Repetitionstheodolit. Die Erfindung bezieht sich auf einen Re petitionstheodolit, der mit zwei Klemmvor richtungen ausgestattet ist. Er zeichnet sich dadurch aus, dass beide Klemmvorrichtungen so angeordnet sind, dass sie bei der Grob verstellung der Alhidade sich mit derselben drehen, wobei die eine von ihnen zum Klem- inen der Alhidade mit dem Horizontalkreis und die andere zum Klemmen der Alhidade mit dem Fussgestell dient, und dass ei, nur eine einzige Feinstellvorrichtung aufweist,
die an der Alhidade angeordnet ist und zum Feineinstellen der Alhidade gegenüber dein Fussgestell dient.
Der Repetitionstheodolit gemäss der Er findung weist gegenüber den bekannten Re petitionstheodoliten verschiedene Vorteile auf. In erster Linie weist er nur eine Feinstell vorrichtung statt zwei auf. Dadurch, dass beide Klemmvorrichtungen so angeordnet sind, dass sie bei der Grobverstellung der Alhidade sich mit derselben drehen, und dass die Fein stellvorrichtung an der Alhidade angeordnet ist, wird erreicht, dass diese Vorrichtungen eine praktisch unveränderliche Lage zuein ander und zu dem Beobachter haben; so dass der Beobachter nicht, wie bisher, gezwungen ist, diese Vorrichtungen zu suchen.
Zweckmässig ist der Horizontalkreis mit einer leiht durchbiegbaren Ringscheibe ver bunden und wird diese Ringscheibe durch die zum Memmen der Alhidade mit dem Horizontalkreis dienende Klemmvorrichtung beim Klemmen der Alhidade mit dem Hori zontalkreis gegen die Alhidade gepresst.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen die lot rechte Achse des Theodolites enthaltenden Schnitt des untern Teils desselben und Abb. 2 einen wagrechten Teilschnitt durch die Fein stellvorrichtung desselben.
In einer Büchse a des Fussgestelles ist die Stehachse b drehbar gelagert, an der die aus der Fernrohrstütze c und dem Kreisver deck<B>ei</B> bestehende Alhidade für den Hori- zontalkreis rl angeordnet ist. Der Horizontal kreis d bildet einen Teil der Kreisbüchse dl, die auf der Fussgestellbüchse a auf Reibung sitzt, d. h. so, dass es einer gewissen Kraft bedarf, um sie zu drehen. An der Fussgestell- büehse a ist ein Ring e drehbar gelagert.
Um die Alhidade c, cl und diesen Ring e einerseits zu gleicher Drehung miteinander zu kuppeln und um anderseits bei an dem Fussgestell festgeklemmten Ringe feine Ver stellungen der Alhidade c, c' gegenüber die sem Ring e und demzufolge gegenüber dem Fussgestell zu ermöglichen, ist folgende An ordnung getroffen. Der Ring e ist mit einem Stutzen e1 versehen.
Gegen ein Ansatzstück e2 dieses Stutzens wirkt von der einen Seite die Spitze feiner mit einem Triebknopf f 1 versehenen Schraube f 2 und von der andern Seite die Spite g eines Hohlzapfens g1. Die Schraube f 2 sitzt mit Gewinde in einem Mutterstück h, das mit einem Ansatzstück c2 des Kreisverdeckes cl verschraubt ist.
Der Hohlzapfen g1 ist in einem Passstück ä ver- schieblich angeordnet, das mit einem zweiten Ansatzstück c' des Kreisverdeckes cl ver schraubt ist. In dem Hohlzapfen g1 ist eine Feder k vorgesehen, die die Spitze g des Hohlzapfens dauernd gegen das Ansatzstück e2 des Stutzens e1 und damit das Ansatz stück e2 gegen die Spitze<I>f</I> der Schraube<I>f 2</I> drückt.
Zu dem Zwecke, den Ring e und damit die Alhidade c, cl gegenüber der Fuss gestellbüchse a feststellen zu können, ist in dem Stutzen e1 ein Druckbolzen l gelagert, der durch eine mit einem Triebknopf<I>na</I> ver sehene Schraube in' gegen die Fussgestell büchse c4 gepresst werden kann. Diese Teile bilden die eine Klemmvorrichtung.
Mit der Kreisbüchse dl ist eine leicht durehbiegbare Ringscheibe n verschraubt. Mittelst der aus einem am Kreisverdeck cl befindlichen Bol zen o und einem an dem Kreisverdeck cl exzentrisch' gelagerten Hebel p bestehenden andern Klemmvorrichtung kann diese Scheibe iz gegen ein Ansatzstück 04 des Kreisver- deckes cl gepresst werden, zu dem Zwecke, ein Klemmen des Horizontalkreises d mit der Alhidade herbeizuführen.
Zum Ablesen der Horizontalwinkel ist an dem Kreisver deck ein mit dem Horizontalkreis d zusam menarbeitender Nonius c' vorgesehen.
Der Vorgang der Repetition ist"folgender Bei gelösten Klemmvorrichtungen ist die Al- hidade e, cl so gegenüber dem Fussgestell a zu verdrehen, dass das (nicht gezeichnete) Fernrohr des Theodolites roh auf das erste Ziel eingestellt ist. Damit ist die Grobver stellung der Alhidade durchgeführt. Die bei den Klemmvorrichtungen sind so angeordnet, dass sie sich bei dieser Grobverstellung mit der Alhidade drehen.
Alsdann ist die Klemm schraube ml durch Drehen am Triebknopf in, anzuziehen und durch Einstellen der Fein stellschraube f mittelst des Triebknopfes f 1 genaue Einstellung des Fernrohres auf dieses Ziel herbeizuführen. Darauf ist an dem Hori zontalkreis d, der bei gelöster Klemme p der Klemmvorrichtung p, o gegenüber dem Fuss gestell in Ruhe bleibt, weil die Kreisbüchse dl auf der Fussgestellbüchse a, wie erwähnt, auf Reibung sitzt, die erste Ablesung vor zunehmen und nach Lösen der Klemm schraube 7a1 der zweiten Klemmvorrichtung das Fernrohr roh auf das zweite Ziel ein zurichten,
wobei wieder die beiden Klemm vorrichtungen sich mit der Alhidade drehen. Alsdann ist ml wieder anzuziehen und durch Betätigung der Feinstellschraube f 2 der Fein stellvorrichtung die genaue Einstellung des Fernrohres auf dieses zweite Ziel vorzu nehmen. Nach neuerlicher Ablesung am Horizontalkreis d ist durch Drehen des Hebels p der einen Klemmvorrichtung die Scheibe ra an das Ansatzstück c4 zupressen, womit der Kreis d mit der Alhidade c, cl geklemmt ist. Nun ist in' wieder zu lösen und das Fern rohr auf das erste Ziel grob zurückzudrehen. Dabei wird der Kreis mitgenommen.
Nach Anziehen von in' ist durch Betätigen der Feinstellschraube f = genaue Einstellung des Fernrohres auf das erste Ziel herbeizuführen. Darauf ist die Klemmung des Kreises d mit der Alhidade c, cl durch Drehen des Hebels p wieder aufzuheben. Der geschilderte Vorgang kann nun beliebig oft wiederholt werden. Zum Schluss ist wieder eine Ablesung vor- zunehmen und aus dem Quotienten der Dif ferenzen aus Endablesung und aus Anfangs ablesung und der Anzahl der Repetitionen der Winkel zwischen den beiden Zielen, mit Scheitel im Instrumentenstand, als Mittel wert zu .errechnen.
Repetition theodolite. The invention relates to a re petition theodolite, which is equipped with two Klemmvor directions. It is characterized by the fact that both clamping devices are arranged in such a way that they rotate with the same when roughly adjusting the alidade, one of them to clamp the alidade to the horizontal circle and the other to clamp the alidade to the base serves, and that egg, only has a single fine adjustment device,
which is arranged on the alidade and is used to fine-tune the alidade in relation to your base.
The repetition theodolite according to the invention has various advantages over the known repetition theodolites. First and foremost, it has only one fine adjustment device instead of two. The fact that both clamping devices are arranged so that they rotate with the same during the coarse adjustment of the alidade, and that the fine adjusting device is arranged on the alidade, it is achieved that these devices have a practically unchangeable position to one another and to the observer; so that the observer is not, as before, forced to search for these devices.
Appropriately, the horizontal circle is connected to a borrowed deflectable washer and this washer is pressed against the alidade by the clamping device serving to memmen the alidade with the horizontal circle when clamping the alidade with the horizontal circle.
In the drawing, an embodiment example of the subject invention is Darge, namely Fig. 1 shows a section containing the perpendicular right axis of the theodolite of the lower part of the same and Fig. 2 is a horizontal partial section through the fine adjusting device of the same.
The vertical axis b, on which the alidade for the horizontal circle rl, consisting of the telescope support c and the circular cover, is arranged, is rotatably mounted in a bush a of the base frame. The horizontal circle d forms part of the circular sleeve dl, which sits on the pedestal sleeve a on friction, d. H. so that it takes a certain amount of force to turn them. A ring e is rotatably mounted on the pedestal sleeve a.
In order to couple the alidade c, cl and this ring e on the one hand to the same rotation and on the other hand to enable fine adjustments of the alidade c, c 'with respect to this ring e and consequently compared to the base, with the rings clamped to the base, the following is possible Arranged. The ring e is provided with a connecting piece e1.
Against an extension piece e2 of this nozzle, the tip acts more finely on one side with a screw f 2 provided with a drive knob f 1 and on the other side the tip g of a hollow pin g1. The screw f 2 sits with a thread in a nut piece h, which is screwed to an extension piece c2 of the circular top cl.
The hollow pin g1 is displaceably arranged in a fitting piece which is screwed to a second attachment piece c 'of the circular top cl. A spring k is provided in the hollow pin g1, which keeps the tip g of the hollow pin against the extension piece e2 of the socket e1 and thus the extension piece e2 against the tip <I> f </I> of the screw <I> f 2 </ I> presses.
For the purpose of being able to determine the ring e and thus the alidade c, cl with respect to the base bushing a, a pressure bolt l is mounted in the connecting piece e1, which is secured by a screw provided with a drive button in 'can be pressed against the base sleeve c4. These parts form a clamping device.
An easily bendable washer n is screwed to the circular bushing dl. By means of the other clamping device consisting of a bolt o located on the circular top cl and a lever p mounted eccentrically on the circular top cl, this disk iz can be pressed against an attachment 04 of the circular top cl, for the purpose of clamping the horizontal circle d to bring about with the alidade.
To read the horizontal angle a with the horizontal circle d cooperating vernier c 'is provided on the Kreisver deck.
The repetition process is "as follows. When the clamping devices are released, the alidade e, cl must be rotated relative to the base a so that the telescope of the theodolite (not shown) is roughly adjusted to the first target. This is the coarse adjustment of the alidade The clamping devices are arranged in such a way that they rotate with the alidade during this rough adjustment.
Then the clamping screw ml is to be tightened by turning the drive knob in, and by adjusting the fine adjustment screw f by means of the drive knob f 1, the telescope is precisely adjusted to this goal. Thereupon is on the horizontal circle d, which with the clamp p of the clamping device p, o is at rest in relation to the foot frame when the clamp p is released, because the circular bushing dl rests on the foot frame bushing a, as mentioned, to take the first reading and after loosening it the clamping screw 7a1 of the second clamping device adjust the telescope roughly to the second target,
again, the two clamping devices rotate with the alidade. Then ml is to be tightened again and by actuating the fine adjustment screw f 2 of the fine adjustment device, the precise setting of the telescope to this second target can be made. After reading the horizontal circle d again, turn the lever p of the one clamping device to press the disk ra to the extension piece c4, with which the circle d is clamped with the alidade c, cl. Now you have to loosen it again and roughly turn the telescope back to the first target. The circle is taken along.
After tightening in ', turn the fine adjustment screw f = precise adjustment of the telescope to the first target. Then the clamping of the circle d with the alidade c, cl is to be released again by turning the lever p. The process described can now be repeated as often as required. Finally, take another reading and use the quotient of the differences from the final reading and the initial reading and the number of repetitions to calculate the angle between the two targets, with the apex in the instrument stand, as the mean.