herfaüren zur Herstellung von Präparaten von stärkeabbauenden Enzymen. Es ist gefunden worden, dass man Präpa rate von stärkeabbauenden Enzymen, die eine gesteigerte Wirksamkeit besitzen, in der Weise herstellen kann, dass man ihnen Salze oder Misehungen von Salzen solcher Säuren des Phosphors, welche auf das stä.rlkeab- hauende Enzym aktivierend wirken, zusetzt. Die Salze aller Säuren des Phosphors, mit.
Ausnahme der Orthophosphorsäure, führen eine Wirkungssteigerung der Enzympräpa rate herbei. Es genügen schon sehr kleine Mengen solcher Salze, um beträchtliche Akti vierung zu erzielen, beispielsweise bei Ver wendung; von Py rophosphat schon Zusätze von t),01 bis<B>0,001</B> % der Amylaselösung. Der Zusatz eines der in Betracht. kommenden Salze kann vor, gleichzeitig mit oder nach der .
Lösung der Enzympräparate erfolgen, man kann aber auch die nö+igen Salzmengen den trockenen Enzympräparaten des Handels heimischen. Brauchbar für die vorliegende Erfindung sind zum Beispiel Salze von Esterphosphorsäuren, wie zuckerphosphor- saure Salze, Inosit-hexaphosphate, Alkyl- un.d Arylphosphate, Salze der Pyrophosphor- säure, Salze von Pyrophosphorsäureestern, metaphosphorsaure Salze usw.
Es kommen hierbei zum Beispiel die Natrium-, Kalium-, Caleium- oder Magnesiumsalze, aber auch an dere, wie zum Beispiel Ammoniumsalze der genannten Säuren, in Frage. Die optimale Mrasserstoffionenhonzentration kann in den Lösungen in bekannter Weise eingestellt werden. Den. Lösungen oder Trockenpräpara ten können gewünschtenfalls andere Aktiva toren, wie Kochsalz, sowie Stabilisatoren, puffernd wirkende Stoffe oder andere ge bräuchliche Zusätze allein oder in Mischung miteinander zugesetzt. werden.
Die einen Zusatz von den genannten Salzen enthaltenden Enzympräparate, bei spielsweise Amylasen tierischer oder pflanz licher Herkunft, ferner Amylasen, die in be kannter Weise von Bakterien oder Pilzen ge bildet sind, weisen, wie erwähnt, eine erheb lich gesteigerte Wirksamkeit auf. Dies zeigt sich zum Beispiel bei der Verwendung dieser Präparate zum Ablösen stärkehaltiger Schich ten, was mit den neuen Präparaten besser und schneller vor sich geht, als bei Verwendung der bekannten Präparate.
Es handelt sich hierbei nicht um eine Pufferwirkung, da die Aktivierung auch bei der für die Amylase optimalen Wasserstoffionenkonzentration auf tritt.
Die Wirksamkeitssteigerung von Amy- lasen durch die Salze der Phosphorsäuren ist überraschend, wenn man berücksichtigt, dass andere Enzyme, wie Di- oder Polypeptidasen, sowie Pankreastrypsin zum Beispiel durch pyrophosphorsaure Salze erheblich geschwächt werden (siehe Hoppe-Seyler "Zeitschrift für physiologische Chemie", Bd. 18-6, S. 186 und 187).
<I>Beispiele:</I> 1. In 1000 Liter Wasser werden<B>100</B> gr Natriumpyrophosphat und 1 kg eines Pan- kreasamylasepräpa.rates, beispielsweise eines Produktes, wie es für Entsehlichtungszwecke im Handel ist, in Lösung gebracht. Mit die ser Lösung wird Baumwolle, die eine Stärke appretur enthält, bei etwa. 45 in üblicher Weise behandelt. Die Stärke wird wesent lich rascher abgebaut als in einer andern Partie, die in gleicher Weise, aber ohne Pyrophosphatzusatz verarbeitet wird.
2. 100 gr Pankreatin, 900 gr Kochsalz und 20 gr Trinatriumpyrophosphat werden in einer geeigneten Vorrichtung gemischt. Die Mischung ist ein ausgezeichnetes D,nt- schlichtungsmittel für Stärkeschlichten ent haltende Stoffe.
B. Einer verdünnten Lösung von Bak- terienamylase werden<B>0,01%</B> Trinatrium- pyrophosphat zugesetzt. Die stärkeabbauende Wirkung ist grösser als in einer Bakterien- amylaselösung, die kein Trinatriumpyrophos- phat enthält.
4. In 1000 Liter Wasser werden 50 gr Hexosediphosphat, zum Beispiel das unter dem Namen Candiolin im Handel befindliche Produkt und Pankreasamylase mit einem Ge halt von 1000 Amylaseeinheiten (siehe Will- stätter, Waldschmidt-Leitz und Hesse, Hoppe- Seyl.er, Zeitschrift. für physiologische Chemie, Bd. <B>126,</B> S. 143 ff), unter Zusatz von 1 kg Kochsalz gelöst. Mit dieser Lösung wird Baumwollgewebe, das eine Stärkeschlichte enthält, bei etwa 45 in üblicher Weise be handelt.
Die Entschlichtung geht rascher vor sich, als wenn in gleicher Weise, aber ohne Verwendung des Hexosediphosphates, gearbeitet wird.
5. Man arbeitet wie in Beispiel 4, ver wendet aber an Stelle von Hexosediphosphat 1.00 gr Natrium-meta-phosphat. Man erhält auch hier eine Beschleunigung des Stärkeab baues. .
6. Man ersetzt das Hexosediphosphat des Beispiels 4 durch 50 gr saures Calcium- Ma-gnes@iumsalz der Inosit-hexaphosphorsäure. Die Entschlichtung geht erheblich rascher vor sich, als in einer zusatzfreien Lösung.
7. Zu einer Lösung von 1 kg einer Bak- terienamylase, in 500 Liter Wasser werden 50 gr Na-Glycerophosphat gegeben. Mit die ser Lösung, deren pH-Wert nach gebräuch lichen Verfahren auf etwa 6,5 eingestellt wird, entschlichtet man Baumwollgewebe, welches eine Stärkeappretur enthält, bei etwa <B>50'.</B> Die Stärke verschwindet rascher als wenn man den Zusatz von Glycerophosphat weglässt.
B. Die Arbeitsweise ist dieselbe wie in Beispiel 4, aber es werden noch<B>0,01%</B> Na- triumglycerophosphat zur Lösung hinzuge fügt. Die entschlichtendeWirkung wird da durch weiterhin gesteigert.
9. 100 gr Pankreatin, 900 gr Chlor natrium, 20 gr Trinatriumpyrophosphat und <B>30</B> gr Calciumformiat werden gemischt. Man _ erhält ein ausgezeichnetes Entschlichtungs- mittel.
10: In 1000 Liter Wasser werden 200 gr Pankreatin, 100 gr Trinatriumpyrophosphat, 10,0 gr saures Calcium-Magnesiizmsalz :der Inosithexaphosphorsäure und 2 kg Chloram monium gelöst. Mit dieser Lösung wird Baumwollgewebe, welches eine Stärkeschlichte enthält, in üblicher Weise bei etwa 45 be handelt. Die Stärke verschwindet rascher als wenn man ohne Zusatz von Trinatriümphos- phat und Inosithexaphosphat arbeitet.
An Stelle der in den vorliegenden Bei- .spielen angegebenen Salze kann man Salze von andern Phosphorsäurederivaten benutzen.
used to manufacture preparations of starch-degrading enzymes. It has been found that preparations of starch-degrading enzymes, which have an increased effectiveness, can be produced in such a way that they are given salts or mixtures of salts of such acids of phosphorus which have an activating effect on the starch-degrading enzyme, clogs. Salts of all acids of phosphorus, with.
With the exception of orthophosphoric acid, the enzyme preparations increase their effectiveness. Very small amounts of such salts are sufficient to achieve considerable activation, for example when using Ver; of pyrophosphate, additions of t), 01 to <B> 0.001 </B>% of the amylase solution. The addition of any of the considered. coming salts can be before, simultaneously with or after the.
Dissolution of the enzyme preparations can be made, but you can also use the necessary amounts of salt from the dry enzyme preparations available at home. For example, salts of ester phosphoric acids such as sugar phosphoric acid salts, inositol hexaphosphates, alkyl and aryl phosphates, salts of pyrophosphoric acid, salts of pyrophosphoric acid esters, metaphosphoric acid salts, etc. can be used for the present invention.
For example, the sodium, potassium, calcium or magnesium salts, but also others, such as ammonium salts of the acids mentioned, are suitable here. The optimal hydrogen ion concentration can be set in the solutions in a known manner. The. If desired, other activators, such as table salt, as well as stabilizers, buffering substances or other common additives can be added to solutions or dry preparations, alone or as a mixture with one another. will.
The enzyme preparations containing an addition of the salts mentioned, for example amylases of animal or vegetable origin, and amylases which are formed in a known manner by bacteria or fungi, have, as mentioned, a considerably increased effectiveness. This can be seen, for example, when using these preparations to remove starchy layers, which is better and faster with the new preparations than when using the known preparations.
This is not a buffer effect, as activation also occurs at the hydrogen ion concentration that is optimal for the amylase.
The increase in the effectiveness of amylases through the salts of phosphoric acids is surprising when one takes into account that other enzymes, such as di- or polypeptidases, and pancreatic trypsin, for example, are weakened considerably by pyrophosphoric acid salts (see Hoppe-Seyler "Zeitschrift für Physiologische Chemie" Vol. 18-6, pp. 186 and 187).
<I> Examples: </I> 1. In 1000 liters of water, <B> 100 </B> g of sodium pyrophosphate and 1 kg of a pancreas amylase preparation, for example a product that is commercially available for disposal purposes, are dissolved brought. With this solution, cotton, which contains a starch finish, is approx. 45 treated in the usual way. The starch is broken down much more rapidly than in another batch that is processed in the same way but without the addition of pyrophosphate.
2. 100 grams of pancreatin, 900 grams of table salt and 20 grams of trisodium pyrophosphate are mixed in a suitable device. The mixture is an excellent sizing agent for substances containing starch sizing agents.
B. <B> 0.01% </B> trisodium pyrophosphate is added to a dilute solution of bacterial amylase. The starch-degrading effect is greater than in a bacterial amylase solution that does not contain trisodium pyrophosphate.
4. In 1000 liters of water, 50 grams of hexose diphosphate, for example the product sold under the name Candiolin, and pancreatic amylase with a content of 1000 amylase units (see Willstätter, Waldschmidt-Leitz and Hesse, Hoppe-Seyl.er, Zeitschrift . for physiological chemistry, vol. 126, p. 143 ff), dissolved with the addition of 1 kg of table salt. With this solution, cotton fabric containing a starch size is treated in the usual way at about 45.
The desizing takes place more quickly than if one worked in the same way, but without using the hexose diphosphate.
5. The procedure is as in Example 4, but instead of hexose diphosphate, 1.00 g sodium meta-phosphate is used. Here too, an acceleration of the starch build-up is obtained. .
6. The hexose diphosphate of Example 4 is replaced by 50 grams of acidic calcium magnesia salt of inositol hexaphosphoric acid. The desizing is much faster than in an additive-free solution.
7. 50 grams of sodium glycerophosphate are added to a solution of 1 kg of a bacterial amylase in 500 liters of water. With this solution, the pH of which is adjusted to about 6.5 using customary methods, cotton fabric containing a starch finish is desized at about <B> 50 '. </B> The starch disappears more quickly than if the Omits addition of glycerophosphate.
B. The procedure is the same as in Example 4, but <B> 0.01% </B> sodium glycerophosphate is also added to the solution. The desizing effect is further increased.
9. 100 grams of pancreatin, 900 grams of sodium chloride, 20 grams of trisodium pyrophosphate and <B> 30 </B> grams of calcium formate are mixed. An excellent desizing agent is obtained.
10: In 1000 liters of water, 200 grams of pancreatin, 100 grams of trisodium pyrophosphate, 10.0 grams of acidic calcium magnesium salt: the inositol hexaphosphoric acid and 2 kg of chloramine are dissolved. With this solution, cotton fabric, which contains a starch size, is in the usual way at about 45 be. The starch disappears more quickly than if you work without the addition of tri-sodium phosphate and inositol hexaphosphate.
Salts of other phosphoric acid derivatives can be used in place of the salts given in the present examples.