Verfahren, um Stoffe in kleinstückige Formen zu bringen. Stoffe, wie Ätzalkalien, Natriumsulfid, Bisulfat, Paraffin, Kampfer, Harze, Albumine, Leim, Dextrine etc. werden bisher in Form von Blöcken, Platten, grösseren Stücken, die häufig unregelmässig sind, in den Handel ge bracht. Das vorliegende Verfahren bezweckt, solche Stoffe in kleinstückige Formen zu bringen.
Das Verfahren ermöglicht, nahezu gleich grosse und gleich schwere Körper zu erhalten, die gut haltbar sind und so gleich förmig hergestellt werden können, dass ihre Dosierung nach Stückzahl oder Volumen möglich ist.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass Tropfen, die den Stoff in geschmolzenem Zustand enthalten, auf eine Fläche auffallen gelassen werden, deren Temperatur unterhalb des Schmelzpunktes des Stoffes liegt. Die Höhe, in welcher die Tropfen erzeugt werden und auf die Flächen fallen, wird je nach dem gewählt, ob man abgeplattete, oblaten- ähnliche oder mehr halbkugelförmige erstarrte Körper haben will. Wenn die Tropfen aus einer grösseren Höhe fallen, so wird der Körper abgeplatteter erhalten, als wenn .man unter sonst gleichen Bedingungen eine kleine Fallhöhe wählt.
Wenn die Temperatur der Fläche verhältnismässig hoch ist, aber immer unterhalb des Schmelzpunktes des Stoffes liegt, wird der erhaltene Körper wiederum abgeplatteter erhalten, als wenn die Tem peratur der Fläche niedriger ist.
Die Fläche kann, falls der Stoff Neigung hat, an ihr zu haften, mit geeigneten Flüs sigkeiten in dünner Schicht überzogen werden, zum Beispiel bei wasserlöslichen Stoffen mit einem wasserabstossenden Mittel, wie Vaseline, oder bei wasserunlöslichen, namentlich or ganischen Stoffen, mit Wasser oder einer wässerigen Flüssigkeit.
Die Fläche, auf welche die Stoffe auf tropfen, kann aus Metall oder einem andern geeigneten Stoff sein, zum Beispiel aus Ebonit, Cellon. Sie kann feststehen, oder bewegt sein, zum Beispiel als endloses Band aus gebildet werden. Die Fläche kann eben oder gekrümmt sein. Es kann zum Beispiel eine Platte verwendet werden. Das Verfahren kann auch derartig aus geführt werden, dass die Tropfen nicht aus schliesslich aus geschmolzenen Stoffen bestehen, sondern noch ungeschmolzene Anteile des gleichen Stoffes in der heihflüssigen Masse enthalten.
Wenn die geschmolzenen Stoffe erstarren, werden die ungeschmolzenen in der erstarrenden Masse eingebettet festgehalten.
Ferner kann das Verfahren derartig aus geführt werden, dass man in dem heissflüssigen Stoff einen andern bei den Temperaturen unschmelzbaren Stoff, wie Kohle, Kreide, Farben zusetzt und diese Mischung dein Verfahren unterwirft. <I>Beispiel 1:</I> Verflüssigtes Natriumsulfid von 80-100o C fällt in Tropfen zerteilt aus einer Öffnung von zum Beispiel 7 mm Durchmesser auf eine Eisenplatte von 20-50 o C. Nach hinreichen der Erstarrung bringt man die Stoffe von der Platte fort.
.Beispiel <I>2:</I> Natriumsulfid wird bei der Herstellung soweit eingedampft, dass ein Teil des Natrium sulfides sich wasserärmer wie die übrige Masse ausscheidet und in dem flüssiggeblie- benen, im Kristallwasser geschmolzenen Na triumsulfid schwimmt. Diese Masse wird dann sonst wie im Beispiel 1 behandelt.
<I>Beispiel</I> .3: Schmelzflüssig gemachter Borax, mit Zu satz von 15'/o feinem Kohlenpulver in gleich mässiger Verteilung, wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu Tropfen zerteilt und weiter behandelt.
Process to bring fabrics into small pieces. Substances such as caustic alkalis, sodium sulfide, bisulfate, paraffin, camphor, resins, albumins, glue, dextrins, etc. have been brought into the trade in the form of blocks, plates, larger pieces, which are often irregular. The present process aims to bring such substances into small pieces.
The process makes it possible to obtain bodies of almost the same size and weight, which are durable and can be manufactured in such a way that they can be metered according to the number of pieces or volume.
The method is characterized in that drops containing the substance in a molten state are allowed to fall onto a surface whose temperature is below the melting point of the substance. The height at which the drops are generated and fall on the surfaces is chosen depending on whether one wants to have flattened, wafer-like or more hemispherical solidified bodies. If the drops fall from a greater height, the body will be more flattened than if, all other things being equal, a small height of fall is chosen.
If the temperature of the surface is relatively high, but always below the melting point of the substance, the body obtained is again flattened than if the temperature of the surface is lower.
If the material has a tendency to adhere to it, it can be coated with suitable fluids in a thin layer, for example with water-soluble materials with a water-repellent agent such as vaseline, or with water-insoluble, namely organic materials, with water or an aqueous liquid.
The surface onto which the substances drip can be made of metal or another suitable substance, for example ebonite, cellon. It can be fixed or moved, for example as an endless belt. The surface can be flat or curved. For example, a plate can be used. The method can also be carried out in such a way that the droplets do not ultimately consist of molten substances, but rather contain unmelted portions of the same substance in the hot liquid mass.
When the molten substances solidify, the unmelted substances are retained embedded in the solidifying mass.
Furthermore, the process can be carried out in such a way that another substance that is infusible at the temperatures, such as charcoal, chalk or paint, is added to the hot liquid substance and this mixture is subjected to the process. <I> Example 1: </I> Liquefied sodium sulfide at 80-100 ° C falls in droplets from an opening, for example 7 mm in diameter, onto an iron plate at 20-50 ° C. After sufficient solidification, the substances are removed from the Plate gone.
.Example <I> 2: </I> Sodium sulphide is evaporated during production to such an extent that part of the sodium sulphide is deposited with less water than the rest of the mass and floats in the sodium sulphide that has remained liquid and melted in the crystal water. This mass is then otherwise treated as in Example 1.
<I> Example </I> .3: Borax made molten, with addition of 15% fine carbon powder in uniform distribution, is, as described in Example 1, divided into drops and treated further.