Verfahren zur Herstellung eines Brennstoffes für Explosionsmotoren. Es ist bekanntlich eine Reihe von Ver suchen gemacht worden, um Mischungen von Benzin mit Alkohol oder Aceton oder von Benzin mit Benzol und Alkohol zu erhalten, um dadurch einen Brennstoff für Explosions motoren zu gewinnen. Die direkte Herstellung einer haltbaren Mischung von Benzin und Alkohol ist jedoch ohne Anwendung von Zu sätzen bis heute nicht gelungen. Nur in An wesenheit von gewissen Mitteln, wie Tetra lin, Cychlobexanol usw. liessen sich in einigen Fällen solche Mischungen erzielen. Diese Brennstoffe sind jedoch nicht nur teuer, son dern sie verursachen auch mit der Zeit eine Verstopfung der Düsen, Ventile usw.
Es wurde nun gefunden, dass der nach dem Verfahren des Patentes Nr. 108279 er hältliche Brennstoff für Motoren die Eigen schaft aufweist, mit solchen Treibmitteln, welche sonst schwer mit Benzin mischbar sind, wie z. B. Alkohol, Aceton und Benzol, in fast allen technischen Verhältnissen misch bar zu sein, so dass auf diese Weise ohne Zusatz irgendwelcher verunreinigender Stoffe ein gutes Brennstoffgemisch erhalten werden kann. Es ist also zum Beispiel möglich, den bei der Spiritusbrennerei -im Überschuss er zeugten Alkohol auf ausgezeichnete und gleich mässig wirkende Brennstoffe für Automobil motoren usw. zu verarbeiten.
<I>Beispiel 1:</I> 50 Teile der nach dem Verfahren des Patentes Nr. 108279 aus Schwerpetroleum erzielten Produkte vom Siedepunkt 60-160 werden mit 50 Teilen nicht vergälltem Methyl- Alkohol in einer Kolloidmühle gemischt; man erhält eine klare, ihre Bestandteile nicht aus scheidende Flüssigkeit, die ausgezeichnet an Stelle von reinem Benzin in Explosionsmotoren verbrannt werden kann.
<I>Beispiel 2:</I> 40 Teile des nach Beispiel 1 erhaltenen Brennstoffes werden mit 30 Teilen Benzol und mit weiteren 30 Teilen Alkohol in einer in tensiv wirkenden Schlagvorrichtung gemischt. Man erhält einen homogenen nicht absetzen den Brennstoff. Beispiel 3: 60 Teile nach dem Verfahren des Patentes Nr. 108279 aus Schieferöl gewounernes leicht siedendes Produkt vom Siedepunkt 60-160 werden mit 40 Teilen Alkohol ohne weitere Zusätze gemischt. Es resultiert wie bei Bei spiel 1 und 2 ein gut brauchbarer Brennstoff.
Die Mengenverhältnisse können nach Be darf in beiden Richtungen verändert werden. An Stelle des aus dem Schieferöl gewon nenen leichtsiedenden Produktes kann mau auch nach demselben Patent aus Paraffin ölen oder andern aliphatischen oder Naphten- kohlenwasserstoffen hergestelltes Benzin direkt oder am besten unter Anwendung von ener gisch wirkenden Mischvorrichtungen auf einen wertvollen Brennstoff für Automobile und der gleichen Explosionsmotoren verarbeiten. Es können auch nach dem genannten Patent her gestellte Kohlenwasserstoffe mit höherem Siedepunkt von bis zu 200 für dieselben Zwecke verwendet werden, wenn die Explo sionsmotoren reit einer besonderen Düse aus gerüstet sind.
Das Mischen der einzelnen Be standteile kann durch langsames Schütteln vorgenommen werden; Versuche haben jedoch gezeigt, dass das in Kolloidmühlen oder andern intensiv wirkenden herge stellte Produkt eine besonders vollkommene Homogenität aufweist.
Process for the production of a fuel for explosion engines. As is known, a number of attempts have been made to obtain mixtures of gasoline with alcohol or acetone or of gasoline with benzene and alcohol in order to thereby obtain a fuel for explosion engines. The direct production of a durable mixture of gasoline and alcohol has not yet succeeded without using additives. In some cases such mixtures can only be achieved in the presence of certain agents such as tetra lin, cychlobexanol, etc. Not only are these fuels expensive, they also cause clogging of nozzles, valves, etc. over time.
It has now been found that the according to the method of patent no. 108279 he available fuel for engines has the property, with such propellants, which are otherwise difficult to mix with gasoline, such. B. alcohol, acetone and benzene, to be miscible in almost all technical conditions, so that a good fuel mixture can be obtained in this way without the addition of any contaminating substances. It is therefore possible, for example, to process the alcohol produced in excess in the alcohol distillery into excellent and evenly acting fuels for automobile engines etc.
<I> Example 1: </I> 50 parts of the products with a boiling point of 60-160 obtained from heavy petroleum by the process of patent no. 108279 are mixed with 50 parts of non-denatured methyl alcohol in a colloid mill; the result is a clear liquid which does not separate its components and which can be perfectly burned in explosion engines instead of pure gasoline.
<I> Example 2 </I> 40 parts of the fuel obtained according to Example 1 are mixed with 30 parts of benzene and with a further 30 parts of alcohol in an intensely acting beater. You get a homogeneous one that does not settle the fuel. Example 3: 60 parts of the low-boiling product obtained from shale oil by the method of patent no. 108279 and boiling point 60-160 are mixed with 40 parts of alcohol without any further additives. As in example 1 and 2, the result is a fuel that can be used well.
The proportions can be changed in both directions as required. Instead of the low-boiling product obtained from shale oil, according to the same patent, petrol made from paraffin oils or other aliphatic or naphthenic hydrocarbons can be processed directly or, best of all, using energetic mixing devices on a valuable fuel for automobiles and similar explosion engines . It can also be used according to the said patent ago hydrocarbons with a higher boiling point of up to 200 for the same purposes if the explosion engines are equipped with a special nozzle.
The mixing of the individual components can be done by shaking slowly; Tests have shown, however, that the product produced in colloid mills or other intensively acting products has a particularly perfect homogeneity.