CH147495A - Temperature-sensitive device for measuring and regulating temperatures. - Google Patents

Temperature-sensitive device for measuring and regulating temperatures.

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CH147495A
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Elektricitaets-Gese Allgemeine
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Aeg
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Description

  

  Temperaturempfindliche Einrichtung zur     Messung    und Regelung  von Temperaturen.    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung  zur Messung und Regelung von Temperaturen,  und zwar innerhalb des Bereiches zwischen  80<B>1</B> und 150<B>0</B> C.  



  Bisher wurden zur Temperaturmessung  und -Regelung     Thermoelemente    verwendet.  Diese arbeiten zwar bei beträchtlichen Tem  peraturänderungen zufriedenstellend, für die  Aufrechterhaltung einer gegebenen Tempera  tur innerhalb sehr enger Grenzen sind sie  jedoch nicht hinreichend empfindlich.  



  Gegenstand der Erfindung ist eine Ein  richtung, die, wie die Erfahrung gezeigt hat,  hochempfindlich ist, in stabiler und einfacher  Bauart ausgeführt werden kann und zum  Regeln und Messen von Temperaturen, wobei  die Temperatur eines erhitzten Körpers in  engen Grenzen konstant gehalten und ge  messen werden kann, sehr geeignet ist. Sie  weist ein Entladungsgefäss auf, bei dem die  Elektronenerzeugung eine Funktion der Tem  peratur innerhalb des genannten Arbeitsbe-    reiches ist. Im äussern Stromkreis der Ein  richtung können     Messinstrumente        bezw.    Relais  z. B. zur Regelung der Temperatur einge  schaltet sein.  



  Die Erfindung sei anhand der Zeichnung  erläutert.  



       Fig.    1 zeigt eine perspektivische Ansicht  einer beispielsweisen Ausführungsform des  Entladungsgefässes des     Erfindungsgegen        -          standes,          Fig.    2 eine weitere Ausführungsform,       Fig.    3 in vergrössertem     Massstab    einen  Schnitt an der Stelle der Stromzuführung  des Gefässes nach     Fig.    1, und       Fig.    4 ein Anwendungsbeispiel des Erfin  dungsgegenstandes, nach welchem er der  Regelung und Messung der Temperatur einer  Flüssigkeit dient.  



  In     Fig.    1 ist 1 das evakuierte Elektronen  entladungsgefäss mit dem Fundament 2 und  dem Sockel 3. 4 ist die Kathode und 5 die  Anode. Letztere besteht vorzugsweise aus      einem in Richtung der Achse des Gefässes  verlaufenden Draht und ist mit einem äussern  Kontakt, beispielsweise. dem     Steckerstift    6,  verbunden. Es sind noch drei blinde Stecker  stifte vorhanden, so dass die Röhre in eine  Normalfassung eingesetzt werden kann.  



  Die Kathode besteht aus einer Alkali  substanz, und zwar vorzugsweise aus Cäsium  oder     Rubidium,    die als dünne Schicht auf  der Innenfläche des Gefässes fest anliegt. Die  Substanz wird zum Beispiel in ähnlicher  Weise, wie bei photoelektrischen Zellen, dem  Gefäss zugeführt.  



  Der Herstellungsvorgang eines solchen  Gefässes ist zum Beispiel der folgende  Nachdem die Anode am Fundament be  festigt worden ist und die Zuführung 7 zur  Kathode zwecks Ermöglichung des Anschlus  ses derselben an den äussern Stromkreis an  gebracht worden ist, wird die Innenfläche  des Gefässes mit einem leitenden Material  versehen, indem Silber oder Platin auf die  zu behandelnde Fläche elektrisch als dünner  Überzug aufgespritzt, oder eine Silber, Platin  oder Graphit enthaltende Lösung über die  Fläche gestrichen wird. Auf den so entstan  denen Überzug wird nur. eine Silberschicht  elektrolytisch nach bekannten Verfahren auf  getragen. Hierauf kommt das Gefäss in einen  teilweise 'evakuierten Ofen und wird auf  etwa<B>360'</B> C erhitzt.

   Nach Evakuierung des  Gefässes wird die Metallschicht oxydiert, in  dem Sauerstoff in das Gefäss eingelassen  wird, bis der Druck etwa 1 mm Quecksilber  erreicht hat und hierauf zwischen Anode und  Kathode ein hochgespannter Gleichstrom von  etwa 1000 Volt gelegt wird. Ist die Oxy  dation erfolgt, dann wird der überschüssige       Sauerstoff    ausgepumpt und ein Metall, das  leicht bei niedrigen Temperaturen Elektronen  aussendet, beispielsweise Cäsium oder     Rubi-          dium,    in das Gefäss eingeführt,

   indem eine       Alkalisubstanz    in Form von     Cäsiumbichromat     und eine     Siliziummischung    in eine Kapsel 9  auf einer von der Anode 5 getragenen kreis  förmigen Platte 8 eingebracht wird. Wird  die Kapsel vermittelst eines Hochfrequenz-         feldes    erhitzt, so entweicht aus der Kapsel       Cäsiumdampf,    der dann am oxydierten Me  tallüberzug kondensiert und haften bleibt  und wahrscheinlich aus Oxyden und     Oxydu-          len    des Cäsiums besteht. Der Betrag des  niedergeschlagenen Alkalis kann grösser sein  als zur Bedeckung der oxydierten Metallfläche  erforderlich ist.

   Es hat sich als vorteilhaft       erwiesen,,    das Gefäss nach der Abdichtung  mehrere Minuten in ein Ölbad von etwa  200   C einzutauchen, da die Zusammensetzung  und Wirksamkeit des aktiven Überzuges und  damit der Arbeitsbereich der Einrichtung in  gewissem Grade von der Dauer dieser Be  handlung abhängt. Darauf wird der Sockel 3  am Gefäss befestigt und die Verbindung der  Anode mit einem der     viei#    Stecker hergestellt.  



       Fig.    2 zeigt eine weitere Ausführungsform  des Entladungsgefässes der     erfindungsgemässen     Einrichtung, bei der die die Elektronen  emittierende Substanz auf eine     Metallplatte     10 aufgebracht ist, die von der Gefässwan  dung einen gewissen Abstand hat. Infolge  dieses Abstandes tritt bei einer derartigen  Anordnung eine Zeitverzögerung zwischen  den äussern Temperaturschwankungen und  den Änderungen der Elektronenemission ein,  so dass Gefässe mit einer solchen Anordnung  auf solche Anwendungsfälle beschränkt blei  ben müssen, bei denen die Temperaturände  rungen. nur langsam vor sich gehen.

   Die  Metallplatte kann die Form eines Halbzy  linders haben, dessen Hauptachse in Rich  tung der Gefässachse liegt, oder sie besteht  aus einer flachen Platte     bezw.    einer Anzahl  Platten, die rechtwinklig zueinander ange  ordnet sind. - Als Material wird z. B. Silber,  Kupfer, Nickel, Wolfram,     Molybdän    oder  irgend ein anderes leicht     oxydierbares    Metall  verwendet. Die Platte wird durch das Fun  dament 2 vermittelst der Drähte 11, 11 ge  tragen, wobei ein Draht mit dem Stecker 12  verbunden ist. Die Kapsel 9 auf der Spitze  der Anode 5 enthält wieder die     Alkalisub-          stanz,    um auf der Platte 10, die in der be  schriebenen Form zuvor oxydiert worden ist,  eine Elektronen emittierende Fläche zu er  zeugen.

        Die Kathodenfläche gibt bei relativ nie  drigen Temperaturen zwischen<B>80'</B> und  150   C im Gegensatz zu der photoelektrischen  Emission hohe Emissionswerte. Eine Fläche  von ungefähr 1$     em2    erzeugt bei<B>1300</B> C einen  Elektronenstrom von etwa 3 Mikroampere.  Es ist nicht ratsam, die beschriebene Ein  richtung bei Temperaturen über 200   C an  zuwenden, weil die     Alkalischicht    des Ent  ladungsgefässes dann zu zerstäuben beginnt.

    Anderseits ist die Emission unterhalb<B>800</B> C  zu klein, um eine praktische Verwendbarkeit  der Einrichtung für Temperaturen unter 80   C  zu ermöglichen.     DieElektronenemission    variiert  in dem erwähnten Temperaturbereich bei einer  Temperaturänderung prozentual nahezu zwan  zigmal so stark wie die Änderung der Tempera  tur bezogen auf die Verhältnisse bei 80   C, wo  durch wesentliche Vorteile gegenüber den     Ther-          moelementen    erzielt werden. Obengenannter  Temperaturbereich ist für die Praxis sehr  wichtig, da er die Temperaturbereiche der  Herstellungsprozesse bei der Herstellung und  Behandlung von Email, Schokolade, Gebäck  usw. einschliesst.  



       Fig.    4 zeigt schematisch ein Anwendungs  beispiel des Erfindungsgegenstandes, in dem  die Temperatur einer Flüssigkeit 13 mittelst  der Einrichtung nach der Erfindung angezeigt  oder geregelt. wird. Die Flüssigkeit befindet  sich in dem Behälter 14, der von einem  wärmeisolierenden Material 16 umgeben ist,  und wird von der Heizvorrichtung 20 geheizt.  Das Steuerorgan 1 der Regelvorrichtung ist  mittelst einer Flüssigkeitsdichtung 17 am  Behälter befestigt; es liegt in einem Strom  kreise, der die Batterie 18 und den Strom  messer und Relais 19 zur Regelung der       Brennstoffzufuhr    zur Heizvorrichtung 20 ent  hält. Der Strommesser kann auch mit einer  geeichten Temperaturskala versehen sein, so    dass die Temperatur der Flüssigkeit 13 direkt  abgelesen werden kann.



  Temperature-sensitive device for measuring and regulating temperatures. The invention relates to a device for measuring and regulating temperatures, specifically within the range between 80 <B> 1 </B> and 150 <B> 0 </B> C.



  So far, thermocouples have been used for temperature measurement and control. Although these work satisfactorily with considerable temperature changes, they are not sufficiently sensitive to maintain a given temperature within very narrow limits.



  The invention relates to a device which, as experience has shown, is highly sensitive, can be carried out in a stable and simple design and for regulating and measuring temperatures, the temperature of a heated body being kept constant within narrow limits and being measured can, is very suitable. It has a discharge vessel in which the generation of electrons is a function of the temperature within the specified working range. In the outer circuit of the facility, measuring instruments or Relay z. B. be switched on to control the temperature.



  The invention is explained with reference to the drawing.



       1 shows a perspective view of an exemplary embodiment of the discharge vessel of the subject matter of the invention, FIG. 2 shows a further embodiment, FIG. 3 shows, on an enlarged scale, a section at the location of the power supply to the vessel according to FIG. 1, and FIG. 4 shows an application example the subject of the invention, according to which it is used to control and measure the temperature of a liquid.



  In Fig. 1, 1 is the evacuated electron discharge vessel with the foundation 2 and the base 3. 4 is the cathode and 5 is the anode. The latter preferably consists of a wire running in the direction of the axis of the vessel and is with an external contact, for example. the connector pin 6 connected. There are still three blind plug pins available so that the tube can be inserted into a normal socket.



  The cathode consists of an alkali substance, preferably cesium or rubidium, which is firmly attached as a thin layer on the inner surface of the vessel. The substance is supplied to the vessel, for example, in a manner similar to that used in photoelectric cells.



  The manufacturing process of such a vessel is, for example, the following: After the anode has been fastened to the foundation and the lead 7 to the cathode has been brought to enable the connection of the same to the external circuit, the inner surface of the vessel is provided with a conductive material by electrically spraying silver or platinum onto the surface to be treated as a thin coating, or by brushing a solution containing silver, platinum or graphite over the surface. The resulting coating is only. a silver layer is applied electrolytically by known methods. The vessel is then placed in a partially 'evacuated oven and is heated to around <B> 360' </B> C.

   After the vessel has been evacuated, the metal layer is oxidized by letting oxygen into the vessel until the pressure has reached about 1 mm of mercury and a high-voltage direct current of around 1000 volts is then applied between the anode and cathode. Once the oxidation has taken place, the excess oxygen is pumped out and a metal that easily emits electrons at low temperatures, for example cesium or rubium, is introduced into the vessel.

   by introducing an alkali substance in the form of cesium bichromate and a silicon mixture into a capsule 9 on a circular plate 8 carried by the anode 5. If the capsule is heated by means of a high-frequency field, cesium vapor escapes from the capsule, which then condenses and adheres to the oxidized metal coating and probably consists of oxides and oxides of cesium. The amount of the precipitated alkali can be greater than is necessary to cover the oxidized metal surface.

   It has proven advantageous to immerse the vessel in an oil bath at around 200 C for several minutes after sealing, since the composition and effectiveness of the active coating and thus the working range of the device depends to a certain extent on the duration of this treatment. The base 3 is then attached to the vessel and the anode is connected to one of the many # plugs.



       2 shows a further embodiment of the discharge vessel of the device according to the invention, in which the electron-emitting substance is applied to a metal plate 10 which is at a certain distance from the vessel wall. As a result of this distance, in such an arrangement there is a time delay between the external temperature fluctuations and the changes in the electron emission, so that vessels with such an arrangement must remain limited to those applications in which the temperature changes ments. go slowly.

   The metal plate can have the shape of a Halbzy Linders whose main axis is in the direction of the vessel axis, or it consists of a flat plate BEZW. a number of plates that are arranged at right angles to each other. - The material is z. B. silver, copper, nickel, tungsten, molybdenum or any other easily oxidizable metal is used. The plate is through the Fun dament 2 by means of wires 11, 11 ge wear, a wire with the plug 12 is connected. The capsule 9 on the tip of the anode 5 again contains the alkali substance in order to generate an electron-emitting surface on the plate 10, which has previously been oxidized in the form described.

        The cathode surface gives high emission values at relatively low temperatures between <B> 80 '</B> and 150 C in contrast to the photoelectric emission. An area of about 1 $ em2 generates an electron current of about 3 microamps at <B> 1300 </B> C. It is not advisable to use the described device at temperatures above 200 C because the alkali layer of the discharge vessel then begins to sputter.

    On the other hand, the emission below <B> 800 </B> C is too small to enable the device to be used in practice for temperatures below 80 C. The electron emission varies in the mentioned temperature range with a temperature change almost twenty times as much as the change in temperature based on the conditions at 80 C, which results in significant advantages over thermocouples. The above-mentioned temperature range is very important in practice, as it includes the temperature ranges of the manufacturing processes in the manufacture and treatment of enamel, chocolate, pastries, etc.



       Fig. 4 shows schematically an application example of the subject matter of the invention, in which the temperature of a liquid 13 is displayed or regulated by means of the device according to the invention. becomes. The liquid is located in the container 14, which is surrounded by a heat-insulating material 16, and is heated by the heating device 20. The control element 1 of the regulating device is attached to the container by means of a liquid seal 17; it is in a current circuit that holds the battery 18 and the ammeter and relay 19 to control the fuel supply to the heater 20 ent. The ammeter can also be provided with a calibrated temperature scale so that the temperature of the liquid 13 can be read off directly.

 

Claims (1)

<B>PATENTANSPRÜCHE:</B> I: Temperaturempfindliche Einrichtung zur Messung und Regelung von Temperaturen, gekennzeichnet durch ein Elektronenent- ladungsgefäss, dessen auf metallischer Unterlage aufgebrachte Alkalischicht im Bereich zwischen 80 und 150 C tem peraturempfindlich ist. II. Verfahren zur Herstellung der Einrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass die Innenfläche eines Ge fässes mit einem leitenden Überzug ver sehen und auf diesem eine Silberschicht aufgebracht wird, worauf das Gefäss eva kuiert, die Silberschicht oxydiert und mit einer Alkalischicht überzogen wird. UNTERANSPRÜCHE: 1. <B> PATENT CLAIMS: </B> I: Temperature-sensitive device for measuring and regulating temperatures, characterized by an electron discharge vessel, the alkali layer of which is applied to a metal base and which is temperature-sensitive in the range between 80 and 150 C. II. A method for producing the device according to claim I, characterized in that the inner surface of a vessel is provided with a conductive coating and a layer of silver is applied to it, whereupon the vessel is evacuated, the silver layer is oxidized and coated with an alkali layer . SUBCLAIMS: 1. Einrichtung nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass im äussern Stromkreis zwischen Anode und Kathode des Gefässes ein auf Strom ansprechendes Gerät liegt, das die Aussentemperatur des Entladungsgefässes in Abhängigkeit der durch die Änderungen dieser Aussentem peratur hervorgerufenen Änderungen der Intensität des Emissionsstromes selbsttätig regelt. 2. Verfahren nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Empfindlichkeit der Kathode das abge schlossene Gefäss mehrere Minuten lang einer Temperatur ausgesetzt wird, die oberhalb der Betriebstemperatur der Ein richtung liegt. Device according to claim I, characterized in that in the external circuit between the anode and cathode of the vessel there is a device which responds to current and which automatically regulates the outside temperature of the discharge vessel as a function of the changes in the intensity of the emission current caused by the changes in this outside temperature. 2. The method according to claim II, characterized in that in order to increase the sensitivity of the cathode, the closed vessel is exposed for several minutes to a temperature which is above the operating temperature of the device.
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