Drehschieber mit röhrenförmigem Durchgang zum Absehluss von Rohrleitungen für Wasserkraftanlagen, Talsperren und dergl. Bei Turbinenanlagen, bei denen das Was ser den Turbinen durch Rohrleitungen zuge leitet wird, kommt es häufig vor, dass die Lei tung kurz vor der Turbine gebogen geführt. werden muss. Da in solchen Fällen unmittel bar vor der Turbine fast stets auch ein Ab sperrschieber angeordnet ist, so ergibt sich die Notwendigkeit, Absperrschieber und Krümmer 'unmittelbar nebeneinander vorzu sehen. Eine derartige Anordnung ist ziemlich teuer, sowohl durch .die Kosten von Schieber und Krümmer, wie durch die erforderlichen Fundamente.
Ebenso besteht bei Talsperren und der gleichen oft die Notwendigkeit, die Auslass- rohre gebogen zu führen, wodurch die glei chen Nachteile auftreten, wie sie für Turbi nenrohrleitungen geschildert wurden.
Gegenstand der !Erfindung ist ein Ab sperrschieber von solcher Bauart, dass er zu gleich den Krümmer ersetzt. Hierftir eignet sich der bekannte Drehschieber mit röhren förmigem Durchgang, bei dem der beweg- liehe, den Abschluss bewirkende Teil aus einem Rohrstück besteht, dessen Achse in der geöffneten Stellung mit der Rohrleitungs- achse zusammenfällt, in der geschlossenen Stellung aber senkrecht zur Rohrachse liegt, und der durch besondere Dichtungselemente dann einen völlig dichten Abschluss bewirkt.
Gemäss der Erfindung wird der Dreh schieber mit röhrenförmigem Durchgang so gebaut, dass die Achse des den Abschluss be wirkenden Schieberrohres gebogen verläuft, so dass die Strömungsrichtungen des in den Schieber hineinfliessenden und aus ihm her ausfliessenden Wassers einen beliebigen Win kel miteinander bilden. Je nach der Grösse der Umlenkung wird dieser Winkel verschie den sein.
Das Gehäuse kann dabei zwei Ab schlussstutzen erhalten, die im Winkel so ge neigt sind, dass sie den Endflächen des den Abschluss bewirkenden Schieberrohres gegen über Astehen.
Es ist weiter möglich, das Schieberge- häuse mit drei Anschlussstutzen zu versehen, von denen der eine symmetrisch zu den er- sten beiden Stutzen liegt, und das den Ab schluss bewirkende Schieberrohr mit solcher Krümmung- auszuführen und @so drehbar zu lagern"dass der symmetrisch liegende !Stutzen mit jedem der beiden andern verbunden wer den kann, wobei der dritte Stutzen abge schlossen wird.
Ordnet man bei dieser An ordnung die drei Anschlussstutzen gleich mässig verteilt am Umfang des Schieberge- häuses an, so,dass sie unter Winkeln von 120 gegeneinander stehen, dann können irgend zwei von ihnen miteinander verbunden wer den.
In der Fig. 1 ist eineAusbildung dargestellt, bei der ein Drehschieber bisheriger Bauart mit. geradem Durchgang und ein Krümmer vorge sehen sind. Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegen standes, und zwar Fig. 2 einen Längsschnitt durch 'den geöffneten Drehschieber mit zwei Anschlussstutzen,
Fig. 3 einen Schnitt senk recht dazu nach der Linie A-B der Fig. 3 und Fig. 4 die beispielsweise Ausführungs form eines Drehschiebers mit drei Anschluss stutzen am Gehäuse.
Ein Vergleich der beiden Fig. 1. und lässt erkennen, dass durch den neuen Drep.- schieber gegenüber der alten Ausbildung sehr viel Platz gespart wird. Da der Schieber gemäss der Erfindung nur wenig teurer als ein Drehschieber bisheriger Bauart wird, sinken auch die Gesamtkosten wesentlich, zumal gleichzeitig am Fundament gespart wird.
In den Fig. ? und 3 bedeuten a das Ge häuse, b das gebogene Schieberrohr, c die beiden Drehzapfen, um die das Rohr bewegt wird, d die eigentliche Abdichtungsplatte und e die Zuführung des Druckwassers zur Steuerung der Dichtungsplatte. Die eigent liche Dichtungsplatte ist in dem Ausfüh rungsbeispiele auf der konvexen Seite des Rohres angebracht. Im geschlossenen Zu stand des Schiebers wird die Platte d durch Einleiten von Druckwasser in den Raum zwi schen ihr und dem Rohr gegen die Dich tungsfläche im Gehäuse gedrückt. Nach Wegnahme des Wasserdruckes wird sie durch den Druck des Wassers in der Rohr leitung von der Sitzfläche abgehoben, so dass der Schieber geöffnet werden kann.
Im ge öffneten Zustand liegt die Abdichtungsplatte in einer Erweiterung des Schiebergehäuses.
Die Art des Abdichtungsorganes und seine Betätigung sind jedoch für die vorlie gende Erfindung völlig unwesentlich und können daher auch in anderer Weise als im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und ausgeführt werden.
In der Fig. 4 haben<I>a.,</I> L, c und<I>d</I> die gleiche Bedeutung wie in den Fig. 2 und 3. Das Zuführungsrohr e für das Druckwasser zur !Steuerung der Abdichtungsplatte d ist. nicht gezeichnet,<I>f, g</I> und ic sind die drei An schlussstutzen für das von oben kommend,_- Druckrohr und die beiden Zweigleitungen. Sie stehen in dem gezeichneten Ausführungs beispiel unter Winkel von e L20 gegenein ander.
Die Arbeitsweise dieses Schiebers ist ohne weiteres aus der Fig. 4 ersichtlich. In der gezeichneten Stellung strömt das Wasser iji den Stutzen f, dann durch das gekrümmte Sehieberrohr und zum Stutzen g wieder her aus oder umgekehrt, während der Stutzen d% abgeschlossen ist. Wird das Schiebemohr im Uhrzeigersinne um 120" gedreht, dann legt sich die Abschlussplatte vor den Stutzen g.
während die Stutzen f und h miteinander verbunden werden. Das Wasser kann also vom Stutzen f durch das Schiebemohr in das an den Stutzen 1z. anschliessende Zweigrohr fliessen oder in umgekehrter Richtung. End lich lässt sich durch eine weitere Drehung des Schiebers um 120 der Stutzen f ab schliessen und g mit h. verbinden, so dass über haupt kein Wasser aus f in die an<I>g</I> und la angeschlossenen Rohrleitungen strömen kann und die Anlage völlig geschlossen ist.
Es ist selbstverständlich möglich, aus der in der Fig..4 gezeichneten Stellung durch Drehung links herum zur zuletzt erwähnten Stellung überzugehen.
Falls nicht beide Zweigleitungen zugleich abgeschlossen werden müssen, brauchen die drei Stutzen nicht unter Winkeln von 120 gegeneinander zu stehen. Es ist dann nur nö tig, dass der Anschlussstutzen des Hauptroh res symmetrisch zu den beiden Anschluss stutzen der Abzweigrohre liegt.
Ein solcher Schieber wird beispielsweise dann von Vorteil sein, wenn von einer Rohr leitung zwei Turbinen gespeist werden, von denen stets nur eine im Betrieb ist, oder wenn eine Turbine und eine Pumpe an die Rohrlei. tung angeschlossen sind, wobei für den Tur binenbetrieb das Wasser abwärts fliesst, wäh rend mittelst der Pumpe bei Stillstand der Turbine das Mla.sser in entgegengesetzter ssiehtung in ein Speicherbecken hinaufge pumpt wird.
In solchen Fällen war man bis lier genötigt, das Druckleitungsrohr durch ein Hosenrohr zu gabeln und jede der beiden Ab z_weigungen durch einen Absperrschieber zu ve rcliliessen. Es waren also ein Hosenrohr und zwei Schieber notwendig. Durch die Er- l'üidung ist es möglich gemacht, an Stelle di#s Hosenrohres einen als Dreiwegschieber ausgebildeten Drehschieber einzubauen, so dass das Hosenrohr und der zweite Schieber ganz wegfallen und dadurch bedeutende Er sparnisse erzielt werden können.
Rotary valve with a tubular passage for closing off pipelines for hydropower plants, dams and the like. In turbine systems in which the water is fed to the turbines through pipelines, it often happens that the pipeline is bent shortly before the turbine. must become. Since in such cases a gate valve is almost always arranged immediately in front of the turbine, the need arises to see the gate valve and manifold 'next to one another. Such an arrangement is quite expensive, both because of the cost of the valve and elbow, and because of the foundations required.
In the case of dams and the like, there is also often the need to guide the outlet pipes in a curved manner, which results in the same disadvantages as those described for turbine pipelines.
The subject of the invention is a gate valve from such a design that it replaces the manifold at the same time. The well-known rotary valve with a tubular passage is suitable for this, in which the movable part that causes the closure consists of a pipe section whose axis coincides with the pipe axis in the open position, but is perpendicular to the pipe axis in the closed position, and which then creates a completely tight seal through special sealing elements.
According to the invention, the rotary slide valve with a tubular passage is built so that the axis of the slide tube acting on the closure is curved, so that the flow directions of the water flowing into and out of the slide form any angle with one another. Depending on the size of the deflection, this angle will be different.
The housing can receive two end pieces, which are inclined at an angle so that they stand against the end faces of the slide tube causing the closure.
It is also possible to provide the valve body with three connecting pieces, one of which is symmetrical to the first two connecting pieces, and to design the valve tube that causes the closure with such a curvature and to be rotatably mounted so that the symmetrically positioned! nozzles can be connected to each of the other two, whereby the third nozzle is closed.
If, with this arrangement, the three connecting pieces are evenly distributed around the circumference of the valve body so that they are at angles of 120 to each other, then any two of them can be connected to one another.
In Fig. 1, an embodiment is shown in which a rotary valve of the previous type with. straight passage and a bend are provided. 2, 3 and 4 show two embodiments of the subject matter of the invention, namely Fig. 2 is a longitudinal section through 'the open rotary valve with two connecting pieces,
Fig. 3 is a section perpendicular to the line A-B of Fig. 3 and Fig. 4, the example of execution form of a rotary valve with three connection pieces on the housing.
A comparison of the two Fig. 1 and shows that the new Drep. Slide saves a lot of space compared to the old design. Since the slide according to the invention is only slightly more expensive than a rotary slide of the previous type, the overall costs also decrease significantly, especially since savings are made on the foundation at the same time.
In the fig. and 3 denote a the Ge housing, b the curved slide tube, c the two pivot pins around which the tube is moved, d the actual sealing plate and e the supply of pressurized water to control the sealing plate. The actual sealing plate is attached in the Ausfüh approximately examples on the convex side of the pipe. When the slide was closed, the plate d is pressed against the sealing surface in the housing by introducing pressurized water into the space between it and the pipe. After the water pressure is removed, the pressure of the water in the pipe lifts it off the seat so that the slide can be opened.
In the open state, the sealing plate is located in an extension of the valve body.
The type of sealing member and its operation are, however, completely unimportant for the present invention and can therefore be carried out in a different manner than in the embodiment of FIGS.
In FIG. 4, <I> a., </I> L, c and <I> d </I> have the same meaning as in FIGS. 2 and 3. The supply pipe e for the pressurized water for controlling the Sealing plate d is. not shown, <I> f, g </I> and ic are the three connection nozzles for the pressure pipe coming from above and the two branch lines. They are in the drawn execution example at an angle of e L20 against each other.
The mode of operation of this slide is readily apparent from FIG. In the position shown, the water flows iji through the nozzle f, then through the curved Sehieberrohr and back out to the nozzle g or vice versa, while the nozzle d% is closed. If the sliding tube is turned clockwise by 120 ", the end plate is positioned in front of the socket g.
while the nozzles f and h are connected to one another. The water can therefore from the nozzle f through the sliding pipe into the nozzle 1z. subsequent branch pipe flow or in the opposite direction. Finally, by turning the slide further by 120, the connection f can be closed and g with h. Connect so that no water at all from f can flow into the pipelines connected to <I> g </I> and la and the system is completely closed.
It is of course possible to move from the position shown in FIG. 4 to the last-mentioned position by turning to the left.
If both branch lines do not have to be closed off at the same time, the three nozzles need not be at angles of 120 to one another. It is then only necessary that the connecting piece of the main pipe is symmetrical to the two connecting pieces of the branch pipes.
Such a slide will be advantageous, for example, when two turbines are fed from a pipe line, of which only one is always in operation, or when a turbine and a pump are connected to the pipe. The water flows downwards for turbine operation, while the pump is used to pump the pump up into a storage basin in the opposite direction when the turbine is at a standstill.
In such cases it was up to now necessary to fork the pressure line pipe through a Y-pipe and to connect each of the two branches with a gate valve. A Y-pipe and two sliders were necessary. The invention makes it possible to install a rotary valve designed as a three-way slide in place of the Y-pipe, so that the Y-pipe and the second slide can be omitted entirely and significant savings can be achieved as a result.