Asynchronmotor mit Nurzschlussläufer. Asynehronmotoren mit Kurzschlussläufer werden, um beim Anfahren ein möglichst grosses Drehmoment bei erträglichem Anlauf strom zu erhalten, primär in Sterndreieck schaltung angelassen. Gegenstand der Er findung ist nun eine neue Bauart des Läufers einer Asynchronmaschine, die den für das Anlassen sonst erforderlichen Hochspannungs umschalter überflüssig macht und eine sehr vorteilhafte Anlaufcharakteristik ermöglicht.
Die Erfindung besteht darin, dass die an ihren Enden durch Kurzschlussringe dauernd miteinander verbundenen Wicklungsstäbe der Kurzschlusswicklung auch auf einen Teil ihrer Gesamtlänge in Abhängigkeit von der Ge schwindigkeit des Läufers kurzschliefAar sind.
Die Erfindung ist in einem Beispiel in der Zeichnung veranschaulicht. Diese zeigt das Ständerblechpaket s eines Asynchron motors mit der Primärwicklungp und das Läuferblechpaket <I>r</I> mit den Wicklungsstäben fc, die durch Ringe c an ihren äusseren Enden untereinander kurzgeschlossen sind. Nach der Erfindung sind nun noch weitere Kontakt stücke f vorgesehen, die sich bei einer be stimmten Geschwindigkeit unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft innerhalb der Stäbe k gegen diese anlegen und sie auch an den Anlagestellen untereinander kurzschliessen.
Dabei sind die Stäbe<I>k</I> aus mittleren Teilen a von grosser Leitfähigkeit und aus äusseren Teilen b von geringerer Leitfähigkeit zusam mengesetzt, und auch die Kurzschlussringe c besitzen nur eine geringe Leitfähigkeit. Die Teile a und<I>b</I> sind durch Schweissen oder Löten, oder auf irgend eine andere Art leitend miteinander verbunden. Die Teile a haben etwa die Länge einer normalen Käfigwicklung, und die Ausladungen der Stäbe sind etwa ebenso grolä wie die Ausladungen der Ständer spulenköpfe.
Infolge des grossen Widerstandes, den die Enden b und die Kurzschlussringe c besitzen, besitzt auch der ganze Käfig im Ruhezustand des Motors einen grossen Wider- stand. Dieser hat also ein grosses Anlauf moment bei einem verhältnismässig kleinen Anlaufstrom und kann bis zu einer bestimmten Drehzahl hochlaufen. Bei dieser Drehzahl legen sich die Kontakte<I>f</I> gegen die Stäbe<I>k</I> und schalten damit die Stirnteile der Kurz schlusswicklung, die den hohen Widerstand besitzen, elektrisch praktisch aus. Die Mittel teile a der Stäbe bilden mit den Kontakten f einen neuen Käfig mit verhältnismässig ge ringem Widerstand, und der Motor kann jetzt auf eine höhere Drehzahl laufen.
Man kann den Widerstand des grossen Käfigs auch da durch erhöhen, dass man den Enden der Stäbe einen kleineren Querschnitt gibt als den Mittelstücken, wobei die Enden aus dem gleichen Material wie diese bestehen können oder auch aus solchem von geringerer Leit fähigkeit. Je nachdem man die Stabteile a auf einmal oder in mehreren Gruppen in einer bestimmten Reihenfolge kurzschliesst, kann man jeden gewünschten Strom- und Dreh momentenverlauf erreichen und dem Motor angenähert die Charakteristik eines Schleif- ringmotors geben, wozu die Wahl von Ma terial verschiedener Leitfähigkeit und von verschiedenem Querschnitt für die Enden der verschiedenen Stäbe beitragen kann.
Im völlig kurzgeschlossenen Zustande arbeitet der Motor wie ein Motor mit normalem Kurzschlussläufer und hat den ähnlichen Wirkungsgrad und den gleichen Leistungsfaktor wie dieser. PATENTANSPRUCH: Asynchronmotor mit Kurzschlussläufer, da durch gekennzeichnet, dass die an ihren Enden durch Kurzschlussringe dauernd miteinander verbundenen Wicklungsstäbe der Kurzschluss- wicklung auch auf einem Teil ihrer Gesamt länge in Abhängigkeit von der Geschwindig keit des Läufers kurzschliessbar sind.
Asynchronous motor with squirrel cage rotor. Asynchronous motors with squirrel cage rotors are primarily started in a star-delta connection in order to obtain the greatest possible torque with a tolerable starting current when starting up. The object of the invention is now a new type of rotor of an asynchronous machine, which makes the high-voltage switch otherwise required for starting superfluous and enables a very advantageous start-up characteristic.
The invention consists in the fact that the winding bars of the short-circuit winding, which are permanently connected to one another at their ends by short-circuit rings, are also short-circuited over part of their total length, depending on the speed of the rotor.
The invention is illustrated in an example in the drawing. This shows the laminated stator core s of an asynchronous motor with the primary winding p and the laminated rotor core <I> r </I> with the winding bars fc, which are short-circuited to one another by rings c at their outer ends. According to the invention, further contact pieces f are now provided, which apply against this at a certain speed under the influence of centrifugal force within the rods k and they also short-circuit them at the contact points.
The bars <I> k </I> are composed of central parts a of high conductivity and outer parts b of lower conductivity, and the short-circuit rings c also have only a low conductivity. The parts a and <I> b </I> are conductively connected to one another by welding or soldering, or in some other way. The parts a have about the length of a normal cage winding, and the projections of the bars are about as large as the projections of the stator coil ends.
As a result of the great resistance that the ends b and the short-circuit rings c have, the entire cage also has a great resistance when the motor is at rest. So this has a large starting torque with a relatively small starting current and can run up to a certain speed. At this speed, the contacts <I> f </I> lie against the bars <I> k </I> and thus practically switch off the end parts of the short-circuit winding that have the high resistance electrically. The middle parts a of the rods form with the contacts f a new cage with relatively low resistance, and the motor can now run at a higher speed.
The resistance of the large cage can also be increased by giving the ends of the rods a smaller cross-section than the middle pieces, the ends of which can be made of the same material as this or of a lower conductivity. Depending on whether the rod parts a are short-circuited at once or in several groups in a certain sequence, any desired current and torque curve can be achieved and the motor can be given the characteristics of a slip ring motor, including the choice of material of different conductivity and of different cross-section for the ends of the different rods can contribute.
When fully short-circuited, the motor works like a motor with a normal squirrel-cage rotor and has the same degree of efficiency and the same power factor as this. PATENT CLAIM: Asynchronous motor with squirrel-cage rotor, characterized in that the winding bars of the short-circuit winding, which are permanently connected to one another at their ends by short-circuit rings, can also be short-circuited over part of their total length depending on the speed of the rotor.