Anordnung zur Steuerung hezw. Auslösung von elektrischen Strömen durch mechanische Organe. Der Zweck der Erfindung ist, eine Ein richtung zu schaffen, die es gestattet, elek trische Ströme durch mechanisch angetrie bene Organe zu steuern bezw. auszulösen. Derartige Anordnungen sind zum Beispiel gut brauchbar, wenn die mechanisch ange triebenen Organe die Zeiger von Messinstru- menten, insbesondere solchen kleiner Richt- kraft sind.
Anordnungen für diesen Zweck sind be reits bekannt; jedoch haften ihnen Mängel an, die gemäss der Erfindung vermieden werden. Die Auslösung von Kontakten un mittelbar durch den Zeiger des Instrumen tes bedingt eine grössere Richtkraft und ist daher nicht immer anwendbar. Bei der Be nutzung eines Fallbügels ist es nicht mög- glich, kontinuierliche Aufzeichnungen oder Kontaktauslösungen vorzunehmen, und bei Benutzung von lichtempfindlichen Organen ist eine komplizierte und kostspielige Anord nung nötig.
Gemäss der Erfindung wird die Steue rung der elektrischen Ströme mit Hilfe von Luftströmen vorgenommen, die durch die mechanischen Organe gesteuert, zum Beispiel durch an Zeigern befestigte Blenden teil weise oder ganz abgeblendet bezw. frei gegeben werden.
In den Abbildungen sind einige Ausfüh rungsbeispiele des Erfindungsgedankens dar gestellt.
In der Abb. 1 trifft der aus der Düse austretende Luftstrom auf eine mit Hilfe der Stromquelle 3 geheizte, aus zwei aufein ander gelöteten Metallen bestehende Spirale 1, an der sich der Zeiger 2 befindet. Wird der Luftstrom durch die an dem Zeiger 8 eines Messinstrumentes befestigte Blende S) abgedeckt, so steigt die Temperatur der stromdurchflossenen Spirale, wodurch sich die Krümmung dieser Spirale ändert und der Kontakt 4 geschlossen wird. Infolgedessen erzeugt eine an die Klemmen 5 und 6 an gelegte Spannung einen elektrischen Strom, der auf irgendeine Weise zur Regulierung anderer Grössen dienen kann.
Bei der Abb. 2 wird der aus der Düse 7 austretende Luftstrom von der beweglichen Blende 9 abgedeckt. An die aus den Wider- s'änden 14, 15, 16 und 17 bestehende Brük- henanordnung wird zum Beispiel bei 12 und 13 eine Stromquelle angeschlossen. Bewegt sich nun die Blende so, dass sie den Luft strom freigibt, so trifft dieser auf die Wider stände 14 und 15, kühlt sie ab, und der bei 10 und 11 abgenommene Strom ändert seine Stärke. Es ist zweckmässig, die Widerstände 14 und 15 derart anzuordnen, dass der Luft strom ganz über sie hinweggeht.
:Diese Anordnung kann in der Weise ab geändert werden, dass man die Düse 7 mit der den Luftstrom liefernden Anordnung fortlässt und dafür die Widerstände 14 und 15 in dem untern Teil eines beiderseits offenen und senkrecht stehenden Rohres an ordnet, von dem die eine Öffnung durch die Blende 9 verdeckbar ist. Lässt die Blende das Rohr beiderseits offen, so kühlt der Luftstrom, der durch das wie ein Schorn stein wirkende Rohr aufsteigt, die Spiralen 14 und 15, während sich bei geschlossenem Rohr die Spiralen erwärmen. Die übrige Anordnung und Wirkungsweise ist ganz die selbe wie bei Abb. 2.
Dieses Prinzip, den Luftstrom zu erzeugen, lässt sich überall da verwenden, wo elektrisch geheizte Körper vom Luftstrom beeinflusst werden sollen.
Eine weitere Durchbildung der in Abb. 2 gezeigten Anordnung ist in Abb. 3 darge stellt. Auf der drehbaren Platte 18 ist die aus den Widerständen 14 bis 17 bestehende Brückenanordnung angebracht. Die Brücke, an die mit Hilfe der Klemmen 12 und 13 Spannung gelegt wird, sei so abge- glichcm, dass in dem Messstromkreis, in dem sich die Spulen 21 und 22 befinden, kein Strom fliesst, wenn die aus den mit der Platte 18 festverbundenen Düsen 7 und 7' tretenden Luftströme auf die Widerstände 14, 15 und 16, 17 treffen.
Die an dem Zeiger 8 eines 1Vlessinstrumentes befestigte Blende 9 gibt in einer gewissen Ruhestellung beide Laftströme frei.
Verändert sich jedoch die Lage des Zeigers, so wird der eine oder der andere Luftstrom abgesperrt; es ändert sich die Temperatur und damit der Widerstand ent weder der Spiralen 14 und 15 oder der Spiralen 1.6 und 17, und durch die Spulen 21 und 22 fliesst ein Strom in der einen oder andern Richtung. Dieser betätigt ein polari siertes Relais 20. Je nach der Richtung des durch die Spulen 21 und 22 fliessenden Stromes trifft die Doppelspitze 23 auf den Anschlag 24 oder 25, und es kann ein Strom von den Klemmen 5 und 6 bezw. 5' und 6 abgenommen werden.
Dieser Strom kann zum Beispiel dazu dienen, diejenige physi kalische Grösse, zum Beispiel die Stärke eine elektrischen Stromes, die. mit Hilfe des Zeigers 8 angezeigt wird, so zu regulieren, dass der Zeiger 8 wieder auf seine normale Stellung zurückkehrt. An der Platte 18 kann ein Hilfszeiger 19 befestigt sein, der es erleichtert, eine beliebige Normalstellung einzuregulieren. Diese Anordnung erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn sie in eine Kapsel derart eingebaut wird, da.ss diese Kapsel auf beliebige Messinstrumente auf gesetzt werden kann.
Zur Erzeugung der Luftströme kann vorteilhaft eine Telephon- membran benutzt werden unter Verwendung des Schalldüsenprinzipes. Dieses beruht dar auf, dass durch eine zweckmässig der Mitte einer schwingenden Telephonmembran ge genübergestellte düsenförmige Öffnung von der Membran ein scharf begrenzter Luft strom gefördert wird, und zwar deshalb, weil die Düse infolge ihrer auf der einen Seite konisch und abgerundet verlaufenden Eintrittsöffnung, auf der andern Seite scharf kantig abgeschnittenen Austrittsöffnung dem Luftdurchtritt sehr verschiedenen Widerstand entgegensetzt. Das Telephon wird in diesem Fall mit Wechselstrom von zum Beispiel 50 Perioden gespeist.
Die Anwendungsmöglichkeit des Erfin dungsgedankens ist jedoch keineswegs auf die hier beschriebenen Anordnungen, die natürlich in Einzelheiten beliebig abgeän dert werden können und nur zur Erläute rung des Prinzipes der Erfindung dienen Sollen, beschränkt, sondern erstreckt sich auf die verschiedensten Apparate. Zum Beispiel kann eine Anordnung derart getroffen wer den, dass an Stelle von Blenden die Zungen eines Frequenzmessers von Luftströmen ge troffen werden, so dass die Luftströme in ihrer Stärke von der Erregung der verschie denen Zungen abhängig sind.
Die breite Anwendungsmöglichkeit des Erfindungsgedankens ist insbesondere da durch gegeben, dass es mit Hilfe von Telephonmembranen in einfacher Weise möglich ist, gut regulierbare konstante Luft ströme zu erzeugen, und obwohl es auf die Erzeugungsweise der Luftströme nicht an kommt, dürfte doch die Benutzung der Telephonmembranen hierzu am besten ge eignet sein.
Arrangement for control hezw. Triggering of electrical currents by mechanical organs. The purpose of the invention is to create a device that allows electrical currents through mechanically driven organs to be controlled BEZW. trigger. Such arrangements can be used, for example, when the mechanically driven organs are the pointers of measuring instruments, in particular those with a low leveling force.
Arrangements for this purpose are already known; however, they have defects that are avoided according to the invention. The triggering of contacts directly by the pointer of the instrument requires a greater straightening force and is therefore not always applicable. When using a drop bracket, it is not possible to make continuous recordings or contact releases, and when using light-sensitive organs, a complicated and expensive arrangement is necessary.
According to the invention, the control of the electrical currents is carried out with the help of air currents, which are controlled by the mechanical organs, for example, partially or completely dimmed or masked by panels attached to pointers. be given freely.
In the figures some Ausfüh approximately examples of the inventive concept are presented.
In Fig. 1, the air flow emerging from the nozzle encounters a spiral 1 which is heated with the aid of the power source 3 and consists of two metals soldered on one another and on which the pointer 2 is located. If the air flow is covered by the diaphragm S) attached to the pointer 8 of a measuring instrument, the temperature of the current-carrying spiral rises, whereby the curvature of this spiral changes and the contact 4 is closed. As a result, a voltage applied to terminals 5 and 6 generates an electrical current which can be used in some way to regulate other quantities.
In Fig. 2, the air flow emerging from the nozzle 7 is covered by the movable screen 9. A current source is connected to the bridge arrangement consisting of the resistors 14, 15, 16 and 17, for example at 12 and 13. If the diaphragm now moves in such a way that it releases the air flow, it encounters the resistors 14 and 15, cools them down, and the flow taken at 10 and 11 changes its strength. It is useful to arrange the resistors 14 and 15 in such a way that the air flow passes over them completely.
: This arrangement can be changed in such a way that one leaves the nozzle 7 with the arrangement supplying the air flow and instead arranges the resistors 14 and 15 in the lower part of a tube that is open on both sides and vertical, one of which has an opening the panel 9 can be concealed. If the diaphragm leaves the pipe open on both sides, the air flow, which rises through the pipe, which acts like a chimney, cools the spirals 14 and 15, while the spirals heat up when the pipe is closed. The rest of the arrangement and mode of operation is completely the same as in Fig. 2.
This principle of generating the air flow can be used wherever electrically heated bodies are to be influenced by the air flow.
Another embodiment of the arrangement shown in Fig. 2 is shown in Fig. 3 Darge. On the rotatable plate 18, the bridge arrangement consisting of the resistors 14 to 17 is attached. The bridge, to which voltage is applied with the help of terminals 12 and 13, is adjusted so that no current flows in the measuring circuit in which the coils 21 and 22 are located when the ones from the ones firmly connected to the plate 18 Nozzles 7 and 7 'air streams entering the resistors 14, 15 and 16, 17 hit.
The diaphragm 9 attached to the pointer 8 of a 1Vlessinstrument releases both streams of air in a certain rest position.
However, if the position of the pointer changes, one or the other air flow is blocked; it changes the temperature and thus the resistance ent neither of the spirals 14 and 15 or of the spirals 1.6 and 17, and a current flows through the coils 21 and 22 in one direction or the other. This actuates a polarized relay 20. Depending on the direction of the current flowing through the coils 21 and 22, the double tip 23 hits the stop 24 or 25, and a current from the terminals 5 and 6 respectively. 5 'and 6 are removed.
This current can serve, for example, that physical quantity, for example the strength of an electrical current, the. is displayed with the help of the pointer 8, to regulate so that the pointer 8 returns to its normal position. An auxiliary pointer 19 can be attached to the plate 18, which makes it easier to regulate any normal position. This arrangement proves to be particularly advantageous if it is built into a capsule in such a way that this capsule can be placed on any measuring instrument.
A telephone membrane can advantageously be used to generate the air currents, using the sound nozzle principle. This is based on the fact that a sharply delimited air flow is promoted by the membrane through a nozzle-shaped opening that is conveniently positioned opposite the center of a vibrating telephone membrane, namely because the nozzle, due to its conical and rounded inlet opening on one side, is on the on the other side, the sharp-edged cut-off outlet opening offers very different resistance to the passage of air. In this case the telephone is fed with alternating current of, for example, 50 periods.
The application of the concept of the invention is by no means limited to the arrangements described here, which of course can be changed in any detail and should only serve to explain the principle of the invention, but extends to a wide variety of devices. For example, an arrangement can be made such that the tongues of a frequency meter are hit by air currents instead of diaphragms, so that the strength of the air currents depends on the excitation of the various tongues.
The broad application of the inventive concept is given in particular by the fact that it is possible with the help of telephone membranes in a simple manner to generate constant air flows that can be easily regulated, and although the way in which the air flows are generated is not important, the use of telephone membranes should be used for this purpose be best suited.