculiar design of the glow wire bridging the electrodes. For this purpose, according to the invention, the helically wound filament attached to the electrode leads is wound again in the form of a helix near the electrode leads. This results in considerable wire accumulations in the vicinity of the electrode leads, which can be used as a base for the arc discharge and thus as an electrode body.
Since the electrode bodies are made directly from your glow wire or consist of a single helical wire with it, the special manufacture and attachment of electrode bodies is not necessary.
A particularly good arc formation while avoiding damage to the filament by the attached arc results when the double-helical electrode bodies are arranged parallel or approximately parallel to each other and are bridged by an approximately perpendicular to them ver running, glowing when the lamp is in operation.
In the drawing, an exemplary embodiment of a closed arc lamp designed according to the invention is shown in elevation in FIG.
Fig. 2 shows an electrode part of the lamp on a larger scale. Figs. 3 and 4 also show, on a larger scale, the electrode part of slightly differently designed lamps.
The lamp has in a known manner a glass vessel 1 filled with inert gases and a foot tube 3 provided with a fused pump tube 2, in whose pinch point 4 two Stromzuführun conditions 5, 6 are fused airtight. The continuation of the wires 5, 6 consisting of two Me tallstäben 7; 8 made of nickel, molybdenum or tungsten, for example, on the outwardly bent ends of which wire coils 9, 10 bent in the shape of a coil are welded. The latter consist of very tightly wound and strong Wolf ramdräten so that they also form rigid continuations and power supply lines.
In the interior of these wire coils 9, 10, the end parts 11, 12 of a helical tungsten wire of a much smaller wire cross-section are inserted and fixed in a suitable manner. The end parts 11, 12 are expediently welded to the metal rods 7, 8 together with the wire coils 9, 10 after being inserted.
Shortly before the wire coils 9, 10 serving as electrode leads, the spiral-shaped wire entering this is again wound in a spiral shape, so that two double coils 13, 14 designed as electrode bodies are created, which are directed downwards by suitable bending and are parallel or approximately parallel to stand by each other. The middle part 15 of the thin helical tungsten wire remaining between these double helices is approximately at right angles to the axes of the double helixes and is optionally bent into an S-shape, as shown,
so that sufficient and favorable ionization of the arc section is ensured by this glowing wire center part 15 when switching on and also when operating the lamp. At the same time, through the shape of the wire middle part 15 and its symmetrical arrangement to the electrodes bodies 13, 14 a good concentration of all organs involved in the heat and ultraviolet ray Jung can be effected around the focus of the reflector, not shown. Two thin molybdenum wires 16, 17, which are fastened to an insulating body 18 attached between the metal rods 7, 8, serve to hold the central wire part 15.
In order to further increase the cross section of the wire coils 11, 12 acting as power supply leads and the double coils 13, 14 acting as electrode bodies, a core wire extends through each of the two end parts 11, 12 and also each of the two double coils 13, 14 19 made of high-melting metal, expediently also tungsten, so that only the wire middle part 15, which is glowing in the factory, is coreless.
The two core wires 7.9, only one of which is visible in the enlarged view according to Fig. 2, can be inserted into the. thin helical wire can be pushed in from the two ends before winding to form double helices, in order then to be wound together with this men. However, a composite core wire can also be used to produce the thin helical wire, the end parts of which are made of tungsten and the middle part, for. B. made of brass or iron, so that after the production of the helical wire of the wire part 15 ent speaking middle core wire part can be etched out.
The double coils 13, 14 acting as electrode bodies can also be inclined to one another. The individual large turns of the double helixes can, as shown in Fig. 2, be equidistant from one another.
However, as shown in Fig. 3, the coils are expediently wound with an unequal pitch, so that in the upper part near the power supply lines 9, 10 the turns touch each other in order to provide the arc with a sufficiently large attachment surface. In the lower part of the double-helix electrode body, on the other hand, the turns are wound at greater intervals so that the potential difference created thereby forces the arc away from the sensitive ignition helix 15 to the adjacent upper windings of the double helixes.
In the embodiment according to FIG. 4, the end part 12 which is connected to the double helix 14 is kept shorter and is welded to one end of a curved rod body 20, the other end of which is attached to the metal rod 8. This as he set for the strong wire helix 10 and also serving for power supply rod 20 can also be made of one piece with your metal rod 8.
In the interior of the lamp, a bottom body 21 made of mercury or an amalgam is expediently accommodated, so that when the lamp is operated, a love that closely approximates your sunlight can be achieved. If the lamp is to be used for irradiation purposes, a vessel made of quartz or a suitable borosilicate glass that is permeable to ultraviolet rays must be used in a known manner.
The part 15 with the middle glowing wire consisting of a piece of double coils 13, 14 can optionally receive a different mutual position than the one presented.